Heidelbeeren pflanzen, pflegen und schneiden - die Lubera® Anleitung für Heidelbeeren

Heidelbeeren (Vaccinium myrtillus) sind eine zur Familie der Heidekrautgwächse (Ericaceae) zählende Pflanzengattung. An ihrem natürlichen Standort bilden die filigranen Sträucher stark vergesellschaftete Areale. Aufgrund ihrer stark färbenden Wirkung (durch Anthocyane bedingt) bezeichnet man die Heidelbeeren Pflanzen auch als Blaubeeren. Heidelbeeren und Blaubeeren sind also identisch. In Süddeutschland ist zudem der Begriff Schwarzbeeren gebräuchlich, während sie im Norden auch Bickbeeren genannt werden.

Im Sommer hiess es für uns Kinder öfter mal: Heute geht es in die Blaubeeren. Und wer Hefeklösse mit Blaubeeren zum Mittag essen wollte, der musste bereits in den frühen Morgenstunden in den Wald, sich dort der Mückenschwärme erwehren und in gebückter Haltung mühselig die kleinen Beeren absammeln.
Heute essen wir immer noch gern Hefeklösse mit Blaubeeren - aber dank konsequenter Züchtung können wir Heidelbeeren kaufen von Lubera®, bequem im Garten ernten und müssen nicht die Strapazen im Wald auf uns nehmen.

Was Sie alles beim Anbau von Heidelbeeren im eigenen Garten beachten müssen, erfahren Sie in dieser Kulturanleitung.

Wildheidelbeere vs Kulturheidelbeere – das sind die Unterschiede

Die Anpflanzung von heimischen Wald-Heidelbeeren im Garten ist möglich, lohnt aber nicht. Greifen Sie eher zu Kulturheidelbeeren. Diese stammen von der Nordamerikanischen Heidelbeere (Vaccinium corymbosum) ab und unterscheiden sich in einigen Punkten deutlich von der Wild-Heidelbeere. Die Früchte der originalen Heidelbeere sind blau durchgefärbt. Bei den Kulturheidelbeeren trifft das nur auf die Schale zu. Das Fruchtfleisch hingegen weisslich bis hellgrün und hinterlässt keine nachhaltigen Spuren an Fingern, Lippen und Mündern. Kulturheidelbeeren sind auch deutlich grösser als ihre europäischen Verwandten, liefern also einen grösseren Ertrag. Zudem können sie länger gelagert werden, was den überregionalen Handel ermöglicht. Bei den Wildfrüchten bestand auch immer die Gefahr einer Infektion mit dem Fuchsbandwurm. Dafür hatte die Waldheidelbeere geschmacklich mehr zu bieten als die in Kultur genommene Variante. Mittlerweile stehen aber Heidelbeerzüchtungen zur Verfügung, die hinsichtlich des Aromas mit der Wildform mithalten können.

(Kultur-)Heidelbeeren oder Blaubeeren?

Wenn man die beiden Begriffe so gegeneinander stellt, wie sie meist intuitiv genutzt  werden, so meinen Blaubeeren eher die einheimischen Wildpflanzen und -Früchte, Heidelbeeren und Kulturheidelbeeren sowieso eher die meist auf der Basis von amerikanischen Heidelbeeren gezüchteten Sorten,die amerikanischen "Northern Highbush Blueberries" auf der Basis von Vaccinium corymbosum, aber auch die Lowbusch-sum, Sorten auf der Basis von Vaccinium angustifolium. Ist also das Eine dem Anderen vorzuziehen? Für welche Gelegenheiten und für welchen Standort? Ich glaube man kann auch gegen das weitverbreitete Gerücht, das das Gegenteil behauptet, objektiv sagen, dass sehr viele Kulturheidelbeeren besser schmecken als die heimischen Heidelbeeren, sie sind dazu viel grösser und als Einzelbusch auch ertragreicher. Im Gegensatz zu den einheimischen europäischen wilden Heidelbeeren sind die Kulturheidelbeeren im Fruchtfleisch nicht blau gefärbt, sondern weiss-beige, bei einigen wenigen Sorten wie ‘Rubel’ mit einigen rötlichen Einschlüssen. Der Anthocyangehalt bei wilden Heidelbeeren dürfte also grösser sein – und das Mehr an Farbe wird ihnen auch den unverdienten Ruf eingebracht haben, schmackhafter zu sein. Aber wie gesagt: Eine richtig geerntete und frische Kulturheidelbeere ist frischer, knackiger und meist auch nachhaltiger im Geschmack, weil sie mehr fruchtige Säure aufweist. Eine Waldheidelbeere weist kaum eine wahrnehmbare Fleischtextur auf, sie besteht vor allem aus Fruchthaut, Samen und ganz wenig flüssig-farbigem Fruchtfleisch – das Esserlebnis bei den Kulturheidelbeeren dagegen wird neben dem Aroma wesentlich von der wahrnehmbaren Textur des Fruchtfleisches getragen, naturgemäss umso stärker, je grösser die Früchte sind.

Heidelbeere Rubel Die inhaltsreichste aller Kulturheidelbeeren

kräftiger Strauch im 5lt-Topf € 19,95

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Bild: Rubel gehört zu den ersten eigentlichen Kulturheidelbeeren, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts in den USA auf den Markt kamen.

Aber eigentlich stellen die beiden Heidelbeer-Gruppen keine Alternative dar: Ganz einfach darum, weil die wilden Heidelbeeren, die wir mit der Sorte ‘Silvana’ anbieten, nur ganz beschränkt im Garten angebaut werden können. Noch hat die wilde einheimische europäische Heidelbeere eben nicht gelernt, mit den verschiedenen Gartenstandorten
umzugehen, und es sieht auch nicht danach aus, dass sich dies schnell ändern könnte. Ausser einigen Versuchen in Skandinavien ist wenig mit der europäischen Wildheidelbeere gezüchtet worden. Dabei ist jetzt nicht der notwendige saure Boden der springende Punkt (das brauchen Heidelbeeren und Blaubeeren in gleicher Weise), sondern die Toleranz der Wurzeln gegenüber nassen anaeroben Bodenverhältnissen. Den einheimischen Blaubeeren ist es im Garten fast immer zu nass, da ist nicht so viel Wasser-Konkurrenz (durch die Bäume) wie im Wald, da dringt alles Wasser bis zu den Heidelbeerwurzeln, die darauf sehr anfällig reagieren. Wenn Sie also dennoch einheimische Wildblaubeeren in Ihrem Garten pflanzen möchten, müssen Sie ganz speziell darauf achten, dass der Standort grundsätzlich relativ niederschlagsarm ist und dass auch die Bodenverhältnisse zusätzlich trocken gestaltet werden – z.B. durch die Aufschüttung eines Pflanzhügels oder durch die Beigabe von Sand. Das gleiche gilt übrigens ebenfalls für die einheimischen Preiselbeeren, die am Gartenstandort viel weniger anpassungsfähig und wassertolerant sind als die amerikanischen Cranberries oder Moosbeeren. Ebenso sind auch die amerikanischen Huckleberries zu den Moorbeetpflanzen zu zählen, die einen trockenen Standort brauchen.

Heidelbeeren pflanzen 

Das Heidelbeeren pflanzen ist mit Containerpflanzen ganzjährig möglich. Allerdings empfehlen wir auch hier eine Pflanzung im Herbst, da hier noch entsprechende Restwärme im Boden verfügbar ist. Die Beerensträucher stellen den Saftfluss ein und versetzen sich in die vegetative Winterruhe. Dadurch wird die Bewurzelung gefördert und die Blaubeere kann im Frühjahr gut vorbereitet durchstarten.

In unserem Gartenstudio Podcast klärt Markus die 15 wichtigsten Fragen über Heidelbeeren im Garten.

Pflanzengrössen

Auf dem Markt ist zu beobachten, dass immer mehr kleinere Heidelbeerpflanzen angeboten werden. Natürlich sind kleine Heidelbeerjungpflanzen im 1,5 bis 3L-Topf einfacher zu transportieren und auch einzupflanzen. Aber bis sie einen vernünftigen Vollertrag geben werden, gehen mindestens 3 – 4 Jahre ins Land.
Dennoch macht natürlich der Einsatz kleinerer Heidelbeeren Pflanzen vor allem beim Einkauf grösserer Mengen Sinn, wenn Sie zum Beispiel den gesamten Bedarf an Heidelbeer-Superfood für Ihre gesamte Familie abdecken möchten (siehe oben). Wir empfehlen als Hauptpflanzengrösse die Pflanzen im 5L-Container, diese sind in der Regel inklusive der Jungpflanze mindestens 3 Jahre alt und werden in 2 Jahren zum Vollertrag kommen. Für ganz schnelle und ungeduldige Gärtner, die möglichst schon nach der Pflanzung mit der Ernte beginnen möchten, empfehlen wir unsere Luberissima® Solitär-Heidelbeerpflanzen im 15L-Kübel. Diese Pflanzen sind 4 – 5 Jahre alt und mit ihrer Hilfe starten Sie direkt in den Vollertrag. Dies macht vor allem auch für die Kübelkultur auf Balkon und Terrasse Sinn.

Bild: Die 3 Pflanzengrössen bei Lubera® Heidelbeeren

Standort für Heidelbeeren

Eine Heidelbeere pflanzen oder besser gleich mehrere davon, kann durchaus als Investition in die Zukunft bezeichnet werden, schliesslich haben die Beerensträucher eine Lebenserwartung von 20 bis 30 Jahren. Bei der Standortwahl muss jedoch berücksichtigt werden, dass Ihre Gewächse auch nach zehn und mehr Jahren immer noch genügend Sonne tanken können, die perfekten Stauden-Freundinnen in der Nähe sind und für ideale Bodenverhältnisse (saurer Boden) gesorgt wurde. Kulturheidelbeeren brauchen grundsätzlich einen eher sonnigen Standort. Auch wenn die beliebten Superfrüchtchen Sonne über alles lieben: Zu heiss, besonders während der sommerlichen Mittagszeit, bitte auch wieder nicht. Bei einigen Sonnenstunden - jeweils am Vor- und Nachmittag - zur Tagesmitte etwas schattig, so wäre das passende Wohlfühlklima, bei dem Ihre Heidelbeerpflanzen zur Höchstform auflaufen. Und ein wenig windgeschützt darf es ebenfalls sein. 

Abstand zwischen Heidelbeersträuchern

Heidelbeersträucher wachsen umso besser, je mehr Platz ihnen zur Verfügung steht. Der Abstand zur nächsten Pflanze sollte 80 – 100 cm betragen. Eine Unterpflanzung mit ca. 2 Preiselbeeren oder Moosbeeren je Heidelbeerpflanze ist sinnvoll.

Platzbedarf

Besonders wenn man eher kleine Pflanzen kauft und einpflanzt, wird die Endgrösse der Heidelbeersträucher meist unterschätzt. Sie werden in der Regel deutlich grösser als rote Johannisbeeren. Starkwachsende Higbush-Blueberries können bei idealen Bodenverhältnissen auch mal über 2 m hoch werden. Wenn aber die Fruchtqualität und die Einfachheit der Ernte Priorität hat, werden ältere Triebe (4 – 5 Jahre und älter) laufend wieder herausgeschnitten, so dass sich doch eine Grösse ergibt, die in der Regel unter 2 m bleibt. In der nachfolgenden Tabelle finden Sie die Grössenordnungen der verschiedenen Heidelbeersorten, wobei natürlich einschränkend zu bemerken ist, dass dies sehr stark vom Boden, vom Klima und vom Schnitt und der Neigung des zuständigen Gärtners abhängt.

Welchen Boden benötigen Heidelbeeren?

Heidelbeeren pflanzen Sie am besten auf gut besonnte Standorte. Wir haben Ihnen schon viele Pflanzen vorgestellt, die in ihren Ansprüchen an den Boden recht tolerant sind. Heidelbeeren oder Blaubeeren sind hier eine grosse Ausnahme. Auch wenn sie wie viele andere Pflanzen humose und gut durchlässige Böden bevorzugen, dürfen sie nur in saure Böden mit einem ph-Wert zwischen 4 - 5 gepflanzt werden. Die Erde sollte einen ph-Wert von 5,5 nicht überschreiten.
Böden diese Spektrums sind bei uns kaum vorhanden. Und wenn doch, werden sie nicht als Gartenland genutzt, da unsere Obst- und Gemüsepflanzen eher kalkliebend sind. Oft propagierte Hilfsmittel wie das Ausbringen von Kaffeesatz wirken höchstens punktuell und müssen immer wieder durchgeführt werden. Legen Sie für ihre Heidelbeerenpflanzung daher ein Moorbeet an. Wir zeigen Ihnen, wie Sie dabei am besten vorgehen.

Ein Moorbeet für Heidelbeeren anlegen

Blaubeeren bzw. Heidelbeeren gedeihen in einem Moorbeet am besten. Es gibt zwei Arten, wie Sie so ein Moorbeet anlegen können.

Ein Moorbeet mit Torfballen

Bild: Graben Sie ein Loch in der Grösse eines Torfballens. Lassen Sie einen ganzen Ballen Torfmull in den Boden ein. Dabei werden die Seitenwände belassen. Bohren Sie Löcher für eine notwendige Entwässerung. Ein Torfballen bietet ausreichend Platz für zwei Kulturheidelbeeren.

Einfaches Moorbeet

Sorgen Sie für einen Aushub von ca. 80 cm Tiefe. Um einem Stauhorizont entgegenzuwirken, können Sie eine Schicht groben Kies ausbringen. Kleiden Sie nun das Loch mit Plastikfolie aus. Die Folie verhindert das flächenhafte Eindringen kalkhaltigen Grundwassers. Kalk erhöht den ph-Wert im Boden, während Heidelbeeren ein saures Bodenmilieu bevorzugen. Heidelbeersträucher vertragen keine Staunässe. Damit überschüssiges Wasser ablaufen kann, sorgen Sie für ein paar Löcher in der Plastikfolie. Füllen Sie den Aushub mit Moorbeeterde oder reinem Torf auf. Bitte achten Sie bei Verwendung von Torf auf seine Herkunft und die Art der Gewinnung (siehe Abbildung oben).

Heidelbeere Blue Dessert® Die späte Aromasorte

kräftige Jungpflanze im 1.3 L Container € 12,95 kräftiger Strauch im 5lt-Topf € 19,95 3j, sehr grosse, kräftige, robuste Pflanze, im 15 lt. Topf € 44,95

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Bild: Die Sorte 'Blue Dessert' bringt mittlere bis grosse Früchte hervor.

Pflanzvorgang

Sie müssen das Moorbeet ausgiebig wässern, da Torf das Wasser nur langsam aufnehmen kann.
Entfernen Sie den Topf und reissen Sie die oftmals verfilzten Wurzelballen etwas auf.
Die Heidelbeeren pflanzen Sie so tief ein, dass der Topfballen gute 3-5 cm mit Erde bedeckt ist.

Mulchen von Heidelbeerpflanzen

An ihrem natürlichen Standort im Wald ist der Boden um die Blaubeeren oftmals von dicken Moosschichten oder Gras bedeckt. Das hält die Erde feucht und verhindert eine Austrocknung. Beim Anbau im Garten können Sie eine Unterpflanzung mit Preisel- oder Moosbeeren versuchen oder auf das Mulchen setzen.
Das Mulchen von Heidelbeeren sollten Sie frühestens nach dem zweiten oder dritten Standjahr vornehmen. Bringen Sie nur eine dünne Mulchschicht zum Beispiel aus Rindenmulch ins Moorbeet ein. Verwenden Sie Mulchmaterial aus Nadelgehölzen, die mit Eichenlauf gemischt sind.
Das direkte Mulchen nach dem Pflanzvorgang führt zu Wachstumsstörungen.

Unser Tipp: Dickmaulrüssler lieben so ein nährstoffreiches Moorbeet. Gegen die Schädlinge können Sie präventiv vorgehen oder bis zu den ersten sichtbaren Anzeichen eines Befalls warten. Giessen Sie die neu gepflanzten Heidelbeeren jeweils Ende April und Ende September mit Nematoden an. Nematoden sind mikroskopisch kleine Fadenwürmer, die (nicht nur) Dickmaulrüsslerlarven parasitieren und bekämpfen.

Heidelbeeren richtig pflegen

Schnittmassnahmen - wie die Heidelbeeren Pflege gelingt

Auch Heidelbeeren bzw. Blaubeeren benötigen eine Erziehung durch Rückschnitt. Das hält die Beerensträucher jung, gesund und sichert den Ertrag.
Drei bis vier Jahre nach der Pflanzung entfernen Sie jedes Jahr den jeweils ältesten Ast des Heidelbeerstrauches. Schneiden Sie den Trieb bis zum Boden zurück.

Heidelbeeren Düngen

Hier sollten Sie nur sauer wirkende Dünger wie Rhododendron Dünger einsetzen. Vielfach bewährt hat sich der Langzeitdünger Osmocote. Bringen Sie diesen Dünger im Frühjahr sowie während Fruchtreife aus.

Biologische Pflanzenschutzmassnahmen

Auch Vögel lieben Blaubeeren und können eine ganze Ernte gefährden. Um die Heidelbeeren vor Vogelfrass zu schützen, bringen Sie 3 Wochen vor Erntebeginn (vor Farbumschlag) Vogelschutznetze über die Beerensträucher aus.

Heidelbeeren pflanzen in Topf oder Kübel (Video)

Eine interessante Methode Heidelbeeren zu kultivieren ist die Haltung im Topf oder als Kübelpflanze. Das funktioniert ganz ausgezeichnet, wenn Sie dabei einige Dinge beachten.

Bild: Ein Heidelbeerstrauch benötigt ein Pflanzgefäss mit einem Volumen von 20 Litern und mehr. Pflanzen Sie eine möglichst kleinwüchsige Heidelbeersorte. Füllen Sie das Gefäss mit Pflanzsubstrat wie Torf, Moorbeeterde aus dem Gartencenter oder auch Sägemehl aus Tannenholz. Tannensägemehl sollten Sie zweimal im Jahr mit Osmocote aufdüngen. Bringen Sie im März/Juni je 20 g Osmocote aus. Alle zwei Jahre topfen Sie die Heidelbeere in ein grösseres Gefäss um und tauschen die Erde aus.

Video: Wie pflege ich eine Heidelbeere im Topf?

Sortenwahl für die Heidelbeerkübelkultur

Selbstverständlich kommen für die Kübelkultur vor allem kompaktere Sorten in Betracht. Dazu gibt es viele zusätzlichen Zierkriterien, die natürlich auch eine Rolle spielen: Blütenfarbe, Herbstfärbung, Farbe des Austriebs. In der untenstehenden Tabelle charakterisieren wir nochmals die wichtigsten Heidelbeersorten, die einen überdurchschnittlichen Zierwert zeigen.

Die 10 wichtigsten Tipps beim Heidelbeeren Pflanzen

1. Pflanzen Sie unbedingt in ein Moorbeet oder in einen Kübel mit saurer Moorbeeterde. Sonst funktioniert es nicht. Es gibt da keine Alternative.
2. Wählen Sie einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Im Schatten nimmt die Fruchtqualität und Quantität deutlich ab.
3. Pflanzen Sie unterschiedliche Typen von Heidelbeerpflanzen, kombinieren Sie sie miteinander. Zu einer grösseren Heidelbeerpflanzung gehören auch passende Stauden, die sogenannten Begleitpflanzen. Im Lubera Gartenshop können Sie kostengünstige Stauden kaufen, die hervorragend zu Ihren Heidelbeeren passen. 
4. Wenn Sie Heidelbeeren mit Preiselbeeren unterbepflanzen wollen, sind die amerikanischen Cranberries oder Moosbeeren die bessere Wahl als die europäischen Preiselbeeren. Das tönt widersprüchlich, aber den europäischen Waldpreiselbeeren ist es in fast allen Gärten zu feucht, sie sterben meist nach einigen Jahren ab; die Cranberries dagegen lieben das feuchte Umfeld.
5. Wählen Sie eine Pflanzabstand von 1 bis 2m, für eine Hecke eher enger, für eine Mischpflanzung mit mehrjährigen Stauden eher weiter.
6. Reissen Sie vor dem Pflanzen den Wurzelballen ziemlich rabiat auf. Was auf den ersten Blick wie Gewalt gegen Pflanzen aussieht, erleichtert den Wurzeln die Etablierung im neuen Umfeld.
7. Pflanzen Sie nicht wirklich tief (also den Wurzelballen nicht 15-20cm mit Moorbeeterde überdecken), aber auch nicht zu hoch: Der Wurzelball soll bei Heidelbeerpflanzen 2-fingerbreit mit dem neuen Erdsubstrat bedeckt sein.
8. Düngen sie mit dem sauerwirkenden Langzeitdünger, zB mit dem Frutilizer Saisondünger plus, der die Nährstoffe langsam abgibt; meiden sie sofort lösliche mineralische Dünger die bei Heidelbeeren gerne zu Versalzungen führen (und zum Absterben einzelner Triebe bis ganzer Pflanzen).
9. Wenn sie nur ungerne Jäten (was wir sehr gut verstehen) pflanzen sie Stauden und Bodendecker zu den Heidelbeeren, die die Unkräuter am besten und natürlichsten unterdrücken zbw. Am Keimen hindern. 
10. Wenn Sie ein Mulchschicht mit Rinde vorziehen, sollte diese erst im zweiten oder dritten Jahr eingebraucht werden, wenn die Heidelbeer Pflanzen sicher etabliert sind; das Mulchmaterial bindet bei einer ganz frischen Pflanzung zu viel Stickstoff, der dann den Heidelbeerpflanzen fehlt.

Heidelbeeren Befruchtung (Video)

Heidelbeeren zählen zu den Selbstbefruchtern und benötigen daher keine zusätzliche Befruchtersorte. Allerdings steigt der Ernteertrag, wenn sie in direkter Nachbarschaft andere Heidelbeeren pflanzen. Da die Bestäubung hauptsächlich durch Insekten erfolgt, achten Sie auf eine möglichst identische Blütezeit. Wenn Sie Ihre Heidelbeeren vermehren möchten, zeigen wir Ihnen in diesemm Artikel 3 Möglichkeiten. 

Heidelbeere Pinkbeere® Pink Lemonade® Süsse Beeren und tolle Zierde für jedes Moorbeet

kräftiger Strauch im 5lt-Topf € 19,95 3j, sehr grosse, kräftige und robuste Pflanze, im14 lt. Topf € 44,95

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Bild: Die Pinkbeere bringt süsse Beeren hervor und ist eine tolle Zierde für jedes Moorbeet.

Video: Befruchtung bei Heidelbeeren.

Sind Heidelbeeren winterhart?

Grundsätzlich sind vor allem die Kulturheidelbeeren in fast allen Gärten nördlich der Alpen genug winterhart – die gilt sicher bis zu einer Meereshöhe von ca. 700 m. Wie immer bei solchen Abschätzungen kann natürlich die Meereshöhe mit einem mikroklimatisch besseren Standort sehr lange wettgemacht werden.
Wenn man aber etwas genauer hinschaut, so sind die Sorten mit grossem Vaccinium angustifolium-Anteil deutlich winterhärter als der Rest: Die kompakte ‘Little Blue Wonder’ hält locker bis zu –32 °C und mehr aus, startet dann allerdings früh in die Vegetation. Die Kulturheidelbeere mit der frühesten Reifezeit, ‘Duke’, hat i ’, ihrerseits den grössten angustifolium-Blutanteil und ist deutlich winterhärter als die restlichen Kultursorten: Sie kann auch noch in milden Höhenlagen um noch 1‘000 m angebaut werden und weist da gegenüber anderen Kulturheidelbeersorten am wenigsten zurück frierende Triebe auf, ihre Winterhärte bewegt sich bei –25 °C.
Bei den restlichen Kulturheidelbeeren, also bei ‘Blueroma’, ‘Bluecrop’, ‘Brigitta Blue’, ‘Bluedessert’ oder ‘Bluesbrothers’ reicht die von –18 bis –22 °C. Auch wenn es mal zu leichten Frostschäden kommt, frieren eigentlich meist nur die zuletzt gewachsenen
Triebspitzen zurück.
Schliesslich bleiben die halbimmergrünen Heidelbeersorten wie ‘Sunsine blue’, ‘Bluedrop’, ‘Pink Lemonade’, ‘Buddy Blue’. Ihre Winterhärte ist schwer zu definieren und reicht von –13 bis –18 °C, wobei es wichtig ist, dass bei längerfristig gefrorenem Boden die halbimmergrünen Triebe und Blätter vor zu starker Sonneneinstrahlung geschützt werden. Bei tieferen Temperaturen oder bei sehr lange anhaltendem Bodenfrost kann es da schon mal zu Schäden kommen, wobei ganze Sträucher vor allem dann ausfallen, wenn es im Frühwinter sehr mild war, und später dann nochmals viel kälteres Wetter einsetzt.
Fazit zum Heidelbeeren Überwintern: Halbimmergrüne Heidelbeeren sollten geschützt werden, bei einer Kübelkultur kann man sie über die Wintermonate leicht an einen geschützten Ort stellen und gegen Sonneneinstrahlung zusätzlich abdecken.

Heidelbeere Buddy Blue SpÀteste Heidelbeere und Befruchtersorte fÌr Pink Lemonade

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Bild: Buddy Blue gehört zur Gruppe der sogenannten Rabbiteye-Heidelbeeren, die so genannt werden, weil die reifenden weiss-rot gepunkteten Früchte offenbar an die Augen der Albino-Kaninchen erinnern. 

Blaubeeren vermehren

Die beliebten Früchte lassen sich nicht nur anbauen, sondern auch vermehren. Hierfür stehen verschiedene Methoden zur Verfügung.

Absenker

Während der Vegetationsphase kann die Vermehrung durch Absenker erfolgen:

• Junge, untere Triebe auf den Boden drücken
• So mit Erde bedecken, dass die Spitze noch herausschaut
• Gegebenenfalls mit einem Stein beschweren

Nach einigen Monaten haben die Absenker ausreichend Wurzelmasse gebildet. Nun können sie von den Mutterpflanzen abgetrennt, ausgegraben und am gewünschten Standort weder eingepflanzt werden.

Stecklinge

Die Stecklingsvermehrung erfolgt im August:

• Einjährige Triebe abschneiden
• In 10 cm lange Stücke teilen
• Untere Blätter entfernen
• Pflanztöpfchen mit Substrat (beispielsweise Rhododendronerde) füllen
• Stecklinge tief in das Substrat stecken
• Gegebenenfalls mit Klarsichtfolie überziehen
• Gefäße an einem warmen, hellen Ort aufstellen
• Regelmäßig gießen

Nun dauert es zwei bis drei Monate, bis sich Wurzeln bilden. Ob dies der Fall ist, kann leicht festgestellt werden, indem man zart an der Pflanze zupft. Zeigt sich ein Widerstand, ist die Wurzelbildung erfolgt. Die jungen Pflanzen können dann in größere Pflanzgefäße umgetopft und en einem kühlen Ort überwintert werde. Im folgenden Frühjahr werden sie ausgepflanzt.

Blaubeeren vermehren durch Selbstaussaat?

Während sich Wildheidelbeeren durch Selbstaussaat vermehren, ist dies bei Kulturblaubeeren eher nicht der Fall. Zwar kann es gelegentlich vorkommen, dass sich er eine oder andere Strauch auf diese Weise gebildet hat, dies ist jedoch eine Ausnahme.

Heidelbeeren sind gesund (Video)

Dass Heidelbeeren gesund sind, dazu finden sich bereits einige prägnante Beispiele in diesem Artikel. Der Verzehr von Heidelbeeren sorgt im menschlichen Körper für eine positive antientzündliche sowie antiseptische Wirkung bei Entzündungen innerhalb des Mund- und Rachenbereichs, wie auch bei akutem unspezifischem Durchfall. Beide Indikationen sind inzwischen offiziell durch Studien belegt und vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte anerkannt. Zudem enthalten Heidelbeeren viele Vitamine. 

Aroma

Wie genau schmeckt eine Heidelbeere oder gar eine Kulturheidelbeere. Das ist schwer zu beschreiben: Jedenfalls ist das typische Heidelbeeraroma eher rund und wenig auffällig; angenehm, süsslich, mit Vanille-Elementen, ja so könnte man es eventuell näher umschreiben. Auffälliger ist dann schon die unterschiedliche Gewichtung, die Säure und Zucker bei den verschiedenen Sorten haben können, wobei das Zucker-Säure-Verhältnis nicht nur durch die Sorte, sondern auch durch den Reifezustand der Beere bestimmt wird. Grundsätzlich kann man sicher sagen, dass die süsseren Sorten eher aromatischer schmecken (also eher mehr vom typischen Heidelbeeraroma preisgeben), während die säuerlichen Sorten (oder deutlich früher geerntete Beeren) eher als fruchtiger wahrgenommen werden.