Jakobsleiter
Gärtnerwissen Jakobsleiter
Ob im Garten oder auf dem Balkon: Die glockenförmigen, blau oder violett schimmernden Blüten der Jakobsleiter sind im Sommer eine wahre Pracht und sorgen für einen magischen Anziehungspunkt für Bienen und Schmetterlinge. Schmückend ist auch das fein gefiederte Laub der Staude. Dieses kommt bei manchen Sorten sogar mit rötlichen oder bronzefarbenen Tönungen daher und liefert so einen tollen Farbkontrast zu den Blüten.
Inhaltsverzeichnis
- Weitere wertvolle Informationen über die Jakobsleiter
- Wissenswertes über die Jakobsleiter
- Jakobsleiter kaufen
- Jakobsleiter kaufen – Arten und Sorten im Lubera®-Shop
- Verwendung
- Der geeignete Standort und Boden
- Eine Jakobsleiter pflanzen
- Die Pflege der Jakobsleiter
- Polemonium schneiden
- Polemonium teilen
Wissenswertes über die Jakobsleiter
Die Jakobsleiter, auch Himmelsleiter oder Blaues Sperrkraut genannt, gehört zur Familie der Sperrkrautgewächse (Polemoniaceae). Die gleichnamige Gattung der Jakobsleitern (Polemoniaceae) umfasst etwa 30 Arten. Der deutsche Trivialname der Stauden rührt einerseits von den gefiederten Blätter her, die in ihrem Aufbau an eine Leiter erinnern. Darüber hinaus gibt es einen biblischen Bezug: So träumte Jakob von einer Himmelsleiter, auf der die Engel Gottes auf und nieder stiegen.
Die Jakobsleiter wächst aufrecht und erreicht, je nach Sorte, eine Wuchshöhe zwischen 30 und 70 Zentimetern. Die Blüten erscheinen in dekorativen köpfchenförmigen Blütenständen an kräftigen Trieben. Durch ihren Pollen- und Nektarreichtum stehen sie bei Bienen, Hummeln und Schmetterlingen hoch im Kurs. Charakteristisch sind auch die langen, auffallend gelb oder orange gefärbten Staubblätter.
Jakobsleiter kaufen
Die Jakobsleiter lässt sich sowohl in naturnahen Gärten als auch in Staudenrabatten wunderbar in Szene setzen. Ihren Hauptauftritt hat sie von Juni bis Juli.
Die Vorteile auf einen Blick:
- pflegeleichte, winterharte Staude
- bläuliche, glockenförmige Blüten mit einem süssen Duft
- zartes, gefiedertes Laub
- bestens geeignet für die Gruppenpflanzung
- lockt in der Blütezeit viele Insekten an
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Schauen Sie in unser Lubera-Sortiment! Eine Jakobsleiter bereichert jeden Frühlingsgarten und macht auch in einem Pflanzgefäss auf dem Balkon oder der Terrasse eine gute Figur.
- Bereits seit dem Mittelalter wird die heimische Jakobsleiter (Polemonium caeruleum) als Zierpflanze kultiviert. Die Staude besticht mit ihren aufrechten, langen Blütentrieben und den himmelblauen Blüten. Ihre Naturstandorte liegen in Mitteleuropa in Flusstälern, Auen und auf feuchten Wiesen. Die Art ist ein Flachwurzler und verträgt einen frostigen Winter klaglos.
- Die extravagante Purpurblättrige Jakobsleiter 'Purple Rain Strain' (Polemonium yezoense) bietet mit ihrem rötlich-braunen Laub und den dunklen Stielen einen besonders dekorativen Anblick. Mit heller belaubten Stauden lassen sich auf diese Weise schöne Kontraste erzielen. Allerdings sollte man wissen, dass die Blätter an einem schattigen Standort sowie im Sommer leicht vergrünen. Und natürlich sind die Blüten von 'Purple Rain Strain' mit ihrem dunklen Violettblau ein besonderer Schmuck!
Verwendung
Ob im Bauerngarten, am Rande eines Gartenteichs oder auf wiesenartig angelegten Flächen: Die Sperrkrautgewächse kommen mit ihren hübschen Schalenblüten überall zur Geltung. Einem üppigen Staudenbeet verleihen sie einen romantischen Touch im Stil englischer Cottage-Gärten. Auch als Schnittblume lassen sie sich gut verwenden.
Im Beet setzen sie zusammen mit einer Wiesen-Iris und einem Frauenmantel schöne Akzente. Auch mit Akelei, Mädesüss, Primeln oder einer Taglilie lassen sich harmonische Bilder zaubern. Bewährte Pflanzpartner sind zudem Blutweiderich, Trollblumen oder Felberich. Niedrigwüchsige Begleitpflanzen kaschieren kahle Stellen in Bodennähe.
Der geeignete Standort und Boden
Eine Jakobsleiter fühlt sich an einem Platz im Halbschatten besonders wohl. Ist die Wasserversorgung sichergestellt, wächst sie aber auch gerne an einem sonnigen Ort.
Der Boden ist idealerweise lehmig, nährstoffreich und ausreichend feucht - Staunässe sollte aber unbedingt vermieden werden. Die Staude eignet sich auch für Pflanzgefässe aller Art und kann somit auch prima auf dem Balkon oder einer Terrasse kultiviert werden. Verwenden Sie hierfür eine hochwertige Pflanzerde.
Eine Jakobsleiter pflanzen
Halten Sie bei der Pflanzung im Beet einen Abstand von mindestens 40 Zentimetern ein. Etwa vier bis sechs Stauden passen auf einen Quadratmeter.
Die Pflege der Jakobsleiter
Eine Himmelsleiter erweist sich im Garten als sehr robust. Insbesondere in einem heissen Sommer sollten Sie jedoch darauf achten, dass die Pflanze immer ausreichend mit Wasser versorgt ist. Bei einer Kultivierung im Topf oder Kübel empfiehlt es sich, regelmässig zur Giesskanne zu greifen. Nasse Füsse mag Polemonium aber nicht.
Im Frühjahr freut sich die Staude über eine Kompostgabe oder einen organisch-mineralischen Dünger, der moderat dosiert wird. Vermeiden Sie es, grosse Mengen an Stickstoff, Phosphat und Kalium zu verabreichen!
Polemonium schneiden
Ein Rückschnitt direkt nach der Blüte lohnt sich! Auf diese Weise fördern Sie eine Nachblüte im Spätsommer, die dann allerdings etwas schwächer als im Juni ausfällt. Das Entfernen der Blütenstände ist ausserdem empfehlenswert, wenn Sie die Selbstaussaat der Staude verhindern möchten. Auch die Sorte 'Purple Rain Strain' sorgt auf diese Weise gerne für Nachwuchs. Erst im Frühjahr schneiden Sie die Pflanze handhoch über dem Boden ab. So behält sie in der kalten Jahreszeit ihren natürlichen Überwinterungsschutz.
Polemonium teilen
Himmelsleitern gelten als nicht besonders langlebig. Daher empfiehlt es sich, gut eingewachsene Pflanzen im Frühjahr oder nach der Blüte zu teilen und damit beizeiten für einen Pflanzennachschub zu sorgen. Generell bleiben die Stauden durch eine Teilung, die alle zwei bis drei Jahre stattfindet, länger vital. Dafür durchtrennen Sie den Wurzelballen mit einem Spaten und pflanzen die Teilungsstücke an einer anderen Stelle im Garten wieder ein.
Die Jakobsleiter ist ein Frühsommerblüher. Ihre Blüten erscheinen zwischen Juni und Juli.
Die Vertreter von Polemonium erweisen sich im Garten als sehr winterhart und überstehen frostige Tage problemlos.
Eine Jakobsleiter samt sich in der Regel ganz von selbst aus. Die Staude kann aber auch gezielt über eine Teilung vermehrt werden. So bleibt die Pflanze zudem länger vital.
Für eine Nachblüte im September können Sie die verwelkten Blütenstände rechtzeitig entfernen. So wird auch eine unerwünschte Aussaat begrenzt. Im Frühjahr empfiehlt es sich, Polemonium bodennah abzuschneiden.
Eine Jakobsleiter ist eine winterharte Staude, die Jahr für Jahr wieder aus dem Boden austreibt. Allerdings gilt sie als nicht besonders langlebig, sie sät sich aber meist gerne aus.