Mirabellen

Wir haben leider keine Mirabelle die in Säuenform wächst. Andere Anbieter im Internet bieten aber Sorten wie Marybell oder Aprimira als Säulenmirbellen an.

Grüsse
Robyn Halbritter

Ich habe verschiedene Mirabellen. Ich schneide sie nach der Ernte. Dann kürze ich die neuen Triebe beispielsweise um die Hälfte ein, wenn sie normale Stärke haben. Sehr dünne Triebe kürze ich sogar um zwei Drittel, sonst würden sie im nächsten Jahr bei Fruchtbehang abbrechen oder sich völlig nach unten durchbiegen. Die vorletzte Korrektur der Neutriebe mache ich Mitte Juli / Anfang August (Sommerschnitt). Das führt zu einer guten Blüten-und Ertragsbildung im Folgejahr. Ich würde jetzt höchstens die Spitzen der Vorjahrestriebe abschneiden. Die Blütentriebe erkennen Sie daran, dass sie bereits anschwellen und dass es Mehrfachknospen sind, wobei eine davon für die Blattbildung zuständig ist. Wenn Sie zuviel Blütenstände entfernen, haben Sie verständlicherweise auch wenig Ertrag, also genau hinsehen. Ich mache im Winter an frostfreien Tagen eigentlich nur letzte Korrekturschnitte und zwar beseitige ich das, was ich bis dahin übersehen habe.
Das sind meine persönlichen Erfahrungen. Ihr Dr. K.

Falls die Pflanze schon 2 Jahre am Standort steht, könnte sie heuer zum ersten Mal blühen..., und auch Früchte tragen

Schneiden heisst ja nicht, dass man die Blüten wieder wegschneidet, meistens geht es in diesem Baumalter um folgende Massnahmen:

-Mitteltrieb zurücknehmen, um ein Ueberbauen der Krone zu verhindern
-Leitäste eher nach aussen leiten 
-klare Verhältnisse schaffen, also untergeordnete Elemente, die mehr als 60% so dicht sind wie das übergeordnete Element, bis auf einen Stummel entfernen

Herzliche Grüsse und viel Mut beim Schneiden!

Markus Kobelt

Guten Tag der Scheitelpunkt ,zum schneiden muss vor oder nach der Gabelung geschnitten werden ? Danke Peter

Lieber Gartenfreund,

Ältere Mirabellenbäume kann man direkt nach der Ernte auslichten. Dabei werden alle Äste am Scheitelpunkt (ab da wo eine Astneigung zu erkennen ist) entfernt. Dadurch wird einem frühzeitigem Vergreisen vorgebeugt. Auch zu dicht stehendes ein-und zweijähiges Holz wird gleichzeitig ausgelichtet. Die Bäume ertragen erstaunlich gut solch einen starken Rückschnitt. Steinobst verträgt es besser im Spätsommer und Herbst geschnitten zu werden. Auch die Schnittstellen überwallen schneller mit Wundgewebe. Vieleicht konnte ich Ihnen helfen. Noch einen schönen Abend aus Dorsten wünscht
Martin Lokies