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Stauden kaufen

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Gärtnerwissen Stauden

Stauden kaufen Echinacea Sonnenhut Lubera ShopWenn Sie winterharte Stauden kaufen, kommen diese mit einer beeindruckenden Farb- und Formenvielfalt daher. Die mehrjährigen Pflanzen begeistern Jahr für Jahr mit ihrer Blütenfülle oder einem schönen Blattschmuck und werden mit der Zeit immer prächtiger. Hier im Lubera® Shop finden Sie über 1300 verschiedene Stauden-Arten und -Sorten.

Stauden kaufen – grosse Vielfalt und Auswahl im Lubera® Shop

Stauden kaufen Prachtstauden Phlox paniculata Lubera ShopWas wäre ein Garten ohne die charmanten Blütenstars? Prachtstauden wie Pfingstrosen, Phloxe und Rittersporn wollen natürlich gehegt und gepflegt werden – die Mühe wird mit einem überschwänglichen Blütenflor belohnt.

Aber auch Wildstauden bieten viele reizvolle Aspekte und sind für einen Naturgarten bestens geeignet – darunter finden sich auch viele begehrte Futter- und Nektarpflanzen für die heimische Insektenwelt. Auslesen und Züchtungen übertreffen die Wildformen jedoch meistens in puncto Blühfreudigkeit, Standfestigkeit, Robustheit und Langlebigkeit. 

Ob für die Terrasse oder den Garten - wenn Sie winterharte Stauden kaufen möchten, werden Sie im Lubera® Shop ganz sicher fündig. Dank der weltweiten, leidenschaftlichen Sammler- und Züchtungsarbeit können wir Ihnen ein reichhaltiges Sortiment für verschiedene Gestaltungskonzepte und Standorte anbieten.

Stauden aussäen, vermehren und topfen – das alles erfordert sehr viel Know-how. Unser Lieferant Pöppel-Stauden produziert unsere Pflanzen mit dem geforderten Sachverstand, und wir von Lubera® verpacken und versenden sie mit äusserster Sorgfalt. 

Was sind Stauden?

Umgangssprachlich wird der Staudenbegriff ("Studen" in Süddeutschland, Österreich und der Schweiz) häufig etwas despektierlich für kleine Pflanzen und Sträucher verwendet. Genauer ist natürlich die gärtnerische Definition: Stauden sind mehrjährige, krautige Pflanzen, deren oberirdische Pflanzenteile nach der Vegetationsperiode absterben. Sie treiben jährlich neu aus einem Wurzelstock, einer Rübe oder einem Rhizom wieder aus.

Ganz pragmatisch werden dazu auch Kleingehölze bzw. Halbsträucher gerechnet, die in unseren Breiten im Winter mitunter etwas zurückfrieren, sich aber aus den holzigen, oberirdischen Pflanzenteilen immer wieder regenerieren. Dazu gehören zum Beispiel der Lavendel und die Freilandfuchsie. Im englischsprachigen Raum werden übrigens Pflanzen, die älter als zwei Jahre werden, als "Perennials" bezeichnet. Dabei gibt es eine weitere Unterteilung in krautige und verholzende Mehrjährige.

Sie können für verschiedene Lebensbereiche im Garten Stauden kaufen. Dazu gehören der Gehölzbereich, Gehölzränder, Freiflächen, Steingärten, der alpine Bereich, das Ufer und das Wasser. Für das klassische Gartenbeet ist eine grosse Zahl von Prachtstauden erhältlich. Leitstauden wie Rittersporne übernehmen dabei eine dominierende Funktion, und Begleitstauden ergänzen das Arrangement.

Neben den beliebten Blütenpflanzen zählen auch Farne und Ziergräser zu dieser vielseitigen Gruppe. Entdecken Sie die faszinierende Staudenwelt – zum Beispiel in den Kategorien Polsterpflanzen, Bodendecker, Dachgarten- und Teichpflanzen!

Sind Stauden winterhart?

Ob eine Staude sehr tiefe Temperaturen aushält, bestimmt in erster Linie ihre Herkunft. Auch innerhalb einer Pflanzengattung gibt es bei den einzelnen Arten und Sorten Unterschiede in Bezug auf die Winterhärte – aus diesem Grund wird eine Einteilung in verschiedene Winterhärtezonen vorgenommen.

Bei sommergrünen Stauden sterben die oberirdischen Teile nach der Vegetationsperiode ab - so überdauern sie den Winter geschützt im Boden, gewissermassen auf Sparflamme. Sind die Temperaturen wieder ausreichend hoch, erscheinen im Frühjahr neue Triebe, Blätter und Blüten, und die Pflanzen werden bei guten Bedingungen Jahr für Jahr schöner. 

Besonders winterharte Stauden

Diese zehn Arten trotzen auch dem stärksten Frost:

  • Christrosen (Helleborus niger)
  • Küchenschelle (Pulsatilla vulgaris)
  • Kaukasus-Vergissmeinnicht (Brunnera macrophylla)
  • Pfingstrosen (zum Beispiel Paeonia Lactiflora-Hybriden)
  • Katzenminzen (Nepeta x faassenii und racemosa)
  • Glockenblumen (Campanula)
  • Kugeldisteln (Echinops ritro)
  • Herbstastern (Aster)

Auch viele Garten-Farne und Ziergräser zeichnen sich durch eine gute Winterhärte aus. Manche Arten, wie zum Beispiel das Pampasgras (Cortaderia selloana), mögen allerdings keine winterliche Nässe. Ein Pampasgras sollte man daher in der kalten Jahreszeit zusammenbinden, um das empfindliche Herz zu schützen.

Stauden kaufen – richtig auswählen und kombinieren

Wenn Sie Stauden kaufen und geschickt kombinieren, wird Ihr Garten oder Balkon nahezu das ganze Jahr über zu einem Erlebnis. Dabei muss der zeitliche Aufwand für die Pflege gar nicht hoch ausfallen: Viele Vertreter erweisen sich nämlich als recht unkompliziert, sofern sie am geeigneten Ort gedeihen.

Jede Planung eines Staudenbeetes fängt daher mit der Bestimmung der Standortbedingungen an. Ist der Boden eher feucht oder trocken? Ist der Platz sonnig, absonnig, halbschattig oder schattig? Generell gilt: Wenn Sie Ihre Staudenwahl gut auf den jeweiligen Lebensbereich abstimmen, fördern Sie damit die Langlebigkeit der Pflanzen.

Viele Stauden verleihen Ihrem Garten Form und Struktur. Hohe Ziergräser machen sich zum Beispiel gut in der Einzelstellung und eignen sich sogar als Sichtschutz. Wintergrüne Pflanzen, wie manche Farne, sind selbst in der kalten Jahreszeit noch mit ihrem Laub präsent. 

Dauerblühende und mehrmals blühende Stauden

Stauden, die über Wochen hinweg Blüten bilden, sind natürlich eine besondere Freude auf dem Balkon oder im Garten – und von der anhaltenden Blütenfülle sind auch zahlreiche nektarsuchende Insekten begeistert. Manche Stauden blühen auch mehrmals in der Saison. Das kleine Immergrün (Vinca) hat seinen Hauptauftritt im April, zeigt jedoch bis in den September hinein immer wieder eine Nachblüte. Die grossen Blüten der Taglilien (Hemerocallis-Hybriden) halten zwar jeweils nur einen Tag, aber es kommen stetig neue dazu – und das fast den ganzen Sommer lang.

Wenn Sie dauerblühende Stauden kaufen, verlängern Sie damit den Sommer. Im Folgenden eine kleine Auswahl an Staudenarten, die häufig bis in den Herbst hinein blühen:

Art Blütezeit Standort Blütenfarbe
Prachtkerze (Gaura) Juli bis Oktober Sonnig Weiss, rosa
Duftnessel (Agastache) Juli bis Oktober Sonnig Weiss, rosa, blau, tiefviolett
Spornblume (Centranthus) Juli bis September Sonnig Purpurrot, weiss
Quirlblättriger Salbei (Salvia verticillata) Juli bis September Sonnig Violett, weiss
Steppensalbei (Salvia nemorosa) Juni bis August Sonnig Violett, blau, rosa, weiss
Mädchenauge (Coreopsis) Juni bis Oktober Sonnig Gelb, rot, rosa, weiss
Buschmalve (Lavatera) Julis bis September Sonnnig Rosa, weiss
Stockrose (Alcea) Juli bis September Sonnig Violett, gelb, orange, rot, rosa, weiss
Prachtspiere (Astilbe) Juli bis September Halbschattig Rosa, pink, weiss

Bienenfreundliche Stauden

Unsere Gärten sind oft Refugien für Insekten aller Art, und mit der Wahl der richtigen Gewächse können wir ihnen einen wertvollen Lebensraum bieten. Ein buntes Staudenbeet, das aus Früh- und Spätblühern besteht, liefert nicht nur über viele Monate einen tollen Blickfang, sondern lockt auch emsige Blütenbesucher an. Wenn Sie bienenfreundliche Stauden kaufen und pflanzen, sind diese häufig nicht nur für Bienen, sondern auch für Schmetterlinge, Schwebfliegen und Käfer eine wichtige Nahrungsquelle. 

Stauden für den Halbschatten und Schatten

Bei uns können Sie auch Stauden kaufen, die problemlos im Halbschatten und Schatten gedeihen. Es gibt zahlreiche Blüten- und Blattschmuckstauden, die dunklere Gartenecken beleben. Das Tränende Herz (Lamprocapnos spectabilis) kommt in der Gesellschaft der spätaustreibenden Funkie bestens zur Geltung. Auch der Frauenmantel (Alchemilla) und die Silberkerze (Cimicifuga) sorgen für erhellende Aspekte in schattigen Bereichen.

Stauden pflanzen – so gehen Sie vor

  • Lockern Sie vor der Pflanzung den Boden und entfernen Sie lästig werdende Beikräuter wie Giersch möglichst komplett.
  • Verbessern Sie sandige Böden ggf. mit Bentonit und reifem Kompost. Schwere, lehmige Böden können mit Sand und Laubkompost aufgelockert werden. Das Einarbeiten von Kalkschotter auf schweren Böden ist zum Beispiel für Steingarten-Stauden empfehlenswert.
  • Tauchen Sie den Wurzelballen zunächst solange in Wasser, bis keine Luftblasen mehr entstehen.
  • Legen Sie die Stauden an der passenden Stelle im Beet aus, um die richtigen Pflanzabstände sicherzustellen.
  • Klopfen Sie die Pflanzen vorsichtig aus dem Topf. Lassen sie sich nicht leicht lösen, können Sie den Topf rundum leicht eindrücken und ggf. die herausragenden Wurzeln abschneiden. 
  • Graben Sie ein Pflanzloch. Die Staude sollte so tief in das Loch gesetzt werden, dass die Oberkante nur mit einer dünnen Erdschicht bedeckt ist. So wird ein Luftmangel beim Anwachsen verhindert. Bei der Pflanztiefe gibt es jedoch Sonderfälle: Eine Freilandfuchsie wird zum Beispiel recht tief gepflanzt – sie erneuert sich aus unter dem Boden liegenden Triebteilen. Auch ein Purpurglöckchen kommt tiefer als andere Stauden in den Boden, da sich ihr Wurzelballen mit der Zeit nach oben schiebt. Die Rhizome der Bart-Iris sollten sich hingegen möglichst flach in der Erde befinden, um ein Faulen zu vermeiden.
  • Drücken Sie die Erde anschliessend gut an, damit ein guter Bodenkontakt sichergestellt ist.
  • Wässern Sie im Anschluss gründlich.

Wann werden Stauden gepflanzt?

Wenn Sie Stauden kaufen, können Sie diese in der Vegetationsperiode meistens gleich auspflanzen. Idealerweise pflanzen Sie Stauden nach den letzten Nächten mit Minusgraden im Frühjahr oder im Frühherbst, wenn der Boden noch warm genug für ein Einwurzeln ist.

Herbstblüher wie Astern und Chrysanthemen beziehen ihren Platz im Beet am besten schon im Frühling. Auch mediterrane Arten, die häufig empfindlich auf Winternässe reagieren, sollten Sie am besten im Frühjahr pflanzen, zum Beispiel die Mittelmeer-Wolfsmilch oder Lavendel. Ebenso eher kurzlebige Arten wie die Prachtkerze sowie alle Gräser und Farne. Entscheidend ist auch der Standort: In rauen Lagen oder auf schweren Lehm- und Tonböden empfiehlt sich auch für robustere Arten ein Frühjahrstermin.

Wie kann man die Winterhärte von Stauden unterstützen?

  • Die passende Pflanzzeit wählen: Einige spät blühende Stauden wie etwa die Fackellilie überstehen ihren ersten Winter besser, wenn sie sich bereits im Frühjahr im Boden etablieren können. 
  • Ein Winterschutz mit Laub und Tannenreisig: Dieser ist beispielsweise bei der Herbst-Anemone empfehlenswert – vor allem, wenn die Staude erst spät im Jahr gepflanzt wurde und noch nicht ausreichend eingewachsen ist.
  • Bedarfsgerecht düngen: Eine zu späte und intensive Stickstoffdüngung senkt die Frosttoleranz. 
  • Vor Winternässe und Staunässe schützen: Die Wurzeln vieler Stauden reagieren im Winter empfindlich auf zu viel Nässe. Selbst der äusserst winterharte Wollziest (Stachys byzantina), kann dadurch leicht eingehen. Verbessern Sie also einen schweren Boden bereits vor der Pflanzung!
  • Immergrüne Arten schattieren: Bei gefrorenem Boden und starker Wintersonne leiden diese schnell, da sie auch im Winter über ihr grünes Laub Feuchtigkeit verdunsten, aber gleichzeitig kein Wasser erschliessen können. Bei starken Frösten ist es empfehlenswert, mit Reisig oder Vlies zu schattieren, um so die Verdunstung zu minimieren. Sorgen Sie zudem bereits bei der Pflanzung für einen ausreichend schattigen Ort!
  • Überwinterungsknospen fördern: Wird eine Prachtkerze gleich nach ihrer Blütezeit geschnitten, treibt die Pflanze im folgenden Frühjahr wieder gut aus. 
  • Stauden in Töpfen und Kübeln besonders schützen: Diese sind im Winter kälteren Temperaturen ausgesetzt als winterharte Pflanzen, die direkt in der Erde wachsen. Im Topf können ihre Wurzelballen leicht durchfrieren. Daher ist es ratsam, alle Pflanzgefässe eng zusammen zu stellen. Als Schutz von unten kann eine Holzpalette dienen. Isolieren Sie die Töpfe zusätzlich mit einem isolierenden Material, zum Beispiel mit einer Noppenfolie.

Sollte man Stauden mulchen?

Es ist unbestritten: Das Ausbringen von Mulch im Garten bringt viele Vorteile. Das Wachstum von Wildkräutern wird unterdrückt, der Boden bleibt länger feucht und das Bodenleben wird angeregt. Rindenmulch sorgt zudem für eine Absenkung des pH-Wertes im Boden.

Wald- oder Waldrandpflanzen, zum Beispiel Farne und Funkien, haben gegen eine Mulchschicht nichts einzuwenden. Typische Waldbewohner gedeihen nämlich gerne in einem feuchten und sauren Boden. Steingarten-, Prärie- und Steppenstauden vertragen hingegen keinen Rindenmulch. Sie lieben offene, tendenziell trockene Böden und häufig einen kalkhaltigen Boden. In diesem Fall ist es ideal, wenn Sie die Zwischenräume mit Split oder Lavagranulat bestreuen. 

Wichtig beim Mulchen ist ein lockerer Untergrund, der einen guten Wasserabzug ermöglicht – auf schweren Lehm- oder Tonböden sollten Sie daher nur mit Vorsicht und nicht zu dick mulchen. Sonst stellen sich leicht Pilzkrankheiten ein, da das Pflanzenmaterial niemals richtig abtrocknet. Zu bedenken ist auch, dass Schnecken sich im Mulch rundum wohlfühlen!

Tipp: Wenn Sie Rindenmulch verwenden, sollten Sie immer gleichzeitig Stickstoff ausbringen (zum Beispiel Hornspäne). Denn Bodenlebewesen benötigen bei dem Abbau des Materials Energie in Form von Stickstoff. So stellen Sie sicher, dass sowohl für die Pflanzen als auch die kleinen Helfer genügend Nährstoffe im Boden vorhanden sind.

Stauden düngen

Bei Stauden gibt es Schwach- und Starkzehrer. Manche Arten und Sorten kommen mit wenigen Nährstoffen zurecht, andere sollten hingegen regelmässig gedüngt werden. 

Viele Vertreter entwickeln sich bestens, wenn sie alljährlich im Frühjahr mit Kompost versorgt werden. Üppig blühende Beetstauden wie Rittersporn, Phlox, Sonnenhut und Sonnenbraut sind relativ nährstoffhungrig. Ein Rittersporn zeigt zum Beispiel eine kräftige Nachblüte, wenn er nach dem Remontierschnitt einen schnell wirksamen Mineraldünger erhält. 
Heide-Nelken und Sand-Thymian gedeihen hingegen gerne auf nährstoffarmen Böden. Auch Halbschatten- und Schattenstauden benötigen in der Regel wenig oder gar keinen Dünger. Die Gabe von Laubhumus im Frühjahr ist bei diesen Arten völlig ausreichend. 

Stauden schneiden

Stauden profitieren aus unterschiedlichen Gründen von einem Schnitt, aber nicht immer müssen Sie unbedingt zur Schere greifen. Immergrüne Arten wie die Golderdbeere sind zum Beispiel auch im Winter attraktiv – diese werden nur zurückgeschnitten, wenn sie zu stark wuchern.

  • Ein Remontierschnitt, zum Beispiel bei Rittersporn, Brennende Liebe, Katzenminze und Ziersalbei, fördert eine Nachblüte. Es handelt sich um eine Schnittmassnahme, die Sie direkt nach der Blüte durchführen sollten – etwa zehn Zentimeter über dem Boden. 
  • Ein regelmässiges Entfernen von Verblühtem verlängert die Blütezeit und verhindert die Selbstaussaat. Dies ist beispielsweise bei Schafgarbe, Kokardenblume und Staudenlupine empfehlenswert.
  • Ein Schnitt nach der Blüte (eine Handbreit über dem Boden) führt bei Frauenmantel, Indianernessel zu einem gesunden Neuaustrieb. Beim Türkischen Mohn bildet sich nach dem Schnitt eine kräftige Laubrosette.
  • Ein Ausschneiden der Samenstände (zum Beispiel bei Phlox, Schafgarbe und Staudenglockenblumen) führen Sie vor der Samenreife durch. So wird die Blütezeit verlängert, die Selbstaussaat verhindert und zudem bleibt die Sortenreinheit erhalten. 
  • Durch ein Entspitzen kann man zum Beispiel bei der Platterbse die Verzweigung anregen.
  • Ein Frühherbstschnitt ist bei der Prachtkerze und dem Mädchenauge ratsam. Auf diese Weise wird die Winterknospenbildung angeregt, was sich positiv auf die Langlebigkeit auswirkt. Bei Pflanzen, die sich während der Blütezeit stark verausgaben wie Stockrosen oder Kokardenblumen, verlängert ein Herbstschnitt ebenfalls die Lebensdauer.
  • Bei vielen Stauden ist lediglich ein Nachwinterschnitt erforderlich (zum Beispiel bei Ziergräsern, Lavendel und der Fackellilie). Es handelt sich um einen Pflegerückschnitt, der erst im Frühjahr, meist unmittelbar am Boden, durchgeführt wird. Auf diese Weise können die Pflanzen gut geschützt den Winter überstehen.

Stauden teilen und revitalisieren

Stauden können Sie aus verschiedenen Gründen teilen: Astern und Iris sibirica verkahlen im Lauf der Jahre von innen. Bei anderen Beetstauden, wie zum Beispiel Monarda (Indianernessel) und Echinacea (Sonnenhut) lässt nach einigen Jahren die Blühfreude nach – eine Teilung sorgt für den nötigen Vitalitätsschub.

Wann ist die beste Zeit für das Staudenteilen?

Bei Frühjahrs- und Frühsommerblühern sollten Sie möglichst direkt nach der Blüte oder alternativ im Frühherbst zum Spaten greifen. Hoch- und Spätsommerblüher teilen Sie am besten im Herbst, für herbstblühende Stauden wie zum Beispiel Astern ist hingegen das Frühjahr eine geeignete Zeit. 

Wie oft werden Stauden geteilt?

Manche Stauden wie Mädchenauge und Federnelken sollten Sie nach zwei bis drei Jahren teilen, da ihre Vitalität schnell nachlässt. Ein Purpurglöckchen wird hingegen erst nach etwa vier Jahren geteilt. Damit eine Nelkenwurz reichblühend und vital bleibt, wird alle drei bis fünf Jahre eine Verjüngung empfohlen – beziehungsweise spätestens dann, wenn in der Horstmitte eine kahle Stelle sichtbar wird. Andere Stauden wie Rittersporn oder Pfingstrose sollten sich hingegen ungestört entfalten können – eine Teilung ist bei diesen Arten nicht ratsam.

Stauden vermehren

Viele Arten wie zum Beispiel der Frauenmantel und die Herbstaster säen sich ganz von selbst willig aus. Häufig fallen aber die Sämlinge von Stauden unterschiedlich aus – sie sind nicht sortenecht. Nach ein paar Generationen nehmen sie oft wieder die Eigenschaften der Ursprungsart an, und die Edelsorte hat unter Umständen das Nachsehen. In der Pflanzenwelt gibt es zudem viele Hybriden, die steril sind, also keine Nachkommen erzeugen. 

Für eine sortenechte Vermehrung im privaten Garten gibt es verschiedene Möglichkeiten: Der Wurzelballen oder die Ausläufer werden geteilt, Schnittlinge werden von den Wurzeln getrennt oder Stecklinge geschnitten. Bei einer Teilung sollte jedes Teilstück mindestens ein Auge und einige Wurzeln aufweisen. Danach schnell wieder an anderer Stelle einpflanzen, wässern – fertig!

FAQ - Fragen und Antworten zu Stauden
Wann ist die beste Pflanzzeit für Stauden?

Stauden pflanzen Sie am besten im Frühjahr (nach den letzten Frösten) oder im Frühherbst, wenn der Boden noch warm genug ist. Gewächse, die rechtzeitig im Herbst ausgepflanzt werden, gehen gut eingewurzelt in den Winter und entwickeln sich in der folgenden Saison prächtig. Spät blühende Arten wie die Herbstanemone kommen jedoch idealerweise bereits im Frühling in den Boden. Bei nässeempfindlichen Gräsern, Farnen und mediterranen Halbsträuchern wie Lavendel ist ebenfalls eine Frühjahrspflanzung empehlenswert. In einem rauen Klima oder auf schweren Böden sollten auch sehr robuste Vertreter vorzugsweise in der ersten Jahreshälfte gepflanzt werden.

Was sind wintergrüne Stauden?

Wintergrüne Pflanzen sind auch noch lange in der kalten Jahreszeit attraktiv. Sie ersetzen ihr altes Laub erst im kommenden Jahr durch einen frischen Austrieb. Wintergrüne Stauden sind zum Beispiel Purpurglöckchen (Heuchera), Lenzrose (Helleborus) und der Wurmfarn (Dryopteris). Die Mehrheit der wintergrünen Gewächse bevorzugt schattige Standorte. Es gibt jedoch auch Vertreter für sonnige Standorte, zum Beispiel Federnelke (Dianthus), Mittelmeer-Wolfsmilch (Euphorbia) und Blauschwingel (Festuca).

Was sind Herbststauden?

Herbststauden laufen erst im Spätsommer und Herbst zur Höchstform auf. Bei Ziergräsern ist häufig auch eine spektakuläre Herbstfärbung zu bewundern. Beliebte spät blühende Blütenstauden sind zum Beispiel die Fackellilie, die Sonnenbraut, die Goldrute, der Sonnenhut und die Indianernessel. Bei den Gräsern zeigen zum Beispiel das Japanische Blutgras, die Neuseeland-Segge, die Sorten der Rutenhirse und des Chinaschilfs leuchtende Herbstfarben.

Welche Stauden blühen im Frühjahr?

Polsterstauden wie das Blaukissen und das Gold-Fingerkraut sind frühblühende Stauden für einen sonnigen Standort. Auch die Küchenschelle und das Frühlings-Adonisröschen entfalten dort ihre ganze Pracht. Zu den Klassikern für die Sonne und den Halbschatten gehört die wintergrüne Bergenie, die neben schönen Blüten auch ein ornamentales Laub zu bieten hat. Die Bart-Iris liefert ein beeindruckendes Farbspektakel ab Mai. Das Kaukasus-Vergissmeinnicht, Tränende Herz und Gämswurz zeigen ihre Blüten im lichten Schatten.

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