Essbare Rosen
Gärtnerwissen Essbare Rosen
Wussten Sie schon, dass es essbare Rosen gibt? Seit Jahrhunderten werden die Blütenblätter von duftenden Rosenarten für Rosenwasser, Rosenessenz und Rosenöl verwendet. Diese Extrakte dienen nicht nur zur Herstellung von Parfüms, sondern geben auch Süßspeisen ein besonderes Aroma. Im Lubera Pflanzenshop haben wir für Sie ein Sortiment von verschiedenen essbaren Rosenarten und speziell für den Verzehr selektierten Taste of Love® Rosen zusammengestellt.
Die Blüten von Duftrosen wie Damaszener-Rose, Hundsrose, Kartoffelrose und Essigrose werden bereits seit der Antike als Heilmittel verwendet. Sie enthalten Gerbstoffe und ätherische Öle mit entzündungshemmenden Eigenschaften. Darum wurde die Apothekerrose (Rosa gallica officinalis) schon im mittelalterlichen Europa gezielt angebaut. Heute veredeln essbare Rosen mit ihrem süss-fruchtigem Aroma Desserts und Getränke und geben Salaten, Kräuterölen und Milchspeisen einen besonderen Kick.
Inhaltsverzeichnis
- Die 3 grössten Vorteile von essbaren Rosen
- Essbare Rosen kaufen (Video)
- Essbare Rosen in der Küche
- Salate mit Rosenblüten
- Rosenessig
- Rosen-Blütensirup
- Frischkäsekugeln im Rosenmantel
- Rosen-Mascarpone-Creme
- Rosen-Panna-Cotta mit Beeren
- Rosen-Creme-Torte
- Essbare Rosen pflanzen und pflegen
- Krankheiten und Schädlinge an essbaren Rosen
Die 3 grössten Vorteile von essbaren Rosen
- Rosen mit allen Sinnen geniessen
- ausgewählte Sorten mit angenehmem Geschmack
- robust und widerstandsfähig gegen Krankheiten
Essbare Rosen kaufen (Video)
Die üppigen, grossen Blüten der Gartenrosen bieten ein breites Spektrum an Aromen, mit denen sie die Küche bereichern. Die Taste of Love® Rosen sind besonders schmackhafte Beetrosen mit aussergewöhnlichem Aroma. Sie haben sich bei erfahrenen Profiköchen als Gourmetrosen bewährt. Die robusten Sorten zeichnen sich durch eine gute Blattgesundheit und Krankheitsresistenz aus, die den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln überflüssig machen. Mit diesen speziellen essbaren Rosensorten können Sie die Königin der Blumen mit allen Sinnen geniessen.
Rosensorten mit fruchtigem Aroma wie die apricot-farbene ‚Eveline Wild‘ ® eignen sich besonders gut zum Aromatisieren von Süssspeisen. Die Rose ‚Theo Clevers‘® zeichnet sich durch ein dezentes Erdbeeraroma aus. Ihre kleinen, rosafarbenen Blütenblätter eignen sich hervorragend zum Dekorieren von Torten oder Eiscreme. 'Reneé van Wegberg'® bereichert Rosen-Sirup und Rosenblütenkonfitüre mit einem süssen Himbeeraroma. ´Pear‘® bringt mit ihren zartrosa Blütenblättern den Duft und den Geschmack saftiger, reifer Birnen in süsse Butter, Desserts und Drinks. Fruchtig-frisch ist dagegen das kräftige Zitronenaroma von ‚Nadia Zerouali‘®. Die goldgelben Blütenblätter eignen sich für mediterrane Gerichte, Salate und Dessert. ‚Decoration‘® hat kleine, ungefüllte, rote Blüten, die im Ganzen als Dekoration verwendet werden können. Ihre Blütenblätter haben den grössten Gehalt an Vitamin C und Antioxidantien aller Taste of Love® Rosen. Dadurch sind sie besonders wertvoll in frischen Sommersalaten.
‚Rose de Resht‘ ist eine stark duftende, alte Rosensorte mit dichtgefüllten, fuchsienroten Blüten. Diese Portland-Rose ist sehr frosthart und robust gegen Krankheiten und Schädlinge.
Video: Die Rose de Resht
Die vitaminreichen Früchte von Wildrosen sind als Hagebutten bekannt und werden zur Herstellung von Tee, Sirup, Gelee und Marmeladen genutzt. Süss-Sauer eingelegt ist dieses Wildobst eine leckere Beilage zu Wild und Geflügel. Ein fruchtig-pikantes Hagebutten-Chutney schmeckt zum Beispiel lecker zu Käse oder Grillfleisch. Von der Apothekerrose (Rosa gallica officinalis) und der Hundsrose (Rosa canina) können im Sommer die Blütenblätter und im Herbst die Hagebutten verwendet werden.
Essbare Rosen in der Küche
Essbare Rosen, genauer gesagt ihre Blüten, können für die Zubereitung von Rosenessig, Rosensirup und Rosenlikör verwendet werden. Diese dienen dann zum Aromatisieren von Süssspeisen, Vinaigrette und Getränken.
Ernten Sie die voll entwickelten Rosenblüten für die Verwendung in Rezepten möglichst früh am Morgen. Dann ist ihr Gehalt an Aromastoffen am grössten. Möchten Sie die ganzen Blüten oder Blütenblätter als Dekoration verwenden, sollten Sie sie vor dem Servieren möglichst frisch aus dem Garten holen.
Trennen Sie die Blütenblätter vom Blütenboden und entfernen Sie den weissen, bitteren Blattansatz. Dann können die Rosen verwendet werden. Für frische Salate und als Dekoration bleiben die Blütenblätter ganz. Dienen sie zum Aromatisieren, werden sie in feine Streifen geschnitten.
Salate mit Rosenblüten
Rosenblüten im Sommersalat sind optisch ansprechend und geben ein besonderes Aroma. Sie können mit allen Blattsalaten wie Butterkopfsalat, Romanasalat, Rauke oder Hirschhornwegerich kombiniert werden. Dazu passen alle Zutaten, die sich wie Tomaten, Feta und Mozzarella gut mit einem fruchtigen, süss-sauren Dressing kombinieren lassen.
Rosenessig
Rosenessig eignet sich für raffinierte Dressings und Vinaigrette. Die Zubereitung ist kinderleicht.
- 500 ml Apfelessig oder Weinessig
- eine Handvoll Blütenblätter
Füllen Sie den Essig in ein Gefäß mit einer weiten Öffnung und geben Sie die Blütenblätter essbarer Rosen dazu. Lassen Sie den Essig dann mindestens 3 bis 4 Wochen an einem kühlen dunklen Ort ziehen. Nach dem Abseihen der Rosen können Sie den Essig mehrere Monate lagern und nach Bedarf in der Küche verwenden.
Rosenessig ergibt auch ein erfrischendes Gesichtswasser
Rosen-Blütensirup
Farbenfroh, aromatisch und herrlich süss. Rosen-Blütensirup ist die Grundlage für Sorbets und Mixgetränke.
- 250 g Zucker
- 250 ml Wasser
- 250 ml frische Rosenblätter
Geben Sie Zucker und Wasser in einen Kochtopf und erwärmen Sie die Mischung unter Rühren, bis sich der Zucker auflöst. Lassen sie den Sirup aufkochen, damit er dickflüssiger wird. Geben Sie die vorbereiteten Blüten in eine Schüssel aus Glas oder Edelstahl und übergiessen Sie sie mit dem heissen Sirup. Lassen Sie die Mischung mindestens 30 Minuten ziehen. Dann können Sie den Sirup sofort frisch verwenden. Wenn Sie die Blütenblätter herausseihen, hält sich der Sirup in einer sauberen Glasflasche 1 bis 2 Monate im Kühlschrank. Falls sich Kristalle bilden, lösen diese sich, wenn der Sirup wieder erwärmt wird.
Frischkäsekugeln im Rosenmantel
Auf kalten Platten sind Frischkäsekugeln im Rosenmantel ein Hingucker, der zum Naschen verleitet.
- 350 g Frischkäse aus Kuhmilch oder Ziegenmilch
- 3 EL gehackte Kräuter (z. B. Rosmarin, Thymian, Schnittlauch)
- Frisch gemahlener Pfeffer
- 3 bis 4 Rosenblüten (z. B. von ‚Pear‘ oder ‚Theo Clevers‘)
Vermischen Sie den Frischkäse mit den Kräutern und würzen sie ihn mit frischem Pfeffer. Schneiden Sie die Blütenblätter in feine Streifen und geben Sie sie in eine Schüssel. Dann formen Sie aus der Frischkäsemasse haselnussgrosse Kugeln und wenden Sie in den Rosenblütenstreifen, bis sie damit ummantelt sind. Lecker schmecken die kleinen Kugeln zu Schwarzbrot und Pumpernickel.
Rosen-Mascarpone-Creme
Eine leckere Creme als Dessert oder als Füllung für Torten lässt sich aus Mascarpone zaubern.
- 125 ml Rosenblütenblätter (ca. 3 Blüten)
- 250 g Sahne
- 500 g Mascarpone
- 4 EL Puderzucker
- 1 EL Rosen-Blütensirup
- 325 g frische Beeren (z. B. Himbeeren oder Erdbeeren)
Geben Sie die vorbereiteten Blütenblätter in die Sahne und lassen Sie sie mindestens 2 Stunden – besser über Nacht - im Kühlschrank ziehen. Passieren Sie die Sahne durch ein Sieb in eine Rührschüssel und geben Sie Mascarpone, Puderzucker und Rosensirup hinzu. Schlagen Sie die Mischung 4 Minuten auf der höchsten Stufe auf, bis sie etwas fester wird.
Rosen-Panna-Cotta mit Beeren
Diese Mischung können Sie als Grundlage für Panna-Cotta nehmen. Ziehen Sie aufgelöste Gelatine oder Agar-Agar darunter und geben Sie sie in eine Panna-Cotta-Form. Wenn die Creme fest ist, stürzen Sie sie auf einen Teller und dekorieren Sie mit den frischen Beeren und einigen Rosenblättern.
Rosen-Creme-Torte
Für eine aromatische Tortenfüllung mischen Sie die Beeren unter die Creme. Geben Sie sie zwischen die Schichten von Tortenböden und bedecken Sie die Torte damit.
Essbare Rosen pflanzen und pflegen
In ihren Kulturansprüchen und der Pflege unterscheiden sich essbare Rosen nicht von anderen Strauchrosen. Rosen im Topf können das ganze Jahr über gepflanzt werden, wenn der Boden frostfrei ist. Setzen Sie die Rosen so tief, dass die Veredelungsstelle sich unter der Erde befindet. Dadurch ist die in strengen Wintern vor Frost geschützt. Im Frühjahr werden die Triebe auf 3 bis 4 Augen zurückgeschnitten, um die Pflanzen zu verjüngen und ihre Blühfreude zu erhalten. Entfernen Sie dabei alle abgestorbenen und kranken Pflanzenteile.
Für eine gute Nährstoffversorgung und zur Verbesserung der Bodenstruktur können Sie im Frühjahr und Frühsommer z. B. 1 bis 2 kg Kompost oder 300 g Schafwollpellets pro Quadratmeter als organische Dünger um die Rosen herum in den Boden einarbeiten. Alternativ können Sie auch einen mineralischen Langzeitdünger verwenden. Der gibt während der gesamten Vegetationsperiode gleichmäßig Nährstoffe ab.
Krankheiten und Schädlinge an essbaren Rosen
Die Wildrosen, historischen Rosen und die Sorten der Taste of Love®-Serie, die sie im Lubera ® Pflanzenshop als essbare Rosen finden, sind alle robust und widerstandsfähig gegen Krankheiten. Unter guten Kulturbedingungen treten keine Krankheiten und Schädlinge an diesen Rosen auf.
Sollten sich Blattläuse oder andere Insekten in den Blüten befinden, können diese vor der Verwendung in der Küche abgespült werden. Pilzinfektionen der Blätter wie Mehltau, Rosenrost oder Sternrusstau schwächen die Pflanzen auf Dauer, machen aber die Blüten nicht unbrauchbar. Sollten Krankheiten an ihren essbaren Rosen auftreten, ernten Sie die benötigten Blüten bevor Sie diese mit den bekannten Hausmitteln und geeigneten Pflanzenschutzmitteln aus dem Fachhandel bekämpfen.
Grundsätzlich sind die Blüten aller Gartenrosen der Gattung Rosa essbar. Die meisten schmecken jedoch nach nichts und nützen darum nur als Dekoration. Stark duftende Sorten bringen neben ihrem Geruch auch einen mehr oder weniger kräftigen Eigengeschmack mit. Taste of Love® Rosen sind spezielle Sorten mit angenehmem süss-fruchtigem Aroma. Sie sind besonders gut dafür geeignet Speisen zu aromatisieren.
Grundsätzlich lassen sich alle Rosen für Tee verwenden. Heilende Wirkungen sagt man der Damaszener Rose und der Zentifolienrose nach. Genauso lassen sich auch Wildrosen verwenden.
Am besten ernten Sie voll entwickelte Rosenblüten für die Verwendung in Rezepten möglichst früh am Morgen. Dann ist ihr Gehalt an Aromastoffen am grössten.
Um Rosenblüten für Potpourris oder Rosenblütentee zu trocknen, eignet sich am besten ein Dörrautomat. Sie können aber auch einen Backofen nutzen. Verteilen Sie die Rosenblätter gleichmässig dünn auf Backblechen. Stellen Sie den Ofen dann auf 40 °C ein und schieben Sie die Bleche in den Ofen. Halten Sie die Ofenklappe mit einem Holzkochlöffel einen Spalt offen, damit die Feuchtigkeit gut abziehen kann. Kontrollieren Sie nach einer halben Stunde, ob die Blütenblätter trocken sind.
Die getrockneten Rosenblätter können Sie in einer licht- und luftdichten Verpackung 6 bis 8 Monate lagern.
Rosenblüten enthalten Vitamine und Antioxidantien, sowie antimikrobielle und entzündungshemmende Substanzen. Darum wurde die Apothekerrose früher als Heilpflanze in Klostergärten angebaut. Ein Tee aus getrockneten Rosenblüten wird in der Naturheilkunde als Mittel gegen Schleimhautentzündungen und Kopfschmerzen empfohlen. Auch in der Kosmetik spielen diese gesundheitsfördernden Eigenschaften eine Rolle.