Malven kaufen
Gärtnerwissen Malven
Wenn Sie Malven kaufen, sehen diese einfach hinreissend aus, sofern sie richtig in Szene gesetzt werden. Es gibt nicht viele Stauden, die so ausdauernd und überreich blühen wie die verschiedenen Malvengewächse. Manche Vertreter entfalten darüber hinaus einen wunderbaren Duft.
Die Malven-Familie besteht aus vielen zauberhaften Sommerblühern. Ob in einem romantischen Bauerngarten, im mediterranen Staudenbeet oder im Kübel auf dem Balkon und der Terrasse: Malven kommt überall perfekt zur Geltung. Sie fügen sich wunderbar in eine Bepflanzung mit anderen bienenfreundlichen Stauden ein. Darüber hinaus erweisen sie sich als pflegeleicht und sind leicht anzupflanzen. Auch die hübschen Stockrosen (Alcea) gehören übrigens zu den Malvengewächsen.
Inhaltsverzeichnis
Wissenswertes über Malven
Die Moschusmalve (Malva moschata) ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die in Europa nährstoffreiche Areale besiedelt und bis zu 80 Zentimeter hoch werden kann. Sie wird ihrem Namen gerecht und duftet tatsächlich angenehm nach Moschus. So lockt die Art viele emsige Insekten an, die für ein summendes Treiben im Garten sorgen. Die winterharte Staude bildet eine tiefe Pfahlwurzel und überwintert mit einer grünen Blattrosette. Auch als alte Heilpflanze wird sie sehr geschätzt.
Viele gartentaugliche Präriemalven sind Hybriden von Sidalcea candida und Sidalcea malviflora. Die meisten Arten der Gattung Sidalcea sind in Nord- und Zentralamerika zu finden. Es sind buschig aufrecht wachsende Stauden mit prächtigen, offenen Blüten, die in grazilen Ähren stehen.
Eine Buschmalve oder Französische Samtpappel stammt aus Südeuropa und gilt streng genommen als Halbstrauch, da ihre Triebe an der Basis verholzen. Es handelt sich um verschiedene Lavatera Olbia-Hybriden, die alle eine strauchige Wuchsform aufweisen und oft eine stattliche Höhe von etwa 150 Zentimetern erreichen. Zahllose weit geöffnete Schalenblüten sorgen von Juli bis in den Herbst hinein für eine tolle Optik. Leider ist die Malve etwas kurzlebig, lässt sich jedoch leicht über Stecklinge vermehren.
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Nachstehend einige unserer Favoriten:
- Die duftende Moschusmalve 'Alba' ist eine natürliche Varietät mit einem filigranen Erscheinungsbild. Sie bringt reinweisse, zarte Blüten hervor und erreicht eine Höhe von 60 Zentimetern.
- Die Präriemalve 'Stark's Hybrid' wird 60 Zentimeter hoch und beeindruckt mit magentafarbenen Blütenkerzen von Juli bis September, die eine grosse Anziehungskraft auf Schmetterlinge ausüben.
- Die beliebte Buschmalve 'Barnsley' schmückt sich mit grossen, weissen Blütenschalen mit rosafarbener Mitte und bringt es auf 130 Zentimeter in der Höhe.
- Die rosafarbenen Blüten der Buschmalve 'Rosea' bilden einen tollen Kontrast zu den graugrünen Blättern. Auch sie erreicht eine stolze Wuchshöhe von 120 Zentimetern.
Standort und Boden
Ob im Kübel oder im Beet: Wenn Sie Malven kaufen, gedeihen diese im lichten Halbschatten, entwickeln sich jedoch an vollsonnigen Standorten deutlich besser. Zudem sollte das Plätzchen vor starken Winden geschützt sein, da die langen Stängel mancher Arten und Sorten leicht Schaden nehmen können.
Der Boden ist idealerweise nährstoffreich, kalkarm sowie locker und durchlässig. Schwere Lehmböden mit drohender Staunässe sollten Sie vor der Pflanzung mit reichlich Sand vermengen.
Pflanzung
Wenn Sie Malven kaufen, pflanzen Sie diese am besten zwischen Mai (nach den Eisheiligen) und August. Da die Buschmalve bei uns nicht völlig winterhart ist, wird die Frühjahrspflanzung empfohlen. Sehr schön sieht diese in kleinen Gruppen aus. Dann ist ein Abstand von 50 Zentimetern ideal. Eine Malve im Kübel benötigt ein ausreichend grosses Pflanzgefäss - mit einem Volumen von 20 Litern oder mehr.
Malven pflegen
Kompostgaben im Frühjahr regen die Blühfreude der Malven an, eine Buschmalve ist besonders nährstoffhungrig. Alle Arten und Sorten sollten vor allem im Sommer nicht austrocknen und müssen daher regelmässig gegossen werden. Wird in grösseren Zeitabständen durchdringend gewässert, werden die Wurzeln angeregt, in tiefere Bodenschichten vorzudringen.
Die Triebe der Buschmalve kürzen Sie am besten im Frühjahr bis etwa eine Hand breit über dem Boden ein - allerdings ohne dabei ins alte Holz zu schneiden.
Bei einer Moschus- und Präriemalve sollten Sie Triebe, die bereits verblüht sind, zügig entfernen. Auf diese Weise fördern Sie die Blütenbildung, so dass die Blütezeit insgesamt länger wird. Weiterhin muss die Pflanze keine Energie für die Samenbildung aufwenden. Hierdurch wird auch ihre Lebensdauer verlängert. Wer eine Selbstaussaat wünscht, kann natürlich einige Triebe stehen lassen.
Winterschutz
Klirrender Frost bis etwa 20 Grad Celsius macht einer Moschusmalve nicht viel aus. Auch bei der Präriemalve muss man in Sachen Winterhärte keine Bedenken haben. Im ersten Jahr ist dennoch ein leichter Winterschutz ratsam. Eine Buschmalve sollten Sie hingegen in der kalten Jahreszeit immer mit etwas Laub und Reisig schützen, da der Halbstrauch nicht völlig winterhart ist.
Topf-Malven räumen Sie am besten in ein frostfreis Winterquartier. Alternativ können Sie das Pflanzgefäss mit Folie oder Vlies umhüllen und es an einem geschützten Ort platzieren.
Verwendung im Garten
Wenn Sie Malven kaufen, zeigen diese ein rasches Wachstum und sorgen so auf neu angelegten Gartenflächen schnell für eine schöne Optik. Insbesondere in Kombination mit Purpur- und Blautönen von Prachtstauden wie dem Rittersporn wirken die schön gefärbten Hochsommerblüher sehr dekorativ.
Eine Moschusmalve passt in jeden naturnahen Garten. Als alte Heilpflaze kann sie auch gut im Bauerngarten Verwendung finden. Auch mit anderen trockenheitsliebenden Stauden kommt sie sehr gut zur Geltung. Sie macht sich wunderbar in Staudensäumen entlang von Wegen oder in klassischen Rabatten. Im Staudenbeet siedelt sie sich aufgrund ihrer Wuchshöhe gerne im mittleren Bereich an.
Eine Buschmalve macht auch als Kübelpflanze (in grösseren Gefässen ab 20 Liter Volumen) recht viel her. Verwendung findet sie aber auch in grosszügig angelegten Staudenbeeten.
Im Steppen- oder Präriegarten ist eine Präriemalve sehr bereichernd. Mit Ziersalbei oder einer Kugeldistel ergeben sich schöne Bilder. Wenn es Richtung Herbst geht, gesellen sich Astern gerne dazu.
Verwendung in der Küche
Nicht nur optisch machen Malvenblüten etwas her: Sie sind essbar und eine Zierde für viele sommerliche Speisen. In Getränken nutzt man sie beispielsweise als Tee oder in einer Limonade. Man kann sie sogar kandieren: Bestreuen Sie dafür die Blüten mit Puderzucker und lassen Sie sie gemächlich im Backofen trocknen. Zarte, junge Blätter der Moschusmalve können frisch in Salaten verwendet werden. Auch als gedünstetes Gemüse sind die Blätter sehr schmackhaft. Grüne, unreife Früchte können im Herbst in Bratlingen und in Suppen verarbeitet werden. Selbst die jungen, feingeschnittenen Wurzeln machen sich zum Beispiel in Suppen gut.
Die Malve als Heilpflanze
Wird aus den getrockneten Blättern ein Tee hergestellt, kann dieser bei Erkältungskrankheiten, Entzündungen im Verdauungstrakt, Magengeschwüren und Rheumatismus eine Linderung herbeiführen. Ausserdem werden die Blätter traditionell zur Wundbehandlung in Form von Breiumschlägen verwendet.
Viele Malvengewächse sind mehrjährig und in unseren Breiten völlig winterhart. Dazu zählen die Moschusmalve und die Präriemalve. Die Buschmalve ist ein Halbstrauch, der im Winter einen Schutz aus Laub und Reisig erhalten sollte. Kübelpflanzen sollten möglichst frostfrei im Haus überwintern.
Die Blütezeit von Malva moschata reicht von Juni bis Oktober.
Werden die Lavatera-Hybriden mit der Zeit zu gross, können Sie die Halbsträucher im Frühling bei Austriebsbeginn zurückschneiden. Die Zweige bieten davor einen guten Winterschutz.
Der Malvenrosts (Puccinia malvacearum) ist eine Pilzkrankheit. Man erkennt ihn an kleinen, gelben Flecken auf der Blattoberseite und rot-braune Pusteln auf der Blattunterseite. Die befallenen Triebe müssen entfernt und im Kehricht entsorgt werden. Wenn das nichts nützt kann der Malvenrost mit Fungiziden bekämpft werden. Vorbeugend kann ein Schachtelhalm-Extrakt gespritzt werden.
Typische Schädlinge und Krankheiten sind Blattläuse, Malven-Erdfloh, Malven-Spitzmaus, Blattwespen, Spinnmilben, Raupen und Käfer, Malvenrost, Schnecken, Welke.
Malven wirken entzündungshemmend, reizmildernd, wundheilend und zusammenziehend. Getrocknete Blätter und Blüten können als Tee bei Katarrh, Reizhusten, Halsentzündung und Heiserkeit helfen.