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Paprika Samen

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Gärtnerwissen Paprika Samen

Paprika Samen Lubera ShopPaprika Samen kaufen und selber ziehen gelingt dank der vielen robusten und ertragreichen Sorten auch hierzulande ohne Probleme – für die unterschiedlichsten kulinarischen Geschmäcker und in sämtlichen Ampelfarben: Grün, rot und gelb. Dabei ist Grün eigentlich keine ‚echte‘ Paprikafarbe; Paprika reifen von grün nach gelb oder nach rot, so dass grüne Paprika letztlich unreife Früchte sind. Bei der grossen Auswahl der Samen in unserem Lubera® Shop werden Sie bestimmt Ihre Lieblingsfarbe der Paprika finden.

Weitere wertvolle Informationen zu Paprika Samen

Paprika Samen Lubera ShopPaprika, lateinisch Capsicum (auch Spanischer Pfeffer genannt) hat den gleichen Wortstamm wie Pfeffer und als früheres Symbol für Leidenschaft ist diesem beliebten Sommergemüse seine charakteristische, aber doch auch leichte und angenehme Schärfe bis heute geblieben.

Paprika Samen kaufen: Auswahl im Lubera Shop und ihre Vorteile

Unser Saatgut besteht aus robusten und unkompliziert zu kultivierenden Sorten mit:

  • Ausgezeichneter Eignung für die Kultivierung im Freiland (geschützt, ungeschützt oder alternativ für den Anbau im Kübel)
  • Zu beachten sind vor allem auch die Freilandpaprika-Sorten, die problemlos und jedes Jahr im Freiland funktionieren
  • ‚Easy growing‘ Versprechen für einfaches Gärtnern, erfreuliche Erträge sowie ausgezeichneter Geschmack von mild bis scharf
  • Grosser Vielseitigkeit, was ihre Verwendung in der Küche anbelangt; aus Paprika Samen ziehen Sie ganz nach Wunsch knackige Schoten für den Rohgenuss, schmackhafte Gemüsepaprika Sorten, die sich zum Füllen eignen oder die beliebten Scharfen für einen angenehm kräftigen Gulasch

Paprika Samen selber ziehen – unsere Sorten im Überblick

Sorte Erntezeit Eigenschaften
Freilandpaprika `Roter Augsburger`*** (samenfest) ab Juli frühe Reife bei gutem Aroma; aromatisch und knackige Früchte, die auch roh schmecken;

Gewürzpaprika-Chili `De Chayenne` (samenfest)

Juli bis Oktober bis zu 10 cm lange, rote und angenehm scharf Früchte; dünnfleischige, ertragreiche Sorte;
Paprika `Jalapeño` (samenfest) Juli bis Oktober von grün auf gelb reifende und scharfe Früchte mit dünner Fruchtwand; etwa 7 cm lang; geeignet zum Würzen, Füllen und Einlegen;
Gewürzpaprika `Lemon-Chili` (samenfest) Juli bis Oktober von grün auf rot reifend; dickfleischige Schoten mit pikant-scharfem Geschmack; fruchtig mit leichter Zitrusnote;

Freilandpaprika `Sweet Banana`***  (samenfest)

August bis Oktober robuste Sorte mit hohem Ertrag; ca. 20 cm lange Früchte; ideal zum Füllen, Grillen und Rohverzehr;
Freilandpaprika `Sweet Chocolate`*** (samenfest) August bis Oktober violette bis schokoladenbraune, süsse Schoten mit glänzender Schale; sehr dekorativ als Dip Gemüse;
Freilandpaprika `Poromeo`*** (samenfest) August bis Oktober würzig scharfe, rote Schoten, mittelgross, spitz und mit hohem Ertrag wachsend;
Gemüsepaprika Ungarischer Wax (samenfest) August bis Oktober milder Geschmack der elfenbeinfarbenen bis orangeroten knackigen Früchte; 12 bis 14 cm lang, sehr gute Erträge
Paprika `Californian Wonder` (samenfest) August bis Oktober dickwandige, grosse rote Früchte mit angenehm milden Geschmack; sehr hoher Ertrag; gut geeignet zum Frischverzehr und für Füllungen;
Gemüsepaprika 'Red Bull`s Horn' (samenfest) August bis Oktober bis zu 20 cm lange, rot reifende Früchte mit mildem, aromareichem Geschmack; ideal für Suppen, Salate und zum roh essen;

Legende: *** easy growing für einfaches Gärtnern

Schoten die Beeren und Farbwechsler sind

Obwohl ihr botanischer Name Capsicum annuum (annuum: lateinisch für ein Jahr lang) Einjährigkeit vermuten lässt, handelt es sich bei der Paprika um eine mehrjährige Pflanze. Sie bildet in ihrer ursprünglichen Naturform einen etwa 100 cm hohen Strauch, an dem aus den Paprika Samen innerhalb eines Jahres Pflanzen mit reifen Früchten wachsen – sie werden hierzulande in den Gärten aber hauptsächlich einjährig gezogen. Charakteristisch für die klassischen Gemüsepaprika ist ihr milder, halb- bis edelsüsser Geschmack, wobei das Alkaloid Capsaicin in diesen Sorten nur in sehr geringen Mengen vorkommt. Brennende pikante bis höllisch scharfe Geschmacksnoten von daher nicht befürchtet werden. Genau diese Milde macht den Unterschied zu den Peperoni und Chili aus, die botanisch gleich einzuordnen sind wie die Paprika. 

Paprika Samen aussäen – wo, wann und wie?

Paprika gehören zu den wärmebedürftigsten Gemüsepflanzen und legen von daher allergrössten Wert auf eine warme Kinderstube. Berücksichtigt werden muss jedoch die etwas längere Zeit, ehe Paprika Samen keimen, sodass sie in den ersten Tagen am besten auf einer warmen Fensterbank oder im Gewächshaus aufgehoben sind. Starten Sie mit der Vorkultur in Anzuchttöpfen oder Aussaatschalen daher zeitig, also möglichst schon Mitte bis Ende Februar. Ein noch höherer Effekt ist erreichbar, wenn die Paprika Samen vorquellen und zwei Tage vor ihrer Aussaat in einen mit lauwarmem Wasser gefüllten Topf eingeweicht werden.

So werden Paprika Samen gesät 

Für die Aussaat benötigen Sie:

  • Aussaattöpfe oder Anzuchtschalen
  • hochwertiges Substrat, Anzucht- oder Pflanzerde wie unsere Fruchtbare Erde Nr. 2
  • frische, keimfähige Paprika Samen;
  • kleine Giesskanne oder Sprühflasche;
  • Abdeckfolie.

Paprika Samen werden am besten gleichmässig in die Saatschalen ausgesät, bei der Verwendung von Töpfen genügen ein bis drei Körnchen ja Gefäss, die etwa einen Zentimeter tief eingedrückt werden. Danach wird die Saatschalenoberfläche mit einer leichten Schicht feiner Erde oder auch Sand abgedeckt und noch mit einem sanften Wasserstrahl angefeuchtet. Die Aussaatbehälter sollten Sie während der ersten Tage auf dem Fensterbrett zusätzlich mit einer transparenten Folie zur schnelleren Keimbildung abdecken. Während der 15 bis 20-tägigen Keimdauer empfehlen wir neben regelmässigem Giessen Raumtemperaturen zwischen 20 bis 25 °C. 

Paprika Pflänzchen pikieren

Wenn nach 2-3 Wochen die Paprika Samen keimen und die emporstrebenden Sämlinge bereits einige kleine Blätter gebildet haben, geht es ans Pikieren. Dabei werden die Pflänzchen einzeln in etwa 10 cm grosse Töpfe umgesetzt, in die Sie vorher mittig ein Pflanzloch gestossen haben. Die Keimlinge werden mit einer Holzpinzette oder auch mithilfe eines Löffels oder einer Gabel aus dem Substrat gehebelt und in das angefeuchtete Jungpflanzentöpfchen umgepflanzt. Wenn ursprünglich schon direkt 2-3 Samen in ein Töpfchen gesät wurden, wird da nur der stärkste Keimling belassen und die überzähligen Paprika Pflänzchen werden entweder ausgedünnt oder in ein anderes Töpfchen umpikiert. Boden andrücken, gut anfeuchten und danach geht’s für die Pflänzchen dann aber ohne weitere Abdeckung zurück auf die Fensterbank. Mit den wenigen Handgriffen, die beim Pikieren erforderlich sind, wird die Wurzelbildung der Jungpflanzen angeregt, die auf den Stress mit neuem Wurzelwachstum reagieren. Die Raumtemperatur kann nach und nach bis knapp unterhalb der 20-Grad-Grenze gesenkt werden – die Paprika Pflänzchen wachsen der Aussetzung entgegen, an sehr schönen Tagen können Sie auch langsam beginnen, die Pflanzen über Tag draussen zu halten, um sie an die Freilandbedingungen zu gewöhnen. Damit haben Sie aus den Paprika Samen erfolgreich eigene Paprika Jungpflanzen gezogen…

Der beste Standort für Paprika

Mit dem Paprikapflanzen holen Sie sich Starkzehrer auf die Beete, die nur alle drei Jahre am gleichen Standort des Hausgartens kultiviert werden soll. Zur empfehlenswerten Nachbarschaft zählen Auberginen, Tomaten, Kohl, Zucchini, Möhren und Erbsen. Während Borretsch und Tagetes gratis für Insekten und damit einer zusätzlichen Bestäubung sorgen, helfen Thymian, Basilikum (wie auch andere Duftkräuter) und Zwiebeln Ihren Paprikapflanzen, sich die Schädlinge vom Leib zu halten.

Zu den wichtigsten Standortanforderungen zählen:

  • Licht, Sonne und Wärme an einem gut geschützten Platz (Südseite von Haus oder Mauer).
  • Bei gutem Mikroklima, im Flusstal, Föhntal, an Seeufern, Weinlagen, Hanglagen kann auch normal in den Garten gepflanzt werden, insbesondere wenn man die robusten expliziten Freilandsorten verwendet.
  • Leicht saurer bis neutraler Boden.
  • Strukturell leichtes, lockeres und durchlässiges Erdreich; schweren Boden mit Kompost und allenfalls Sand lockern
  • Gute mit Kompost und ggf. Schafwollpellets sowie abgelagertem Stallmist angereicherte Nährstoffversorgung.

Wann Paprika auspflanzen?

Falscher Ehrgeiz ist fehl am Platze, da die wärmeliebenden Paprikapflanzen keinesfalls zu früh ins Freiland umsiedeln dürfen. Schon Nachttemperaturen in der Nähe der Frostgrenze würden das Wachstum der Pflanzen stoppen. Die Folge wären Wachstumsverzögerungen, die kaum aufzuholen sind, sodass die Früchte möglicherweise zur Erntesaison nur unvollständig ausreifen, was wiederum zu erheblichen Geschmackseinbussen führt. Härten Sie die Jungpflanzen daher vor dem endgültigen Umzug nach draussen ab, indem sie an milden Tagen und etwas bedecktem Himmel bei ca. 15 °C langsam an die neuen Lebensbedingungen gewohnt werden. 

Das Auspflanzen der Paprika Jungpflanzen ins ungeschützte Freiland macht aufgrund der Null-Kälte-Toleranz bei Paprika Pflanzen frühestens ab Ende Mai wirklich Sinn.

Paprika pflanzen – die wichtigsten Tipps

  • Pflanzabstand: Die wenigstens 10 cm tiefen Pflanzmulden sollen zueinander einen Mindestabstand von 40 cm (von Reihe zu Reihe um die 50 bis 60 cm) haben 
  • Organisch düngen mit Kompost: Bei kritischen Bodenverhältnissen hebt man besser 40 bis 50 cm grosse wie tiefe Pflanzmulden für seine Starkzehrer aus, in die vor dem Einsetzen ein nährstoffreiches Mutterboden-Kompost-Gemisch eingearbeitet wird; auf jeden Fall wird in die Pflanzerde und rund um die Pflanzstellen Kompost eingearbeitet, alternativ kann auch Lubera Fruchtbare Erde Nr. 2 eingesetzt werden
  • Tief pflanzen: Die Jungpflanzen sollen so tief wie möglich in die Erde gesetzt werden; ähnlich wie bei den Tomaten wird dadurch die Ausbildung eines starken Wurzelsystems gefördert
  • Giessen: zum Schluss den Boden leicht andrücken, gut wässern und um den Wurzelbereich möglichst einen Giessrand anlegen.

Paprikapflanzen düngen, mulchen und anhäufeln

Schwere Böden lockern ertragsorientierte Gärtner nicht nur vor dem Einpflanzen mit Grabegabel oder Grubber sorgfältig auf, sondern auch im Verlauf der gesamten Kultivierung – nur eben etwas vorsichtiger. Sobald sich Früchte zu bilden beginnen, muss besonderer Wert auf eine kontinuierliche Wasserversorgung gelegt werden. Die nicht allzu tief wurzelnden Paprika Pflanzen werden Feuchtigkeit wesentlich besser speichern, wenn Ihr Wurzelbereich mit einer schützenden Mulchschicht bedeckt sind. Je nach Standortverhältnissen vor Ort macht über Sommer auch eine zusätzliche Düngergabe Sinn, eventuell nochmals in Form von Kompost oder als verdünnte Brennnesseljauche. 

Paprika Pflanzen stützen und anbinden

Pflanzen, die Sie mit viel Liebe und Sorgfalt aus Paprika Samen ziehen, werden in aller Regel kräftiger sowie schneller heranwachsen als solche aus dem Restpostenmarkt. Besonders die ertragreichen Sorten bekommen rasch ein Übergewicht, sodass bereits ab einer Wuchshöhe zwischen 30 und 40 cm der Einsatz von zusätzlichen Stützstäben zu empfehlen ist, die vor Windschäden schützen. Zusätzlich lässt sich diese Standfestigkeit auch durch Anhäufeln der flachwurzelnden Stauden erreichen, die damit gleichzeitig ihr Wurzelwachstum verbessern.

Paprika Pflanzen ausgeizen und die Königsblüte entfernen

Das Ausgeizen ist bei den Paprika umstritten. Dabei werden die aus den Blattachseln entstehenden Seitentreibe laufend ausgebrochen, um die Pflanze schlanker zu halten und auf die Blütenbildung und die Ausreife der Früchte zu konzentrieren. Ob dies bei den Paprika den gleichen positiven Effekt hat wie bei Tomaten, ist umstritten, da auch mit dem Ausgeizen auch ein schöner Teil der Assimilationsfläche entfernt wird.

Unbestritten aber ist, dass das Entfernen der ersten Blüte, der sogenannten Königsblüte, die sich bald schon bei der Jungpflanze zwischen dem Haupttrieb und dem ersten Seitentreib entwickelt, die Weiterentwicklung der Pflanze und damit auch den Gesamtertrag fördert. Wird die Königsblüte belassen, konzentriert sich die Paprikapflanze sofort auf ihr erstes ‚Kind‘… und vernachlässigt das weitere Wachstum und damit auch die Blüten- und Fruchtbildung.

Wie funktioniert die Befruchtung der Paprika

Paprika sind selbstfruchtbar, dazu finden sich männliche und weibliche Organe in der gleichen Blüte. Ähnlich wie bei der Tomate ist der Stempel schon empfangsbereit, während die Blüte noch geschlossen ist. Wenn dann die Staubfäden bei der geschlossenen und sich öffnenden Blüte reif werden, ‚regnen‘ sie sozusagen Pollenstaub auf den Stempel und befruchten ihn.

Gerade in einem Gewächshaus mit weniger Insektenflug können wir die Befruchtung unterstützen, indem wir die Pflanzen leicht bewegen oder schütteln, oder mit einem Stab alle 2 Tage durch die Reihen laufen und die Pflanzen leicht ‚schlagen‘.

Falls Paprika viele Blüten, aber fast keine Früchte ausbilden, liegt der Grund meist bei der Befruchtung: Ist die Luftfeuchtigkeit sehr hoch (70-90%), verklebt der Pollen in den Staubbeuteln und wird so nicht freigegeben. In diesem Falle könnte man mit ‚künstlicher‘ Befruchtung nachhelfen, indem man Paprika-Blüten z.B in einer Vase im trockenen Haus zur Reife bringt und dann damit die noch unbefruchteten Blüten befruchtet.

Paprika ernten - clever gemacht

Wenn Sie unseren Lubera Paprika Samen aussäen, bieten wir Ihnen mit der oberen Übersicht einige Richtwerte zur voraussichtlichen Erntezeit, die natürlich stark wetterabhängig ist. Nach einem warmen, sonnenreichen und nicht überdurchschnittlich regnerischen Sommer kann im Garten mit bis zu zehn Schoten je Pflanze gerechnet werden. Erreichbar sind solche hohen Erträge aber nur, wenn die Ernte clever organisiert wird: Dazu ernten Sie die ersten Früchte möglichst früh, noch in grünem Zustand. Dies entlastet die Pflanze und gibt ihr die Möglichkeit, die restlichen Früchte problemloser bis zur definitiven Vollreife und bis zur echten gelben oder roten Fruchtfarbe weiterzuentwickeln. Bevor der erste Nachtfrost droht, müssen jedoch alle an der Pflanze hängenden Früchte in Sicherheit gebracht werden und können im warmen Haus gegebenenfalls noch etwas nachreifen. Für die Nachreife hat sich bewährt, die nachzureifenden Paprikas zusammen mit einer reifen Tomate in eine Schachtel zu legen und kühl 2-3 Wochen zu lagern.

Können die Paprika Samen aus den eigenen Früchten fürs nächste Jahr wieder ausgesät werden?

Bei Lubera achten wir darauf, dass wir stets einen grossen Anteil samenechte oder samenfeste Samensorten anbieten. Dies sind traditionell gezüchtete Samenlinien, die über Selbstung stabil gemacht werden. Die Folge davon: Jeder Paprika Samen im Samenpäckchen, aber auch alle Samen in einer selber angezogenen Frucht entwickeln sich wieder zu einer Pflanze, die sortenecht ist (also identisch oder fast gleich mit der Mutterpflanze). Bei sogenannten F1 Hybriden sind zwar die Samen im Samenpacket auch einheitlich, aber wenn man die nächste Generation Samen aus den reifen Früchten gewinnt, spalten sie stark auf. Deshalb sollte man Samen aus F1 Hybriden in der Regle nicht weiterbenutzen.

Selber Samen gewinnen aus samenechten Sorten

Für die Saatgutgewinnung benötigen Sie folgende Hilfsmittel:

  • Gartenschere;
  • spitzes, scharfes Küchenmesser;
  • Krepppapier oder Stoffreste sowie

eine vollständig ausgereifte, gern bereits etwas weiche Paprikaschote, von der Sie wissen, dass Ihnen diese Sorte schmeckt. Halbieren Sie die Frucht, ohne den Fruchtansatz mit Stiel dabei abzutrennen. Der Schote können jetzt sämtliche Samenkörner sehr leicht entnommen werden, um sie zunächst nebeneinander auf dem Papier abzulegen. Nun muss der Paprika Samen trocknen und wird einige Tage später zur sicheren Aufbewahrung in Fläschchen oder kleine Tüten gefüllt. 

Vom Paprika Samen aussäen bis zur Paprika Ernte – ein Steckbrief

  • Standort der Pflanzen: warm, sonnig und windgeschützt;
  • Boden: nährstoffreich und gut durchlässig
  • Aussaat: ab Ende Februar bei 20 bis 25 °C;
  • Paprika pflanzen: ab Ende April ins Gewächshaus, Ende Mai ins Freiland bei Abständen ab 40 mal 50 cm;
  • Düngung: etwa 6 Liter Kompost je m2 beim Einpflanzen, ab der Fruchtbildung organisch nachdüngen;
  • Pflege: Stützstäbe benutzen; erste Blüte (sog. Königsblüte) kappen; Wurzel im Sommer nie austrocknen lassen;
  • Vermehrung: die gewonnenen Paprika Samen trocknen lassen;
  • Fruchtfolge: drei bis vier Jahren Anbaupause nach allen Nachtschattengewächsen wie Tomaten, Chili und Kartoffeln;
  • Erntezeit: Grünernte ab Juli / August, einige Wochen später die vollreifen Schoten;
  • Lagern: 5 bis 7 Tage im Kühlschrank, ansonsten gekocht / blanchiert / gefüllt einfrieren.
FAQ - die wichtigsten Fragen und Antworten zu Paprikasamen
Wie werden Paprika Blüten befruchtet?

Paprika sind selbstfruchtbar und die Blüten tragen sowohl weibliche als auch männliche Organe. Sie werden häufig schon vor dem Öffnen der Blüten befruchtet, ansonsten kann während der Blütezeit durch leichtes Schütteln der Pflanze etwas nachgeholfen werden. Auch die Insekten spielen eine wichtige Rolle, wobei dies ähnlich wie bei der Tomate weniger den Transport des Pollens als das Vibrieren der Blüten betrifft (wodurch dann Pollen ausfällt).

Warum tränen mir in der Nähe von Paprika Pflanzen öfter die Augen?

Die Ursache liegt vermutlich am Capsaicin Gehalt. Von daher während der Pflegearbeiten besser Handschuhe und Brille tragen, dann werden Hautreizungen vermieden.

Wann sind Paprika reif?

Physiologisch sind Paprika reif, wenn die Endfarbe Gelb, Orange oder Rot erreicht ist und auch die Samen ausreifen. Die grüne Paprikafarbe wird durch das Ernten von unreifen Paprika erreicht.

Sind Paprika, Peperoncini, und Chili das gleiche?

Ja botanisch gehören alle drei Gemüsearten zu Capsicum annuum… Aufgrund ihrer Form, Farbe, Schärfe und Verwendung werden sie dann in Untergruppen wie Chili und Paprika aufgeteilt.

Warum wird die Köngigsblüte entfernt?

Die erste Blüte einer Paprika-Pflanze soll entfernt und ausgeknipst werden, um zunächst das vegetative Wachstum der Pflanze zu stärken und damit das Ertragspotential zu steigern. Konzentriert sich eine Paprikapflanze auf die Ausreife der ersten Frucht, wächst sie zu wenig und so wird sie am Ende zu wenig Ertrag haben.

Wo kann ich meine Paprika Stauden überwintern?

Bei etwa 10 °C und viel Licht kann Paprika im Kübel problemlos überwintern. Während dieser Zeit soll nicht gedüngt und nur sparsam gewässert werden. Ab März frisch umtopfen und ca. Mitte Mai wieder ins Freiland umsetzen. In der Regel lassen die Erträge ab dem zweiten Standjahr jedoch sehr zu wünschen übrig.

Welche Pflanzabstände bei Paprika würden Sie empfehlen?

Damit jede Pflanze die volle Dosis Sonne bekommt und Pflegearbeiten wegen Platzmangel nicht erschwert sind, sollte Paprika in 40 bis 50 cm Abstand zueinander (um die 80 cm zwischen den Reihen) gepflanzt werden.

Videos
Paprika im Topf pflanzen: Unsere Anleitung für den Anbau des gesunden Fruchtgemüses im Kübel
Paprika im Gewächshaus: Alle Infos darüber, wie du Paprikapflanzen im Gewächshaus anbauen kannst
Paprika aussäen: Anleitung für die einfache Anzucht
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