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Zwergkoniferen

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Gärtnerwissen Zwergkoniferen

Fir tree background, zwergkoniferenAls Zwergkoniferen werden langsam wachsende und klein bleibende Nadelgehölze bezeichnet, die sich für die dauerhafte Kultur in Gefässen, als Bodendecker, für Japangärten und Grabbepflanzung eignen. Sie sind die idealen Begleitpflanzen für Stauden, weil sie dem Beet auch im Winter Struktur geben. Sie sind robust, pflegeleicht, sehr frosthart und viele sind immergrün.

Klein bleibende Nadelgehölze, deren Wuchshöhe zwischen wenigen Zentimetern und zwei Meter liegt, werden von Gärtnern als Zwergkoniferen bezeichnet. Jahrzehnte alte Exemplare können Wuchshöhen von 3 bis 5 Metern erreichen und mehrere Meter breit werden. Zwergformen gibt es bei verschiedenen Arten von Nadelbäumen. Darum ist diese Gruppe sehr variabel in der Färbung und Struktur ihrer Nadeln, sowie im Wuchs.
Du kannst sie für kleine Beete, zur Pflanzung vor höheren Sträuchern oder zwischen Hochstämmchen und Stauden verwenden. Sie eignen sich zum Begrünen von Vorgärten, kleinen Beeten, schmalen Rabatten und Gräbern. Wegen des kompakten Wuchses benötigen sie nur wenig Platz. Darum sind sie auch eine gute Wahl für die dauerhafte Bepflanzung von Kästen, Kübeln, Schalen und Trögen auf Balkon und Terrasse.

Zwergkoniferen kaufen

Im Lubera® Shop bieten wir Zwergformen von verschiedenen Koniferen an. Die Ursprungsarten stammen aus verschiedenen Regionen und haben jeweils eigene Ansprüche an den Standort. Die Sorten unterscheiden sich im Wuchs, in der Färbung, Länge und Form ihrer Nadeln. Das solltest du beachten, willst du Zwergkoniferen kaufen.

Zwergkiefern – für kühle Standorte mit hoher Luftfeuchtigkeit

Die Japanische Zwerg-Kiefer ist ein kleiner Strauch, der zwischen einem und drei Metern hoch wird. Ihr Verbreitungsgebiet reicht vom nordöstlichen Sibirien bis nach Japan. Sie hat eine sehr gute Winterhärte und gedeiht auf allen nicht zu trockenen Böden ohne Staunässe in sonnigen bis schattigen Lagen. Sie bevorzugt Standorte mit hoher Luftfeuchtigkeit an Teichen, Flussufern oder in Küstennähe. Die Blaue Kriechkiefer (Pinus pumila) 'Glauca' hat einen breitbuschigen Wuchs. Die bis zu 7 cm langen blaugrünen Nadeln sind leicht gebogen.

Zwergtannen – für nahrhafte, feuchte Böden

Tannen sind immergrüne Nadelbäume, die mit etwa 40 Arten in den Gebirgsregionen der Nordhalbkugel verbreitet sind. Tiefreichende Pfahlwurzeln sorgen für einen festen Stand. Sie bevorzugen feuchte Böden und sind auf Standorte mit reiner Luft angewiesen.

Die Zwerg-Balsam-Tanne (Abies balsamea) 'Nana' hat dunkelgrüne Nadeln und wird 0,8 bis 1 Meter hoch und bis zu 2,5 Meter breit. An sonnigen bis schattigen Standorten wächst diese Tanne langsam zu einem flachen, sehr dichten Strauch heran. Diese Sorte ist sehr frosthart (bis -35 °C) und schattentolerant. Sie verträgt aber Hitze und Trockenheit nicht. Sehr viel kleiner bleibt die Zwerg-Balsam-Tanne 'Piccolo' mit einer Endhöhe zwischen 30 und 40 cm - im hohen Alter maximal 60 cm.

Die Zwerg-Korea-Tanne (Abies koreana) 'Compacta' ist ein Weihnachtsbaum in Miniatur. Sie wird bis zu 120 cm hoch und einen Meter breit. Du kannst sie im Kübel kultivieren und jedes Jahr aufs Neue auf Balkon oder Terrasse festlich schmücken. Im Garten oder in Gefässen ziert sich diese Tanne aber auch selbst mit schönen, konischen Zapfen. Die Zwerg-Korea-Tanne (Abies koreana) 'Brillant' hat einen kugeligen, kompakten Wuchs und wird zwischen 20 und 60 cm hoch und 60 bis 80 cm breit. Ihre Nadeln sind glänzend grün und stehen sehr dicht. Bei der Sorte 'Kristallkugel' (Abies koreana) sind die braunen Triebe zwischen den abstehenden Nadeln sichtbar und auch die rotbraunen Knospen an den Triebspitzen stechen hervor. Das bewirkt bei dieser immergrünen Zwergkonifere eine Auflockerung in der Färbung. Dieses winzige Bäumchen wird etwa 30 cm hoch und bildet eine kugelige Krone mit etwa 50 cm Durchmesser. Ästhetische Sorte für Schalen und Bonsai. Zwerg-Korea-Tanne (Abies koreana) 'Kohout's Icebreaker'® ist ein absoluter Hingucker. Die Nadeln liegen dicht an den Zweigen an und zeigen ihre silberweisse Unterseite. So sieht der Strauch das ganze Jahr über aus, als wäre er mit frisch gefallenem Schnee bedeckt. Mit einer Wuchshöhe von 30 cm und einer Breite von 50 cm ist diese elegante Erscheinung eine der kompaktesten Zwerg-Tannen.

Fast ebenso spektakulär ist der Anblick der Zwerg-Blautanne 'Blaue Hexe' (Abies procera). Ihre stahlblauen Nadeln sind wess bereift und scheinen immer gerade mit frischem Raureif überzogen. Dieser kleine Baum, der auch als Silbertanne bezeichnet wird, erreicht nach 10 Jahren eine Höhe von etwa 30 und eine Breite von 50 bis 60 cm.

Zwergfichten – für kalte Regionen mit viel Niederschlag

Fichten sind aussergewöhnlich frostresistent und dringen sogar bis über den Polarkreis nach Norden vor. Die Rotfichte (Picea abies) liebt luftfeuchte, kühle Lagen und braucht eine gute Wasserversorgung. Der Boden muss sauer sein und frisch bis feucht. Anhaltende Trockenheit und Luftverschmutzung verträgt sie nicht. Die Zwerg-Fichte 'Will's Zwerg' (Picea abies) ist eine Miniaturausgage der Rotfichte. Durch ihren langsamen Wuchs erreicht sie innerhalb ihrer ersten 10 Lebensjahre eine Höhe von 60 cm mit einem Kronendurchmesser von 30 cm. Die Austriebe sind frisch grün und dunkeln später nach. Dagegen bildet die Kissen-Fichte (Picea abies) 'Little Gem' halbkugelige Polster, die zwischen 20 und 30 cm hoch werden. Diese Zwergkonifere verzaubert in Schalen, Trögen und Kübeln. Einen sehr flachen, breiten Wuchs hat auch die Nest-Fichte (Picea abies) 'Nidiformis'. Zehnjährige Pflanzen sind etwa 60 cm breit und dabei nur 30 cm hoch. Mit der Zeit bildet sich im Zentrum des Buschs eine Mulde, der diese Wuchsform ihren Namen verdankt: „nidiformis“ bedeutet „nestförmig“.

Kleine Wacholder-Sorten – für sonnige, karge Standorte

Wacholder brauchen freie, sonnige Standorte, um sich gut zu entwickeln. Im Schatten verkümmern sie, sind dafür aber trockenheitstolerant und wachsen auch auf nährstoffarmen Böden. Wacholder sind gute Partner für Heidepflanzen und Gräser.

Der Kriechende Wacholder (Juniperus procumbens) wächst von Natur aus als kriechender Bodendecker in Japan und China. Er wird etwa 70 cm hoch und kann als Bodendecker, an Hängen und Mauern, sowie als Bonsai gezogen werden. Der Kriech-Wacholder 'Nana' ist eine besonders kompakte und langsam wachsende Sorte. Die kleinen Sträucher werden 40 cm hoch und etwa einen Meter im Durchmesser.

Der Beschuppte Wacholder (Juniperus squamata) ist in Zentral- und Ostasien heimisch. Er ist ein aufrechter oder niederliegend wachsender Strauch, der bis zu 12 Meter hoch werden kann. Charakteristisch sind die pieksigen, silbrig blauen, kurzen Nadeln. Sie sind zwischen 2,5 und 10 mm lang. Der Teppich-Wacholder (Juniperus squamata) 'Blue Carpet' ist ein flachwachsender Zwergstrauch, der zwischen 30 und 50 cm hoch wird. Es handelt sich um eine langsam wachsende Zwergkonifere, die im Jahr ungefähr 3 cm an Höhe und 10 bis 20 cm in der Breite gewinnt. Seine bis zu 3 Meter langen Triebe wachsen am Boden entlang und bilden dichte Polster. Im Gegensatz dazu ist der Blaue Kugel-Wacholder (Juniperus squamata) 'Blue Star' ein aufrechtwachsender Strauch, der etwa einen Meter hoch und anderthalbmal bis doppelt so breit wird. Beide Sorten sind anspruchslos und gedeihen auf allen sauren bis alkalischen, trockenen bis frischen, durchlässigen Böden. Sie sind winterhart bis -26 °C.

Der Strauchwacholder ist eine Kreuzung aus zwei verschiedenen, nicht eindeutig identifizierten Wacholder-Arten. Er wird traditionell als Juniperus x media bezeichnet, obwohl die Bezeichnung Juniperus x pfitzeriana heute gültig ist. Sie Stammform ist als Pfitzer-Wacholder bekannt und seit 1899 im Handel. Der Gelbe Strauchwacholder (Juniperus x media) 'Old Gold' ist eine Mutation, die 1958 an einem gelben Pfitzer-Wacholder auftrat. Dieser langsam wachsende Strauch ist ein hervorragender Bodendecker. Er wird circa einen Meter hoch und drei Meter breit. Seine Nadeln sind ganzjährig goldgelb. Er kann an sonnigen und halbschattigen Plätzen stehen. Der Boden kann mässig trocken bis frisch und sauer bis stark alkalisch sein. Abgase machen dem robusten, sehr winterharten Strauch nichts aus.

Zwergformen der Berg-Kiefer – für alle sonnigen bis halbschattigen Standorte

Die Berg-Kiefer (Pinus mugo) ist eine Kiefernart, die sich an die harten, schneereichen Winter in Höhenlagen angepasst hat. Sie ist frosthart (bis -34 °C) und hat elastische Zweige, die der Schneelast keine Angriffsfläche bieten. Viele Formen haben einen niedrigen Wuchs und sind auf diese Weise gut vor Stürmen geschützt. Dieser Nadelbaum ist sehr anspruchslos in Bezug auf den Standort. Der darf sonnig bis halbschattig sein und einen trocknen bis feuchten, sauren bis alkalischen Boden haben, der auch nährstoffarm sein kann. In Kultur sind Sorten mit unterschiedlichen Nadelfarben und interessantem Wuchs. Die Nadeln sind etwa 5 cm lang und leicht gebogen.

Ein sehr flach wachsender Bodendecker ist Pinus mugo 'Typ Tirol'. Diese Berg-Kiefer wird kaum höher als 30 bis 40 cm und breiter als 50 bis 60 cm. Nur wenig grösser wird die Zwergkiefer 'Humpy', die maximal Abmessungen von 60 bis 80 cm Höhe und bis zu 100 cm Breite erreicht. Ihr Wuchs ist sehr gedrungen, mit kurzen Trieben und sehr dicht stehenden Nadeln. Bei Pinus mugo 'Noack' sind die dunkelgrünen Nadeln leicht gedreht. Mit ihrem buschig kugeligem Wuchs wird sie 50 bis 100 cm hoch. Die Zwerg-Bergkiefer 'Laurin' gehört zu den kleinsten Zwergkoniferen. Nach zehn Jahren ist sie 50 bis 60 cm hoch und breit. Alte Exemplare werden nach Jahrzehnten nur maximal 1 bis 1,5 m hoch. Pinus mugo 'Pumilio' gehört zu den flachwachsenden Sorten, die sich gut als Bodendecker eignen. Ausgewachsene Sträucher sind 60 bis 80 cm hoch und 100 bis 140 cm breit. Die Zwerg-Bergkiefer 'Benjamin' ist eine kompakte Zwergkonifere. Die grössten Sträucher sind 60 cm hoch und ebenso breit. Diese Sorte bieten wir im Lubera Shop auch als Stämmchen an. Pinus mugo 'Mops' hat einen kugeligen Wuchs. Innerhalb von 10 Jahren wächst der Strauch auf eine Höhe von einem Meter heran. Alte Pflanzen werden höchstens 2 Meter hoch. Der Wuchs ist in jungen Jahren kugelig, später kissenartig. 'Alpenzwerg' wächst ebenfalls langsam und bleibt kompakt. Zehnjährige Sträucher sind circa 90 cm hoch, ältere können eine Höhe von maximal 2,5 m erreichen. 'Columbo' hat einen kegelförmigen Wuchs und wächst extrem langsam. Im Alter von 10 Jahren ist der kleine Strauch etwa 100 cm hoch und 50 cm breit. Sehr alte ausgepflanzte Exemplare erreichen Höhen bis maximal 3 Meter. Die Zwerg-Bergkiefer 'Picobello' wächst sehr gleichmässig zu einem kugeligen Strauch heran, der immer tadellos, also „picobello“, aussieht. Innerhalb von 10 Jahren wird diese Kiefer rund einen Meter hoch. Du kannst sie auch veredelt als Stämmchen bekommen. In dieser Form kannst du sie gut mit niedrigen Stauden unterpflanzen oder als dekorative Kübelpflanze verwenden. Die Wintergelbe Zwerg-Bergkiefer 'Carstens Wintergold' bezaubert durch einen schönen Farbwechsel. Im Austrieb sind die Nadeln hellgrün und bekommen im Sommer einen sattgrünen Ton. Im Herbst färben sie sich und sind im Winter leuchtend gelb bis kupfergelb. Durch den geringen Zuwachs von 7 cm in der Höhe und 15 cm in der Breite, bleibt der Strauch viele Jahre sehr klein. Die ursprüngliche Mutterpflanze erreichte nach 35 Jahren eine Höhe von 2,5 Metern und eine Breite von 6,5 Metern. Diese ungewöhnliche Zwergkonifere ist seit 1972 bekannt. Sie ist eine Form der Krummholz-Kiefer (Pinus mugo ssp. mughus).

Schlangenhaut-Kiefer – für sonnige Standorte auf kalkhaltigen Böden

Die Schlangenhaut-Kiefer oder Panzer-Kiefer (Pinus heldreichii) kommt in Süditalien und auf dem Balkan vor. Es handelt sich um eine sehr langlebige Art, die über 1000 Jahre alt und 30 Meter hoch werden kann. Ihren Namen hat sie von ihrer schuppigen, groben Rinde. Diese Kiefernart hat bis zu 10 cm lange Nadeln. Zwergformen wurden aus Hexenbesen herangezogen und durch Stecklinge vermehrt. Die Sträucher sind anspruchslos in Bezug auf den Boden und wachsen auf sauren bis alkalischen Standorten in der Sonne. Sie bevorzugen kalkhaltige Böden. Die Zwerg-Schlangenhautkiefer 'Compact Gem' wächst kegelförmig und erreicht eine Höhe von 1,5 bis 2 m und eine Breite von 1 bis 1,5 m. Die Zapfen-Schlangenhautkiefer (Pinus heldreichii) 'Den Ouden' wird zwischen 140 und 400 cm hoch und 100 bis 200 cm breit. Pinus heldreichii 'Helmers Japan' hat einen aufrechten, kegelförmigen Wuchs und wird etwa 80 cm hoch. Die Sorte Pinus heldreichii 'Little Dracula' ist sehr dicht kegelförmig. Der Baum wächst langsam und wird innerhalb von 10 Jahren ungefähr 70 cm hoch.

Zwergformen des Lebensbaums

Die Wildform des Abendländische Lebensbaums (Thuja occidentalis) kann bis zu 20 Meter hoch werden. Oft wird dieser Strauch als immergrüne Heckenpflanze verwendet. Dafür werden Sorten mit kegelförmigem oder säulenförmigem Wuchs bevorzugt. Durch ihren dichten Wuchs und die federartig verzweigten Triebe mit den enganliegenden, schuppenartigen Blättern bieten sie einen guten Sichtschutz. Die Pflanzen haben eine sehr gute Winterhärte (-28 °C). Der Standort darf sonnig bis halbschattig sein. Der Abendländische Lebensbaum kann sich an alle nicht zu trockenen Böden anpassen. Am besten wächst er in frischer bis feuchter, nährstoffreicher, sandig-lehmiger Erde. Er ist widerstandsfähig gegen Luftverschmutzung und dadurch gut für Gartenanlagen in Städten und Industriegebieten geeignet. Der Zwerg-Lebensbaum 'Tiny Tim' ist eine der bekanntesten Zwergkoniferen. Diese flachkugelig wachsende Sorte wurde in Kanada selektiert und ist seit 1955 in Europa erhältlich. Der kleine Tim ist gut frosthart und stadtklimafest. Der Strauch wächst sehr kompakt und wächst extrem langsam. Innerhalb von 10 Jahren erreicht er eine Höhe von 30 cm und einen Durchmesser von 40 cm. Er ist eine gute Wahl für Vorgärten, Rabatten, Gefässe und als Grabbepflanzung. Für Gefässe in Sitzecken, auf dem Balkon und überall sonst, wo du regelmässig mit den Pflanzen in Kontakt kommst, ist der Kuschel-Lebensbaum 'Teddy' gut einsetzbar. Er hat weiche, dunkelgrüne Nadeln und fühlt sich angenehm weich an. Der Zwergstrauch hat einen kugeligen Wuchs und wird bis zu 50 cm hoch. 1948 zog der Däne A. R. Jensen Thuja occidentalis aus Samen nach und selektierte aus den Sämlingen eine besonders kompakte und bis -40 °C winterharte Zwergkonifere. Diese Thuja occidentalis 'Danica' wächst extrem langsam und erreicht erst nach etwa 20 Jahren eine Wuchshöhe von 50 cm. Im Frühjahr und Sommer sind die Triebe frischgrün und färben sich im Winter bräunlich grün. Die dichten Kugeln sind ideal für die Bepflanzung von formalen Gärten, Kübeln, Schalen, Trögen und Gräbern geeignet. Sie brauchen keinen Schnitt und sind darum eine pflegeleichte Alternative zu anderen Gehölzen, die durch Schnittmassnahmen in Kugelform gebracht werden.

Kleine Scheinzypressen

Die Scheinzypressen (Chamaecyparis) werden vielfach mit den Lebensbäumen (Thuja) verwechselt. Beide Gattungen gehören zur Familie der Zypressengewächse (Cypressaceae) und ähneln sich mit ihren immergrünen, schuppenartigen Blättchen und dem Aufbau ihrer Triebe sehr. Unterscheiden kann man die zwei Gattungen leicht anhand ihrer Zapfen. Bei den Lebensbäumen sind diese eiförmig und bei den Scheinzypressen kugelig. Die Unterschiede sind nur für Botaniker von Bedeutung. Scheinzypressen sind wie Lebensbäume Flachwurzler und bevorzugen sonnige bis halbschattige Standorte. Der Boden darf sauer bis schwach alkalisch sein. Nährstoffreiche, durchlässige, frische bis feuchte Böden werden bevorzugt. Und natürlich kannst du auch von den Scheinzypressen Sorten als Zwergkoniferen kaufen. Von der Faden-Zypresse (Chamaecyparis pisifera) sind grünlaubige und gelblaubige Zwergformen in Kultur. Typisch sind ihre wenig verzweigten, lang herunterhängenden Triebe. 'Filifera Nana' ist eine halbkugelige bis kugelig wachsende, grüne Zwergform. Innerhalb von 35 Jahren kann sie bis zu 2 Meter hoch und 4 Meter breit werden. Die Gelbe Fadenzypresse (Chamaecyparis pisifera) 'Sungold' hat goldgelbe Nadeln und bleibt kleiner. Silbrig blau sind die Triebe der Zwerg-Silberzypresse 'Baby Blue'. Die bekommst du im Lubera® Shop als Stämmchen mit kugeliger Krone. Die Zwerg-Muschelzypresse (Chamaecyparis obtusa) 'Nana Gracilis' wächst unregelmässig kugelig. Ihre flachen Triebe sind muschelförmig gebogen, sodass der Strauch in seinem Aussehen an eine Koralle erinnert. Durch diese ungewöhnliche Optik macht sich diese Zwergkonifere besonders gut als Solitär. Sie wächst langsam und wird pro Jahr nur etwa 5 cm höher. Sie hat eine ausgezeichnete Winterhärte und übersteht Fröste bis -34 °C.

Ginkgo für kleine Beete

Der Ginkgo (Ginkgo biloba) ist ein lebendes Fossil und gilt als Symbol für langes Leben, Glück und Hoffnung. Er spielt eine wichtige Rolle in der japanischen Gartengestaltung. Die Ursprungsform wird bis zu 20 Meter hoch. In Kultur sind verschiedene kleinbleibende Formen selektiert worden. Der Zwerg-Ginkgobaum 'Mariken' ist ein Zwergstrauch, dessen kurze Triebe eine flachrunde Krone bilden. Er wird 1,25 bis 1,5 Meter hoch und kann einen Durchmesser von bis zu 2,5 Metern erreichen. Dieser kleine Ginkgo wächst langsam und gewinnt im Jahr nur etwa 10 cm an Höhe. Seine fächerförmigen Blätter bekommen im Herbst eine schöne goldgelbe Färbung. ‚Mariken‘ fühlt sich in jedem sonnigen bis halbschattigen Beet auf durchlässigem, nahrhaftem Gartenboden wohl.

Koniferen pflanzen

Wenn du dir eine Zwergkonifere kaufen möchtest, dann solltest du eine Sorte wählen, die zum Standort passt. Alle Nadelgehölze lieben sonnige, freie Standorte, einige sind aber schattentolerant. Auf einem frischen bis feuchten Boden mit leicht saurem bis neutralem pH-Wert kannst du alle Zwergkoniferen wachsen. Ist dein Boden kalkhaltig oder im Sommer trocken, schränkt das die Auswahl ein. Entspricht der Standort nicht den Bedürfnissen der Pflanze, wird sie verkümmern oder eingehen.

Als Pflanzzeit ist der Herbst oder das Frühjahr günstig. Der Boden ist dann von Natur aus gleichmässig feucht, was das Anwachsen begünstigt. Wässere die Jungpflanze mit dem Topf in einem Eimer mit Wasser, während du ein Pflanzloch aushebst und den Boden dabei gut auflockerst. Nachdem du die Zwergkonifere ausgetopft hast, setzt du sie so tief in das Loch, wie sie vorher im Kulturgefäss stand. Drücke die Erde um den Wurzelballen fest und giesse den kleinen Baum gründlich, um die Erde um die Wurzeln zu schlämmen. Falls du dich für eine Sorte entschieden hast, die auf einen Stamm veredelt ist, braucht die Pflanze unbedingt eine Stütze, damit das Stämmchen nicht knickt. Bei Immergrünen wird die Krone im Herbst und Winter durch Wind und Schnee stärker belastet als die von laubabwerfenden Gehölzen.

Pflege von Zwergkoniferen

Eine im Garten ausgepflanzte Zwergkonifere benötigt keine Pflege. Der natürliche Wuchs entfaltet sich am besten an einem freien Standort und ganz ohne Schnittmassnahmen. Nadelgehölze brauchen etwas mehr Magnesium und Schwefel als Laubgehölze, dafür aber anteilig weniger Phosphor. Koniferen-Dünger ist für die Düngung im März oder April am besten geeignet. Im Herbst kannst du deinen Nadelgehölzen etwas Gutes tun, wenn du ihnen Kalimagnesia gibst. Gegen gelbe Nadeln bei akutem Nährstoffmangel hilft Magnesiumsulfat (Bittersalz), das du in Wasser aufgelöst zum Giessen oder als Blattdünger verwenden kannst. Die Pflanzen können die Nährstoffe nur aufnehmen, wenn der Boden ausreichend feucht ist.

Zwergkoniferen in der Topfkultur

Du kannst Zwergkoniferen in Tröge, Kübel, Schalen und auch in Mauern aus Pflanzringen einsetzen. Dabei musst du aber einige Dinge beachten.

Je kleiner das Gefäss ist, desto weniger Erde, Wasser und Nährstoffe hat die Pflanze zur Verfügung. Je grösser das Gefäss ist, desto leichter kannst du eine gute Nährstoffversorgung und eine gleichmässige Bewässerung sicherstellen. Eine gute Drainage verhindert Staunässe. Kübel sollten im Winter durch Noppenfolie isoliert und auf Balken gestellt werden, damit sie nicht durchfrieren. Nadelgehölze sind zwar sehr frosthart, aber aus dem gefrorenen Boden können sie kein Wasser aufnehmen und darum im Winter austrocknen.

FAQ - die wichtigsten Fragen und Antworten zu Zwergkoniferen
Was sind Zwergkoniferen?

Koniferen sind ein anderer Name für Nadelgehölze. Die Bezeichnung setzt sich aus den lateinischen Begriffen für Zapfen (conus) und tragen (ferre) zusammen, bedeutet also „Zapfen tragend“. Die Arten dieser Pflanzengruppe werden zu der botanischen Ordnung der Coniferales zusammengefasst. Zwergkoniferen sind langsam wachsende, kleinbleibende Nadelgehölze, die zum Teil nur 30 bis 60 cm hoch werden oder erst im hohen Alter eine Höhe von 2 Metern überschreiten.

Wie alt werden die Nadeln von Zwergkoniferen?

Abgesehen von den Lärchen behalten Nadelbäume ihre Nadeln mehrere Jahre. Je nach Baumart und Klima bleiben sie zwischen 6 bis 20 Jahre an den Zweigen. Damit eine Zwergkonifere schön dicht und grün bleibt, darf sie nicht mehr Nadeln verlieren, als nachwachsen.

Brauchen Zwergkoniferen Dünger?

Damit die Nadeln schön grün bleiben und nicht vorzeitig abgeworfen werden, ist eine gezielte Düngung hilfreich. Koniferen-Dünger liefern im Frühjahr das richtige Verhältnis von Stickstoff, Phosphat, Magnesium, Schwefel und Eisen. Kalimagnesia im Herbst beugt Mangel vor. Treten Mangelsymptome auf, wirkt dagegen schnell eine Flüssigdüngung mit Magnesiumsulfat.

Welche Zwergkoniferen eignen sich für trockene Standorte?

Für Standorte auf trockenen Böden eignen sich Wacholder, Fadenzypresse und Lebensbaum.

Welche Zwergkoniferen wachsen im Halbschatten oder Schatten?

Im Schatten wachsen nur wenige Nadelgehölze gut. Mit der Zwerg-Balsamtanne ‚Nana‘ kannst du einen Versuch wagen. Besser sind halbschattige Standorte. Dort kannst du Fadenzypressen, Lebensbäume, Zwerg-Kiefern, Zwerg-Fichten und Zwerg-Korea-Tannen pflanzen.

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