Erdfrüchte
Gärtnerwissen Erdfrüchte
Erdfrüchte sind ein wahres Geschenk der Natur, da sie mitten aus ihrem Herzen entwachsen: aus der Erde. Ob leckere Kartoffeln, scharfer Wasabi, exotisch anmutende Erdnüsse, himmlischer Spargel – nur um einige Gemüsepflanzen zu nennen: sie alle können wunderbar auch in heimischen Regionen angebaut, geerntet und dann natürlich verzehrt werden. Probiert es einfach aus; Ihr werdet sehen, wie viel Freude die Kultivierung dieser wundervollen Gewächse macht. Alles, was Ihr zum Anbauen benötigt, bekommt Ihr im Shop. Unter Erdfrüchten versteht man alle essbaren Pflanzen, deren Früchte sich unter der Erde entwickeln. Sie werden bereits seit Jahrtausenden überall in der Welt kultiviert, da sie leicht anzubauen sind, einen guten Geschmack aufweisen, vielseitig verwendet werden können und einfach in jeden Hausgarten gehören. Ja, in jeden, und zwar unerheblich, wie gross oder klein dieser ist. Habt Ihr viel Platz zur Verfügung, könnt Ihr Euch das Vergnügen gönnen, Spargel anzubauen. Sind Eure Flächen eher überschaubar, so könnt Ihr die eine oder andere Erdfrucht ganz einfach in einem Kübel kultivieren. Dies geht beispielswiese sehr gut mit den Erdäpfeln, den Kartoffeln. Erdfrüchte können – je nach Art – als Gemüsebeilage, Hauptmahlzeit, Salatbeilage, Gewürz oder sogar als Snack verzehrt werden. So vielfältig wie ihre Arten sind auch ihre Verwendungsmöglichkeiten.
Inhaltsverzeichnis
- Die Vorteile von Erdfrüchten
- Erdfrüchte kaufen – robuste und gesunde Arten und Sorten im Lubera® Shop
- Wann kann man Erdfrüchte kaufen?
- Kartoffelpflanzen kaufen – der Klassiker
- Wie wäre es mit einer Indianerkartoffel?
- Oder mit Süsskartoffeln?
- Schön und dekorativ: Yam 'Dr. Yao'
- Erdfrüchte kaufen: weisser, grüner oder Wilder Spargel, Asparagus officinalis
- Besondere Erdfrucht: Yacon kaufen
- Erdfrüchte für Experimentierfreudige: Erdnusspflanzen, Arachis hypogaea
- Sauerklee, die Schattenknolle: für Selbstversorger
- Scharfe Erdfrüchte: Wasabi und Meerrettich
- Mehrjährige Erdfrüchte für den besonderen Geschmack: Knollenziest 'Conito' und Zuckerwurzel
- Erdfrüchte Pflanzzeit
- Kübelhaltung möglich?
- Pflege: Standort und Boden
- Giessen
- Düngen
- Muss man Erdfrüchte schneiden?
- Erdfrüchte Erntezeit
- Winterhärte und Überwinterung
- Krankheiten und Schädlinge an Erdfrüchten
Die Vorteile von Erdfrüchten
- Leicht zu kultivieren
- Viele verschiedene Arten und Sorten
- Kübelkultur sortenabhängig möglich
- Guter Ertrag
- Gesund, nahrhaft und lecker
Erdfrüchte kaufen – robuste und gesunde Arten und Sorten im Lubera® Shop
Im Shop könnt Ihr eine Vielzahl von Erdfrüchten erwerben. Wir verkaufen ausschliesslich gesunde, kräftige Zwiebeln, Knollen oder Pflanzen, die gut gedeihen und bei richtiger Pflege einen hohen Ertrag erbringen. Jede einzelne wird von uns liebevoll ausgesucht, umsichtig für den Versand verpackt und auf die Reise geschickt. Egal, wie viele dieser wunderbaren Gewächse Ihr kaufen möchtet: Ihr zahlt nur eine einmalige Versandkostenpauschale von 5,95 €.
Wann kann man Erdfrüchte kaufen?
Erdfrüchte können immer dann gekauft werden, wenn sie Pflanzzeit haben. Diese ist so unterschiedlich wie die einzelnen Arten. Während Spargel beispielsweise ganzjährig an frostfreien Tagen gepflanzt werden kann, möchten Oca im Frühjahr in den Boden gesetzt werden; auch Kartoffeln und Erdnüsse bevorzugen diese Pflanzzeit. Die wunderschönen essbaren Prärielilien wiederum sollten im Herbst oder im zeitigen Frühjahr gepflanzt werden. Damit sämtliche Gewächse zu ihrem Recht kommen und ihre Ansprüche erfüllt werden, solltet Ihr Euch vor dem Erdfrüchte Kaufen über die individuellen Pflanzzeiten informieren.
Kartoffelpflanzen kaufen – der Klassiker
Es gibt wohl niemanden, der Kartoffeln nicht zu schätzen weiss. So vielseitig verwendbar und so wunderbar im Geschmack sind sie der Klassiker auf heimischen Tellern. Das ohnehin sehr angenehme Aroma wird noch getoppt, wenn Ihr Kartoffeln selbst anbaut und sie dann frisch aus der Erde in den Kochtopf, den Backofen oder auf den Grill legt. Die Kartoffelpflanze Solasana 'Sarpo Axona' beispielsweise bringt Früchte hervor, die prädestiniert als Backkartoffeln sind. Zudem zeichnen sie sich durch gute Lagerfähigkeit aus. Besonders aromatisch und ertragreich ist die 'Sarpo Kifli', die sich zudem sehr gut auch in Hochbeeten kultivieren lässt. Wer keine Geduld aufbringen möchte und so schnell wie möglich Kartoffeln ernten möchte, der sollte entweder die 'Sarpo Una' anbauen, die eine sehr kurze Kulturdauer aufweist, oder aber die Solasana 'Vitabella', eine Frühkartoffel. Besonders aromatisch ist die Kartoffel 'Bamberger Hörnla', eine sehr alte Kartoffelsorte, die zu den Mittelfrühen gezählt wird. Ihr leicht nussiger Geschmack stellt eine perfekte Ergänzung zu Spargel dar – den Ihr ebenfalls selbst anbauen könnt. Wer nicht nur Wert auf Geschmack, sondern auch auf Aussehen der Erdäpfel legt, der kann im Shop ebenfalls fündig werden: wir bieten blauschalige und blaublühende Kartoffeln ('Blue Danube'), blaufleischige ('Blaue St. Galler'), rotfleischige ('Red Emmalie') sowie rotschalige Kartoffeln (Solasana 'Sarpo Axona') an. Besonders dekorativ ist die Kartoffelpflanze 'Mayan Gold'. Sie gilt als sogenannte Zweinutzungskartoffel, weil sie zum einen als Zierpflanze, zum anderen als Nutzpflanze gehalten wird. Ihre rötlich-violetten Blüten, die sich zu Beeren entwickeln, sind per se eine Augenweide, während die tiefgelben Knollen einen intensiven Geschmack aufweisen.
Lubera®-Tipp: Zwölf Kartoffelpflanzen in einem Set kaufen – das Speedpot Kartoffelset.
Wie wäre es mit einer Indianerkartoffel?
Eine Indianerkartoffel – auch als "Essbare Prärielilie" bekannt - darf in keinem Naturgarten fehlen – einfach aus dem Grund. Weil sie ein echter Insektenmagnet ist und viel Nahrung zu bieten hat. Das Liliengewächs mit dem wohlklingenden botanischen Namen "Camassia quamash" bringt bis zu 40 cm hohe Blütenstände hervor, welche von Mai bis Juli dekorative, blau-violette Blütentrauben bilden. Wenn die Indianerkartoffel nur eine einzige Zwiebel hat, so sollte diese in der Erde verbleiben, da sie mehrjährig ist. Hat sie jedoch bereits Tochterzwiebeln gebildet, so können diese ausgegraben und gegessen werden. Trotz ihres Namens schmecken sie nicht nach Zwiebeln, sondern erdig nach Kartoffeln sowie etwas nach Spargel und Maronen.
Oder mit Süsskartoffeln?
Die wohl süssesten Erdfrüchte sind die Süsskartoffeln, Ipomoea batatas – zumindest geschmacklich gesehen. Sie erfreuen sich immer grösserer Beliebtheit, da sie dank ihres angenehmen Aromas und ihrer feinen Textur eine wahre Geschmacksexplosion im Mund hervorrufen. Falls es gestattet ist, eine Süsskartoffel besonders hervorzuheben, so wäre dies die Sugaroot® 'Yellow'. Neben dem typischen süssen Aroma besticht diese Erdfrucht mit einer wunderschönen gelben Farbe des Fruchtfleisches, die auch nach dem Kochen oder Garen erhalten bleibt. Bereits nach etwa 110 Tagen nach der Pflanzung ist sie erntereif. Wer mehr Geduld aufbringen kann, wird mit riesigen Knollen belohnt: bis zu einem Kilogramm können sie auf die Waage bringen. Wer eine schmelzende Textur bei Süsskartoffeln bevorzugt, wird seine helle Freude an der Sugaroot® 'White' haben. Sie gilt als die süsseste Vertreterin ihrer Art und weist zudem eine derart schmelzende Textur auf, dass sie quasi auf der Zunge vergeht. Die Sugaroot® 'Chestnut' hingegen hat einen intensiven Maronengeschmack. Nicht nur ihre Knollen, sondern auch die jungen Blätter sind essbar, was sie zu einer besonders vielseitigen Erdfrucht macht. Ausgesprochen dekorativ kommt die Sugaroot® 'Purple' daher. Ihre Knollen sind komplett violett und schmecken nach dunkler Schokolade: süss und herb zugleich. Eine Augen- und Gaumenfreude zugleich.
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Schön und dekorativ: Yam 'Dr. Yao'
Für gewöhnlich kultivieren wir Erdfrüchte nicht aufgrund ihres Zierwertes, sondern wegen des Ertrages. Nun gibt es jedoch eine Pflanze, die beides in sich vereint: dekorative Optik sowie einen hohen Ertrag. Die Yam 'Dr. Yao', Dioscorea batatas ist eine wunderschöne Kletterpflanze, die bis zu 5 m hoch klettern kann und deren glänzende grüne Blätter gelegentlich einen roten Rand besitzen. Im Sommer besticht sie durch traumhafte Blüten, die einen sehr angenehmen Zimtduft verströmen. Aus den Blattachseln bilden sich Bulbillen, die im Herbst zu Boden fallen und gegessen werden. Kultiviert wird der Yam jedoch überwiegend aufgrund seiner bis zu 1 m langen Speicherwurzeln, die geschmacklich an Kartoffeln beziehungsweise Süsskartoffeln mit einem hach Maronen-Aroma erinnern und ebenso verarbeitet werden. Zum Winter hin sterben die oberirdischen Pflanzenteile ab, während das obere Wurzelstück, welches bei der Erde im Boden gelassen wird, im folgenden Frühjahr neu austreibt.
Erdfrüchte kaufen: weisser, grüner oder Wilder Spargel, Asparagus officinalis
Spargel ist ein echtes Gourmetgemüse. Sein erlesener Geschmack und die relativ kurze Erntezeit machen ihn zu einer aussergewöhnlichen Delikatesse. Diese wunderbaren Stangen können auch im heimischen Garten sehr gut angebaut werden. Der Bleichspargel Lubera® BlancheVite® ist eine sehr robuste Spargelpflanze, die zudem hohe Erträge liefert. Er kann sowohl im Freiland als auch im Kübel kultiviert werden. Dasselbe gilt auch für den Purpurspargel Lubera® PurpurVite®, dessen Stangen wunderschön violett gefärbt sind und nicht geschält werden müssen. Auch der Grünspargel Lubera® VerteVite® wird ungeschält verzehrt. Er ist besonders aromatisch und eignet sich hervorragend zur Kultivierung im eigenen Garten.
Besondere Erdfrucht: Yacon kaufen
Yacon, Smallanthus sonchifolius, bringt grosse Knollen hervor, die nach dem ersten Frost geerntet werden können. Geschmacklich erinnern sie ein wenig an Süsskartoffeln und werden auch wie diese verwendet. Der Yacon Weiss-süss hat weissschalige Knollen, während die des Rot-süss – wen wundert´s? – eine rote Schale haben. Beide Sorten haben nicht nur einen hohen Nutz, sondern auch einen grossen Zierwert: sie bringen im Herbst gelbe Blüten hervor, die optisch an Sonnenblumen erinnern.
Erdfrüchte für Experimentierfreudige: Erdnusspflanzen, Arachis hypogaea
Erdnüsse gehören – auch wenn sich das nicht jedermann vorstellen kann – auch zu den Erdfrüchten. Sie lassen sich sehr gut hierzulande anbauen, da unsere Sorten auch gegenüber kühlerem Wetter sehr tolerant sind. Die Erdnusspflanze (Not) Just Peanuts® Justmore® bringt riesige Hülsen hervor, in denen sich mindestens drei, meistens jedoch vier Nüsschen befinden. Pro Pflanze kann man mit etwa 60 dieser grossen Hülsen rechnen. Noch ertragreicher ist die (Not) Just Peanuts® Justpink®, die pro Pflanze mehr als 200 Nüsschen hervorbringt. Diese kommen in einem wunderschönen Pink daher, wodurch diese Sorte ihren Namen bekam. So dunkelrote Nüsschen, dass sie fast schwarz wirken, bildet die (Not) Just Peanuts® Justblack®. Diese Sorte zeichnet sich zudem durch eine besonders gute Widerstandskraft gegenüber Kälte, Feuchtigkeit und langer Kulturdauer aus. So ist eine Ernte von September bis Mitte Oktober möglich. Eher möchte die (Not) Just Peanuts® Justwhite® geerntet werden: verbleiben die Hülsen zu lange in der Erde, so kann es passieren, dass die darin enthaltenen kleinen, schneeweissen Nüsschen entweder verfaulen oder bereits zu keimen beginnen. Demzufolge sollten sie bereits Anfang September aus der Erde geholt werden. Wer richtig glücklich bei der Erdnuss Kultivierung sein möchte, sollte sich für die (Not) Just Peanuts® JustBehappy® entscheiden. Bei dieser Pflanze ist der Name Programm: sie lässt sich sehr gut ernten, da due Hülsen beim Ausgraben an der Pflanzen hängenbleiben. Die Nüsschen selbst sind fröhlich rot-weiss gestreift, so dass man bereits bei ihrem Anblick unweigerlich gute Laune bekommen muss.
Sauerklee, die Schattenknolle: für Selbstversorger
Der Oca, Sauerklee, gehört zu den ältesten Erdfrüchten überhaupt. Bereits die Inkas haben seinen hohen Nutzen und guten Geschmack erkannt und ihn kultiviert. Oca Tubered bildet im Spätherbst wunderschöne, längliche, leuchtendrote Knollen, die sich entweder wie Kartoffeln oder aber frisch sowie als Chips zubereiten lassen. Ihr aromatischer, leicht säuerlicher Geschmack stellt eine echte Bereicherung des Speiseplans dar. Ein wenig milder im Geschmack ist der Oca Tuberello: seine Knollen sind nicht nur äusserlich gelb, sondern besitzen zudem goldgelbes Fruchtfleisch, welches auch beim Kochen oder Backen diese Farbe beibehält. Neben den üblichen Zubereitungsmethoden ist dieser Sauerklee hervorragend zur Herstellung von Püree geeignet. Mit den grössten Knollen kann der Oca Tuberosa punkten: bis zu 9 cm können sie lang werden; zudem bilden sie seitliche Auswachsungen, wodurch sie besonders dekorativ aussehen. Geschmacklich ähneln sie dem Tubered. Warum sie als "Schattenknollen" bezeichnet werden, ist eigentlich selbsterklärend: Sauerklee wird an einem schattigen oder halbschattigen Standort kultiviert.
Lubera®-Tipp: Selbstversorgerset 'Oca – Die wunderbare Schattenknolle' kaufen. Dort bekommt Ihr sechs kräftige Oca-Knollen – von jeder der beliebten Sorten zwei.
Scharfe Erdfrüchte: Wasabi und Meerrettich
Sowohl der japanische Edel-Meerrettich, Eutrema japonica, als auch der "klassische" Meerrettich, Armoracia rusticana, sind bekannt für ihren einzigartigen Geschmack. Wasabi 'Matsum' punktet mit einer unheimlichen Schärfe, die jedoch derart mit einer Süsse verbunden ist, dass es im Mund oder Rachen nicht unangenehm ist. Neben den ausladenden Blättern bringt er von März bis Mai eine wunderschöne weisse Doldenblüte hervor, so dass er auch optisch ein Hochgenuss ist.
Ein wenig dezenter im Geschmack, dafür mit dem typischen Meerretticharoma, kommt der Meerrettich 'Karl der Grosse' daher. Eine Meerrettichpflanze, die bis zu 1 m hoch werden kann und bereits im ersten Jahr geerntet werden kann. Dank seiner sehr guten Winterhärte ist eine mehrjährige Kultur auch in heimischen Gärten problemlos möglich.
Mehrjährige Erdfrüchte für den besonderen Geschmack: Knollenziest 'Conito' und Zuckerwurzel
Der Knollenziest 'Conito', Stachys affinis, gilt als echtes Gourmetgemüse, welches hervorragend zu vielen Gerichten schmeckt und zudem vielseitig zubereitet werden kann. Er lässt sich ebenso gut kochen wie backen oder einmachen; der individuellen Fantasie sind somit keine Grenzen gesetzt. Knollenziest kann sowohl an sonnigen als auch an halbschattigen Standorten kultiviert werden, sofern er lockeren und nährstoffreichen Boden zur Verfügung hat, die oberirdischen Pflanzenteile können bis zu 60 cm hoch werden und bringen im Juli pinkfarbene Blüten hervor.
Die Zuckerwurzel ist ebenso aussergewöhnlich wie delikat: ihr leicht süsslicher Geschmack mit einem Hauch von Pilzaromamacht sie zu einer begehrten Verfeinerung diverser Speisen. Die jungen Blätter sind zudem eine wunderbare Salatbeilage. Dank ihrer hervorragenden Winterhärte verbleibt die Zuckerwurzel ganzjährig im Freien und wird erst bei Bedarf ausgestochen. Neben dem Nut- ist auch der Zierwert erwähnenswert: mit einer Höhe von bis zu einem Meter und etwa 50 cm Breite ist Sium sisarum ein echter Hingucker. Besonders dekorativ ist er während seiner Blütezeit, wenn er zart duftende Blütendolden hervorbringt, die aus unzähligen weissen Sternchenblüten bestehen.
Erdfrüchte Pflanzzeit
Wann Ihr Erdfrüchte pflanzen könnt, hängt von der jeweiligen Art ab. Erdnüsse beispielsweise möchten im Mai in die Erde, auch der Yacon kann dann sehr gut gepflanzt werden. Kartoffeln können ab Mitte April in die Erde gebracht werden, während der Knollenziest schon im März gepflanzt werden kann.
Kübelhaltung möglich?
Oh ja! Einige Erdfrüchte können wahlweise im Freiland oder Topf kultiviert werden, wie beispielsweise der Yam, Spargel oder die Kartoffeln. Andere wiederum sollten vorzugsweise im Kübel kultiviert werden, da sie es ansonsten schwer haben würden, den Winter zu überstehen. Zu dieser Kategorie gehört unter anderem der Wasabi. Doch Vorsicht: längst nicht alle mögen es, in ein Pflanzgefäss gezwängt zu werden. Der winterharte Knollenziest beispielsweise möchte unbedingt im Freiland kultiviert werden, wo er sich ausbreiten kann.
Pflege: Standort und Boden
Der individuell gewünschte Standort sowie das perfekte Substrat hängen von der jeweiligen Erdfrucht ab. So gibt es welche wie beispielsweise den Oca, der an einem schattigen oder halbschattigen Plätzchen auf einem leichten, humosen Boden kultiviert werden möchte. Andere wiederum, wie die essbare Prärielilie, kann eigentlich überall wachsen, wobei wiederum die Bodenverhältnisse abhängig von der Sonneneinstrahlung sein müssen. Je sonniger, desto feuchter sollte die Erde sein. Wieder andere – Kartoffeln zum Beispiel – sind bezüglich des Bodens eher anspruchslos, möchten es aber gerne sonnig und warm haben.
Giessen
Staunässe ist ein echtes Drama: sie können verfaulen, so dass die ersehnte Ernte komplett ausfällt. Andererseits können sie sich nur dann entwickeln, wenn ihnen genügend Feuchtigkeit zur Verfügung steht. Wieder andere – wie der Wasabi – steht sogar sehr gerne in feuchtem Substrat, solange sich dort kein Wasser staut, da ihn des an seine Heimat erinnert. Beim Giessen ist also immer Fingerspitzengefühl gefragt.
Düngen
Die gute Erde sorgt dafür, dass sich die Erdfrüchte prächtig entwickeln. Gemeinhin geschieht dies besonders gut in einem durchlässigen, lockeren und vor allem nährstoffreichen Boden. Wenn Ihr vor dem Pflanzen Kompost in die Beete einarbeitet, so dürfte dieser den Nährstoffbedarf decken. Ob weitere Düngegaben erforderlich sind – was besonders in Topfkultur sinnvoll ist -, hängt von der jeweiligen Erdfrucht ab. Besonders in Kübelhaltung sind regelmässige Gaben Flüssigdünger – beispielsweise Frutilizer® Instant Bloom 20 g in 10 l Wasser aufgelöst – sehr empfehlenswert.
Muss man Erdfrüchte schneiden?
Für gewöhnlich müssen Erdfrüchte nicht geschnitten werden. Zur Ernte wird die gesamte Pflanze aus der Erde gezogen, so dass die oberirdischen Pflanzenteile ihre Schuldigkeit getan haben und auf den Kompost dürfen. Doch es gibt auch Ausnahmen: Spargel beispielsweise. Sein Grün hat den ganzen Sommer über Nährstoffe an die im Boden liegenden Speicherwurzeln abgegeben. Zum Herbst hin verfärben sich die oberirdischen Pflanzenteile gelb und sind irgendwann komplett ausgelaugt, so dass sie im November/Dezember abgeschnitten werden sollten.
Erdfrüchte Erntezeit
Die Erntezeit hängt von der jeweiligen Art ab: Spargel ist bereits im Mai erntereif; seine Erntezeit endet Ende Juni. Kartoffeln wiederum werden unterteilt in frühe, mittelfrühe und späte Sorten, so dass sie vom Frühjahr bis in den Herbst hinein geerntet werden. Die meisten Erdnüsse möchten gerne erst spät im Jahr geerntet werden; dasselbe gilt für den Yam. Yacon ist ein echter Spätzünder: seine Ernte erfolgt erst nach dem ersten Frost.
Winterhärte und Überwinterung
Pauschale Aussagen über Winterhärte beziehungsweise Mehrjährigkeit sind bei Erdfrüchten nicht möglich. Die Knollen einiger Arten vertragen Frost und können demzufolge den Winter über in der Erde verbleiben. Sie werden im Folgejahr erneut austreiben. Zu diesen gehören unter anderem der Knollenziest, die Indianerkartoffel, die Zuckerwurzel, der Meerrettich sowie der Bleichspargel. Andere wiederum wie der Wasabi sind zwar mehrjährig, jedoch nur bedingt winterhart, so dass sie entweder einen Winterschutz benötigen oder – noch besser – frostfrei im Kübel überwintern. Neben diesen gibt es noch die einjährigen Sorten, zu denen die allseits beliebte Kartoffel gehört. Angehörige dieser Kategorie werden komplett aus der Erde geholt, also mit oberirdischen Pflanzenteilen und Knollen. Ihre Aufgabe ist erfüllt, wenn sie geerntet worden sind.
Krankheiten und Schädlinge an Erdfrüchten
Bei der Vielzahl der Arten können unterschiedliche Krankheiten auftreten, viele verursacht durch Pflegefehler. Staunässe mit einhergehendem Verfaulen der Wurzeln stellt für viele dieser Arten eine grosse Gefahr dar. Andere wiederum dürfen keinesfalls austrocknen, da dieser Zustand wiederum zu Unwohlsein führen würde.
Dasselbe gilt für Schädlingsbefall: der früher so gefürchtete Kartoffelkäfer wird sich nicht unbedingt am Grün des Spargels gütlich tun, während die Spargelfliege nicht auf einem Wasabi anzutreffen sein wird. Die in der Erde gebetteten Pflanzenteile sind grundsätzlich einer latenten Gefahr ausgesetzt, von ihm Boden lebenden Tierchen wie Wühlmäusen oder Würmern angeknabbert zu werden. Doch auch hierbei ist die Gefährdung ganz unterschiedliche gegeben.
Nein. Man könnte dies zwar glauben, aber Möhren sind Wurzelgemüse. Dasselbe gilt im Übrigen unter anderem auch für Rettich und Rote Bete.
Die Erntezeit ist abhängig von der jeweiligen Art. Spargel beispielsweise wird bereits im Frühjahr geerntet, während Sauerkleeknollen erst im November/Dezember aus der Erde geholt werden.
Die Topfkultur ist artenabhängig möglich. Kartoffeln beispielsweise oder Yam können in einem ausreichend grossen Kübel kultiviert werden; bei Wasabi ist diese Methode sogar empfehlenswert. Andere Sorten hingegen – wie der wundervolle Knollenziest – sollten zwingend im Freiland angebaut werden.
Ja. Wie der Name vermuten lässt, gehören Erdnüsse zu den Erdfrüchten, da sich die Hülsen in der Erde entwickeln.
Bei Erdfrüchten handelt es sich um alle Gemüsesorten, die sich unter der Erde entwickeln. Du kannst Erdfrüchte im Lubera®-Shop kaufen und direkt nach Hause liefern lassen.
Einige sind winterhart, während andere nur einjährig kultiviert werden. Zudem gibt es Sorten, die zwar mehrjährig, jedoch nicht besonders frosthart sind, so dass sie während der kalten Jahreszeit zwingend geschützt oder in ein Winterquartier gebracht werden müssen.
Die individuelle Pflanzzeit hängt von der jeweiligen Art ab. Während einige bereits im April in die Erde gesetzt werden können, dürfen andere dies erst ab Mitte Mai.
Mit freundlichen Grüßen
Gerd Wenzelewski