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Indianerbanane kaufen

Gärtnerwissen PawPaw Indianerbananen

indianerbanane kaufenWer eine Indianerbanane kaufen will, pflanzt sich eine botanische Besonderheit in den Garten. Die Indianerbanane, botanisch Asimina triloba, auch Pawpaw genannt, ist die einzige Art in ihrer Pflanzenfamilie, die sich an nördliche Verhältnisse angepasst hat, alle andere botanischen Familienmitglieder wachsen in den Tropen. Indianerbananen sind eine fantastische, aussergewöhnliche Ergänzung zu herkömmlichen Obstbäumen im Hausgarten. Die Frucht, aussen relativ plump-oval aussehend, ähnlich einer Mangofrucht, mutet exotisch, ja tropisch an und schmeckt auch so. Die elegante Wuchsform, wunderschön gleichmässig verzweigt gepaart mit sattgrünen Blättern und interessanten, aromatischen Früchten sorgt für Aufsehen – bewundernde bis neidische Blicke seitens der Nachbarschaft inklusive. Die bis zu 4 Meter hohen Bäumchen lassen sich trotz ihres exotisch anmutenden Äusseren wunderbar in heimischen Gärten kultivieren. Im Lubera Shop könnt Ihr Indianerbananen, Pawpaw-Bäumchen kaufen – verschiedene wohlschmeckende Sorten warten auf Euch.

Die grössten Vorteile Indianerbanane kaufen

  • Dekoratives Blattwerk mit wunderschöner Herbstfärbung
  • Exotische, wohlschmeckende Früchte
  • Keine Schädlinge, Pawpaw produzieren in ihren Blättern im Sommer natürliche Abwehrstoffe
  • Gute Winterhärte
  • Für Solitär- und Heckenpflanzung geeignet
  • Exklusives Gewächs

Pawpaw Indianerbanane kaufen – grosse Auswahl im Lubera® Shop

Im Lubera Shop könnt ihr wählen zwischen 1-jährigen Indianerbananenpflanzen, die in einem 5-Liter--Container ankommen, oder Zweijährigen, die bereits etwas grösser in einem 10-Liter-Kübel gewachsen sind. Sämtlich Pawpaw sind robust, resistent gegenüber Schädlingen und freuen sich auf ein endgültiges Zuhause. Egel, ob Ihr ein einziges Bäumchen als Solitärgehölz oder gleich mehrere für eine Heckenpflanzung bestellt. 

Bevor Ihr Euch in das Einkaufserlebnis stürzt, solltet Ihr folgendes bedenken: nicht jede Indianerbanane ist selbstbefruchtend. Es gibt durchaus Sorten, die auf einen zweiten Pawpaw Baum, einen sogenannten Bestäuber, angewiesen sind, um Früchte bilden zu können. Dies muss immer eine zweite, andere Sorte sein. Letztlich will ja auch die Natur Inzucht vermeiden. Als kleiner Tipp: wenn Ihr mehrere Indianerbananen kaufen möchtet, ist es generell sinnvoll, wenn eine davon eine selbstbefruchtende Sorte ist. Die unmittelbare Nachbarschaft zu einem solchen Bäumchen erhöht auch den Ertrag der anderen Pawpaw.

Selbstbefruchtende Indianerbanane kaufen

Selbstbefruchtende Indianerbananen haben den Vorteil, dass sie keine weitere Pawpaw zur Fruchtbildung benötigen. Wenn Ihr also nur einen Pawpaw Baum kaufen möchtet, solltet ihr Euch unbedingt mit der 'Sunflower' oder der Pawpaw 'Prima' beschäftigen. Die 'Sunflower' bildet grosse, bis zu 180 Gramm schwere Früchte, die durch ihr schmelzendes Fruchtfleisch und ihren aromatischen Geschmack überzeugen. Das bis zu 3 Meter hohe Bäumchen liebt Sonne und verschönert seinen Standort nicht nur durch sein dichtes Blattwerk, sondern auch durch die violett-braunen Blüten, die fast an Orchideen erinnern und so einen Hauch von Exotik in heimische Gärten zaubern. Die Pawpaw Prima kann mit ebensolchen Blüten aufwarten. Ihr zartschmelzendes Fruchtfleisch ist faserfrei, hat eine goldene Farbe und einen süssen Geschmack. Die Früchte können über 200 Gramm schwer werden, so dass ein hoher Ertrag gewiss sein wird. Pawpaw Prima punktet zudem durch eine hohe Resistenz gegenüber Krankheiten.

Frühe Indianerbanane kaufen: Pawpaw KSU Atwood®

Brau-violette Blüten, die einen dezenten Duft verströmen, sind charakteristisch für diese Indianerbanane. Aus ihnen entwickeln sich Ende September/Anfang Oktober rundliche mittelgrosse bis grosse, grüne Früchte, die als die aromatischsten, da geschmacksintensivsten Pawpaw gelten. Der bis zu 3 Meter hohe und etwa 2 Meter breite Baum hat einen wunderschönen Wuchs, bei dem sich die Äste und grünen Blätter zu einer sehr dekorativen Krone zusammentun. So kommt dieser Baum ganz besonders gut solitär zur Geltung, wo er zu jeder Jahreszeit bewundernde Blicke auf sich zieht.

Indianerbanane für kühlere Regionen kaufen: Pawpaw Pennsylvania Golden und Pawpaw NC1, Campbells Nr. 1

Wer in eher kühleren Regionen wohnt, kann sich trotzdem den Luxus einer exotischen Indianerbanane in den Garten holen: die Pawpaw Pennsylvania Golden sowie die Pawpaw NC1, Campbells Nr. 1, eignen sich hervorragend zur Kultivierung in kühleren Lagen sowie in Höhenlagen. Sehr gut können die beiden wundervollen Sorte miteinander kombiniert werden, da beide nicht selbstbefruchtend sind und demzufolge einen Befruchter brauchen. Werden sie zusammen gepflanzt, so können sie sich gegenseitig befruchten und ihre herrlichen, aromatischen Früchte hervorbringen. Alternativ können sie auch mit einer selbstbefruchtenden Sorte zusammen kultiviert werden.

Die Pennsylvania Golden ist nicht nur sehr anspruchslos bezüglich ihres Standorts, sondern auch sehr ertragreich: sie bringt viele wunderschöne gelbe Früchte hervor, die eine ansprechende Grösse und einen sehr intensiven Geschmack haben. Sie eignen sich hervorragend zum Frischgenuss, da sie aufgrund ihrer schnellen Reife nicht sehr lagerfähig sind. Die Früchte der Pawpaw NC1, Campbells Nr. 1 sind ebenfalls gross, gelbschalig und haben wunderschönes, gelb-orangenes Fruchtfleisch, welches besonders intensiv und aromatisch schmeckt. Bereits im September sind diese Indianerbananen erntereif. Auch sie sind hervorragend als Frischgenuss geeignet, können jedoch auch ein wenig gelagert werden. Nicht nur aufgrund der Früchte, sondern auch wegen der Optik lohnt es sich, diese Pawpaw zu kultivieren: der Baum bildet eine traumhaft schöne Krone aus, wächst aufrecht und dicht und bezaubert durch ihre blau-dunkelgrünen Blätter. Als Fruchthecke kultiviert gibt es kaum ein anderes Gewächs, welches neben dem Nutzen auch einen derart hohen Zierwert mit sich bringt.

Wie viele Pawpaw sollte man für Heckenpflanzung kaufen?

Als klassische Heckenpflanzen sind Indianerbananen nicht so sehr bekannt, was sehr schade ist. Eine Fruchthecke aus Indianerbananen ist ein ganz besonders dekoratives Element, welches in heimischen Gärten noch immer eine echte Rarität ist. Eine derartige Hecke eignet sich fantastisch zur Abgrenzung des Grundstücks oder einzelner Areale. Sie ist dekorativ, buschig, bringt Blüten und Früchte hervor – was wollt Ihr mehr? Bitte beim Indianerbanane Kaufen beachten, dass bei einer Heckenpflanzung der Abstand zwischen den einzelnen Exemplaren lediglich 1 Meter beträgt – also etwa halb so viel, wie ansonsten ratsam ist. Pro laufendem Meter Fruchthecke sollten also 2 Exemplare einkalkuliert werden. Bitte nicht mehr! Zwar sind die Indianerbananen bei Kaufen erst etwa 90 Zentimeter hoch und noch nicht ausladend, aber im Laufe ihres Lebens werden sie sich derart entwickeln, dass sie den Platz benötigen, der ihren bereits bei der Pflanzung angedacht werden sollte.

Wann kann man Indianerbanane kaufen?

Die wundervollen Obstbäume könnt Ihr bei uns von Februar bis November kaufen – nämlich immer dann, wenn sie gepflanzt werden können. Dies empfehlen wir übrigens: nach dem Erhalt nicht mehr lange warten, sondern die Bäumchen gleich in die Erde setzen.

Herkunft, Wuchs und Standortanforderungen

Die Pawpaw (gesprochen: Papau) stammt ursprünglich aus Nordamerika. Sie gehört zur Familie der Rahmapfelgewächse, Annonaceae und wächst als sommergrüner Strauch oder Kleinbaum mit einer Wuchshöhe von maximal 4 Meter. die geschlossene Krone ist sehr ausladend und kann einen Durchmesser von 2,5 Meter erreichen. Auffallend sind ihre bis zu 20 Zentimeter langen grünen Blätter, die eine traumhaft schöne Herbstfärbung annehmen: Sie erstrahlen in einem warmen, goldfarbenen Ton. Neben dem attraktiven Blattwerk können die Indianerbananen jedoch noch mit einer üppigen Blüte punkten: Ab Mai bildet der Grossstrauch purpurfarbene bis fast braune Glockenblüten, aus denen sich grüne Früchte entwickeln, wobei aus einem Blütenstand zwischen 1 und 5 Früchte entstehen können. Diese Früchte und ihre Anordnung nebeneinander erinnert dann entfernt an Bananen – deshalb vielleicht auch die Bezeichnung Indianerbanane. Die Einzelfrucht ähnelt einer Mango oder eine Papaya, geschmacklich ergeben sich ähnlichen Assoziationen: Das gelbweisse, bei Vollreife cremige Fruchtfleisch wird genussvoll aus der halbierten Frucht ausgelöffelt wird; es hat alles, was eine tropische Aromafrucht haben muss: eine zerschmelzende Textur, viel Saft, unglaublich viel Süsse, aber mit einem merklichen säuerlichen Pepp; dazu ein Nachduft nach Vanille, Harz und Honig, vielleicht auch von Bananen. Dieser Umstand mag dann neben der Ähnlichkeit der Fruchtanordnung nochmals zur Namensgebung der IndianerBANANE beitragen .

Trotz ihres exotischen Aussehens und ihres ebensolchen Namens sind die Pawpaw bis -30° winterhart, so dass sie hierzulande wunderbar ganzjährig im Freien verbleiben können.

Indianerbanane braucht einen sonnigen Standort

Damit sich die Pawpaw perfekt entwickeln können, benötigen sie einen hellen, sonnigen Standort, allenfalls ist auch Halbschatten möglich. Als Unterpflanzung grösserer Bäume eignen sie sich nicht, da ihre Äste, Blätter und Blüten von Licht und Sonne geküsst werden müssen. Ausreichende Sonneneinstrahlung sorgt nämlich nicht nur für ein gesundes, kräftiges Wachstum der Pflanze, sondern trägt auch massgeblich zur Süsse der Früchte bei.

Tiefgründiger Boden erwünscht

Ein tiefgründiger, humoser, lockerer und gerne mittelschwerer Boden ist ideal für die Indianerbanane. Leicht sauer bis neutral sollte er zudem sein, also einen pH-Wert zwischen 5,5 und 7 aufweisen. Eher unglücklich ist die Pawpaw in alkalischen sowie kalkhaltigen Böden. Ist die Erde zu alkalisch, kommt es besonders bei älteren Blättern zu Chloroseerscheinungen. Falls man solche Symptome entdeckt (gelbe Blattspreiten an älteren Blättern) können die Symptome allerdings relativ leicht mit Eisenchelat (Frutilizer Instant Solution) behoben werden. Als Substrat für Topfkultur eignet sich eine Moorbeeterde, die gerne mit etwas hochwertiger Kübelpflanzenerde sowie Kompost vermischt werden kann.

Eignet sich die Pawpaw für Kübelhaltung?

Eine Indianerbanane ist eine Zierde für jeden Garten – keine Frage. Doch wie sieht es aus mit Balkonen oder Terrassen? Können auch sie als Standorte für Pawpaw dienen? Ein klares Jein ist hieraus die Antwort. Grundsätzlich ist es so, dass sich die interessanten Pawpaw-Bäume durchaus für Kübelhaltung eignen. Sie wachsen zwar sehr langsam (circa 30 cm Jahreszuwachs), mit zunehmendem Alter jedoch werden sie jedoch so hoch, ihre Krone so ausladend, ihr Wurzelballen so ausufernd, dass sie sich dann in einem Pflanzgefäss nicht wohlfühlen würden. Abgesehen davon könnte das Behältnis kaum die notwendige Stabilität gewährleisten. Von daher ist von einer Topfkultur für adulte, ausgewachsene Indianerbananen abzuraten. Jüngere Exemplare hingegen können wunderbar in stabilen Kübeln gehalten werden. Wichtig ist, dass diese unten Löcher haben, durch welche überschüssiges Wasser ablaufen kann. Zudem muss eine Drainageschicht aus Kies gelegt werden, welche ebenfalls dazu dient, Staunässe zu verhindern. Sobald der Wuchs nach 3 Jahren aber stärker wird, ist ans Umpflanzen an den Gartenstandort zu denken

Indianerbanane kaufen und fachgerecht pflanzen

  • Pflanzloch ausheben, welches etwa doppelt so gross wie der Wurzelballen ist
  • Aushub mit Kompost vermischen
  • Indianerbanane aus dem Container herausholen
  • Wurzeln ausbreiten
  • Pawpaw so tief in das Pflanzloch setzen, wie sie zuvor im Container gestanden hat
  • Wässern
  • Loch mit Aushub auffüllen

Lubera®-Tipp: Abstand zu anderen Gewächsen einhalten! 1,5 – 2 Meter sind ideal

Wichtiges Accessoire: Pfahl

Wer eine Indianerbanane pflanzen möchte, sollte gleich zu Beginn einen hohen, stabilen Pfahl einsetzen. Anfangs mag man deswegen noch belächelt werden, doch später werdet Ihr Euch für diesen umwerfend guten Tipp bedanken: die Pawpaw tragen bekanntermassen viele und auch schwere Früchte. Deren Last ist häufig einfach zu gross für die Bäumchen, so dass sie unter ihr zusammenbrechen. Na ja, zumindest besteht die Gefahr, dass einzelne Äste und Triebe abbrechen. Ein stabiler Pfahl schafft Abhilfe: er sorgt für die benötigte Stabilität und trägt demzufolge dazu bei, dass die aromatischen Früchte auch bis zum Ende beziehungsweise bis zur Ernte sicheren Halt finden.

Indianerbanane kaufen und pflegen

Die Indianerbanane ist wesentlich pflegeleichter, als sich aufgrund ihrer Herkunft und ihres exotischen Namens vermuten lässt. Ausgepflanzte Exemplare benötigen noch weniger Aufmerksamkeit als solche, die (noch) im Kübel kultiviert werden. Wichtig bei ihnen ist, in einem Radius von etwa 50 Zentimeter um den Stamm herum en Boden unkrautfrei sowie frei von Steinen zu halten. Idealerweise wird dort eine Mulchschicht aufgetragen, die für zusätzliche Nährstoffe sowie Wasserspeicherung sorgt. Die Indianerbananenn halten auf ganz natürliche Art und Weise Frassfeinde und Läuse fern: Sie entwickeln im Sommer in den grünen Blättern einen natürlichen Abwehrstoff (eine Art Insektizid) gegen saugende und fressende Insekten

Die Geduld des Gärtners

Pawpaw Bäume brauchen Geduld. Sie haben im Garten und auch im Topf einen ausgesprochen langsamen Start. Nicht selten erhalten wir von unseren Kunden nach Erhalt des Bäumchens eine Nachfrage, ob das dann alles sei…: „So ein kleines Bäumchen mit dazu noch eher hängenden, fast traurigen Blättern. Ja, leider ist der Pawpaw-Baum genau so, in seinen ersten 2-3 Jahren. Sobald er sich dann einmal etabliert hat, auch jedes Jahr mit einem stickstoffhaltigen Dünger und Kompost zufriedengestellt ist, beginnt er stärker zu wachsen – und wirklich schön zu werden, wie man sich das beim Jungbaum noch gar nicht vorstellen konnte. Jetzt beträgt der Neuzuwachs 30-50 Zentimeter, die Blätter sind tiefgrün und ausladend und vor allem entwickelt sich eine gleichmässige und sehr starke Verzweigung – die Jungbäume dagegen bestehen meist nur aus einem dünnen Stamm und nur Ansätzen von Seitentrieben. Und erst wenn die Indianerbanane sich solcherart entwickelt hat, wird sie auch zu blühen beginnen.

Giessen

Indianerbananen mögen es gar nicht, wenn ihr Substrat komplett trocken ist. Im Freiland schafft besagte Mulchschicht ebenso Abhilfe wie regelmässige Wassergaben. In Topfkultur wird ebenfalls regelmässig gegossen, aber bitte nicht zu grosszügig. Die Erde sollte zwar feucht, aber keinesfalls nass ein. Kommt es zu Staunässe, so hat diese wiederum negative Auswirkungen auf die Pflanzengesundheit. Von daher empfehlen wir, lieber einmal mehr, aber dezenter zu giessen, als die Indianerbanane allzu grosszügig zu wässern.

Düngen

Ab dem zweiten Jahr wird im Frühjahr wird eine Gabe Kompost oder Langzeitdünger verabreicht, idealerweise ein stickstoffbetonter Dünger; in Frage kommen Rhododendrondünger doer vor allem auch Langzeitdünger (Frutilizer Saisondünger plus). Wenn im Laufe des Sommers nicht nur junge, sondern auch ältere Blätter gelb werden, liegt eine sogenannte Eisenchlorose vor. Diese wird mit Eisenchelat bekämpft, welches in den Boden eingearbeitet wird.

Muss man Indianerbanane schneiden?

Bis eine Pawpaw drei Jahre alt ist, wird sie überhaupt nicht geschnitten. Die Indianerbananen bilden ihre Blätter und Früchte an den Vorjahrestrieben. Werden diese grosszügig entfernt, so geht dies zu Lasten der Blüten- und somit auch der Fruchtbildung. Schnitte erfolgen demzufolge ausgesprochen vorsichtig, fast schon zaghaft. Es werden lediglich Konkurrenztriebe an der Spitze entfernt, damit der Pawpaw baum gerade wächst. Wer möchte, kann zudem noch ausladende, ältere Äste eingekürzt werden.

Befruchtung der Blüten bei Pawpaw

Grundsätzlich übernehmen die Befruchtung der Blüten auch bei den fremden, aus den USA eingewanderten Pawpaw Blüten die heimischen Insekten, wobei man auf den bräunlichen, etwas streng riechenden Blüten kaum Bienen und Hummeln entdeckt, sondern vor allem Fliegen aller Art. Allerdings kommt es vor allem bei jungen Bäumen häufig vor, dass die natürliche Befruchtung noch nicht so gut zu funktionieren scheint und dass nach der Blüte kaum ein Fruchtansatz übrigbleibt. Es ist uns bis heute ein kleines Rätsel, warum das dann bei älteren Bäumen plötzlich ohne äussere und gärtnerische Einflussnahme problemlos funktioniert…

Bei Jungbäumen lohnt sich es deshalb häufig, die Methode der ‚künstlichen Befruchtung‘ anzuwenden… Dazu muss man wissen, dass ein weiteres Blütenproblem der Indianerbananen darin besteht, dass sie vorweiblich sind, dass also die weiblichen Stempel weit früher reif und empfangsbereit sind als der Pollenrasen unten in der Blüte… Daraus ergibt sich dann auch schon die Methode und Vorgehensweise der ‚künstlichen gärtnerischen Befruchtung‘…

  1. Als Befruchterblüten (der männliche Part sozusagen) werden bei nicht selbstfruchtbaren Sorten immer Blüten anderer Sorten, am besten von selbstfruchtbaren Sorten ausgewählt. Bei selbstfruchtbaren Sorten können die Blüten der gleichen Sorte benutzt werden.
  2. Als Befruchterblüten eigenen sich nur alte, schon fast abgeblühte offene Blüten, deren Blütenfarbe schon deutlich ins Braun gewechselt hat und deren Pollen reif ist. Sie werden von Hand abgezupft, wobei eine Befruchterblüte gut und gerne 7-10 Blüten der Zielsorte befruchten kann.
  3. Als zu befruchtende Blüten am Zielbaum (sozusagen der weibliche Part des Pflanzesex‘) wählen wir ganz frisch geöffnete Blüten aus; hier kann man davon ausgehen, dass der Stempel bereits feucht und empfangsbereit ist.
  4. Die schon überreifen Befruchterblüten werden in die zu befruchtende Blüte hineingesteckt, so tief, dass die Stempel der Zielblüte den Pollenrasen der Befruchterblüte erreichen. Übrigens kann man dazu auch die Blütenblätter der Befruchterblüte entfernen, so dass man den Vorgang besser steuern und beobachten kann.

Endlich: Indianerbanane ernten

Wenn sich auf der Schale der Pawpaw dunkle Flecken bilden, so sind die Früchte reif. Zur Bestätigung können sie leicht gedrückt werden. Gibt die Frucht nach, so ist dies der Beweis für das Erreichen des perfekten Reifezustands. Nun können die Indianerbananen geerntet werden. Es ist allerdings auch gut möglich, die Früchte in noch nicht ganz ausgereiftem Zustand zu ersten und dann nachreifen zu lassen. Idealerweise geschieht dies mit anderen Früchten zusammen.

Verwendung der Früchte

Am besten früh und frisch geniessen! Eine Empfehlung, die Ihr nicht bereuen werdet. Doch es gibt noch viele mehr Möglichkeiten der Verwendung, beispielsweise als Dessert, Kuchenbelag oder für Torten. Das absolute Highlight ist jedoch, eine Pawpaw wie Speiseeis zu essen. Ja, Ihr habt richtig gelegen: wie Speiseeis. Hierfür gibt es zwei verschiedene Methoden: zum einen könnt Ihr das leckere Fruchtfleisch weiterverarbeiten und dann einfrieren, so dass sich ein wunderbares, sehr aromatisches und erfrischendes Eis entsteht. Alternativ können auch die kompletten Früchte eingefroren und dann zum Verzehr einfach ausgelöffelt werden. eine wahre Geschmacksexplosion, die zudem noch optisch besonders interessant ist. Als Dessert für spezielle Anlässe oder Feiern beispielsweise ist Euch die Bewunderung Eurer Gäste gewiss, wenn Ihr einen derartigen Nachtisch serviert.

Lagerung möglich?

Eine typische Lagerfrucht ist die Pawpaw nicht. Sie reift nach der Ernte nach, so dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis das zartschmelzende Fruchtfleisch überreif und somit ungeniessbar ist. Pauschal lässt sich sagen, dass Pawpaw bis zu zwei Wochen bei 5° C gelagert werden können. Für einen Genuss über diesen Zeitraum hinaus ist es sehr empfehlenswert, reife Früchte einzufrieren und sie dann als oben erwähntes Eisdessert zu servieren.

Pawpaw Bäume Überwinterung

Betrachten wir die exotisch anmutenden Gewächse, kann uns schon mal angst und bange werden, wenn wir an die Überwinterung denken: wie sollen die hohen, ausladend wachsenden Pawpaw Bäume in en Winterquartier gelangen? Die Antwort ist simpel: gar nicht. Die Indianerbanane ist winterhart und verträgt Eis, Frost, Schnee und Temperaturen bis -30° C ohne Probleme – und ganz ohne Winterschutz. So lässt sich behaupten, dass die wundervollen Pawpaw auch während der kalten Jahreszeit als pflegeleicht und anspruchslos anzusehen sind. Doch Vorsicht: junge Exemplare benötigen unsere Aufmerksamkeit; ganz besonders dann, wenn sie in einem Kübel kultiviert werden. Während ihrer ersten Winter verbleiben sie zwar ebenfalls im Freien, jedoch sollten sie vor allzu starken Frösten geschützt werden. ihr noch zarter Stamm ist etwas anfällig für Frostrisse, so dass er vorsorglich mit einem Wintervlies umwickelt werden sollte.

FAQ - die wichtigsten Fragen und Antworten zu PawPaw Indianerbananen
Wie schwer werden PawPaw Indianerbananen?

PawPaw kann hierzulande Wuchshöhen bis zu 3,50 m erreichen. Auch die Früchte können sich sehen lassen: sie werden über 200 g schwer und sind dementsprechend gross.

Wie schnell wachsen PawPaw Indianerbananen?

Bis so eine PawPaw ihre endgültige Grösse erreicht hat, vergehen viele Jahre: mit nur 20-30 cm Zuwachs pro Jahr ist sie sehr langsam wachsend. Dies bedeutet jedoch nicht, dass sie nicht schon eher Früchte trägt: bereits nach etwa drei Jahren erfolgt die erste Ernte.

Wie schmecken PawPaw Indianerbananen?

Das goldgelbe Fruchtfleisch erinnert an eine Papaya oder eine Mango, vermischt mit einem Hauch Zucker und Zitrone, ist wunderbar süss und hat zudem keine Fasern, so dass die Früchte ganz einfach zu essen sind.

Sind PawPaw Indianerbananen selbstbefruchtend?

Die meisten PawPaw Indianerbananen sind keine Selbstbefruchter, so dass der Hobbygärtner selbst Hand anlegen oder mehrere Gehölze pflanzen muss. Es gibt jedoch Sorten, die selbstbefruchtend sind: Sunflower oder Prima benötigen keine Hilfestellung, um Früchte bilden zu können.

Wann kann man PawPaw Indianerbananen pflanzen?

Als Containerware können die exotisch anmutenden Pflanzen ganzjährig in die Erde gesetzt werden, sofern es frostfrei ist.

Sind PawPaw winterhart?

Die Indianerbananen sind sehr winterhart: Temperaturen bis -30° C vertragen sie, so dass sie hierzulande problemlos ganzjährig an ihrem Standort verweilen können. Werden sie in einem Kübel kultiviert, so kann es nicht schaden, diesen mit einem Wintervlies zu umwickeln.

Wie isst man die Indianerbanane?

Die leckeren Früchte sind wie geschaffen für den Rohverzehr. Hierfür werden sie halbiert und dann – analog einer Kiwi – einfach ausgelöffelt. Keinesfalls sollte man sich vom Namen täuschen lassen und versuchen, die Indianerbanane zu schälen. Da das Fruchtfleisch sehr weich ist, wird dies nicht gelingen.

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Gartenstory
07.09.2017 - Lob für super Pflanzen
Liebes Lubera-Team,

meckern kann jeder, aber loben wo's angebracht ist, MUSS sein!!!

Lieferung sowas von pünktlich, genau wie angekündigt. Ich bin total begeistert über Eure Sendung. Schade, dass Ihr mein 'WOW' beim Auspacken nicht hören konntet.

Rhabarber Canada Red ist zwar klein, wird aber bestimmt, Livingstone super klasse, Johannnisbeere Rosa Sport priiiiiima und die Paw Paws traumhaft. Bin hin und weg.

Soooo gut geschützt und gesichert wie bei Euch, packt mal leider nicht oft eine Pflanzenlieferung aus.

I H R habt mich total überzeugt! Klasse!!!!!
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Gartenstory
15.03.2019 - Bestäuben von paw paw
hallo Gartenfreunde eine kleine Anregung , habe zur Blütezeit der Indianerbanane regen ameisenbesuch bemerkt und beim näheren Betrachten festgestellt, dass sie die Blüten besuchen. Habe jedes Jahr zwischen 30 und 50 Früchte zum Ernten baum ist eine prima . super frucht bis 460gramm schwer
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Gartenstory
12.04.2020 - Muss NICHT von Hand bestäubt werden
WIr kennen schon seit 15 Jahren versch. Privatgärten mit PawPaw, auch mit alleinstehnden einzelnen PawPaw. Diese haben alle vollen Fruchtbehang. Richtige lage und Düngung ist wesentlich.
Antworten (1)
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Fragen & Antworten (15)
Frage
22.03.2023 - Indianerbanane Kerne
Welche PawPaw Sorte hat die kleinsten Kerne?
Lg
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Frage
03.04.2017 - Indianerbanane
Wir wohnen im Erzgebirge in 600m ü.n.N.
Welche selbstfruchtbare Sorte empfehlen Sie uns?
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Frage
21.05.2018 - Pawpaw wachsen nicht.
Auch ich habe schon vermutet, dass meine Indianerbananen dem Mäusefrass ausgeliefert sein könnten. Die Bäumchen sind mittlerweile 7- jährig und immer noch Zwerge! Im Frühling tragen sie dutzende Blüten, doch die Niggel falllen immer ab.Beim Bestäuben helfe ich immer mit einem Pinsel nach.Ich dünge regelmässig ( Kompost, Hornspäne, Algenkalk,Mist, Blattdüngung...... ),doch es passiert einfach nichts! Zum Verzweifeln!
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