Trollblume
Gärtnerwissen Trollblume
Weithin sichtbar leuchtet die Trollblume mit ihren eleganten, gelben oder orangefarbenen Blütenköpfen. Im frühsommerlichen Garten wird diese Staude so zu einem aussergewöhnlichen Blickfang. Ob am Teichrand, im Sumpfbeet oder in der Rabatte. Die pflegeleichte Staude ist überall eine gute Wahl.
Der Name Trollblume ist auf das althochdeutsche Wort "troll" für "rund, kugelig" zurückzuführen. Dieses bezieht sich auf die charakteristisch geformten Blütenstände. Im Volksmund wird sie auch gerne Butterkugel, Butterblume oder Goldranunkel genannt.
Inhaltsverzeichnis
Trollblume kaufen – Arten und Sorten im Lubera Lubera®-Gartenshop
Hier im Lubera® Shop bieten wir die Europäische Trollblume und die Garten-Trollblume für Sie zum Kaufen an. Mit ihren leuchtend gelben, kugeligen Blüten fallen diese hübschen Stauden schon von Weitem auf. Pflanzt man sie in Gruppen, sorgen sie für einen besonders schönen Blickfang im Garten.
- In den Alpen, im Alpenvorland und in vielen Mittelgebirgen hat die Europäische Trollblume oder Garten-Trollblume (Trollius europaeus) ihre Naturstandorte. Auf feuchten bis nassen Weiden und Wiesen sorgt sie mit ihren dicht gefüllten Blüten für fröhliche, hellgelbe Farbtupfer. Leider sind ihre Bestände in der Natur selten geworden, denn sie benötigt mässig gedüngte Feuchtwiesen, die nur einmal im Jahr - nicht vor Mitte August - gemäht werden. Ein Grund mehr, der Art im Garten einen würdigen Platz zu verschaffen!
- Die Garten-Trollblume 'Golden Queen' (Trollius chinensis) punktet ab Juni mit orangegelben, schalenförmigen Blüten, aus welchen aufrecht stehende Hongiblätter herausragen. Diese verströmen einen angenehmen Duft. An einem idealen Standort wird die Sorte bis zu 80 Zentimeter gross und 35 Zentimeter breit.
Wissenswertes über die Trollblume
Trollblumen gehören der Gattung Trollius innerhalb der Familie der Hahnenfussgewächse (Ranunculaceae) an und sind typische Feuchtwiesengewächse. Die charakteristischen finger- bis handförmig geteilten Blätter untermalen die aufrechten Stängel, an welchen von Mai bis Juni zauberhafte kugelige oder schalenförmige Blüten thronen. Diese sind auch für Bienen und andere Insekten äusserst attraktiv.
Neben den verschiedenen Wildformen gibt es auch ansprechende Gartenhybriden. Bei ihnen handelt es sich oft um Kreuzungen verschiedener Trollius-Arten. Da sie sich meist etwas wüchsiger als die Ursprungsarten zeigen, sind sie seit vielen Jahrzehnten beliebte Stauden im Ziergarten. Kein Wunder: Mit bis zu 80 Zentimetern Höhe, den hübschen Blüten und dem buschigen, horstartigen Wuchs kommen sie als dekorative Beetstauden daher. Alle Vertreter der Gattung sind zudem ausgesprochen winterhart.
Der beste Standort und Boden für die Trollblume
Eine Trollblume gedeiht gerne an einem luftigen Ort in voller Sonne. Standorte, an denen sich im Sommer die Hitze staut (zum Beispiel an einer windgeschützten Südfassade), behagen ihr hingegen nicht. Auch Halbschatten wird gut vertragen, wenn die Staude dort den einen oder anderen Sonnenstrahl erhaschen kann und keinem Konkurrenzdruck von Pflanznachbarn ausgesetzt ist.
Am Gartenteich oder an einem Bachlauf fühlt sich das Hahnenfussgewächs richtig wohl. Generell sollte der Pflanzort für die Feuchtwiesenblume entsprechend feucht bis nass ausfallen. In einem gut gepflegten Beet gedeiht die Trollblume aber auch auf einem frischem Boden. Wichtig ist, dass dort regelmässig gewässert wird.
Trollius bevorzugt einen humosen Boden mit einer guten Nährstoffversorgung. Das Substrat sollte idealerweise etwas lehmig ausfallen. Staunässe macht der feuchtigkeitsliebenden Pflanze naturgemäss nichts aus.
Trollblume pflanzen – So wird's gemacht
Trollius können Sie das ganze Jahr über im Garten auspflanzen. Sie wirkt sehr schön in der Gruppe - ideal ist dann ein Abstand von 30 Zentimetern. Rechnen Sie mit etwa acht Exemplaren pro Quadratmeter. Eine nährstoffarme Erde sollten Sie mit etwas Kompost verbessern. Behalten Sie die Pflänzchen danach gut im Auge und giessen Sie regelmässig.
Vorsicht: Eine Trollblume ist giftig - insbesondere für Weidetiere. Die enthaltenen Bitterstoffe führen jedoch in der Regel dazu, dass die Pflanze ohnehin verschmäht wird.
Die Pflege der Trollblume
Im zeitigen Frühjahr sollten Sie eine Trollblume düngen. Als organischer Dünger liefert Kompost alles, was die Staude benötigt. Alternativ leistet ein Blühdünger gute Dienste, der etwas mehr Phosphor enthält. In einer Trockenphase sollten Sie unbedingt häufiger zur Giesskanne greifen.
Im Frühjahr empfiehlt es sich, eine etwa 5 Zentimeter dicke Mulchschicht aus gut verrottetem Gartenkompost oder Stallmist um die Basis der Pflanzen ausbringen. Grössere Bestände können Sie im Spätherbst oder im zeitigen Frühjahr ausheben und teilen.
Tipp: Schneiden Sie die Staude nach der Blüte zurück und verabreichen Sie etwas Dünger, können Sie sich häufig über eine Nachblüte freuen.
Vermehrung
Eine Trolblume können Sie durch Teilung oder - bei einer Ursprungsart - über Samen vermehren. Die Teilung des Wurzelballens im Frühjahr ist in den meisten Fällen die beste Methode. Die Aussaat sollte im Herbst direkt im Freiland erfolgen, da es sich um einen Kaltkeimer handelt.
Verwendung
Die Garten-Trollblume eignet sich bestens für den Teichrand. Traditionell steltt sie aber auch eine beliebte Bauerngartenpflanze dar. Die Europäische Trollblume gliedert sich auch wunderbar in eine naturhafte Feuchtwiese oder ein Sumpfbeet ein. Ist der Boden feucht genug, macht sie auch im Staudenbeet eine gute Figur. In der Gruppe wirken Trollius sehr schön vor Gehölzen. Die Hahnenfussgewächse sind zudem schöne Schnittblumen für die Vase.
Gleichzeitig blühende Partner sind Bach-Nelkenwurz oder die Gewöhnliche Schachblume. Ansprechende Bilder ergeben sich auch mit Buschwindröschen, Sumpfdotterblumen, Dreimasterblumen und Jakobsleitern. Hübsche Farbkontraste erzielen Sie mit blau blühenden Stauden wie dem Sumpf-Vergissmeinnicht oder der Sibirischen Iris. Ziergräser wie die Rasen-Schmiele sorgen für Lockerheit in der Pflanzung.
Tipp: Achten Sie darauf, dass sich die lichtbedürftige Trollius im Beet gut behaupten kann! Es besteht nämlich die Gefahr, dass sich auf Dauer hohe Stauden durchsetzen. In Kombination mit kleinen oder mittelhohen Gräsern und Stauden entwickelt sie sich hingegen prächtig.Die Blütezeit von Trollius erstreckt sich meist von Mai bis Juni.
Eine Trollblume erträgt Temperaturen bis weit über minus 20 Grad. Aus diesem Grund benötigt sie in der Regel keinen Winterschutz.
Die Trollblume enthält das Alkaloid Magnoflorin und kann beim Verzehr Magen- und Darmbeschwerden, Durchfälle und Krämpfe verursachen. Die Pflanze wird jedoch in der Regel von Weidetieren gemieden.
Nach der Blüte oder bei Austriebsbeginn ab Anfang Februar kann Trollius handhoch zurückgeschnitten werden. Direkt nach der Blüte empfiehlt sich der Schnitt, um eine Nachblüte anzuregen.
Beide Arten gehören der Familie der Hahnenfussgewächse an. Während die Blätter der Sumpfdotterblume herz- bis nierenförmig und leicht gekerbt sind, erscheint das Laub der Trollblume handförmig geteilt mit fünf gesägten bis fiederschnittigen Abschnitten.