Bergminze - Calamintha
Gärtnerwissen Bergminze - Calamintha
Die Kleinblütige Bergminze (auch Steinquendel oder Drüsige Bergminze genannt) ist eine vielseitig verwendbare Staude, die mit unzähligen, thymianartigen Lippenblüten und einem feinen Minzaroma verzaubert. Ihre fantastischen Blütenschleier, die von Weiss bis zu Blauviolett variieren, sind von Juli bis in den Herbst hinein zu bewundern.
Alle Sorten von Calamintha nepeta, so der botanische Name, ziehen zur Blütezeit Insekten magisch an und bringen damit Lebendigkeit in den Garten.
Die kompakt und aufrecht wachsenden, buschigen Pflanzen können eine Höhe von 40 bis 50 Zentimeter erreichen und sind ein tolle Ergänzung in Pflanzungen aller Art. In kleinen Gruppen oder als Beeteinfassung kommen sie bestens zur Geltung - auch zwischen höheren Stauden oder am sonnigen Gehölzrand setzen sie wundervolle Kontraste. Als Rosenbegleiter macht die Bergminze ebenfalls eine gute Figur, da sie mit ihrem duftigen Blütenflor gerne die Schönheit anderer Gewächse betont. Im Topf oder Kübel bereichert ein Steinquendel Wohlfühlecken aller Art und sorgt dort mit seinem dezenten Aroma für eine wohltuende Frische.
Inhaltsverzeichnis
Eine blühende Oase auf trockenen Flächen
Die robuste Drüsige Bergminze gedeiht gerne auf sonnigen, mässig nährstoffreichen Arealen, die auch steinig und trocken sein dürfen. In Fels-Steppen, Schotterbeeten und im Vordergrund von Wildstauden-Pflanzungen macht sie mit ihren zarten Blüten auf sich aufmerksam. Sie gedeiht auch in Ritzen zwischen Steinen oder krönt eine karge Trockenmauer. Die Gartenformen von Calamintha nepeta sind sehr pflegeleicht, was sich besonders bei den Wintervorbereitungen zeigt. Denn die Pflanzen sind sehr frosthart und benötigt keine aussergewöhnlichen Überwinterungsmassnahmen. Ihre aromatischen Blätter können auch zur Teezubereitung genutzt werden.
In unserem Lubera®-Angebot finden Sie wüchsige und vitale Sorten aus dem Calamintha-Sortiment:
- Sehr beliebt ist Calamintha nepeta ‘Triumphator’. Die Sorte überzeugt mit ihrem hübschen Blütenschmuck in Hellviolett bis Blau und einer langen Blütezeit, die oft bis in den Oktober hineinreicht. Wer ein ungewolltes Aussamen im Garten vermeiden möchte, sollte ‘Triumphator’ wählen, denn diese Variante ist steril. Der Rückschnitt nach der ersten Hauptblüte kann somit auch entfallen.
- Die vitale Sorte ‘Blue Cloud‘ zeigt einen blauvioletten Blütenflor, der gelegentlich auch Rosatöne annehmen kann. Diese dankbare Staude erweist sich ab dem Sommer als Dauerblüher im Garten. Ein rechtzeitiger Rückschnitt verhindert das Aussamen.
- Die Kleinblütige Bergminze 'Weisser Riese' beeindruckt mit ihrem weissen Blütenschleier, der sich Anfang Juli entfaltet, und jede erhabene Rose im Garten unterstreicht. Bis in den Herbst hinein liefert auch diese Sorte hochwertige Nahrung für Insekten aller Art.
Bergminze kaufen - Wissenswertes
Die Kleinblütige Bergminze (Steinquendel) ist eine Pflanzenart der Gattung Calamintha innerhalb der Familie der Lippenblütengewächse. Sie hat ihre Naturstandorte im Mittelmeergebiet und Westasien, kommt aber auch in warmgemässigten Zonen Mitteleuropas (Schweiz und Österreich) vor. In Deutschland sind ausgewilderte Bestände zu beobachten. Sie ist in trockenen Laubwäldern, auf Steinschuttfluren, an Felsen und Mauern zu finden und bevorzugt dabei kalkhaltige Böden. Der Wuchs ist buschig-aufrecht. Die Wildart kann in manchen Gebieten bis zu 90 Zentimeter hoch werden, ihre Gartenformen fallen hingegen zierlicher und kompakter aus.
Vom Sommer bis zum Frühherbst zeigen sich zweilippige Blüten an röhrenförmigen, 5- bis 20-blütigen Blütenständen, die wegen ihrer Fülle fast vollständig das Laub bedecken, und eine wichtige Pollenquelle für Wildbienen, Hummeln und die Honigbiene sind.
Tee-, Heil- und Gewürzpflanze
Die runden Blättchen des Steinquendels sind meist behaart und ganzrandig oder leicht gezähnt. Beim Zerreiben der Blätter wird das angenehme, minzige Aroma freigesetzt. In Italien wird die Wildart der Bergminze (Hadriansminze) zum Würzen von Salaten und Gurken verwendet. Auch für Tees und alkoholische Getränke bieten sich die Blätter an. Eine Teezubereitung wird in der Volksmedizin unter anderem bei Erkältung und Magenschmerzen empfohlen.
Der geeignete Standort und Boden
Ein Steinquendel mag sonnige bis halbschattige, warme Standorte und ein gut durchlässiges Substrat.
Calamintha nepeta gedeiht bestens auf trockenen und nährstoffarmen Böden. Bevorzugt werden kalkhaltige Böden - die Art und ihre Sorten kommen jedoch auch mit einem normalen Gartenboden zurecht. Ein schwerer Boden kann mit Sand abmagert werden.
Pflanzung und Pflege
Eine Bergminze kann in kleinen Gruppen von drei bis fünf Pflanzen gesetzt werden. Der Pflanzabstand sollte ungefähr 35 Zentimeter betragen. Die beste Pflanzzeit ist das Frühjahr, wobei selbst der Frühherbst noch geeignet ist, wenn im ersten Winter ein leichter Schutz vor Frost gewährt wird.
Calamintha nepeta ist pflegeleicht und trockenheitsverträglich, wenn sie sich gut in der Erde etabliert hat. Eine Bergminze in einem Pflanzgefäss sollte allerdings öfter gegossen werden, wobei keine Staunässe im Topf entstehen darf. Eine moderate Düngung im Frühjahr, beispielsweise mit etwas Kompost oder Mulch, steigert den Blütenreichtum.
Bergminze schneiden
Ein Rückschnitt nach der Blüte ist generell empfehlenswert, da so eine zweite Blütezeit angeregt wird.
Im zeitigen Frühjahr kann die Bergminze bodennah abgeschnitten werden, so dass der Neuaustrieb ungehindert stattfinden kann. Auch eine übermässige Selbstaussaat lässt sich durch einen Schnitt vor Entwicklung der Samenkapseln vermeiden.
Teilen und vermehren
Im zeitigen Frühjahr - wenn die innere Uhr der Pflanze auf Wachstum eingestellt ist - kann eine Bergminze geteilt werden Eine Teilung kann auch zur Verjüngung der Pflanze genutzt werden, da ältere Exemplare oft von innen heraus verkahlen.
Die Drüsige Bergminze (auch Kleinblütige Bergminze genannt) ist sehr pflegeleicht. Der Boden sollte durchlässig und nährstoffarm sein. Ein Schnitt nach der Blüte regt eine zweite Blütezeit an und ein lästiges Aussamen wird verhindert. Ein Winterschutz ist meist nicht erforderlich.
Calamintha nepeta blüht sehr lange - von Juli bis in den Oktober hinein. Ein Schnitt nach der ersten Blüte regt eine zweite Blütezeit an.
Ein starkes Aussamen ist möglich, wobei es durch einen rechtzeitigen Schnitt nach der Blüte verhindert werden kann. Die Sorte 'Triumphator' ist hingegen steril.
Der Steinquendel, auch Kleinblütige Bergminze genannt, ist ein Dauerblüher bis zum Frühherbst und zieht Bienen und Hummeln magisch an - insbesondere in blüten- und nahrungsarmen Zeiten.
Generell liebt Calamintha nepeta eine sonnigen, nährstoffarmen Standort, toleriert jedoch auch leichten Schatten am Nachmittag.
Calamintha nepeta hat eine sehr gute Winterhärte bis etwa minus 18 Grad. Junge Exemplare, die erst im Frühherbst gepflanzt wurden, sollten im ersten Winter einen leichten Schutz erhalten.
Die Kleinblütige Bergminze, Calamintha nepeta, hat ein minzartiges Aroma und kann sowohl in der Küche als auch für Teebereitungen verwendet werden.