Clematis alpina
Gärtnerwissen Clematis alpina
Bei der Clematis alpina handelt es sich um eine Wildart der beliebten Waldreben, die ihren Namen der Tatsache zu verdanken hat, dass sie in den Alpenregionen, den Pyrenäen sowie den Karpaten beheimatet ist. Dort gedeiht die Clematis in Höhenlagen bis zu 3.000 m, wo sie elegant über Stock und Steine – na ja, über Felsen und Sträucher - kriecht und bereits ab Mitte April ihre glockenförmigen Blüten hervorbringt.
Die Alpen-Waldrebe ist eine der robustesten Clematis-Arten überhaupt: aus ihrer bergigen Heimat ist sie karge Böden sowie steinige Geländeformen gewöhnt, so dass ihre Ansprüche sehr gering sind. Die wunderschöne Waldrebe, die bis zu 3 m hoch werden kann, gehört zu den Frühblühern, da sie schön ab Mitte April ihre blauen, roten oder rosafarbenen Blüten hervorbringt. Eigentlich ist sie eine Kletterpflanze. Diese Tatsache hat sie jedoch nahezu vergessen, da sie es bevorzugt, zu kriechen. Ja, so eine Clematis alpina liebt es tatsächlich, über den Boden, über Steine oder kleinere Sträucher zu kriechen und so grössere Areale mit ihrem Blätter- und Blütenmeer zu verschönern. Dies bedeutet jedoch nicht, dass sie nicht auch klettern kann: bekommt sie eine geeignete Kletterhilfe, so wird sie sich genau wie andere Vertreterinnen ihrer Art an dieser emporziehen.
Inhaltsverzeichnis
- Vorteile der Clematis alpina
- Clematis alpina kaufen – die schönsten Sorten gibt es im Shop
- Frühblühende Alpen-Waldrebe kaufen: Clematis alpina 'Frances Rivis'
- Clematis alpina mit roten Blüten kaufen
- Ein Traum in Pink: Clematis alpina 'Pink Flamingo'
- Wann kann man Clematis alpina kaufen?
- Verwendung
- Alpen-Waldrebe in Kübelhaltung
- Alpen-Waldrebe pflanzen: Standort und Boden
- Giessen & Düngen
- Muss man Clematis alpina schneiden?
- Alpen-Waldrebe überwintern
- Krankheiten und Schädlinge
Vorteile der Clematis alpina
- Robusteste Waldrebe
- Klettert oder kriecht; auch für Kübelhaltung geeignet
- Winterhart
- Frühe Blütezeit bereits ab Mitte April
- Pflegeleicht
Clematis alpina kaufen – die schönsten Sorten gibt es im Shop
Leuchtend blaue Blüten sind das Markenzeichen der Wildart, die zudem durch einen kompakten Wuchs und eine maximale Höhe von 3 m besticht, so dass sie vielseitig einsetzbar ist. Die Alpen-Waldrebe kann sehr gut an einer Kletterhilfe emporranken, bevorzugt es aber, einfach über Sträucher oder gleich über den Boden zu kriechen. So entsteht eine einzigartige Optik, wenn sich die auffälligen Blüten, die grünen Blätter sowie die langen Triebe mit anderen Gewächsen vereinen.
Frühblühende Alpen-Waldrebe kaufen: Clematis alpina 'Frances Rivis'
Die Waldrebe 'Frances Rivis' punktet gleich in mehrfacher Hinsicht: zum einen ist sie eine frühblühende Sorte, so dass sie bereits im April den Betrachter mit ihren zarten, hellblauen Blüten bezaubert. Zum anderen ist sie auch zur Bepflanzung trockener Standorte bestens geeignet. Solange der Boden durchlässig ist, darf er ruhig trocken sein, wodurch diese Clematis alpina auch an Standorten kultiviert werden kann, die von anderen Kletterpflanzen nicht so gerne gesehen werden.
Clematis alpina mit roten Blüten kaufen
Clematis alba 'Ruby' wirkt besonders stolz und selbstbewusst. Ihre roten oder violetten Blüten besitzen eine derart starke Ausdruckskraft, dass sie besonders gut als Solitärpflanze zur Geltung kommen, da sie Nebengewächse im wahrsten Sinne des Wortes in den Schatten stellen. Bis zu 1,40 m breit und 3 m hoch kann die 'Ruby' werden, wodurch sie für jede Art der Fassadenbegrünung sowie Kübelhaltung optimal geeignet ist.
Ein Traum in Pink: Clematis alpina 'Pink Flamingo'
Die Alpenwaldrebe 'Pink Flamingo' hat sich ihren Namen redlich verdient: ihre wunderschönen Blüten, die sich bereits ab Mitte April zeigen, haben pinkfarbene Blätter, die zu den Rändern hin immer mehr ins Zartrosa verwischen. Betrachtet man sie mit ein wenig Fantasie, so sehen sie tatsächlich wie kleine Flamingos aus, die stolz auf einem Bein – hier: der Blütenstiel – stehen und neugierig aus dem Blätterwald emporschauen. Mit einer Wuchshöhe von maximal 3 m ist diese Clematis alba nicht nur für Freilandpflanzung, sondern auch für Topfkultur bestens geeignet. Dank der auffälligen Blütenfarbe eignet sich die Waldrebe perfekt für Solitärpflanzung - sie braucht nichts und niemanden um sich herum.
Wann kann man Clematis alpina kaufen?
Im guten Fachhandel werden Alpenwaldreben immer dann verkauft, wenn sie Pflanzzeit haben. Dies bedeutet: von Februar bis Mai, und dann wieder in den Herbstmonaten September, Oktober und November. Eine Pflanzung in den verbliebenen Monaten wäre nicht sinnvoll, da es dann entweder zu frostig oder zu heiss für die Clematis alba wäre, so dass sie sich nicht an ihrem neuen Standort etablieren könnte.
Verwendung
Die Wildform der Clematis eignet sich hervorragend zum Begrünen von Carports, Pergolen und anderen Gerüsten. Doch das ist eigentlich nicht das, was sie sich wünscht: am liebsten klettert sie zwischen Sträuchern herum, an deren Ästen und Trieben empor, schlängelt sich an Stämmen höherer Bäume hoch – oder kriecht einfach über die Erde. Besonders anspruchsvoll ist die dekorative Kletterpflanze dabei nicht: kein Gehölz ist ihr zu sparrig, kein Gelände zu uneben, kein Stein zu felsig. Sie geniesst es geradezu, sich ihren Weg zu bahnen. Dies bedeutet jedoch nicht, dass sie nicht auch in geordneten Bahnen kultiviert werden kann: wer gerne möchten, dass die wunderschöne Clematis alpina mit ihren zauberhaften Blüten unter Aufsicht irgendwo emporklettert, der braucht ihr nur eine geeignete Kletterhilfe zur Verfügung zu stellen. So ist diese Waldrebe für jede Art der Gartengestaltung ein unverzichtbares Element, welches zudem noch pflegeleicht und anspruchslos ist.
Alpen-Waldrebe in Kübelhaltung
Clematis alpina kann auch wunderbar in einem grossen Pflanzgefäss kultiviert werden und somit Balkone oder Terrassen verschönern. Wichtig ist, dass unten in diesen Kübel eine Drainage aus Kies oder Blähton gelegt wird, damit sich keine Staunässe bilden kann. für einen ungehinderten Wasserabfluss muss das Gefäss zudem im Boden Löcher besitzen. Wichtig bei dieser Art der Kultivierung ist auch eine stabile Kletterhilfe, an der die Alpen-Waldrebe ungehindert emporranken kann.
Alpen-Waldrebe pflanzen: Standort und Boden
Bezüglich des Standortwunsches unterscheidet sich die Clematis alpina nicht von anderen Vertreterinnen ihrer Art: heisser Kopf, kühle Füsse. Dies bedeutet, dass der Standort sonnig bis halbschattig sein sollte, der Wurzelbereich jedoch beschattet werden muss. Sehr gerne kann die Beschattung mithilfe von Polsterstauden, Kräutern oder Lavendel erfolgen; auch eine dicke Mulchschicht oder Gräser können Abhilfe schaffen.
Stellt sich die Frage, ob trockene Böden zur Kultivierung der Alpen-Waldrebe geeignet sind, so ist diese mit «nein» zu beantworten. Klingt im ersten Moment seltsam, wächst die dekorative Pflanze in ihrer Heimat doch auf kargen, steinigen Untergründen und gedeiht dort prächtig. Dies bedeutet jedoch nicht, dass sie gerne trockene Böden mag. Sie dürfen durchaus leicht bis mittelschwer sein, jedoch lieber frisch und feucht als trocken. Das Wichtigste ist jedoch, dass sie über eine gute Durchlässigkeit verfügen: Staunässe mögen Clematis alpina überhaupt nicht. In Topfkultur wird eine hochwertige Kübelpflanzenerde wie die Lubera® Fruchtbare Erde Nr. 1 verwendet. Gerne kann etwas Sand untergemischt werden, um für mehr Durchlässigkeit zu sorgen.
Giessen & Düngen
Es ist nicht zwingend notwendig, Clematis alpina zu giessen. Sie freut sich allerdings an heissen Sommertagen sowie in langen Trockenperioden, wenn sie ein wenig gewässert wird. Hierbei ist jedoch Fingerspitzengefühl gefragt: zwar mag sie es ganz gerne, wenn der Boden feucht ist, jedoch darf sich keinesfalls Staunässe bilden. Diese ist nicht nur unangenehm für die zarten Wurzeln, sondern kann zudem zu Staunässe führen. In Kübelhaltung wird regelmässiger gegossen, jedoch ebenfalls mässig.
Eine Gabe Kompost bei der Pflanzung sowie alljährlich im Frühjahr unterstützt die Alpen-Waldrebe dabei, sich prächtig zu entwickeln und unendlich viele Blüten zu bilden.
Muss man Clematis alpina schneiden?
Die Schönheit der Alpenwaldrebe rührt nicht zuletzt daher, dass sie ausufernd, ja fast wild wächst. Ihre buschigen Triebe, die sich so gerne recken und strecken, bilden immer mehr und mehr Verzweigungen, so dass im Laufe der Jahre ein wunderschönes, dichtes Blätter-, Laub- und Blütenmeer entsteht. Es wäre nahezu eine Freveltat, dieses Geschenk der Natur mithilfe einer Schere bändigen oder in eine andere Form bringen zu wollen. Von daher empfehlen wir, Wildformen der Waldrebe grundsätzlich nicht zu schneiden. Nun kann es jedoch vorkommen, dass aus irgendwelchen Gründen ein kleiner Schnitt, beispielsweise zum Entfernen vertrockneter Triebe, notwendig ist. Dieser sollte direkt nach der Blüte erfolgen und nicht, wie wir es von anderen Clematis-Arten gewohnt sind, im zeitigen Frühjahr.
Alpen-Waldrebe überwintern
Gibt es in freier Natur jemanden, der einer Clematis alpina dabei hilft, die kalte Jahreszeit zu überleben? Vermutlich nicht. Dies ist auch nicht notwendig, denn die robuste Wildform ist frosthart und kommt auch mit eisigen Temperaturen bestens zurecht. Sollte sie im Herbst gepflanzt worden sein, so ist es empfehlenswert, im ersten Winter ihren Wurzelbereich mit etwas Stroh oder Reisig abzudecken. Weitere Massnahmen sind nicht erforderlich. Anders hingegen ist die Situation bei jenen Exemplaren, die in einem Kübel kultiviert werden. Sie unterliegen der Gefahr, dass ihr Wurzelballen komplett durchfriert, was wiederum zu massiven Schäden an den oberirdischen Pflanzenteilen führen kann. Damit dies nicht geschieht, sollte das Pflanzgefäss in ein Wintervlies gewickelt werden. Wenn möglich, wird es zudem auf einen Holz- oder Styropurblock gestellt, damit es weniger Kälte vom Boden abbekommt. In sehr rauen Lagen empfiehlt sich zusätzlich ein Schutz des Wurzelbereiches, der wiederum aus Stroh oder Reisig besteht.
Krankheiten und Schädlinge
In freier Natur wachsen und gedeihen die Alpen-Waldreben ohne jegliche Hilfe, und dies über viele Jahre hinweg. Nicht zuletzt liegt dies daran, dass sie absolut unempfindlich gegenüber Krankheiten und Schädlingen sind. Selbst von der ansonsten bei Waldreben-Liebhabern so gefürchteten Clematis-Welke bleiben die Wildformen verschont. So müssen wir uns keinerlei Gedanken um den Gesundheitszustand unserer Kletterpflanzen machen: werden sie fürsorglich gepflegt – was ja wirklich nicht besonders schwierig ist -, können sie ebenso alt werden wie in freier Wildbahn.
Die Wildform der Clematis ist absolut winterhart und hat keinerlei Probleme mit eisigen Temperaturen, wenn sie im Garten ausgepflanzt ist. Lediglich in Kübelhaltung sollte sie ein wenig Unterstützung bekommen, damit ihr Wurzelballen nicht komplett durchfriert. Hierfür kann der Topf in ein Wintervlies gewickelt und gegebenenfalls auf einen Holz- und Styropurblock gestellt.
Clematis sollten entweder im Frühjahr oder im Herbst gepflanzt werden. Heisse, trockene Tage sind ebenso ungeeignet wie solche, an denen Frost zu erwarten ist. Im Lubera®-Shop kannst du Clematis kaufen und dir direkt nach Hause liefern lassen.
Die Alpen-Waldreben können sehr gut in einem Pflanzgefäss kultiviert werden, sofern dieses ausreichend stabil ist und über einen guten Wasserablauf verfügt.
Jein. Zwar ist Kaffeesatz ein sehr guter Dünger, der in jedem Haushalt verfügbar ist, jedoch sorgt er dafür, dass sich der pH-Wert im Boden absenkt, weswegen dieses ansonsten so wunderbare Hausmittel nur in massvoll verabreicht werden sollte.
Bei der Clematis alpina handelt es sich um die Wildform der heutzutage in vielen Hausgärten kultivierten Clematis. Sie ist wesentlich robuster als die ohnehin schon nicht sehr zimperliche Zuchtform und kommt auch mit trockenen Umgebungen ganz gut zurecht.
Genau wie andere Waldreben ist auch die Clematis alpina giftig. Dass Pflanzeneile nicht verzehrt werden sollten, ist eigentlich selbsterklärend. Doch auch im Umgang mit ihnen ist Vorsicht angesagt: der enthaltene Wirkstoff Protoanemonin kann Hautreizungen, Rötungen sowie Juckreiz hervorrufen.
Nein. Die Wildformen sollten möglichst überhaupt nicht geschnitten werden. Falls ein Schnitt jedoch unabdingbar sein sollte, so erfolgt er direkt nach der Blüte.