Katzenpfötchen
Gärtnerwissen Katzenpfötchen
Hübsch präsentiert sich das polsterartig wachsende Katzenpfötchen von Mai bis in den Juni. Dann ist es mit seinen dunkelroten oder weissen Blütenköpfchen eine tolle Bereicherung für trockene Stein- und Heidegärten. Und selbst in der kalten Jahreszeit ist die pflegeleichte Staude noch recht ansehnlich: Mit ihren oberirdischen Ausläufern bildet sie nämlich mit der Zeit üppige, wintergrüne Matten.
Antennaria dioica wird gerne "Himmelfahrtsblümchen" genannt, da es in der Zeit des christlichen Feiertags seine ballförmigen Blüten an langen Stängeln zur Schau trägt. Da diese aber auch an die weichen Samtpfoten von Katzen erinnern, hat sich der entsprechende umgangssprachliche Name durchgesetzt. Die zierlichen Blütenkörbchen bestehen aus vielen kleinen Einzelblüten. Es gibt weibliche und männliche Formen – das Katzenpfötchen ist zweihäusig.
Im ersten Jahr entwickelt die Pflanze eine Blattrosette. Nach und nach bildet sie oberirdische, beblätterte Ausläufer aus. So entstehen mit der Zeit dichte Matten. Ihre spatelförmigen Blättchen sind unterseits filzig behaart. Auf diese Weise schützt sich die Staude vor dem Austrocknen.
Das Gewöhnliche Katzenpfötchen, auch Zweihäusiges Katzenpfötchen genannt, ist auf der gesamten Nordhalbkugel in gemässigten oder arktischen Regionen zu finden. In Europa gedeiht es sowohl im Tiefland als auch in alpinen Lagen. Zu der Gattung Antennaria innerhalb der grossen Familie der Korbblütler zählen insgesamt rund 45 Arten. Die heimische Wildstaude siedelt sich gerne auf stickstoffarmen, sandigen Böden an und ist somit zum Beispiel in mageren Borstgrasrasen und in Ginsterheiden zu finden.
Inhaltsverzeichnis
Vorteile des Katzenpfötchens
- winterharte Staude
- hitzeverträglich, benötigt nur wenig Wasser
- Blüten sind Nahrungsquelle für Insekten aller Art
- filzig behaarte, wintergrüne oder immergrüne Blätter
- bildet im Garten schöne Matten
- kübelgeeignet
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Ein Katzenpfötchen ist eine anspruchslose Polsterstaude, die im Frühsommer ihren bezaubernden Bütenteppich ausbreitet. Auch das silbrige, behaarte Blattkleid sorgt für einen adretten Anblick, zumal es auch in der kalten Jahreszeit noch zu bewundern ist. Wo andere Stauden schnell die Köpfe hängen lassen, erweist sich Antennaria als äusserst robust: Ein heisser und vorübergehend trockener Standort, wie etwa im Steingarten oder im Dachgarten, macht ihm nicht viel aus.
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- Antennaria dioica ‘Rotes Wunder’ punktet mit einer besonders intensiven Blütenfarbe. Seine dunkelroten, ballförmigen Blüten erscheinen ab Mai und ziehen Bienen und andere Insekten magisch an. Am richtigen Standort wächst die Sorte teppichartig und erreicht eine Höhe von bis zu 15 Zentimetern.
- Das Wollige Katzenpfötchen (Antennaria dioica var. borealis) ist eine weiss blühende Varietät. Ihre hellen, wollig behaarten Blätter sind ein besonderer Schmuck. Da sie sich durch kurze Ausläufer gerne ausdehnt, entstehen so mit der Zeit schöne Teppiche in Steinanlagen oder Freiflächen mit Wildstaudencharakter. Die Pflanze wird etwa 10 Zentimeter hoch.
Verwendung
Das Katzenpfötchen ist äusserst vielseitig. Es kommt nicht nur im sonnigen Steingarten bestens zur Geltung! Auch im Heidegarten oder im extensiv angelegten Dachgarten sehen die lockeren Teppiche der zierlichen Pflanze bezaubernd aus. Zudem eignet sich die Staude für leicht saure, nährstoffarme Standorte wie blütenreiche Magerrasen, warme Böschungen, Trockenmauern und Kiesflächen. Auf dem Balkon oder der Terrasse, vor allem auf Treppen oder Stufen, oder als Grabbepflanzung entfaltet es ebenfalls seine Reize. Durch den kriechenden, ausläuferbildenden Wuchs ist es auch ein schöner Bodendecker. Ein Katzenpfötchen eignet sich natürlich auch für die Kultivierung in Pflanzgefässen, Kübeln oder Trögen. Selbst für frühsommerliche Blumensträusse kann man es nutzen.
Das Katzenpfötchen wirkt unbestritten am besten in der Gruppe. Wird es in den Vordergrund felsiger Steppenanlagen gepflanzt, bildet es einen tollen Kontrast zu dunkleren Steinen. Auch mit locker eingestreuten, niedrigen bis mittelhohen, horstigen Ziergräsern ergeben sich stimmige Bilder.
Schöne Beetpartner sind zum Beispiel andere Polsterstauden wie Thymian (Thymus), Steinkraut (Alyssum), Grasnelke (Armeria), Heidenelke (Dianthus deltoides) und Sonnenröschen (Helianthemum). Das Wollige Katzenpfötchen harmoniert auch wunderbar mit dem Chinesischen Gewürzstrauch (Elsholtzia stauntonii).
Tipp: Die Blütenstände des Katzenpfötchens sehen auch in Trockensträussen sehr hübsch aus.
Standort und Boden
Das Katzenpfötchen fühlt sich an einem vollsonnigen, warmen Standort besonders wohl. Selbst viel Hitze macht der robusten Staude nicht viel aus. Der Boden sollte für Antennaria dioica sehr durchlässig, kalkarm und eher trocken ausfallen. Gut geeignet sind lehmiger oder humoser Sand oder durchlässiger Lehm. Aber selbst ein steiniger, magerer Boden bietet sich an. Auf nährstoffreichen Standorten kümmert Antennaria hingegen und kann sich auf Dauer nicht gegen konkurrenzstarke Arten durchsetzen. Bei der extensiven Dachbegrünung sollte die Substratstärke mindestens 15 Zentimeter betragen.
Katzenpfötchen pflanzen
Ein allseitiger Pflanzabstand von rund 20 Zentimetern ist empfehlenswert. Pro Quadratmeter benötigen Sie dann etwa 25 Exemplare. Steingartenpflanzen schätzen ein durchlässiges Substrat. Da dieses jedoch nur wenig Wasser speichern kann, sollten Sie nach der Pflanzung einige Zeit lang regelmässig giessen. Auf diese Weise können sich die Stauden im Boden gut etablieren.
Katzenpfötchen pflegen
Das robuste Katzenpfötchen benötigt am richtigen Standort nur wenig Pflege. Schnecken lassen die behaarten Blätter von Antennaria links liegen und auch sonst sind kaum Schädlinge oder Krankheiten bekannt. Als anspruchslose Staude kommt Antennaria mit wenig Nährstoffen aus. Eine Düngung entfällt daher meistens ganz oder ist nur in grösseren Zeitabständen nötig. Die Polsterpflanze muss auch nicht geschnitten werden. Wer ihren Ausbreitungsdrang jedoch etwas eindämmen möchte, kann bei Bedarf getrost zur Schere greifen. Wenn Sie eine Selbstaussaat verhindern möchten, empfiehlt es sich, das Katzenpfötchen noch vor der Samenreife zurückzuschneiden.
Da der Wasserbedarf der Staude gering ist, ist ein häufiges Giessen nicht notwendig. In lang anhaltenden, trockenen Phasen ist es jedoch ratsam, gründlich und durchdringend zu wässern. So werden die Wurzeln angeregt, auch in tiefere Bodenschichten vorzudringen – Trockenperioden hält die Pflanze dadurch längerfristig besser aus.
Teilung und Vermehrung
Das Katzenpfötchen lässt sich leicht durch Teilung oder über Samen vermehren. Bei der Aussaat von Antennaria dioica werden die feinen Samen nur ganz wenig mit Erde bedeckt.
Das Katzenpfötchen (Antennaria) blüht von Mai bis Juni.
Ein Winterschutz ist für das Katzenpfötchen nicht nötig. Es gedeiht auch in alpinen Lagen und übersteht somit auch klirrenden Frost.
Antennaria dioica benötigt keinen Schnitt. Wer die Selbstaussaat verhindern möchte, kann beizeiten die Blütenstände entfernen.
Die Pflanze gilt als ungiftig. Das Gewöhnliche Katzenpfötchen wird sogar als Heilpflanze geschätzt.
Gute Pflanzpartner sind andere niedrig wachsende Polsterpflanzen wie Thymian, Grasnelke oder Steinkraut.