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Wilder Wein

Gärtnerwissen Wilder Wein

Wilder WeinWilder Wein (bot. Parthenocissus), auch Jungfernrebe oder Zaunrebe genannt, ist eine der bekanntesten Kletterpflanzen überhaupt und auch hervorragend für eine Nordseite geeignet.

Beide Arten, der grossblättrige fünflappige Wilde Wein (Parthenocissus quinquefolie), wie auch der kleinblättrige Wilde Wein (Parthenocissus tricuspidata) mit den stärker an Weinreben erinnernden dreilappigen Blättern, überzeugen mit ihrer Wuchskraft, der Fähigkeit selber klettern zu können und sich mit Hilfe von Haftscheiben und Haftwurzeln selber an der Kletterunterlage zu halten. Das schönste an dieser Kletterpflanze ist ihre Rotfärbung im Herbst . Aber auch im Frühling und im Sommer ist der Wilde Wein an einer Hausfassade, mit seinen glänzenden grünen wunderschön geformten Blättern, eine wahre Augenweide. Der Wilde Wein ist eine robuste Pflanze , die auch in Grossstädten sehr gut gedeiht. Da vor allem in der Innenstadt eine klassische Begrünung in der horizontalen Fläche häufig nicht möglich ist, bietet der Wilde Wein eine wunderbare und natürliche Möglichkeit, wenigstens die Vertikale zu begrünen.
 

Wilder Wein-Vielfalt im Lubera®-Gartenshop

Wir wollen ja gemeinsam die Vertikale im Garten erobern, den Luftraum und die Lufthoheit für uns Gärtner und die Pflanzen zurückgewinnen! Auch beim Wilden Wein haben wir deshalb mehrere Sorten für Sie ausgewählt– die Jungfernrebe ist ja wirklich das Paradebeispiel einer selbstkletternden Kletterpflanze. So punktet der Wilder Wein 'Engelmannii' mit seiner spektakulären blutroten Herbstfärbung und den sehr dekorativen blau-schwarzen Beeren, obwohl auch die grossen fünflappigen Blätter schon im grünen Zustand sehr schön sind. Oder  die Sorte 'Green Spring' überrascht mit sehr grossen, bis zu 25 cm (!) langen Blättern, die im Herbst in Orange- und Rottönen erstrahlen. Der kleinblättrige Wilde Wein Parthenocissus thomsonii zeichnet sich durch ein sehr dekoratives fünflappiges Laub aus, das schon im Austrieb eine sehr attraktive bronze-rote Färbung hat und im Herbst in den verschiedensten Rottönen aufglüht.

Geht Ihnen die kahle Fassade oder der verrostete Zaun langsam auf den Geist? Mit einer Zaunrebe lässt sich das Problem leicht und vor allem schnell lösen – der Wilde Wein wächst bis zu zwei Meter pro Jahr, wenn er einmal etabliert ist. Zudem ist die Jungfernrebe auch sehr praktisch: Sie klettert selbst, haftet gut und Ihre Lebenserwartung beträgt ca. 50 Jahre. Wenn Sie jetzt einen Wilden Wein, eine Jungfernrebe aus dem Lubera Gartenshop kaufen, wird ihnen in wenigen Tagen die schöne gut entwickelte Pflanze mit einem starken Wurzelballen im Topf zugeschickt (in unserer selber entwickelten Pflanzen-schonenden Verpackung) und Ihr Wilder Wein kann sofort beginnen, sich in Ihren Garten zu etablieren. Besonders gern wird die Sorte 'Veitchii" bestellt, da er besonders robust ist, an nahezu jedem Standort gepflanzt werden kann und zudem sehr schnell wächst.

Wilder Wein vs. Wilde Weinrebe vs. Edle Weinrebe

Wilder Wein (botanisch Parthenocissus) wird manchmal mit der Wilden Weinrebe (bot. Vitis vinifera) verwechselt, die in Deutschland übrigens vom Aussterben bedroht ist. Der aus Nordamerika stammende Wilde Wein ist dagegen auch in Europa eine häufig vorkommende Pflanze. Die Wilde Weinrebe, auch unter dem Namen Wilder Weinstock bekannt, ist eine Unterart der Gattung Rebe (Vitis). Um die Verwirrung vollständig zu machen, gehört aber auch die Zierkletterpflanze Wilder Wein (Parthenocissus) zur Familie der Weinrebengewächse (Vitaceae).
Also was ähnlich benannt wird, gehört in diesem Fall auch botanisch zusammen, wenn auch die Verwandtschaft zwischen der Weinrebe (ob wild oder domestiziert) und dem hier besprochenen Wilden Wein schon ziemlich weitläufig ist.

Die verschiedenen Namen des Wilden Weins

Der botanische Name Parthenocissus setzt sich aus den griechischen Wörtern παρθενος (parthenos), «Jungfrau» und κισσός (kissos, latinisiert cissus), «Efeu» zusammen. Der Name impliziert die Fähigkeit dieser Pflanze, Früchte ohne Bestäubung zu produzieren und wie eine Kletterefeu-Pflanze zu wachsen. Auf die jungfräuliche Frucht zielt auch der Name Jungfernrebe ab und kombiniert diese Fähigkeit zum unbefruchteten Fruchtansatz mit der Nähe zur  Weitraube, die ja auch botanisch-verwandschaftlich begründet ist.

Die Dreilappige Jungfernrebe und  der Fünflappige Wein

Die wuchsfreudige Dreispitzige Jungfernrebe (Parthencissus tricuspidata) , auch einfach Veitschii oder Mauerkatze genannt, kann eine über 20 Meter hohe Mauer oder ein entsprechendes Hochhaus locker erklimmen. Aber noch mehr mag es die Mauerkatze, in die Breite zu wachsen und erreicht oft sogar eine mehr als doppelt so grosse Breite wie Höhe. Die Veitschrebe ist in Japan, China und Korea heimisch. Dieser Selbstklimmer bildet Haftscheiben, die als Jungpflanzen an ihren abgeplatteten Spitzen einen leicht ätzenden Kleber bilden, der der Pflanze vor allem am Anfang eine Haftung auch auf relativ glatten Flächen erleichtert. Im Laufe der Vegetatinsperiode verholzt die Haftscheibenranke und stirbt ab.
Im Gegensatz zur Dreispitzigen Jungfernrebe, die so gerne in die Breite geht, wächst der fünflappige Wein (P. quinquefolia) sehr gerne vertikal und ist daher vor allem für die Begrünung von schmalen und hohen Flächen geeignet.

Wilden Wein schneiden & pflegen

Wilder Wein ist grundsätzlich sehr schnittverträglich, man kann letztlich fast jederzeit radikal schneiden, was man auch immer schneiden will, und die Pflanze regeneriert sich umgehend wieder. Der Schnitt des Wilden Weins hat eigentlich nur zwei Ziele: Allenfalls das Wachstum seitlich oder in der Höhe einzudämmen und die Besiedlung nicht vorgesehener Flächen und Strukturen (z.B. Dachkänel) zu verhindern. Dazu muss man aber wie gesagt radikal schneiden und wiederholt schneiden, denn das meterlange Wachstum des wilden Weins kann sich raketenschnell entwickeln. Die zweite Funktion besteht darin, zur Pflege Totholz zu entfernen und vor allem im älteren Bereich einer Wilden Wein-Pflanze neues Wachstum zu generieren. Denn, wie wir oben gezeigt haben, halten eigentlich nur die jungen Triebe mit ihren Haftscheiben am Untergrund, und wenn der untere, eigentlich schwer tragende Bereich eines Wilden Weins nicht mehr neue Triebe produziert und entsprechend auch nicht mehr haftet, verliert er an Stabilität. Natürlich besteht in einer solchen Situation auch die Möglichkeit, mit Binden und Pfählen zusätzliche sichere Stabilität in die Fassadenbegrünung einzubringen. Schnittreste können als Stecklinge zur Vermehrung genutzt werden.

Blüten und Beerenfrüchte des Wilden Weines

Im Sommer bildet der Wilde Wein weisse, leicht grünliche Blütenrispen aus, die gerne von den Bienen und Hummeln besucht werden. Im Herbst entwickeln sich daraus die Früchte. Die dunkelblauen Beeren sind für uns Menschen zwar ungeniessbar, aber manche Vögel haben sie ganz gern. Die Universität Zürich, Institut für Veterinärpharmakologie und -toxikologie, gibt die Auskunft, die Beerenfrüchte seien wegen dem enthaltenen Calciumoxalat und der Oxalsäure, die bei hohen Dosen eine Schädigung der Nieren verursachen können, für die Vögel schwach giftig. Im Buch von Hermann Schnabl  „Vogelfutterpflanzen“  ist Wilder Wein als Futterpflanze beschrieben. In der Naturheilkunde wird der Wilde Wein nicht eingesetzt.
Wilder Wein bietet neben dem Efeu (Hedera helix) oder Jelängerjelieber/Gartengeißblatt (Lonicera caprifolium) ideale Brutplätze für Vögel.

Braucht der Wilde Wein eine Rankhilfe?

Obwohl der Wilde Wein durchgängig als Sellbstklimmer beschrieben wird, gibt es sowohl beim dreilappigen Wilden Wein wie auch beim fünflappigen Wilden Wein (Parthenocissus quinquefolie) Unterarten und Sorten wie z.B. Parthenocissus vitacea, die Kletterhilfen brauchen. In unserem Lubera Sortiment sind alle Parthenocissus-Sorten selbstkletternde Pflanzen, die eigentlich keine Rankhilfen benötigen. Wenn Sie sich für eine der Wilden Wein-Pflanzen im Lubera Gartenshop entscheiden, empfehlen wir Ihnen allerdings trotz der Selbstkletterfähigkeit ein stabiles Drahtgerüst. Dieses dient als Absturzsicherung und stabilisiert die Pflanze auch, wenn die alten verholzten Pflanzenteile zu wenig neue haftende Ranken hervorbringen; ausserdem wird dadurch die Beschädigung von Hauswänden, Fassaden oder Mauern durch die stark haftenden Ranken vermieden. Ebenso ist zu bemerkend, dass die eigentlich selbstkletternden Wilden Wein-Pflanzen meist auf zu filigranen Rankgerüsten nicht genügend Halt für ihre Haftscheiben finden und dann sowieso auf Anbindehilfe angewiesen sind.

Wilder Wein von der Hauswand entfernen

Die Äste und Ranken können Sie leicht zerteilen und abreissen. Die Haftfüsschen des Wilden Weins bleiben jedoch an der Wand kleben. Diese müssen entweder zusammen mit dem alten Putz entfernt oder mit einem Hochdruckreiniger abgespült werden. Ein guter Tipp: Vorher die Pflanzenreste mit Essigsäure behandeln und mit einer Drahtbürste (einer Bohrmaschine mit Drahtbürstenaufsatz) abschaben. Wenn die Wand nicht aus einem brennbaren Material besteht, können die Haftscheiben auch mit einem Gasbrenner beseitigt werden.

Wilder Wein im Kübel

Die am besten für die Kübelhaltung geeignete Sorte aus unserem Sortiment ist Kleinblättriger Wilder Wein (Parthenocissus thomsonii). Diese Art ist wesentlich kleiner und zierlicher als die anderen Wilden Weine und wächst viel langsamer.
Auch der Wilde Wein 'Veitchii', Dreispitz-Jungfernrebe, mit seinem deutlich flacheren Wurzelsystem wird in einen Topf passen.
Nehmen Sie für eine Jungpflanze am Anfang einen 30 x 30 cm grossen Kübel mit Abflusslöchern und pflanzen Sie alle zwei bis drei Jahre in ein etwas grösseres Pflanzengefäss um. Wir empfehlen Ihnen, dafür die Fruchtbare Erde: Nr. 1 Topf & Kübel zu verwenden.
Wenn Sie den Wilden Wein im Kübel halten, sollten Sie die Pflanze regelmässig, vom April bis August, in Abständen von ca. zwei bis drei Wochen, mit einem Volldünger versorgen.

Standort für wilden Wein

Schön wäre, wenn Ihre Wildwein-Pflanze an einem sonnigen Standort stehen würde, denn je mehr Sonne die Pflanze bekommt, umso intensiver färbt sich ihr Laub im Herbst. Aber auch im Halbschatten kann wilder Wein gut wachsen. Hinsichtlich des Bodens ist wilder Wein, der direkt in den Garten und nicht in den Topf gepflanzt wird, anspruchslos. Selbst Trockenheit macht diesen Pflanzen nicht viel aus.

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Fragen & Antworten (3)
Frage
24.02.2021 - Wilder Wein
Welche Sorte wächst hauptsächlich in die Breite?
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Frage
09.08.2017 - Wilder Wein zur Bepflanzung einer Mauer
Ich würde gerne eine Mauer mit Wein zuwachsen lassen.
Welcher eignet sich für eine flache aber lange Mauer am besten?
Wie ist das mit dem Rückschritt bzw muss man den Wein schneiden und was passiert mit dem Laub ?
Habe ein Beet vor der Mauer muss ich da mit der Bepflanzung irgendwas beachten?
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Frage
09.10.2018 - Wilder Wein
Gibt es eine Sorte Wilden Weins, der von Anfang an (also nicht nur im Zuge der Herbstfärbung) rote Blätter hat?
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