Eibe kaufen
Gärtnerwissen Eiben
Wenn Sie eine Eibe kaufen, erhalten Sie ein edles Nadelgehölz mit vielen Talenten. Es besitzt eine hohe Schattenverträglichkeit, toleriert fast jeden Standort und verträgt auch eine starke Wurzelkonkurrenz. Darüber hinaus wächst eine Eibe so dicht, dass sie einen hervorragenden Sicht- und Lärmschutz gewährt. Die Austriebsfreude der Pflanze ist ein weiterer Pluspunkt.
Die immergrüne, langlebige Eibe (bot. Taxus baccata) wächst buschig oder säulenförmig - sie eignet sich bestens für die Einzelstellung, als Formgehölz oder Heckenpflanze. Seit Jahrhunderten ist die heimische Konifere ein fester Bestandteil der königlichen Gartenkunst – die prächtigsten und ältesten Exemplare sind häufig in Barockgärten zu bestaunen. Auch für die Beeteinfassung ist die Eibe z.B. in der Variante 'Hillii' ideal, da sie durch ihre gute Schnittverträglichkeit bei Bedarf klein gehalten werden kann. Ihre samtweichen, dichten Nadeln bilden darüber hinaus einen kontrastreichen Hintergrund für bunt blühende Stauden und Zwiebelblumen.
Inhaltsverzeichnis
Eibe kaufen – Das Soriment im Lubera® Shop
Schauen Sie in unser grosses Eiben-Sortiment! Darin sind verschiedene Wuchsformen und Farbnuancen beim Nadelkleid zu finden: Ob im leuchtenden Goldgelb, im zarten Grün oder edlen Schwarzgrün - die Eibe zeigt bei Lubera® ihre ganze Vielfalt. Hier ein paar Sortenempfehlungen aus unserem Gartenshop:
- Die Gemeine Eibe ist der Klassiker bei den Heckenpflanzen. Durch ihre hervorragende Schnittverträglichkeit ist sie auch für kleine Gärten sehr zu empfehlen.
- Als Solitär oder in kleinen Alleen macht sich die Grüne Säulen-Eibe 'Fastigiata' besonders gut.
- Die Adlerschwingen-Eibe streckt ihre Äste majestätisch in die Breite und zeigt überhängende Triebspitzen.
- Eine sehr frostharte Gartenform mit einem schlanken, aufrechten Wuchs ist die Becher-Eibe 'Hicksii' (Taxus media 'Hicksii'), die auch eine hervorragende Pflanze zum Anlegen einer Hecke ist. Die Sorte ist ein Nachkomme einer Kreuzung der Europäischen Eibe (Taxus baccata) und der Japanischen Eibe (Taxus cuspidata).
Boden und Standort
An den Boden stellt eine Eibe wenig Ansprüche, jedoch sollte Staunässe vermieden werden. Eiben bevorzugen kalkhaltige, etwas lehmigere Böden, gedeihen aber auch auf leichten und schwach sauren, humosen Sandböden. Stark saure Moorböden sollten vor einer Pflanzung verbessert werden. Ideal ist ein windgeschützter Standort, da manche Eiben bei starkem Wind zur Austrocknung neigen.
Einen halbschattigen bis schattigen Standort mögen Eiben lieber als einen vollsonnigen Platz im Garten. Sie tolerieren zwar ein trockenes Klima, bevorzugen aber luftfeuchte Standorte. Eiben sind Tiefwurzler, durchziehen aber auch die oberen Bodenschichten ihrer Umgebung mit ihren feinen Wurzeln. Gehölze wie die Zaubernuss oder der Blumenhartriegel sind deshalb nicht die besten Nachbarn, da diese sich in der Gemeinschaft nicht gut behaupten können.
Pflege und Düngung
Wenn Sie eine Eibe kaufen, benötigt diese fast keine Pflege. Als Düngung kann ein spezieller Koniferendünger verwendet werden. Insgesamt sollte die Düngung aber mässig ausfallen. An einem sandigen Standort ist eine Eibe auch dankbar für gelegentliche Kompostgaben oder eine Mulchschicht auf der Pflanzscheibe.
Da Eiben immergrün sind, leiden sie in harschen, schneearmen Wintern häufig unter der Wintersonne und austrocknenden Winden. Dann besteht eine Vertrocknungsgefahr, da die Pflanze ihren Stoffwechsel ankurbelt und dabei wenig Wasser aus dem Boden ziehen kann. Aus diesem Grund sollten Sie auch im Winter (an frostfreien Tagen) hin und wieder wässern und ggf. ein Schattiernetz über die Pflanze legen. Auch bei sehr langen Trockenperioden sollten Sie hin und wieder giessen.
Rückschnitt der Eibe
Die Eibe ist ein sehr schnittverträgliches Nadelgehölz. Sie treibt garantiert wieder aus, selbst wenn der Rückschnitt sehr radikal erfolgt. Bei unförmig gewordenen alten Hecken kann also problemlos auch ein radikaler Schnitt durchgeführt werden.
Mit einem Schnitt in individueller Form wird die Pflanze zu einem ganz besonderen Hingucker. Mit etwas Geschick lassen sich Kugeln oder Ornamente aus der Eibe gestalten - der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Allgemein kommen Eiben-Hecken und Formgehölze in der Regel mit einem Formschnitt pro Jahr aus. Sinnvollerweise sollten Sie für diese Pflegemassnahme das zeitige Frühjahr wählen, bevor die frischen Nadeln erscheinen. Dabei sollten Sie auch nach sehr kalten Wintern einzelne erfrorene Triebe entfernen. Wenn Sie im Frühjahr schneiden, wird auch eine Vogelbrut im Inneren des Strauchs nicht bedroht. Bei Bedarf kommt die Heckenschere ein zweites Mal Ende Juni zum Einsatz, wenn rund um den Johannistag ein zweiter Austrieb erfolgt. Nach Mitte/Ende August sollten Sie möglichst nicht mehr schneiden, damit die Gehölze bis zum Frost ausreifen können.
Achtung: die Eibe ist sehr giftig
Wenn Sie eine Eibe kaufen, sollten Sie unbedingt wissen, dass die Nadeln, Holz und Samen der Eibe giftig sind. Darin findet sich das Gift Taxin, ein Alkaloid. Obwohl das Fruchtfleisch der Beeren ungiftig ist, ist das Taxin in den darin befindlichen Samen in grosser Menge vorhanden. Es tritt aus, wenn auf den Kernen gekaut wird. Wenn Sie Kinder im Haus haben, sollten Sie deshalb auf die Pflanzung von Taxus baccata im Garten sicherheitshalber verzichten. Schon der Verzehr weniger Nadeln oder Samen kann schwere Vergiftungserscheinungen erzeugen. Bei Nutztieren kommt es immer wieder zu Vergiftungen mit Todesfolge, wenn z. B. das Eibenlaub nach dem Heckenschnitt einfach auf der Weide liegen bleibt.
Wissenswertes über Eiben
Mit einer Wuchshöhe von bis zu 15 Metern und einer glänzend-grünen Benadelung sind Eiben äusserst attraktive Nadelgehölze. Sie werden der Familie der Eibengewächse (Taxaceae) zugeordnet. Wenn Sie eine immergrüne Eibe kaufen, wächst diese als Baum oder Strauch. Auf der gesamten Nordhalbkugel finden sich 9 Arten der Gattung Taxus. Sie zeigen zumeist mehrere kurze, aufrechte Stämme und eine ovale bis rundliche oder unregelmässig geformte Krone. Die Gemeine Eibe oder Europäische Eibe (Taxus baccata) ist die älteste und schattenverträglichste Baumart Europas. Neben der heimischen Eibe und ihren verschiedenen Kulturformen ist auch die Japanische Eibe (Taxus cuspidata) für den Garten interessant. Letztere zeigt hellere, breitere Nadeln und einen niedrigeren Wuchs als Taxus baccata.
Die Europäische Eibe ist im Unterwuchs unserer Wälder schon seit langer Zeit heimisch, wobei sie in der freien Natur leider nicht mehr so präsent ist. In Deutschland, in der Schweiz und in Österreich ist sie deshalb geschützt, da es nur noch wenige Wildbestände gibt. Im Mittelalter wurden Eiben grossflächig gefällt, da ihr hartes, schweres Holz im Möbelbau, für Bögen sowie für Armbrüste sehr begehrt war. Aber auch die Ausbreitung der Buchen vor etwa 2000 Jahren führte bereits zu einer Verdrängung der Eiben.
Eiben können sehr alt werden. Der älteste Baum Deutschlands wird beispielsweise auf 1.000 bis 1.500 Jahre geschätzt.
Die Gehölze weisen spiralig angeordnete, leicht biegsame Nadeln auf, Zapfen sind bei ihnen nicht zu finden. Eine Eibe blüht zwischen März und April. Die männlichen Blüten sind von gelber Farbe und stehen kätzchenartig in den Achseln der Nadel - die weiblichen enthalten lediglich eine Samenanlage. Ihre Früchte sind eigentlich Scheinbeeren - charakteristisch sind die fleischigen, leuchtend roten, becherartigen Hüllen. Die Vermehrung erfolgt vielfach durch Vögel, die die roten Beeren- trotz ihrer Giftigkeit, siehe unten - gern verspeisen.