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Beerensträucher

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Gärtnerwissen Beerensträucher

Beerensträucher kaufen Lubera Online ShopBeerensträucher passen in jeden Garten, können im Kübel auf Balkon oder Terrasse kultiviert werden und belohnen des Gärtners Mühe mit süssen kleinen Früchtchen. Es gibt kaum eine dankbarere Pflanzenkategorie: Beerensträucher blühen, sind meist schön und attraktiv und versorgen uns mit Erfrischung, Aroma, dazu mit vielen Vitaminen und anderen lebenswichtigen Stoffen. 

Beerensträucher kaufen – die grosse Auswahl bei Lubera

Hier im Lubera Shop führen wir eine ausserordentlich grosse Auswahl an Beerensträuchern: über 160 Sorten mit stark steigender Tendenz, denn wir halten permanent Ausschau nach neuen Obstarten und Entdeckungen. Beerensträucher stehen vor allem auch im Zentrum unserer eigenen Züchtungsprogramme.

Im Lubera Garten-Shop können Sie einerseits alle klassischen Beerensträucher kaufen – wie Johannisbeeren, Stachelbeeren, Brombeeren und Himbeeren – daneben finden sich aber auch Exoten wie Kiwi und Vierbeeren, oder ganz neue Obstarten wie die Erstbeeren und vor allem die Pointilla. Hier werden in den nächsten Jahren noch viele Neuheiten folgen. Zu erwähnen ist auch, dass Lubera bei allen grossen Beerenstraucharten eigene Züchtungsprogramme unterhält, auf die wir weiter unten noch eingehen. Bei allen Beerenkategorien finden Sie unter den Produkten ausführliche Einführungen in die jeweilige Beerensträucher-Kultur, die neben den Sorten und Produkten auch auf Pflanzung, Kultur und Schnitt eingeht.

Was sind eigentlich Beeren?

Wir befinden uns hier ja in der Kategorie Beerensträucher und da ist es sicher gut, zunächst die botanische Definition von Wikipedia anzuhören: "Eine aus einem einzigen Fruchtknoten hervorgegangene Schliessfrucht, bei der die komplette Fruchtwand (Perikarp) auch noch bei der Reife saftig oder mindestens fleischig ist." Würde man strikte dieser Kategorisierung folgen, so gehörten typische Strauchbeerenarten wie Brombeeren und Himbeeren sicher nicht zu den Beeren – sie sind Sammelsteinfrüchte. Umgekehrt würden aber Beeren Einzug halten, von denen Sie nie als Beeren reden würden: Tomaten und Paprika z.B. Aus dieser Familie haben wir hier aber doch die Andenbeeren aufgenommen, weil sie süss und eher kein sind – und weil sie definitionsgemäss eindeutig Beeren sind. Auch die Kiwi, die Sie ebenfalls hier bei den Beerensträuchern finden, sind definitiv Beeren, obwohl wir sie intuitiv eher dem Obst zuordnen würden.

Wie wir Beerensträucher definieren

Langer Rede kurzer Sinn: Es macht wohl keinen Sinn, hier strikt der botanischen Definition zu folgen, sondern eher alles hier aufzunehmen, was gemäss Sprachgebrauch normalerweise als Beerenstrauch angesehen wird. Beerensträucher sind eher etwas kompakter wachsend (Obstbäume gross), ihre Früchte sind häufig rund, farbig, essbar und süss und auch eher klein. Bei grösseren Früchten tendieren wir dann wieder eher dazu, sie den Obstbäumen zuzuordnen. Pragmatisch, wie wir uns jetzt bei der Zuordnung zu den Kategorien in Lubera Shop verhalten, haben wir auch Pflanzen bei den Beerensträuchern eingeordnet, die traditionell zusammen mit Beerensträuchern angeboten und angebaut werden: Rhabarber ist definitiv ein Gemüse und keine Beere, dennoch werden Rhabarber seit jeher mit dem Beerensortiment angeboten. 

Die Erdbeere und die Erdbeerpflanzen finden Sie nicht in dieser Superkategorie der Beerensträucher, sondern wir haben dafür eine eigene Oberkategorie Erdbeerpflanzen geschaffen: Die Erdbeeren sind nicht nur botanische keine Beeren, sondern eine Sammelnussfrucht; sie sind auch nicht strauchartige und holzige Pflanzen wie die Beerensträucher, sondern mehrjährige Stauden (perennials).

Welche Beerensträucher eigenen sich für meinen Garten?

Über Geschmacksvorlieben lässt sich kaum streiten, und so ist hier eine generelle Beratung kaum möglich. Dennoch gibt es einige systematische Überlegungen, die man mit Vorteil vor dem Kauf von Beerensträuchern anstellt und die wir im Folgenden kurz anschneiden:

Gross/Klein

Wie gross dürfen die Beerensträucher werden? Wer Pointilla, Holunder und Sanddorn in einer Wildobsthecke anbauen möchte, braucht schon einen ziemlich geräumigen Garten, für eine Brombeere an einem Pfahl reicht schon 1m2.

Topf/ausgepflanzt im Garten

Ebenso ist zu überlegen, ob man Beerensträucher im Topf oder im Gartenboden kultivieren will – für die Kultur im Topf haben wir ein spezielles Sortiment entwickelt, die sogenannten Lowberries® (siehe unten).

Boden und pH

Habe ich einen schweren oder leichten Boden? Ist der PH wert über 7, also sehr alkalisch, oder ist er im deutlich sauren Bereich oder irgendwo dazwischen. Heidelbeeren z.B. brauchen unbedingt einen pH von 4.5 bis 5.5 (also sehr sauer), ansonsten muss ein richtiges Moorbeet für sie (wie auch für Rhododendren) gebaut werden. Bei einem pH über 7, sicher aber über 7.5 gibt es bei einigen Pflanzen, z.B. auch bei den Ölweiden, den Pointilla Chlorosen, weil die Pflanze nicht mehr alle Nährstoffe aufnehmen kann. Im schweren und eher nassen Boden sollte man nicht unbedingt Himbeeren anpflanzen (oder sonst nur auf einem Damm), Johannisbeeren aber entwickeln sich perfekt. 

Hand aufs Herz und Frucht in den Mund

Welche Beeren lieben Sie am meisten? Pflanzen Sie nach Ihren Vorlieben und passen Sie halt die Gartenbedingungen Ihren Lieblings-Beerensträuchern an. Die Aussicht auf den Genuss wird Ihre Gartenarbeit beflügeln.

Die Frau entscheidet

Nur als Nebenbemerkung sei angefügt, dass langjährige Kundenberater berichten, dass Obstbäume beim Einkauf meist vom Mann (Ehemann) erledigt und entschieden werden, dass aber die Frau definitiv für die Beeren zuständig ist. Sie brauchen also Ihren Mann nicht zu fragen 😉 und wenn Sie zufälligerweise ein männlicher Leser sind: Fragen Sie bei Beerensträuchern unbedingt Ihre Frau.

Die klassischen Beerensträucher

Stachelbeeren, Himbeeren, Johannisbeeren und Brombeeren sind wohl das, das wir seit jeher als Beerensträucher ansehen – und was auch weiterhin seine Berechtigung hat. Hier ist es vorangehenden Züchtern, aber auch unserer Züchtungsabteilung bei Lubera gelungen, die Resistenz der Pflanzen gegen Mehltau entscheidend zu verbessern, unsere neuen Cassissorten z.B. bekommen gar keinen Mehltau mehr und behalten ihre Blätter bis Oktober. Ein weiteres Züchtungsziel ist hier die Fruchtgrösse, wobei es nicht nur um die Grösse als Selbstzweck, sondern um die Verbesserung des Samen/Frucht-Verhältnisses geht. Die Cassissorte mit den grössten Beeren ist aktuell Black Marble, die mit den schönsten Trauben ist Blackbells.

Die Kulturheidelbeere, der Newcomer und Senkrechtstarter unter den Beerensträuchern

Auch die Heidelbeeren gehören heute zu diesen klassischen Beerensträuchern: Obwohl sie erst seit Anfang des 20. Jahrhunderts domestiziert wurden und werden, also als Beerenkultur gerade erst einmal gut 100 Jahre alt sind, haben sie sich in unseren Gärten etabliert. Und dies trotz ihrer speziellen Anforderungen: Sie können nämlich in einem normalen Gartenboden mit einem pH-Wert von 6-7,5 nicht überleben, sondern brauchen einen dezidiert sauren Boden. Aufgrund dieser Tatsache können sie in den meisten Gärten nur im Kübel oder in einem speziell angelegten Moorbeet (zusammen mit Rhododendron und Azaleen) angebaut werden.

Die speziellen Beerensträucher

Vierbeeren, Erstbeeren und vor allen auch Pointillas sind dagegen für Mitteleuropa eher neue Beerenobstarten, die aber das Beerenangebt in der Saison entscheidend vergrössern. Die Erstbeeren fruchten als erste Beerensträucher Ende Mai Anfang Juni, die frühen Pointilla (Elaeagnus multiflora) folgen Ende Juni, und die späten Pointilla schliessen das Beerenjahr.

Die einfachen Beerensträucher – kein Aufwand, viel Ertrag

Beerensträucher sind gemeinhin einfach zu kultivieren, sie machen keinen grossen Aufwand. In manchen Gärten stehen sie denn wie selbstverständlich, aber auch etwas vergessen irgendwo in der hinteren Ecke – und werden nur jeweils zur Erntezeit wahrgenommen. Wenn Sie die in den Unterkategorietexten zusammengefassten Kulturanleitungen beherzigen, werden Sie noch mehr und noch länger Freude an den einfachen Beeren haben. Vielleicht mit die einfachsten Beeren sind die Herbsthimbeeren, die jedes Jahr im Frühling ganz runtergeschnitten werden können und am diesjährigen Trieb ab August fruchten. Wir haben damit begonnen, diese Eigenschaft auf Brombeeren zu übertragen (Herbstbrombeeren).

Der Vorteil der Beerensträucher: viel Frucht auf wenig Platz

Ganz grundsätzlich zeichnet die Beerensträucher gegenüber den Obstbäumen generell ein günstiges Pflanzenvolumen-Fruchtverhältnis aus: man kann viel Frucht auf wenig Platz ernten. Auch hier gehört es natürlich zu den Zielen unserer eigenen Züchtungsprogrammen, dies weiter zu verbessern. Dies eröffnet auch im Garten die Möglichkeit, viele verschiedene Beeren im gleichen Garten – auf wenig Raum notabene – anzupflanzen. Wir führen in unserem Shop auch ein Sortiment von sogenannten Mehrbeeren, wo in einem Topf schon zwei verschiedene Beerensträucher-Sorten zu finden sind: Sie ergänzen sich gegenseitig mit der Befruchtung, mit der Reifezeit, mit dem Geschmack. Wenn Sie also viel auf wenig Raum möchten, dann liegen Sie bei den Mehrbeeren sicher richtig.

Brauchen Beerensträucher einen Befruchter?

Generell sind viele klassische Beerensträucher selbstfruchtbar, das heisst die Blüten können vom Pollen der gleichen Sorte, manchmal sogar der gleichen Blüte befruchtet werden- und in der Kultur ist die Befruchtung auch kein Problem: Das gilt für Johannisbeeren, Stachelbeeren, Josta, Himbeeren, Brombeeren. Bei anderen Arten wie den Cassis und den Heidelbeeren funktioniert eine Pflanze auch ganz allein, aber der spezifische Ertrag (pro Einheit Kronenvolumen) steigt mit der Pflanzung verschiedener Sorten. Die Selbstfruchtbarkeit ist häufig eine "automatische" Produktion der Domestizierung: In der Domestizierung werden sehr ertragreiche Individuen bevorzugt, und so rutschen mit der Zeit selbstfruchtbare (dadurch sehr fruchtbare) Mutationen in die Vermehrungspipeline und prägen nachher die ganze Beerenart. Nicht selbstfruchtbar sind die Vierbeeren, mindestens ein Teil davon, die Erstbeeren, und die späten Pointilla, wo es überall unbedingt 2 unterschiedliche Sorten braucht. Beim Sanddorn gibt es männliche und weibliche Pflanzen.

Beerensträucher für den Topf oder Kübel

In den letzten Jahrzehnten und Jahren ist auch die Nachfrage nach Beeren für Balkon und Terrasse gestiegen. Nicht jeder kann einen eigenen Garten sein Eigen nennen – und trotzdem möchten viele Gartenfreunde auch ohne Garten pflanzen kultivieren und Früchte ernten. Für diese Verwendung haben wir ein spezielles Sortiment an Beerensträuchern gezüchtet, die einen kompakten Wuchs – meist unter 100cm – haben und die perfekt in Kübeln kultiviert werden können: die sogenannten Lowberry® Beerensträucher. Ebenfalls gut für die Kübelkultur geeignet sind die Schlaraffia® Himbeeren mit ihrem kompakten und extrem fruchtbaren Wuchs. Aber die Kübelstrauchbeeren par Excellence sind die Kulturheidelbeeren: Anstatt dass ich für die anspruchsvolle Beere eigens ein Moorbeet baue, kultivieren wir sie doch lieber im Kübel oder Topf, den wir konsequent mit saurer Moorbeeterde befüllen. Achtung: Hier lohnt es sich nie, faule Kompromisse zu machen, etwa noch Erde aus dem Garten, Kompost oder gar Walderde einzuschmuggeln – Moorbeeterde ist definitiv am besten und nur können Sie sicher sein, dass Ihre Heidelbeeren wirklich einen sauren Boden erhalten.

Beerensträucher als Busch oder als Hochstamm?

Rote, weisse und schwarze Johannisbeeren und Stachelbeeren sowie Vierbeeren bieten wir auch als Stämmchen an. Diese sind alle auf Ribes aureum Stamm-Unterlagen veredelt. Nach dem schlanken und sehr geraden Stamm von ca. 80-90cm folgt dann die Krone. Der Hauptvorteil der Stämmchen liegt sicher bei der Ernte auf Armes- und augenhöhe: Das ist einfach einfacher und bequemer als gebückt. Ebenso lässt sich den adretten Stämmchen ein gewisser Zierwert während Blüte und Reife nicht absprechen. Der Schnitt erfolgt bei beiden Pflanzenformen ähnlich, das heisst die Krone auf 90cm Höhe wird ähnlich behandelt wie der Strauch am Boden. Bei Ribes-Artens, also Stachelbeeren und Johannisbeeren und Vierbeerenwird konsquent altes Holz  – und zwar ganze Äste – rausgeschnitten, um so neue Triebe zu fördern. Der beste Ertrag findet sich auf 2- und mehrjährigem Holz.

Lubera Beerensträucher kaufen: Aus der Gärtnerei direkt in Ihren Garten

Lubera unterscheidet sich in einem Punkt von fast allen andere Pflanzenproduzenten und Online-Anbietern: Wir produzieren unsere Pflanzen selber und bis heute stammen 70-80 % der Pflanzen aus den eigenen Baumschulen in der Schweiz und in Deutschland. Bei den Beerensträuchern, die eigentlich unsere Kernkompetenz darstellen, ist das Verhältnis noch eindrücklicher: 98% der angebotenen Beerenpflanzen stammen aus der eigenen Pflanzenproduktion. Hier stimmt also unser Slogan zu (fast) 100%: Von der Gärtnerei direkt in Ihren Garten! 

Aber wir unterscheiden uns auch von den meisten unserer produzierenden Gärtnerkollegen, weil wir dank Ihnen, unseren Kunden in der Lage sind, direkt zum Endkonsumenten zu verkaufen und nicht den zeitraubenden und teuren Umweg über Händler, und Wiederverkäufer zu gehen. Dies ermöglicht es uns auch, sehr schnell neue Pflanzen einzuführen und überhaupt schnell zu reagieren.

Wann ist die beste Pflanzzeit für Beerensträucher

Beerensträucher können aufgrund des Angebots im Container/Topf eigentlich immer gepflanzt werden. Natürlich ist der Frühling weit die wichtigste Pflanzzeit, hier trifft das grosse Pflanzenangebot auf das Frühlingserwachen der Hobbygärtner. Der Herbst, wo früher vor allem wurzelnackt gepflanzt wurde, hat an Attraktivität nachgelassen, obwohl es da weiterhing grosse Vorteile beim Pflanzen gibt: Vor allem nutzt man die freie gärtnerische Zeit, die man dann hat und die nicht so wie im Frühling und im Sommer von Gartenarbeiten – und vom Gartengenuss – überlagert ist. Eine kleine Lanze möchten wir hier aber auch für die Sommerpflanzung brechen: Nach dem längsten Tag und endgültig nach der Ferienzeit Anfang August, können wir meist im Jahresverlauf das vollste und vollständigste Sortiment anbieten – aufgrund der einfachen Tatsache, dass jetzt die im Frühling frisch eingetopften oder nochmals zurückgeschnittenen Pflanzen wieder verkaufsfertig sind. Dazu kommt: Viele Pflanzen können sich im warmen, nicht nassen, sondern nur feuchten Sommerboden am besten entfalten. Bei Himbeeren, Brombeeren und Erdbeeren ist der Sommer, August und September die mit Abstand beste und erfolgreichste Pflanzzeit. Auch typische bodenbürtige Feinde der Himbeeren und Brombeeren, die Phytophthora-Pilze, sind im warmen und feuchten Boden nicht vorhanden. Fazit: Gerade bei Himbeeren, Brombeeren und Erdbeeren hat auch die Sommerpflanzung ihre klaren Vorteile – vor allem aber ist bei allen Beerensträuchern im August das volle Sortiment im Shop vorhanden.

Beerensträucher pflanzen

Beim Beerensträucher pflanzen wird meist auf die gleiche Höhe gepflanzt wie der Erdballen, wobei er ganz leicht mit Mutterboden überdeckt wird. Ganz wichtig ist es vor allem im Herbst und Frühling (aber auch zu den anderen Pflanzzeitpunkten) den Wurzelballen vor dem Auspflanzen extrem stark aufzureissen. So haben die Wurzeln eine viel bessere Chance, ins umgebende neue Gartenreich auszuwurzeln. Das Nicht-aufreissen des Wurzelballens ist einer der am häufigsten gesehenen Fehler beim Pflanzen von Beerensträuchern.

Abstand – in welchem Abstand sollen Beerensträucher gepflanzt werden

Hier ist es natürlich schwierig, eine generelle Aussage zu treffen. Bei Himbeeren, wo ja schnell ein ganzer Bestand an Pflanzen entstehen soll, empfehlen wir einen Abstand von ca. 30 cm. Bei Brombeeren, Johannisbeeren sowie Stachelbeeren ca. 1m, bei Vierbeeren vielleicht nochmals etwas weiter, ca. 130cm. Auch bei Heidelbeeren ergibt 1m Pflanzabstand eine recht dichte Pflanzung, aber das aufwändig konstruierte Moorbeet oder aber der Kübel sollen ja auch intensiv genutzt werden. Ebenso im 1m Radius sind Sanddorn, Erstbeere, während Pointilla auch wieder weiter bei 150cm ausgepflanzt werden können.

Beeren über das (fast) ganze Jahr: Wann kann man welche Beerensträucher ernten?

Beerenfrüchte kann man übers ganze Jahr ernten, wenn man den eigenen Garten den Produkten Beerensträuchern öffnet und wenn man auch noch eingefroren Beerenvorräte sein Eigen nennt. In der nachfolgenden Tabelle zeigen wir die Reifzeiten der verschiedenen Obstarten:

Beerenart März A M J J A S O N
Andenbeeren         x x x x  
Arktische Beeren       x x x      
Blaue Honigbeeren Erstbeeren     x x          
Brombeeren         x x      
Cranberries             x x  
Felsenbirne, Saskatoon Beere       x x        
Heidelbeeren       x x x      
Holunder           x x    
Hopfen           x x    
Johannisbeeren       x x x      
Jostabeeren       x x        
Kiwi           x x x x
Pointilla (Ölweide)       x     x x x
Rhabarber x x x x x x x x x
Sanddorn           x x x  
Stachelbeeren       x x        
Vierbeeren       x x        
Weintrauben           x x x x

Lubera züchtet neue Beerensorten

Wie gesagt, gehört Beerenobst neben Obst- und vor allem Apfelbäumen zu den Kernkompetenzen von Lubera. Mit diesen Pflanzenkulturen hat unser Gründer Markus Kobelt begonnen, und das sind auch die Pflanzenarten, wo wir die aufwändigste Züchtung betreiben. Vor allem unsere Rubuszüchtung zählt europaweit zu den wichtigsten Züchtungsprogrammen. Unser Unterscheidungsmerkmal zu anderen Beeren-Züchtern, besteht darin, dass wir ganz explizit zunächst mal für den Hausgarten züchten. Das macht die Ziele ganz klar: einfache Kultur, besserer Geschmack, mehr Resistenz, eventuell die Kombination mit Zierwert. Dieser einfache und pragmatische Ansatz führt zu einer sehr hohen Produktivität unserer Züchtungsprogramme, so dass wir fast jedes Jahr einige neuen Sorten einführen können. Längerfristig werden diese Kriterien auch für den Erwerbsanbau wichtig werden, wo heute noch sehr viel Pflanzenschutz betrieben wird und wo Ertrag als Kriterium lange vor Geschmack kommt. Aktive Züchtungsprogramme betreiben wir bei Johannisbeeren, Vierbeeren, Stachelbeeren, Himbeeren, Brombeeren, Heidelbeeren, Erstbeeren, Saskatoonbeeren, Pointilla, Sanddorn. Sie sehen, dass hier im Lubera Gartenshop angebotene Sortiment wird sehr schnell noch breiter werden.

FAQ - die wichtigsten Fragen und Antworten zu Beerensträucher
Kann man Beerensträucher im Topf kultivieren?

Natürlich kann man Beerensträucher im Topf kultivieren. Mit Vorteil sind die verwendeten Beerenarten eher kompakt und reichfruchtend. Lubera hat genau zu diesem Zwecke eine eigene kompaktwachsende Beerenpflanzenserie gezüchtet, die sogenannten Lowberries. Neben den Lowberries, zu denen Johannisbeeren und Himbeeren und diverse andere Obstarten gehören, sind vor allen auch die Heidelbeeren für die Topfkultur geeignet. Im Topf kann das für sie notwendige Moorbeet mit saurerer Erde am einfachsten umgesetzt werden. Dazu sind Heidelbeersträucher immer attraktiv: Dank der Blüte, dank der blauen Früchte und schliesslich dank der Herbstfärbung der Blätter.

Was sind eigentlich Beerensträucher oder Beeren?

Gemäss der botanischen Definition sind Beeren Schliessfrüchte, deren Fruchtwand auch bei der Reife fleischig und fruchtig-saftig ist. Die pragmatische Definition gemäss Sprachgebrauch definiert Beeren und Beerensträucher als eher kleine, süsse, meist farbige Früchte, die an holzigen Pflanzen wachsen.

Wie genau pflanzt man Beerensträucher im Garten?

Normalerweise werden Beerensträucher im Garten etwas gleich tief gepflanzt, wie sie im Topf stehen, nur knapp so, dass der Topfrand mit neuer Muttererde bedeckt ist. Einige wenige Beerensträucher, vor allen Johannisbeeren und Heidelbeeren werden tief gepflanzt, so dass der Topfballen 8-15cm bedeckt ist. Hier sollen möglichst viele knospen unter der Erde sein, um für die nächsten Jahr eine gute Erneuerung des Strauchs sicherzustellen.

Welche Beerensträucher kann man auf dem Balkon kultivieren?

Vor allem kompaktwachsende Beerensträucher wie die sogenannten Lowberries®. Speziell eignen sich auch alle Heidelbeeren, da sie dank Blüten, Früchten und Herbstfärbung immer attraktiv sind.

Welche Beerensträucher sind für Kinder geeignet?

Speziell für Kinder sind Beerensträucher geeignet, die gleichzeitig süss und ohne Dornen sind. Geeignet sind also alle Heidelbeeren und alle dornenlosen Himbeersorten.

Wann kann man Beerensträucher pflanzen?

Da alle Beerensträucher heute im Topf angeboten werden, sind sie das ganze Jahr zu pflanzen. Das Frühjahr Februar bis Mai ist sicher die am meisten bevorzugte Pflanzzeit. Von früher her gibt es die Pflanzsaison im Herbst, die ein besseres Anwachsen der Pflanzen garantiert. Wir weisen immer gerne auf die Pflanzung im Sommer, August und September hin, wo der Boden warm und trocken ist. Hier können sich junge Wurzeln besonders schnell entwickeln und haben auch am wenigsten Feinde. Vor allem für Himbeeren ist der Sommer die beste Pflanzzeit.

Muss man Beerensträucher schneiden?

Grundsätzlich ja. Die meisten Beerensträucher tragen die besten Früchte am 2- bis allerhöchstens 4-jährigen Holz. Also macht es Sinn, das Holz regelmässig zu erneuern (durch Schnitt, der auch wieder Jungwuchs erzeugt). Eine Ausnahme stellen die Herbsthimbeeren dar: Sie können jedes Jahr ganz runtergeschnitten werden, da sie an den diesjährigen Ruten Früchte tragen. Sommerhimbeeren und Sommerbrombeeren tragen ausschliesslich am 2-jährigen Holz. Das heisst, im ersten Jahr wächst die Rute, im zweiten Jahr fruchtet sie und danach kann sie weggeschnitten werden.

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