Farne kaufen
Gärtnerwissen Farne
Wenn Sie Farne kaufen, sind diese mit ihren gefiederten Wedeln eine reizvolle Erscheinung im Garten. Als anmutige Blattschmuckpflanzen kommen die Stauden in schattigen Bereichen bestens zur Geltung und sorgen dort für eine ruhige Ausstrahlung.
Die wintergrünen Arten sind auch in der kalten Jahreszeit eine Augenweide.
Farne kaufen - Wissenswertes
Anders als Blütenpflanzen bilden Farne keine Samen, sondern Sporen. Die Sporenbehälter erscheinen an der Unterseite der Wedel als kleine Punkte oder Striche. Die meisten Arten sind in den niederschlagsreichen Regionen der Erde zu finden, da sie frische bis feuchte Standorte schätzen. Die Arten der Gattungen Blechnum, Dryopteris sowie Polypodium sind wintergrün.
Farne für den Garten lassen sich in Bezug auf ihre Wuchsform in zwei Gruppen unterteilen:
1. Rosettenfarne
Die gefiederten Wedel der Rosettenfarne bilden meist einen überhängenden Trichter. Die verschiedenen Arten bevorzugen einen schattigen, luftfeuchten Platz unter Bäumen oder am Gehölzrand sowie einen humosen Boden. Ein heimischer Vertreter ist zum Beispiel der Straussenfarn.
2. Kriechfarne
Diese Farne weisen ein kriechendes Rhizom auf, mit dessen Hilfe sie sich nach und nach ausbreiten. Auf diese Weise sichern sie sich an offenen, oft schwierigen (trockenen oder nassen) Standorten den Erhalt. Zu dieser Gruppe gehört zum Beispiel der beliebte Tüpfelfarn. In neuen Bepflanzungen ohne ausreichenden Schattenwurf, in denen sich die anspruchsvolleren Waldfarne (Rosettenfarne) noch nicht gut etablieren, könnte also die Wahl auf einen Kriechfarn fallen.
Arten und Sorten im Lubera®-Shop
- Der wintergrüne Tüpfelfarn (Polypodium vulgare) erweist sich im Garten als besonders robust. Seine langgestielten Wedel werden etwa 30 Zentimeter hoch. Er punktet mit einem bogigen, niedrigen Wuchs und seiner Trockenheitstoleranz. Er gedeiht gerne im Steingarten sowie auf Mauern in halbschattiger oder schattiger Lage und breitet sich durch Ausläufer aus.
- Der wintergrüne Königsgoldschuppenfarn 'The King' (Dryopteris affinis) ist mit seinem trichterförmigen Wuchs ein besonders stattlicher Farn. Seine Wedel haben eine ansehnliche dunkelgrüne Farbe und erreichen bei ausgewachsenen Exemplaren 60 bis 80 Zentimeter. Die frischen, jungen Blätter haben beim Austrieb einen bernsteingelbe Tönung.
- Der Rippenfarn (Blechnum spicant) wächst gerne im lichten Schatten unter tiefwurzelnden Bäumen. Er mag einen sauren Boden und eine hohe Luftfeuchtigkeit. Er besteht aus einer Rosette wintergrüner Wedel und steiferen, sporentragenden Wedeln, was ihn zu einer eleganten Erscheinung macht.
- Der exotische, wintergrüne Japanische Regenbogenfarn (Athyrium niponicum ‘Metallicum’) punktet mit metallisch silbergrauen Wedeln und hellt auf diese Weise dunkle Gartenecken auf.
- Der heimische Straussenfarn (Matteuccia struthiopteris) wird mit 80 bis 130 Zentimetern besonders hoch und eignet sich wunderbar für waldartige, grossflächige Gartensituationen. Bäume und Sträucher lassen sich mit ihm gut unterpflanzen. Er bildet regelmässige Rosetten und verbreitet sich ausserdem mit kriechenden Rhizomen. Für kleine Gärten ist er jedoch nicht empfehlenswert.
- Ein echter Gigant ist der Königsfarn (Osmunda regalis). Dieser kann bis zwei Meter Wuchshöhe erreichen und kommt somit als Solitär bestens zur Geltung.
Verwendung
Ob im Staudenbeet, unter Gehölzen oder am Teich: Ein Farn ist ein schöner Konturbildner, der zudem für eine ruhige Farbgebung sorgt. Mit Schattenstauden wie Waldgeissbart, Silberkerze, Tiarella oder Herzblume oder Schattengräsern lassen sich schöne Bilder erzeugen. Besonders der Wurmfarn (Dryopteris filixmas) bietet sich hierfür als hübscher Partner an. Dank seines markanten Wuchses ist der Straussenfarn ein idealer Begleiter grosser Blattschmuckstauden wie dem Schaublatt (Rodgersia).
Kriechfarne werden auch gerne als Bodendecker verwendet. An Wasserläufen oder zwischen grossen, dekorativen Steinen kann ein Farn ebenfalls gut in Szene gesetzt werden.
Manche Farnarten eignen sich aufgrund ihrer niedrigen Wuchshöhe auch als Kübel- bzw. Topfpflanzen. Dazu zählen unter anderem der Wurmfarn, Tüpfelfarn und der Rippenfarn.
Der ideale Standort
Viele Farne gedeihen am besten im feuchten, kühlen Schatten des Unterholzes, damit sich ihr sattgrünes Laub üppig entwickelt. Der Boden sollte frischt bis feucht und humos sein - die meisten Arten bevorzugen darüher hinaus eine sauren pH-Wert.
Doch auch an halbschattigen Standorten mit normalem Gartenboden – sofern es nicht zu heiss ist – können sich manche Farne gut behaupten. Der Braune Streifenfarn (Asplenium trichomanes) und ein Tüpfelfarn gedeihen sogar in Mauerspalten.
Manche Farnarten haben sich aber auch an ganz spezielle Standortbedingungen angepasst, zum Beispiel der einheimische Sumpffarn, der gerne "nasse Füsse" hat.
Pflanzung und Pflege
Wenn Sie Farne kaufen, können Sie diese von Frühjahr bis Herbst pflanzen. Ideal ist jedoch der Frühling, da die Pflanze dann vor dem ersten Winter genügend Zeit zum Einwurzeln hat. Lockern Sie vor der Pflanzung den Boden gründlich und arbeiten Sie möglichst reifen Kompost ein. Bei Farnen, die saure Böden bevorzugen, sollten Sie etwas Moorbeeterde einarbeiten. Eine spätere Düngung ist in den meisten Fällen nicht nötig. Decken Sie die Pflanzstelle anschliessend mit etwas Rindenmulch oder Laub ab.
Farne schneiden
Egal ob sommer- oder wintergrün: Im Frühjahr sind alle Wedel abgestorben. Dann können Sie die Farnwedel bodennah abschneiden, um Platz für den Neuaustrieb zu schaffen. Gehen Sie dabei vorsichtig vor, damit die jungen Wedel nicht beschädigt werden.
Winterschutz
Manche asiatische Farne treiben etwas früh aus und sind somit etwas frostempfindlich - aber auch einheimische Farne können einen Frostschaden davontragen. Beseitigen Sie daher das Herbstlaub nicht, denn es bietet einen guten Winterschutz! Empfindliche Farne sollten Sie mit einer zusätzlichen Portion Laub versorgen und mit Tannenreisig abdecken.
Tipp: Wintergrüne Farne sollten an schattigen und windgeschützten Plätzen stehen. So werden Schäden durch Frosttrocknis vermieden. Die grünen Wedel bleiben so länger schön.
Einen Farn im Garten kann man im Herbst oder Frühjahr zurückschneiden. Die Farnwedel werden dann bodennah abgeschnitten, um Platz für den frischen Austrieb zu schaffen.
Farne für den Garten sind in der Regel winterhart - Arten wie der Tüpfelfarn, Rippenfarn und ein Schildfarn bleiben sogar im Winter grün. Lässt man das Herbstlaub liegen, bietet dies einen guten Winterschutz.
Im Garten mag ein Farn einen frischen bis feuchten Standort. Der Boden sollte humusreich sein. Wird er bei der Pflanzung ausreichend mit Kompost versorgt, ist eine spätere Düngung nicht nötig. Damit der Waldbewohner sich wohl fühlt, können Sie rund um die Pflanze noch etwas Laub oder Rindenmulch ausbringen.
ich bin auf der Suche nach einem bereits großen Farm - mind. 60 cm hoch (3/5 Liter Eimer) - führen sie sowas in ihrem Sortiment?
Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen
Mit freundlichen Grüßen