Afrikanischer Feigenbaum
Gärtnerwissen Afrikanischer Feigenbaum
Ein Afrikanischer Feigenbaum (Ficus cyathistipula) hat längliche, dunkelgrüne, glänzende Blätter. Sie verleihen ihm Ähnlichkeit mit dem ebenfalls immergrünen Kirschlorbeer, weswegen diese tropische Ficus Zimmerpflanze auch als Indoor-Kirschlorbeer bezeichnet wird. In einem ausreichend grossen Gefäss kann sie im Haus bis zu 3 Meter hoch werden. Diese Feigenart eignet sich zum Begrünen von Wohnräumen, Büros, Eingangshallen und beheizten Treppenhäusern.
Weitere wertvolle Informationen zu Afrikanischer Feigenbaum
Im tropischen Afrika ist die Sorte Afrikanischer Feigenbaum weit verbreitet. In der Natur wächst er zu einem bis zu 15 Meter hohen Baum heran. Wenn die Samen von Vögeln auf die Äste anderer Bäume getragen werden, keimen die Feigen auf den Zweigen und wachsen mit langen Luftwurzeln zum Boden, um sich dort mit Wasser und Nährstoffen zu versorgen. Der Afrikanische Feigenbaum setzt schon als junge Pflanze auch in der Zimmerkultur Früchte an.
Inhaltsverzeichnis
- Die 3 grössten Vorteile des Afrikanischen Feigenbaums
- Einen Afrikanischen Feigenbaum kaufen
- Afrikanischer Feigenbaum Pflege
- Der optimale Standort
- Richtig giessen und düngen
- Afrikanischer Feigenbaum umtopfen
- Schädlinge am Afrikanischen Feigenbaum
- Afrikanischer Feigenbaum Vermehrung
- Giftigkeit für Mensch und Tier
Die 3 grössten Vorteile des Afrikanischen Feigenbaums
- Immergrüne, gross werdende Zimmerpflanzen
- Dekorativer Fruchtschmuck
- für alle geheizten Innenräume geeignet
Einen Afrikanischen Feigenbaum kaufen
Im Lubera Pflanzenshop können Sie den Afrikanischen Feigenbaum in verschiedenen Grössen kaufen. Der buschig verzweigte Strauch steht stramm aufrecht. Dadurch bleiben auch grosse Pflanzen schmal und benötigen wenig Platz. Unsere grössten Exemplare sind 170 cm hoch und 60 cm breit. Mit seinen bis zu 20 cm langen und 7 cm breiten, dunkelgrünen Blättern ist der Ficus cyathistipula, auch Indoor-Kirschlorbeer genannt, eine imposante Erscheinung. Bereits junge Pflanzen bilden unter guten Bedingungen in der Zimmerkultur 2 bis 3 cm grosse, gelbliche Früchte aus. Durch diesen Fruchtschmuck ist die Afrikanische Feige besonders attraktiv.
Afrikanischer Feigenbaum Pflege
In ihren Pflegeansprüchen unterscheidet sich die Afrikanische Feige nicht von Birkenfeige oder Gummibaum. Diese Grünpflanze wächst am besten, wenn sie einen festen Standplatz hat und nicht umgestellt oder gedreht wird.
Der optimale Standort
Der Afrikanische Feigenbaum benötigt einen hellen bis halbschattigen Platz. Er ist am besten an einem West- oder Ostfenster aufgehoben. Der Standort sollte vor Zugluft geschützt sein und ausreichend Bodenwärme bieten. Im Sommer sind für das Wachstum 20 bis 25 °C ideal. Im Winter darf die Temperatur bis auf 16 °C sinken. In beheizten Räumen sollten Sie den Indoor-Kirschlorbeer mindestens 2 Meter von Heizkörpern entfernt platzieren. Trockene Heizungsluft verursacht braune Blattränder oder Blattfall.
Richtig giessen und düngen
Eine gleichbleibende Feuchtigkeit im Wurzelraum sorgt für ein gesundes Wachstum. Vermeiden Sie Trockenheit und Staunässe. Wässern Sie den Afrikanischen Feigenbaum nach Bedarf, wenn die obere Schicht des Substrats ganz trocken ist. Geben Sie den Pflanzen im Sommer besser zweimal in der Woche Wasser, als ihn einmal zu gründlich zu giessen. Schütten Sie überschüssiges Wasser immer sofort aus dem Übertopf ab. Während der Wachstumsperiode wird diese Zimmerpflanze alle 14 Tage mit Flüssigdünger gedüngt. Im Winter ist der Wasserbedarf geringer. Eine Düngung ist in dieser Zeit nicht notwendig.
Afrikanischer Feigenbaum umtopfen
Jungpflanzen des Indoor-Lorbeers werden jährlich im Frühjahr umgetopft. Ihre Wurzeln füllen die Kulturgefässe schnell aus, sodass sie regelmässig einen grösseren Topf benötigen. Bei grösseren Pflanzen reicht es, sie alle 2 bis 3 Jahre umzutopfen, wenn Sie eine gute Kübelpflanzenerde verwenden. Zusätzlich können Sie einmal im Jahr die oberen 2 bis 3 cm des Substrats abtragen und durch frische Erde zu ersetzen. Ein Umtopfen in grösseres Zubehör ist nur nötig, wenn der Wurzelraum nicht mehr ausreicht.
Schädlinge am Afrikanischen Feigenbaum
Feine Gespinste und weisse Pünktchen auf den Blättern sind ein Hinweis auf einen Befall mit Spinnmilben. Kleinere Zimmerpflanzen können Sie mit warmem Wasser unter der Dusche abspülen. Durch das Einhüllen in eine transparente Tüte halten Sie die Luftfeuchtigkeit so hoch, dass die Milben innerhalb von 14 Tagen absterben. Ist Ihre Pflanze für diese Massnahmen bereits zu gross, können Sie die kleinen Spinnentiere mit geeigneten Präparaten aus dem Fachhandel bekämpfen.
Wollläuse sitzen meistens unter den Blättern. Die Insekten sind mit Wachsfäden bedeckt, die sie schützen. Die Tiere sterben ab, wenn Sie sie mit Seifenlauge besprühen. Gegen Schildläuse, die sich mit einem harten Schild gegen Umwelteinflüsse schützen, hilft das Abwischen mit hochprozentigem Alkohol oder Spiritus. Dieser greift die Panzerung der Tiere an und sie trocknen aus. Läuse lassen sich gut mit systemischen Pflanzenschutzmitteln aus dem Fachhandel bekämpfen.
Afrikanischer Feigenbaum Vermehrung
Dieser Ficus kann im Frühjahr und Sommer durch Stecklinge vermehrt werden. Schneiden Sie dazu 8 bis 10 cm lange Kopfstecklinge von gesunden Trieben, die mindestens zwei gesunde Blattpaare haben. Entfernen Sie die zwei unteren Blätter und halten Sie die Schnittstelle kurz unter warmes Wasser, um das Austreten des Milchsafts zu stoppen.
Für die Bewurzelung ist Anzuchterde ideal. Sie enthält nur wenig Nährstoffe und regt die Pflanze dazu an möglichst lange und gut verzweigte Wurzeln zu bilden. Weil sie eine tropische Pflanze ist, benötigt die Indoor-Lorbeerfeige einen 25°C warmen Boden, um anzuwachsen. Stecken Sie die Stecklinge so tief, dass die Ansatzstellen der entfernten Blätter im feuchten Substrat sind. Sorgen Sie dann mit einer transparenten Abdeckung für Verdunstungsschutz. Wenn die Stecklinge sich bewurzelt haben, müssen sie in Töpfe mit mindestens 10 cm Durchmesser vereinzelt werden. Topfen Sie die Jungpflanzen in eine gute Grünpflanzen- oder Blumenerde.
Giftigkeit für Mensch und Tier
Der Milchsaft der Feigenbäume enthält reizende Substanzen. Bei Hautkontakt können Sie Hautirritationen und Juckreiz auslösen. Werden größere Mengen von Pflanzenteilen gegessen, löst dies Durchfall und Erbrechen aus. Aus dem Grund gelten alle Feigen-Arten als schwach giftig. Haustiere dürfen nicht von den Pflanzen fressen.
Personen mit einer Latex-Allergie sollten auf die Kultur von Feigenbäumen in ihrer Wohnung verzichten. Die Pflanzen geben über ihre Blätter an die Luft Allergene ab, die typische Allergiesymptome wie juckende Augen, gereizte Nasenschleimhäute und allergisches Asthma auslösen können.
Für einen Blattverlust an Feigenbäumen gibt es verschiedene mögliche Ursachen. Bei anhaltender Trockenheit bekommen die Blätter braune Ränder und fallen ab. Staunässe führt zu Wurzelfäule und Blattfall. Auch Veränderungen im Lichtangebot und Zugluft können dazu führen, dass der Afrikanische Feigenbaum das Laub abwirft.
Um die Pflanze in Form zu halten, ist ein Rückschnitt im Frühjahr möglich. Als Zeitraum bieten sich die Monate von Februar bis März an.
Ein Afrikanischer Feigenbaum kann bis zu 2,50 Meter hoch und bis zu 2 Meter breit werden. Wer mag, kann seinen Ficus aber auch kleiner durch regelmässiges Schneiden halten. In der Natur werden Feigenbäume bis zu 5 Meter gross.
Feine, weisse Punkte auf den Blättern sind ein Hinweis auf einen Befall mit Spinnmilben. Diese stechen einzelne Zellen an und saugen sie aus. Die leeren Zellen sind dann als weisse Pünktchen sichtbar. Spinnmilben treten vor allem im Winter auf, wenn die Luftfeuchtigkeit im Zimmer zu niedrig ist.
Der Milchsaft des Afrikanischen Feigenbaums ist giftig. Von daher sollte man die Pflanze aus der Reichweite von Kindern und Haustieren platzieren. Ebenfalls empfiehlt es sich Handschuhe zu tragen, wenn man den Ficus schneidet.
Dieser Ficus eignet sich hervorragend für Pflanzung als Zimmerkultur im Büro. Denn: Diese Zimmerpflanze hat eine luftreinigende Wirkung, erhöht die Luftfeuchtigkeit in trockenen Räumen und fördert so das Raumklima.