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Mangold Samen

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Gärtnerwissen Mangold Samen

Mangold Samen LuberaMit Mangold Samen kommen Sie binnen kurzer Zeit und mit wenig Aufwand zu überraschend zartem Gemüse. Dem unvergleichbaren Charme des Mangolds (Beta vulgaris) muss man als neugieriger Hobbygärtner einfach erliegen. Kein Wunder, dass die Samen dieser vielseitigen Bauerngartenpflanze ein Comeback erlebt. Mit seinen auffallenden Blättern, der Höhe von bis zu einem Meter und den in verschiedenen Farbtönen leuchtenden Stielen und Blattadern zählt dieses Frischgemüse zu den imposantesten Erscheinungen in unseren Gärten.

Aus seiner mediterranen Heimat bringt der „Bietole“, wie er in Italien heisst, vieles mit: Ob es ums Aussäen der Mangold Samen oder die Weiterkultur im Garten geht – der Pflegeaufwand ist gering, Mangold steckt die mitteleuropäischen Wetterkapriolen klaglos weg, er lässt sich beinahe über die gesamte Gartensaison hinweg beernten und schmeckt dazu noch hervorragend.

Mangold Samen kaufen – Stiel- und Blattmangold im Lubera Shop

Eigentlich sehen sich Stiel- und Blattmangold fast zum Verwechseln ähnlich, aber nur auf den ersten Blick. Neben Unterschieden bei der Frosttauglichkeit fallen besonders beim Erscheinungsbild Ungleichheiten auf. So fehlen dem Blattmangold, der auch als Schnittmangold bezeichnet wird, die wesentlich breiter ausgebildeten Blattstiele. Diese sind für die meisten Stielmangold-Sorten charakteristisch. Vom Stielmangold wurden folglich lediglich die Stiele und nicht die Blätter für Speisen verwendet. Heute sind allerdings die meisten Gärtner und Köche praktischer veranlagt und verwenden beide Pflanzenteile in der Küche.

Die grosse Auswahl von Mangold Samen im Lubera Shop haben wir für Sie in der folgenden Übersicht zusammengefasst.

Mangold Samen Sorte Direktaussaat und Ernte Kurzbeschreibung
Schnittmangold 'Grüner Schnitt' März bis September
April bis Oktober
keine Schossbildung im Sommer; mehrmals schneidbar; besonders für hohe Lagen geeignet; Wuchshöhe zwischen 30 und 60 cm;
Schnittmangold 'Gelber feiner' März bis September
April bis Oktober
glänzend grüne, leicht gewellte Blätter an gelben Stielen; Ernte bereits nach 8 Wochen möglich; kälte unempfindlich bei starkem Austrieb;
* Stielmangold / Krautstiel 'Berac' Mai bis August
Juni bis November
mehrfache Beerntung der robusten Mangold Pflanzen möglich; auffällig breite und saftige Stielrippen; hohe Schossfestigkeit;
* Stielmangold / Krautstiel 'Bright Lights F1' Mai bis August
Juni bis November
farbige und sehr schmückende Sorte, die auch in Töpfen gezogen werden kann;
* Stielmangold / Krautstiel 'Vulkan' Mai bis August
Juni bis November
robuste Sorte mit etwa 10 cm breiten Rippen; dekorative Pflanzen mit roten Stielen;
* Stielmangold / Krautstiel 'Berac' BIO VK Mai bis August
Juni bis November
siehe Stielmangold / Krautstiel 'Berac'

Legende: * für Topfkultur geeignet

Entscheidungshilfen für den Kauf von Mangold Samen

Die Unterschiede hinsichtlich der Verwendung von Stiel- und Blattmangold in der Küche verschwimmen mehr und mehr, weil sowohl Blätter als auch Stiele von einer Pflanze verwendet werden können, wenn unterschiedliche Garzeiten beachtet werden. Stiel- und Blattmangold unterscheiden sich jedoch in einigen Bereichen, was ihr Erscheinungsbild und die Kultur im Garten betrifft.

Unterschiede zwischen Stielmangold und Blattmangold

  • Gerade die jungen Mangold-Blättchen werden in gemischten Blattsalaten zu einer feinwürzigen wie auch gesunden Beilage. Wer es ganz besonders bunt treiben will, sollte Mangold Samen unserer farbigen Mischung 'Vulkan' kaufen – eine Augenweide für jedes Gemüse- und Blumenbeet.
  • Blattmangold Sorten wie der 'Grüne Schnitt' aus dem Lubera Shop wachsen mit einem dünnen Stiel und können zwischen April und Oktober mehrmals geschnitten werden.
  • Wenn Sie Stielmangold wie den 'Berac' BIO VK aus unserem Angebot aus Samen ziehen, ernten Sie von Juni bis November hauptsächlich mehr oder weniger breite Stiele, die von Sorte zu Sorte unterschiedlich gefärbt sind.
  • Und: Was das Mangold Samen setzen anbelangt, ist Stielmangold etwas anspruchsvoller als der Blattmangold, was seinen Standort im Garten betrifft. Die Pflanzabstände sollen möglichst ein wenig grösser (30 statt 40 cm) gewählt werden als beim Blattmangold und der Boden wird vor der Aussaat tiefer aufgelockert.

Mangold Samen säen: Welcher Standort ist der beste?

Mangold ist relativ anspruchslos und wächst gut, wenn der ausgewählte Standort sonnig-warm oder im Halbschatten liegt. Einzige Bedingung für den erfolgreichen Mangold Anbau ist ein tiefgründiger, locker-humoser und nahrhafter Untergrund. Schwere bzw. sandig-leichte Böden hemmen die Entwicklung der Pflanzen dagegen beträchtlich. Dazu muss beachtet werden, dass auf derselben Fläche in den vergangenen drei Jahren kein Mangold oder andere Fuchsschwanzgewächse (früher Gänsefussgewächse) angebaut wurden.

Ab wann können Sie Mangold Samen säen?

Als Grundvoraussetzung für ein gutes Wachstum Ihrer Mangold Pflanzen gilt, dass die künftigen Salatbeete gründlich aufgelockert werden. Wenn Sie Mangold Samen säen möchten, sollten Sie jedoch nicht zu früh starten: Gedulden Sie sich mit der Direktaussaat ins Beet so lange, bis sich die Winterfröste endgültig verabschiedet haben. Bei stärkerer, andauernder Kälte könnten die Mangold Pflanzen ansonsten zu zeitig mit ihrer Blüte beginnen, womit sie leider ungeniessbar werden.

Doch darüber hinaus ist Mangold erstaunlich robust und stellt an seinen Standort nur bescheidene Ansprüche. In der Sonne, notfalls aber auch halbschattig, entwickelt er sich zu kräftigen Pflanzen und bildet beachtliche Blattmassen. Sie sind auf der sicheren Seite, wenn Sie Mangold Samen ab Anfang April direkt ins Gemüsebeet säen. Mit dem etwas empfindlicheren Stiel Mangold Samen wartet man aber besser noch bis wenigstens Mitte April, mit den bunten Sorten bis Ende Mai.

Beete für die Mangold Aussaat vorbereiten

Die Vorbereitung der Beete kann schon im Herbst zuvor starten: Dann können Sie den Boden tiefgründig mit einer dicken Schicht Kompost anreichern, damit er später genügend Nährstoffe für die Mangold Pflanzen bietet. Zwei bis drei Tage vor der Aussaat der Mangold Samen müssen Sie das Erdreich dann lediglich nochmals ausreichend tief auflockern.

Wie Sie Mangold Samen säen – Vorgehensweise Schritt für Schritt

  • Mithilfe eines Pflanzeisens oder der Finger werden ausreichend tiefe Löcher vorbereitet.
  • Pro Sandloch legen Sie zwei bis drei Samenkörner etwa zwei Zentimeter tief hinein.
  • Zum Schluss Erde auffüllen und festdrücken,
  • Während der gesamten Keimzeit von ein bis zwei Wochen müssen alle Saatstellen ausreichend feucht (keine Staunässe!) gehalten werden.

Mangold Keimlinge pikieren

Wundern Sie sich nicht, wenn Ihre Keimlinge nach 14 Tagen dichter stehen als erwartet. Da jedes der Saatgutklümpchen mehrere Mangold Samen enthält, ist nun die Zeit zum Vereinzeln der jungen Pflänzchen gekommen. Daher muss jetzt in der Reihe auf Abstände zwischen 25 und 30 cm vereinzelt werden, indem Sie die kräftigste Jungpflanze stehenlassen und die überzähligen Minis anderswo einsetzen.

Mangold Pflanzen richtig düngen

Als typischen Vertretern der Mittelzehrer bekommt Ihren Mangold Pflanzen eine eher massvolle Ernährung wesentlich besser als eine oft zu gut gemeinte Düngung. Je mehr aber vom Stielmangold geerntet wird, desto grösser wird sein Verlangen nach Nährstoffen. Ein bewährtes Mittel hierfür ist selbst angesetzte Kräuterjauche (ca. 2 bis 3 Liter auf eine 10-Liter-Giesskanne), die besonders nach der Ernte für das weitere Wachstum der Mangold Pflanze sorgt. Hochwertiger organischer Stickstoffdünger (etwa 25 Gramm / m2) braucht etwas länger für seine wachstumsfördernde Wirkung.

Wenn alle 2 bis 3 Wochen für natürlichen Nährstoffnachschub gesorgt ist, reicht die Erntemenge einer Mangold Pflanze für etwa 1 bis 2 Gerichte pro Person und Woche (von Mitte Juni bis zum Frostbeginn). Noch viel wohler fühlt sich dieses leckere Gemüse, wenn von Zeit zu Zeit vorsichtig etwas reifer Kompost mit der Hacke in die Reihen eingearbeitet wird. Damit lockern Sie auch gleichzeitig den Boden. Mit dieser Tätigkeit können Sie schon kurz nach dem Keimen der Mangold Samen beginnen.

Mangold gießen und vor Schnecken schützen

Eine Mulchschicht vom letzten Rasenschnitt sorgt zusätzlich für pflanzenfreundliche Feuchtigkeit. Wenn dann auch noch regelmässig gewässert wird, bleiben die Stiele und Blätter wunderbar zart. Das wissen inzwischen sogar die Schnecken, insbesondere bei den Jungpflanzen, sehr zu schätzen. Daher sollte Sie wenigstens zwei Mal wöchentlich Ihren Mangold auf möglichen Schneckenbefall kontrollieren und diese Plagegeister sofort absammeln. Vorbeugend wirken hier abschreckende Pflanzen wie Rosmarin, Thymian, Echter Lavendel, Ringelblumen oder Löwenmäulchen in unmittelbarer Nachbarschaft der Mangold Planzen.

Wie Sie Mangold richtig ernten

Wenn Sie Mangold Samen aussäen, werden Sie im Sommer und Herbst reich belohnt: Ab Juni haben die Blätter der Mangold Pflanzen erstmals eine brauchbare Grösse erreicht und sie werden bis in den Spätherbst hinein nachwachsen. Sie können die Blätter jetzt durch vorsichtiges Herausbrechen von aussen nach innen oder mit einem entsprechenden Schnitt ernten. Das Herz der Pflanzen darf dabei nicht verletzt werden, da Beschädigungen zu ernsten Problemen beim Neuaustrieb führen können. Mangold Blätter, die kleiner als 10 cm sind, sollen noch an der Pflanze verbleiben und werden erst später geerntet.

Unser Tipp: Fördern Sie nach dem ersten Schnitt den Neuaustrieb Ihrer Mangold Pflanzen, indem Sie vor dem nächsten Wässern einen Schuss Brennnesseljauche mit ins Giesswasser geben.

Mangold Pflanzen und ihre wertvollen Inhaltsstoffe

Schon allein wegen des unvergleichlich leckeren Geschmacks selbst zubereiteter Mangold-Smoothies, -Spaghetti, -Salate, -Puffer und -Dips lohnt es sich, Mangold Samen zu kaufen und im eigenen Garten auszusäen. Doch das ist nicht alles, denn dieses farbenfrohe Gemüse hat außerdem viele gesundheitlich wertvolle Inhaltsstoffe. Die wichtigsten davon haben wir für Sie in der folgenden Übersicht zusammengefasst:

Inhaltsstoffe Mangold (roh) Mangold (gegart)
Portion (Gramm) 150 150
kcal pro Portion 37,5 39,0
Vitamin A (mg) 0,88 0,99
Betacarotin (mg) 5,30 5,93
Vitamin E (mg) 2,25 2,80
Vitamin K (μg) 600,00 745,50
Vitamin B1 (mg) 0,15 0,09
Vitamin B2 (mg) 0,24 0,18
Vitamin B3 (mg) 0,98 0,73
Vitamin B5 (mg) 0,26 0,22
Vitamin B6 (mg) 0,14 0,11
Folsäure (μg) 33,00 7,50
Biotin (μg) 1,20 1,50
Vitamin C (mg) 58,50 32,73

Quelle: Vitaminampel; Knaur-Verlag; Sven-David Müller-Nothmann

Warum ist Mangold so gesund?

In Mangold Pflanzen ist überdurchschnittlich viel Kalium, Natrium, Magnesium, Kalzium und Eisen enthalten. Ebenso beachtlich sind die Anteile von Betacarotin, den Vitaminen A, B, C, K und E. Darüber hinaus hält er in seinen Blättern und Stielen viele gesunde Bitterstoffe sowie Pflanzenfarbstoffe (beispielsweise Betain, das auch in Rote Bete vorkommt) bereit.

Wichtig zu wissen: Für einen bestimmten Personenkreis könnte sich die hohe Konzentration von Nitrat und Oxalsäure allerdings auch negativ auswirken. Nitrat, das unser Körper relativ schnell in Nitrit umwandelt, ist für Säuglinge und Kleinkinder gesundheitsschädlich. Mangold ist daher nichts für Babys. Konsequenter Bio-Anbau und das ausschliessliche Ernten bei Sonnenschein tragen wesentlich dazu bei, dass der Nitratgehalt in den Blättern und Stängeln absinkt. Anders bei der Oxalsäure, die in Gemeinschaft mit Mineralstoffen wie Kalzium und Magnesium schwer lösliche Kristalle bildet, die sich in unserem Körper ablagern und somit zur Bildung von Nierensteinen führen können.

Mangold – Blätter und Stiele richtig zubereiten

Oft schreiben die einschlägigen Kochforen, dass Mangold geschmacklich dem Spinat gleichen würde. Echte Gourmets weisen solche Interpretationen allerdings vehement zurück, denn dieses Blatt- und Stielgemüse bringt wesentlich mehr Würze wie auch unvergleichliches Aroma auf die Teller und hat dabei einen leichten, frisch-säuerlichen und nussigen Touch.

Die lateinische Bezeichnung Beta vulgaris lässt bereits vermuten, dass Mangold Pflanzen mit der Rote Beete verwandt sind. Beim Mangold verspeisen wir aber nicht die Knolle, sondern die Blätter und Stiele. Früher wurden vom Stielmangold üblicherweise die Stiele, vom Blatt- bzw. Schnittmangold hingegen die Blätter verwendet. Doch wenn die unterschiedlichen Garzeiten berücksichtigt und aufeinander abgestimmt werden, lassen sich gut beide Pflanzenteile zusammen in der Küche verwenden.

Dafür dünstet man einfach die klein gehackten Mangoldstiele einige Minuten bei kleiner Hitze vor und gibt anschliessend noch die Blätter in den Topf. Ergebnis ist nach nur kurzer Kochzeit ein intensiv und sehr angenehm schmeckendes Blattgemüse, das nur sehr entfernt an Spinat und viel eher an Rote Bete erinnert.

Mangold und verschiedene Zubereitungsvarianten

Mangold sollte aufgrund seines hohen Oxalsäure- und Nitratgehalts niemals roh verzehrt werden. Darum ist bei den Blättern stets Kochen oder wenigstens kurzzeitiges Blanchieren angesagt. Wir empfehlen, das verwendete Kochwasser nicht weiter zu nutzen. Ebenso ist es wenig bekömmlich, eventuelle Reste vom Mangoldgemüse wieder aufzuwärmen.

Wird bei der Zubereitung der Blätter etwas Zitronensaft beigemischt, kann die Umwandlung von Nitrat in Nitrit sehr wirksam reduziert werden. Wenn Sie Sauerrahm, Crème fraîche oder ein anderes Milchprodukt unter die Mangoldblätter rühren, sinkt der Oxalsäuregehalt im Gemüse. Außerdem wird das Aroma hinterher weniger erdig.

Geschmacklich gelingt dieses farbenfrohe Sommergemüse am besten, wenn Stiele und Blätter voneinander getrennt zubereitet werden, da die Garzeiten unterschiedlich sind. Die grossen Blätter der Schnitt Mangold Pflanzen lassen sich gut zum Einwickeln von Fleisch-, Käse- und Champignon-Füllungen verwenden. In etwas Salzwasser gegart, sind sie auch eine aromastarke und sehr sättigende Gemüsebeilage.

Mangoldgemüse richtig lagern

Mangoldblätter und -stiele lassen sich kaum lagern, sodass Sie in den nächsten Wochen von der nach Herzenslust Gerichte mit frischem Mangold ausprobieren können. In ein feuchtes Tuch eingeschlagen bleibt Ihre Mangoldernte bestenfalls für zwei bis drei Tage im Kühlschrank haltbar. Für einige Minuten kurz blanchiert und danach tief eingefroren, halten Sie das grüne, weisse, gelbe oder regenbogenfarbene Gemüse aber für viele Monate in ausgezeichneter Qualität frisch und knackig.

Mangold in der Geschichte

Bereits während der Antike haben sich die saftigen Blätter und Stiele der Mangold Pflanzen bei den Römern und Griechen einen grossen Freundeskreis erschlossen. Im 9. Jahrhundert wurde dieses Gemüse von Karl dem Grossen (der die Pflanzen „Beisskohl“ nannte) in die Liste der wichtigsten Kulturpflanzen aufgenommen, die als Capitulare de villis bekannt wurde. Mit Beginn des 13. Jahrhunderts kam es auch in den hiesigen Gärten in Mode, Mangold Samen zu säen. Etwa 400 Jahre später liess die Beliebtheit etwas nach, denn nun begann der Spinat seine Karriere auf mitteleuropäischen Gemüsebeeten und in Küchen.

Obwohl Mangold Pflanzen wesentlich leichter anzubauen waren, empfanden viele der bis dahin begeisterten Geniesser die Blätter wohl als nicht mehr zart genug. Aufgrund seiner weit vorangeschrittenen Verbreitung war Mangold dazu in den völlig unverdienten Ruf eines „Arme-Leute-Essens“ gelangt. Der Anbau kam somit fast zum Erliegen, da von den Mangold Pflanzen nun lediglich noch die Wurzeln verwendet wurde, um aus ihnen Zuckersirup zu kochen. Es gab aber eine Ausnahme: Die Schweizer Züchter und Gourmets hielten dem Blattgemüse dennoch die Treue. Sie züchteten und bauten sogar ständig neue Mangold Sorten an, die es bis in die heutige Zeit zu einer hohen Bekanntheit im europäischen Raum gebracht haben.

Mangold und seine medizinische Bedeutung

Nicht nur aus kulinarischen Gründen war Mangold früher eine beliebte Bauerngartenpflanze, die auch in vielen Cottagegärten in Großbritannien wuchs, wo sie unter der Bezeichnung „Swiss chard“ bekannt ist. Auch aus gesundheitlichen Gründen war es üblich, in den Bauerngärten Mangold Samen zu säen: Früher schätzte man die krautigen zweijährigen Gemüsepflanzen hauptsächlich als wirksames Heilmittel bei bestimmten Hautkrankheiten, Nervosität und sogar zur Linderung von Bronchitis-Symptomen. Heute wird Mangold von vielen Medizinern zur Vorbeugung von Arteriosklerose empfohlen und kann darüber hinaus hilfreich bei der Erhaltung unserer Darm- und Knochengesundheit sein.

Von der Aussaat bis zur Ernte: Steckbrief des Mangolds

Gemüsefamilie: Fuchsschwanzgewächse (ehemals Gänsefussgewächse); verwandt mit Amarant, Rote Bete und Spinat;

Standort: vollsonnig bis halbschattig

Bodenverhältnisse: möglichst tiefgründig sowie nährstoff- und humusreich

Aussaat: Direktaussaat der Mangold Samen ab April bis Juli ins Freiland (geschützte Vorkultur im Haus ebenfalls möglich); Reihenabstand Blatt- / Stielmangold 30 bzw. 40 cm; nachdem die Mangold Samen keimen und aufgehen unbedingt die Pflanzen vereinzeln (Blatt Mangold Sorten auf 20 cm, Stielmangold auf 30 cm);

Düngung und Pflege: auf intakten Böden reicht meist die Anreicherung mit abgelagerter Komposterde; mit stickstoffhaltigem Dünger zurückhaltend arbeiten;

Fruchtfolge: Spinat, Rote Beete und Mangold nicht eng nacheinander anbauen; 4 bis 5 Jahre Anbaupause zwischen Fuchsschwanzgewächsen; Sellerie und Gurken sind ideale Vorkulturen beim Mangold Anbau;

Gute Nachbarn: Kohl, Rettich, Radieschen, Möhren, Buschbohnen sowie andere Hülsenfrüchte

Ernte: mehrmalige Ernte möglich; Blattmangold ab Juni von aussen nach innen pflücken oder schneiden; auch kompletter Rückschnitt (3 bis 5 cm stehen lassen!) möglich; bei Stielmangold regelmässig die äusseren Blätter abernten;

Verwendung und Lagerung: Blätter können wie Spinat zubereitet werden (abgetrennte Rippen vom Stielmangold wie Spargel); unterschiedliche Garzeiten von Blättern und Stielen beachten; Mangold ist nur 1 bis 2 Tage im Kühlschrank haltbar; Ernteüberschuss vor dem Einfrieren kurz blanchieren.

FAQ - die wichtigsten Fragen und Antworten zu Mangold Samen
Wie lange dauert die Erntezeit bei Mangold Pflanzen?

Wenn das Wetter mitspielt, kann Mangold von Juni bis zum ersten Frost geerntet werden. An geschützten Stellen und mit doppellagigem Vlies bedeckt überstehen die Mangold Pflanzen den Winter am besten. Die Blätter frieren zwar ein, aber die Pflanzen treiben zum Frühjahr neu aus.

Eignet sich Mangold auch für den Anbau auf dem Balkon?

Mit Kräutern oder Mini-Paprika zusammen in einen Blumenkasten gepflanzt machen Mangold Pflanzen auch auf Balkonen eine gute Figur und lassen sich mehrmals beernten. Umgeben von Kapuzinerkresse bieten sich auch grössere Blumenampeln an, um Mangold Samen zu setzen.

Ist der Verzehr von Mangold gut für die Blutbildung?

Folsäure, Vitamin B6 sowie Eisen, die im Mangold in beträchtlichen Mengen vorhanden sind, unterstützen die Neubildung von roten Blutkörperchen. Darüber hinaus wirken sich die Betacarotine und Vitamin C positiv auf unser Immunsystem aus und stärken unsere Widerstandsfähigkeit während der winterlichen Grippezeit.

Welche Pflanzenkrankheiten gibt es bei Mangold?

Von Natur aus sind die Pflanzen recht robust. Ausser gelegentlichem Lochfrass (Schnecken und Raupen), der sich meistens in Grenzen hält, treten bei Mangold Pflanzen keine gravierenden Schädlinge oder Krankheiten auf.

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