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Tellernektarinen

Gärtnerwissen Tellernektarinen

Tellernektarine - Weisse FlaterineEine Tellernektarine hat flache Früchte, bei denen der Kelch und der Stielansatz in weiten Mulden liegen. Dadurch lassen sie sich besonders gut aus der Hand essen. Tellernektarinen sind allerdings nur sehr selten als frisches Obst im Handel zu finden. Die Nektarine (Prunus persica var. nucipersica) selbst ist eine natürliche Mutation des Pfirsichs. Sie unterscheidet sich von diesem durch ihre glatte, unbehaarte Haut und festeres Fruchtfleisch. Die Nektarine ist ein glattschaliger Pfirsich mit, saftig-süssem, festen Fruchtfleisch. Vollreife Früchte sind sehr druckempfindlich. Damit dieses Steinobst transportiert und gelagert werden kann, wird es in den Obstplantagen vor der Vollreife geerntet. Das geht zu Lasten des Aromas.

Tellernektarine kaufen 

Es gibt verschiedene Sorten von Tellernektarinen mit gelbem und mit weissem Fruchtfleisch. Im Lubera® Shop kannst du beide Formen der Tellernektarine kaufen. Die Art der Unterlage, auf die sie veredelt wurde bestimmt über ihre späteren Wuchs. Wachsen die Nektarinen zu Niederstämmen heran, erreichen sie eine Höhe von 2,5 bis 3,5 Metern und einen Kronendurchmesser von 2 bis 2,5 Metern. Halbstämme mit einer Stammhöhe von 70 bis 90 cm werden 3,5 bis 4,5 Meter hoch und ihre Kronen können einen Durchmesser von 3,5 bis 5 Metern erreichen. Tellernektarinen kannst du aber auch als Spalier für die Hauswand bekommen. Dann werden sie bis zu 3 Meter hoch und ebenso breit. 

Von Tellernektarinenbäumen im eigenen Garten kannst du nach und nach immer diejenigen Früchte ernten, die ihre volle Reife und ihr perfektes Aroma ausgebildet haben. Dann sind sie frisch, als Kompott, eingelegt, im Obstsalat und als Kuchenbelag unübertroffen lecker. Durch ihre Form sind Tellernektarinen auch von Kindern gut als Frischobst von der Hand zu essen. Du kannst leicht von ihnen abbeissen, ohne dass dir der Saft über die Hände und das Kinn rinnt.

Die Tellernektarine 'Gelbe Flaterine' hat flache Früchte mit intensiv roter Haut und gelbem Fruchtfleisch. Die Früchte wiegen zwischen 50 und 100 g und schmecken aromatisch und süss. Sie reifen zwischen Ende Juli und Mitte August. Je nach Witterung blühen die Pflanzen im April oder Mai und die Früchte sind etwa 3 Monate später reif.

Die Tellernektarine 'Weisse Flaterine' hat mittelgrosse Früchte mit weissem Fleisch. Sie sind sehr saftig, süss und aromatisch. Diese Sorte reift sehr früh und kann bereits ab Anfang Juli geerntet werden.

Standort für Tellernektarinen

Tellernektarinen benötigen wie Pfirsiche viel Wärme und Sonne. Damit sich die Früchte gut entwickeln ist ausserdem eine gute Wasserversorgung wichtig. Weinbauklima ist für ihren Anbau ideal. Die Bäume haben aber eine gute Winterhärte und können auch in kälteren Regionen angebaut werden. Sie blühen und fruchten dann ein bis zwei Wochen später im Jahr. Die Blüte im April ist durch Spätfröste gefährdet. Darum solltest du die Pflanzen an spätfrostgefährdeten Standorten nachts mit einem Vlies schützen. Meide beim Anpflanzen Kaltluftsenken.

Boden und Erde

Der Boden sollte leicht sauer und kalkarm sein. Auf kalkhaltige Böden reagieren die Pflanzen mit Mangelsymptomen und Gelbfärbung der Blätter. Die Erde muss durchlässig, feucht, nährstoffreich und warm sein. Staunasse, verdichtete und kalte Böden sind für den Anbau von Tellernektarinen ungeeignet.

Pflanzung

Die beste Pflanzzeit für Tellernektarinen ist das Frühjahr. Wässere den Baum gründlich in einem Eimer, sodass sich der Wurzelballen gut vollsaugen kann. In der Zeit hebst du eine Pflanzgrube mit 50 bis 70 cm Durchmesser aus. Vermische den Erdaushub mit Kompost oder gebe einen organischen Dünger wie Hornspäne oder Schafwollpellets dazu. Mit dieser Mischung füllst du die Pflanzgrube dann so weit wieder aus, dass die Veredelungsstelle des jungen Obstbaums beim Einsetzen 10 bis 15 cm über dem Boden ist. Dann topfst du den Nektarinenbaum aus und reisst den Wurzelballen auf. Die Wurzeln sollen sich im Pflanzloch weit ausbreiten. Setze die Pflanze ein und schlage neben ihr einen Stützpfahl in die Erde. Nachdem du den Erdaushub wieder in das Loch und um den Wurzelballen gefüllt hast, tritts du ihn gut fest. Binde den Baum an den Pfahl, ohne dass seine Rinde eingeschnürt wird. Dann wässerst du die Nektarine mit reichlich Wasser, damit die Erde gut um die Wurzeln eingeschlämmt wird.

Pflege der Tellernektarine

Während des ersten Jahres nach der Pflanzung braucht der junge Baum viel Wasser. Wässere bei Trockenheit zwei- bis dreimal in der Woche durchdringend, damit sich die Wurzeln - dem Wasser folgend - in die Tiefe schieben. Das ist nicht nur wichtig für die spätere Trockenheitsresistenz, sondern auch für die Winterhärte. Versorge den Baum im Frühjahr mit einem Langzeitdünger. Gegen Chlorosen helfen chelatisierte Eisendünger.

Tellernektarine überwintern

Im ersten Jahr braucht der kleine Baum auf jeden Fall einen Winterschutz durch eine dicke Mulchschicht. In kühlen Regionen kann der Schutz auch in den folgenden Jahren nicht schaden. Das ältere Holz ist bei gut verwurzelten Nektarinenbäumen frosthart bis etwa -12 °C. Spätfröste zur Zeit der Blüte können aber die Bildung von Früchten verhindern. Möglicherweise musst du an deinem Standort den baum während der Blütezeit mit einem Vlies vor Nachtfrösten schützen. 

Nektarinenbäume schneiden

Früchte entwickeln sich bei Nektarinen an einjährigen Langtrieben. Diese wachsen im Sommer auf eine Länge von 20 bis 40 cm heran und tragen die Knospen für die Blüte im Frühjahr. Es wird zwischen wahren Fruchttrieben, falschen Fruchttrieben und Holztrieben unterschieden. Damit der Baum Jahr für Jahr gleichmässig Ertrag bringen kann, musst du beim Schneiden einen Ausgleich zwischen Holztrieben und Fruchttrieben erreichen. Geschnitten wird der Baum entweder nach der Ernte oder vor der Blüte. Im Frühjahr erkennst du an der Form der Knospen, um welche Art von Trieb es sich handelt. Laubknospen sind länglich und laufen spitz zu. Blütenknospen sind rundlich. Wahre Fruchttriebe haben neben jeder Blütenknospe ein oder zwei Blattknospen. Die Blätter braucht die Pflanze, um die wachsende Frucht mit Nährstoffen und Zucker zu versorgen. Diese Zweige sind wertvoll für den Baum und müssen bleiben. An falschen Fruchttrieben bilden sich nur Blüten. Weil die Früchte nicht ausreichend versorgt werden können, wirft der Baum sie im Juni ab. Beim Schnitt werden diese Triebe entweder ganz entfernt oder auf ein oder zwei Augen eingekürzt. Ihre Seitentriebe können sich im Sommer zu wahren Fruchttrieben entwickeln. Holztriebe bringen nur Laub hervor. Die Blätter benötigt der Baum für die Photosynthese, aber die Krone darf auch nicht zu dicht werden. Nicht benötigte Holztriebe entfernst du ganz oder kürzt sie auf zwei Augen ein, damit sich Fruchttriebe für das nächste Jahr bilden können.

Das Ausdünnen der Früchte

Nektarinen bilden viel mehr Blüten als später Früchte reifen. Zwar werden viele kleine Nektarinen angesetzt, aber diese fallen zum grossen Teil beim Junifruchtfall vom Baum. Der Baum hat einfach nicht genug Energie, um sie alle zu versorgen. In erster Linie sind davon die Früchte von den falschen Fruchtrieben betroffen, aber auch an den wahren Fruchttrieben sitzen immer mehr Früchte als nötig.Damit die Nektarinen sich zur vollen Grösse entwickeln und gut ausreifen, musst du sie in der Regel mit der Hand ausdünnen.Entferne alle jungen Früchte von Daumennagelgrösse, sodass an jedem Trieb nur eine Nektarine alle 15 cm hängen bleibt.

Häufige Pilz-Krankheiten und Schädlinge

Weil die Nektarine eine Form des Pfirsichs ist, ist sie von den gleichen Krankheiten und Schädlingen betroffen. Die bedeutendste Erkrankung ist die Kräuselkrankheit, die durch den Pilz Taphrina pruni verursacht wird. Er verursacht weisslich gelbe, blasige Verformungen an den Blättern, die später leuchtend rot werden. Die Blätter trocknen ein und fallen vorzeitig ab. Der Laubverlust schwächt den Baum und gefährdet die Ernte und das Wachstum neuer Triebe. Du kannst einer Infektion vorbeugen, indem du einen luftigen Standort wählst, an dem die Blätter immer schnell abtrocknen. Nasses Laub wird von dem Pilz leichter angegriffen. Tritt ein befall auf, entfernst du sofort alle betroffenen Blätter, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Pflanzenstärkungsmittel mit Schachtelhalmextrakt wirken vorbeugend, bei aktuellem Befall kannst du Fungizide einsetzen.

Eine weitere Pilzerkrankung ist der Pfirsichschorf (Venturia pruni cerasi). Sie befällt die Früchte und verursacht erst kleine, grüne Flecken und später einen dichten, schwarzen Belag. Das Fruchtfleisch vertrocknet und wird braun. Im Laufe des Sommers breitet sich die Infektion auf die Triebe aus, an denen er überwintert. Durch das Entfernen der befallenen Früchte und den Rückschnitt betroffener Triebe bis ins gesunde Holz kann die Infektion bekämpft werden. Tritt der Pilz regelmässig auf, solltest du dir überlegen deinen Baum im Frühjahr mehrmals vorbeugend mit geeigneten Fungiziden zu spritzen, um den Infektionszyklus zu unterbrechen.

Die häufigsten Schädlinge sind Blattläuse, die aber keine nennenswerten Schäden verursachen. 

FAQ - die wichtigsten Fragen und Antworten über die Tellernektarine
Sind Tellernektarinen selbstfruchtbar?

Die Blüten der Tellernektarine sind selbstfruchtbar. Darum benötigst du keinen anderen Nektarinen- oder Pfirsichbaum als Bestäuber. Das ist vor allem in kleinen Gärten von Vorteil. Allerdings verbessert sich der Fruchtansatz, wenn eine andere Sorte in der Nähe steht.

Wie gross wird ein Nektarinenbaum?

Wie gross eine Tellernektarine wird hängt davon ab, auf welche Unterlage die Sorte veredelt wurde und welche Wuchsform sich daraus ergibt. Niederstämme erreichen eine Höhe von 2,5 bis 3,5 Metern und bekommen einen Kronendurchmesser von 2 bis 2,5 Metern. Halbstämme mit einer Stammhöhe von 70 bis 90 cm werden bis zu 4,5 Meter hoch und können einen Kronendurchmesser von 5 Metern erreichen. Im Spalier werden Tellernektarinen etwa 3 Meter hoch und bis zu 3,5 Meter breit.

Wie viel Platz braucht eine Tellernektarine?

Je nach Wuchsform benötigen Tellernektarinen einen Pflanzabstand von 3 bis 6 Metern, damit sie völlig freistehen.

Sind Tellernektarinen winterhart?

Gut verwurzelte Tellernektarinen können Temperaturen von -12 °C problemlos überstehen. Die Blüte im April, ist aber durch Spätfröste gefährdet, sodass auch in wintermilden Regionen im Frühjahr ein Frostschutz sinnvoll sein kann.

Wann werden Tellernektarinen geerntet?

Die Erntezeit von Tellernektarinen hängt zum einen von der Sorte und zum anderen von der Witterung ab. Von der Blüte bis zur Ernte dauert es etwa 3 Monate. Je früher ein Baum blüht, desto früher kannst du ernten. Das bedeutet, dass die Erntezeit im Süden früher beginnt als im Norden. Die Haupterntezeit von Tellernektarinen ist zwischen Ende Juli und Mitte August.

Was muss ich bei der Pflege von Tellernektarinen beachten?

Tellernektarinen benötigen einen jährlichen Schnitt, damit sie Früchte ansetzen und diese auch ausreifen. Entferne im Frühjahr die falschen Fruchttriebe, die nur Blütenknospen ansetzen. Dünne die Holztriebe aus, die nur Blätter tragen, und fördere die Bildung von wahren Fruchttrieben. Während der Fruchtentwicklung benötigen die Bäume ausreichend Wasser.

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Die Tellernektarine 'Gelbe Flaterine'
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