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Strauchkirschen

Gärtnerwissen Strauchkirschen

Strauchkirschen Valentine LuberaMit den Strauchkirschen – man könnte sie auch Kirschen-Sträucher nennen – erfüllen wir wohl den grössten Wunsch von Kirschenliebhabern: Die leckeren Sommerfrüchte mögen doch bitte erdnaher wachsen, leicht gepflückt und im Vorbeigehen genascht werden können!

Strauchkirschen werden nur ca. 2 Meter hoch, die Sorte Crimson Passion wird sogar nur 150 Zentimeter hoch, sie wachsen buschig, entwickeln also sehr starke Seitentriebe. Strauchkirschen präsentieren ihre leckeren Früchte sozusagen auf dem Präsentierteller, auf Armeslänge und Augenhöhe zum Gartenbesitzer. Er braucht nur noch den Mund zu öffnen, die Arme auszustrecken - und schon befindet er sich im Kirschen-Schlaraffenland.

Im Lubera® Pflanzenshop finden Sie exklusiv eine grosse Auswahl von Strauchkirschen oder Kirschensträuchern, die nach der Pflanzung meist im zweiten Jahr zum ersten Mal Früchte tragen und schon im vierten Jahr in den Vollertrag kommen, indem sie ihre Endhöhe erreicht haben und im ganzen Kronenvolumen Früchte tragen.

Was für Strauchkirschen gibt es? Grosse und exklusive Auswahl im Lubera® Shop!

In unserem Pflanzenshop bieten wir exklusiv eine breite Auswahl ein Strauchkirschen an, die die wichtigsten Verwendungszwecke, Geschmackrichtungen, Wuchstypen und Reifezeiten abdecken.

  • Als früheste und sehr vielfältig einsetzbare Sorte empfehlen wir Carmine Jewel, übrigens die allererste Strauchkirsche, die auf dem Markt eingeführt worden ist. Carmine Jewel reift sehr früh ab Ende Juni. Zwar ist die Fruchtgrösse etwas kleiner als bei anderen Sorten, dafür sind auch die Kerne extrem klein, was dann trotzdem beim Esserlebnis den Eindruck einer grossen und fleischigen Kirschfrucht entstehen lässt. Wer den Geschmack von Sauerkirschen liebt, wird Carmine Jewel auch frisch geniessen, aber darüber hinaus ist diese Sorte natürlich auch für alle Arten der Verarbeitung (Saft, Kompott, Konfitüre, Einmachen) geeignet.
  • Wegen ihrer hellen und leuchtenden Farbe ist die Sorte Valentine für viele Verarbeitungszwecke am besten geeignet. Die Strauchkirsche Valentine wird auch bei Vollreife nie richtig dunkel und behält so die attraktive Farbe. Sie kann zu Dekozwecken auf Gerichten und auch in Süssspeisen verwendet werden und ist sicher eine der besten Sorten fürs Einmachen.
  • Die am schwächsten wachsende Sorte (wird nur 150-175cm hoch) und gleichzeitig auch die süsseste Sorte mit bis zu 22 °Brix ist die Strauchkirsche Crimson Passion. Ihre Früchte werden bis zu 6g schwer, sind dunkelrot und verschieben dank des hohen Zuckergehalts und dank des festen Fruchtfleischs das Esserlebnis in die Nähe der Süsskirschen. Crimson Passion ist definitiv die Sorte, die (fast) ausschliesslich für den Frischgenuss geeignet ist. Es gibt auch tatsächlich Kunden, die sich bei dieser Sorte beschweren, dass sie zu dunkel und zu süss sei, um als Sauerkirsche verarbeitet zu werden ;-)
  • Beides, Zucker und genügend Säure, bietet die Strauchkirsche Juliet, die wie Crimson Passion in der mittleren Reifezeit angesiedelt ist. Sie kann manchmal sogar noch mehr Zucker als Crimson Passion produzieren, aber sie hat zuverlässig gleichzeitig auch genügend Säure. Geeignet ist sie daher für den Frischgenuss UND für die Verarbeitung.
  • Ganz ähnlich ist noch die Strauchkirschensorte Romeo positioniert. Diese Strauchkirsche hat aber eine deutlich gemässigte säure und wirkt sehr mild und rund, was wiederum besonders gut im Frischgenuss ankommt. Romeo wird von allen Strauchkirschen am spätesten reif, Ende Juli bis in den August hinein - und verlängert so den Kirschengenuss bis in den Hoch- und Spätsommer.

Was sind denn eigentlich Strauchkirschen

Strauchkirschen sind sauerkirschen-ähnlich, sind aber keine reinen Sauerkirschen, da sie aus einer interspezifischen Kreuzung oder Kreuzungsserie mit unterschiedlichen Prunusarten hervorgegangen sind: Sie sind Hybriden, Kreuzungen zwischen Prunus cerasus (der eigentlichen Sauerkirsche) und Prunus fruticosa, der Zwergkirsche oder Steppenkirsche. In der Regel tragen die Strauchkirschen zu 25% Prunus fruticosa-Gene in sich und zu 75% Prunus cerasus. Dank der Einkreuzung der Zwergkirsche sind die Trockenheitsresistenz der Sauerkirsche, die allgemeine Pflanzengesundheit und die Kältetoleranz (hart bis - 40°C) entscheidend verbessert worden. Und das Wichtigste: Die Zwergkirsche Prunus fruticosa hat auch ihre aus Gartensicht wichtigste Eigenschaft im neuen Kreuzungsprodukt hinterlassen: Die Schwachwüchsigkeit, die die Kirschen-Sträucher nur ca. 2m hoch werden lässt.

Prairie Cherries – Die Geschichte der Strauchkirschen

Die Strauchkirschen werden in ihrer Heimat, in der kanadischen Provinz Saskatchewan, Prairiecherries genannt. Sie sind nämlich ursprünglich genau für die Anforderungen dieses Standorts gezüchtet worden: Dass sie die harten und extrem tiefen Temperaturen im Winter überstehen (hart bis -40°C), dass sie trotz einer kurzen Vegetationsperiode ausgezeichnete Fruchtqualität abliefern können, und dass sie so kompakt und buschig wachen, dass sie unter den kalten höheren Luftströmungen "durchrutschen".

Schon in der späten 40er Jahren des 20. Jahrhunderts war es das Ziel eines Agronomen namens Dr Les Kerr Kirschen für die Prairieprovinz zu züchten und schon damals experimentierte er mit Kreuzungen zwischen der Sauerkirsche und der Steppenkirsche - allerding blieben Fruchtgrösse und Qualität hinter den Erwartungen zurück. In den 70er Jahren dann importierten Dr. Nelson und Rick Sawatzky Cerasus x fruticosa Hybriden von einem botanischen Garten in Sibirien und auch Les Kerr vermachte die Resultate seiner Kreuzungsarbeit an das Züchtungsinstitut der University of Saskatchewan. Auf dieser Grundlage konnte dann der Züchter Bob Bors erneut das grosse Ziel kleinwachsender, frostharter und robuster Kirschen für die Prairie anvisieren - dieses Mal mit Erfolg! Es zeigte sich nämlich, dass die bei der Rückkreuzung der fruticosa x cerasus Hybriden mit Prunus cerasus die neuen positiven Eigenschaften (Winterhärte, kompakter Wuchs, Fruchtqualität) erhalten und gleichzeitig doch die Fruchtgrösse auf 4 - 6 g angehoben werden kann. Seit Beginn des neuen Jahrtausends wurde dann eine ganze Serie von Prairiecherries, wie sie in ihrer Ursprungsregion treffend genannt werden, auf den Markt gebracht. In ihrer Heimat, in Saskatchewan, mit dem extrem harten Winter und der kurzen Vegetationsperiode werden sie vor allem im Erwerbsanbau verwendet und haben die Landwirtschaft der Prairieprovinz mit einer der wenigen möglichen Fruchtkulturen bereichert.

Die Vorteile der Strauchkirschen für den Garten

Für Europa und speziell für Mitteleuropa, wo eigentlich nicht die Winterkälte der begrenzende Faktor ist, stellen die Strauchkirschen, wie wir sie hier nennen wollen (denn wo ist bitteschön ist bei uns eine Prairie?), vor allem eine wertvolle Frucht für den Gartenanbau dar: Ihr buschiger runder Wuchs, der manchmal eher an einen Zierstrauch als an eine Kirsche erinnert, ermöglicht diese Kultur auch auf kleinstem Raum von nur 2-3m2 oder sogar im Topf, wenn die superkompakte Sorte Crimson Passion eingesetzt wird.

Strauchkirschen – So wird die Kirsche zur Beerenpflanze

Mit den Strauchkirschen wird der Steinobstbaum zur Beerenpflanze. Da ist kein aufwändiger Baum mehr, der kompliziert gepflanzt, gepflegt, angebunden und geschnitten werden muss. Schon als Pflanze in der Baumschule erziehen wir die Strauchkirschen als mehrtriebigen Strauch, der sich im Garten fast automatisch zum Fruchthecke entwickelt und auf Armeslänge geerntet werden kann.

Strauchkirschen pflanzen

Strauchkirschen sind sehr anpassungsfähig und wachsen auf fast jedem Boden, wenn er denn keine Staunässe aufweist. Die meisten Sorten werden übrigens auch wurzelecht vermehrt, das heisst sie werden nicht auf eine Unterlage veredelt, sondern über Stecklinge vermehrt, stehen dann also auf eigener Wurzel. Gerade wenn man genügend Platz hat, kann man bei einem noch etwas lockereren Busch gerne auch einen Wurzeltrieb nachwachsen lassen und so den Strauch dichter machen. Aus den Bäumchen wird dann definitiv ein Strauch… Dennoch empfehlen wir bei der Pflanzung immer einen Pfahl von 250cm Länge 50cm tief einzuschlagen. Daran können dann die vielen Fruchttriebe vor der Ernte einfach stabilisiert werden, wenn sie sich unter der Last der vielen leckeren Kirschen beugen.

Die Sonne ist und bleibt der wichtigste Faktor, wenn die Sauerkirschen ihre extrem hohen Zuckerwerte von 16 - 22° Brix erreichen sollen. Entsprechend raten wir, an einen vollsonnigen Standort zu pflanzen. Dies gilt natürlich vor allem für Sorten, die für den Frischgenuss vorgesehen sind. Die Sitte, dass man Sauerkirschen auch mal in den Schatten auf der Nordseite pflanzt, ist bei den Strauchkirschen eher eine Unsitte und führt halt dazu, dass man nicht die bestmögliche Fruchtqualität erreicht.

Fruchthecken mit Strauchkirschen

Der kompakte und buschige Wuchs ermöglicht auch die Pflanzung von Fruchthecken. Dabei sollen die Strauchkirschen von einem Pfahl gestützt werden, der dann nach einigen Jahren meist überflüssig wird. Bei längeren Hecken ist auch ein Drahtgerüst möglich, an das die jungen Strauchkirschen-Sträucher gepflanzt werden. Als Abstand in der Hecke empfehlen wir 150cm, so dass sich schnell schon nach 3 Jahren eine dichte Hecke von 120 - 200cm Höhe bilden kann - im Frühjahr voll bedeckt von attraktiven reinweissen Blüten und im Juni und Juli mit roten Kirschen. Es gibt jedenfalls nur wenige Ziersträucher, die eine solche doppelte und lange andauernde Attraktivität zeigen wie die Strauchkirschen.

Strauchkirschen schneiden

Strauchkirschen werden wie ihre Vettern, die Süsskirschen und Sauerkirschen, nach der Ernte im Sommer, also am besten im August geschnitten. Wir empfehlen aber, in den ersten Jahren die Strauchkirschen ganz natürlich entwickeln zu lassen, und dann nach 3-4 Jahren einzugreifen, indem zum Beispiel zu dicht stehende Seitenäste, oder weit hinausragende Äste zurückgeschnitten werden. Grundsätzlich geht es auch darum, nach und nach die Fruchtäste und das Fruchtholz zu erneuern, damit die Strauchkirschen im unteren und inneren Bereich nicht verkahlen. Lassen Sie bei jedem Schnitt an der Basis einen Stummel von 5 - 15cm stehen. Daraus können dann entweder neue Äste entstehen oder der Stummel trocknet langsam, aber ganz natürlich zurück, was erfahrungsgemäss zur besseren Wundheilung als ein Schnitt auf Astbasis führt.

Strauchkirschen ernten

Früchte sollte man ernten, wenn sie reif sind. Was so einfach tönt, ist in der Praxis nicht immer ganz so einfach umzusetzen. Wann bitte ist eine Frucht reif? Der Farbumschlag auf Rot signalisiert bei den Strauchkirschen Reife, die vielfach von den Inhaltsstoffen her noch gar nicht da ist. Ganz grundsätzlich bewährt sich bei den Strauchkirschen der Grundsatz, so spät wie möglich zu ernten: Kurz bevor sich die Kirschen schon zusammenzuziehen und zu schrumpfen beginnen, ist der Zuckergehalt in den Früchten am höchsten und sie schmecken dann - frisch von Baum genossen - am besten. Verwendet man Strauchkirschen-Früchte zur Dekoration von süssen und salzigen Speisen oder verarbeitet man sie zu Kuchen, kann auch ein früherer Erntetermin sinnvoll sein, weil dann die Säure eine wichtige Rolle spielt. Aber gerade bei den für den Frischgenuss prädestinierten Sorten wie Crimson Passion, Juliet und Romeo lohnt es sich, den spätest möglichen Zeitpunkt abzuwarten. Natürlich macht es dann auch Sinn, die wertvolle und immer süsser werdende heranreifende Ernte mit einem Ernteschutznetz vor Vogelfrass zu schützen.

FAQ - Die wichtigsten Fragen und Antworten zu Strauchkirschen
Wie gross wird ein Strauchkirsche?

Strauchkirschen erreichen Wuchshöhen bis zu 2 m, wachsen jedoch sehr buschig und können eine fast ebensolche Breite erreichen.

Welche Vorteile haben Strauchkirschen?

Strauchkirschen haben einen kompakten Wuchs, so dass sie nicht viel Platz benötigen. Ihre sehr buschige Wuchsform vereinfacht die Pflege und vor allem die Ernte – alles geschieht auf Augenhöhe. Zudem sind Strauchkirschen auch optisch sehr interessant mit ihrem dunklen Laub, den dekorativen Blüten sowie den roten Früchten.

Kann man Strauchkirschen im Kübel kultivieren?

Wenn der Kübel gross genug für die Wurzeln ist, ist eine Topfkultur sehr gut möglich. So können Kirschenliebhaber auch auf Balkonen oder Terrassen die leckeren Früchte anbauen. Empfehlenswert ist es, kleinwachsende Strauchkirschen zu kaufen, wie die Strauchkirsche Crimson Passion.

Welches ist die beste Strauchkirsche?

Zu den beliebtesten Strauchkirschen überhaupt gehört die Juliet. Ihre leuchtendroten Früchte sind saftig, aromatisch und unglaublich lecker. Sie können sowohl frisch verzehrt als auch weiterverarbeitet werden.

Wann tragen Strauchkirschen das erste Mal?

Bereits im zweiten Jahr nach der Pflanzung werden die Strauchkirschen erstmalig Früchte hervorbringen. Mit dem vollen Ertrag ist schon im vierten Jahr zu rechnen, also früher, als es bei anderen Kirschgehölzen der Fall ist.

Kann man Strauchkirschen als Hecke pflanzen?

Strauchkirschen sind hervorragend zur Heckenpflanzung geeignet. Eine wundervolle, ertragreiche Fruchthecke, die über Jahre hinweg dem Betrachter Freude machen wird. Die einzelnen Strauchkirschen werden im Abstand von 1,50 m zueinander gesetzt. So dauert es gerade einmal drei Jahre, bis eine dichte Hecke entstanden ist.

Sind Strauchkirschen winterhart?

Bezüglich der Winterhärte ist die Strauchkirschen ebenso robust wie andere Kirschgehölze: sie sind winterhart und überstehen die kalte Jahreszeit mühelos, wenn sie im Garten ausgepflanzt worden sind. in Kübelhaltung ist es – besonders in rauen Lagen – sinnvoll, das Gefäss mit einem Wintervlies zu umwickeln.

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Strauchkirsche 'Carmine Jewel'
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Fragen & Antworten (12)
Frage
17.07.2024 - Monilia
Sehr geehrte Damen und Herren,
sind die Strauchsauerkirschen resistent gegen Monilia? Oder welche Ihrer Strauchkirschsorten ist resistent gegen Monilia?
Vielen Dank im Voraus
Antworten (1)
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Frage
24.02.2020 - Strauchkirsche als Befruchter für Regina Halbschatten
Hallo,
ich suche noch eine Strauchkirsche für einen Standort im Halbschatten. Sie muss für eine Regina als Befruchter dienen.
Danke für eine schnelle Antwort.
Grüße aus dem dem Rheinland.
Antworten (1)
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Frage
16.07.2024 - Strauchkirsche halb erfroren?
Guten Tag,
meine Strauchkirschen stehen das 2. Jahr an diesem Standort und haben dieses Frühjahr erstmalig auch teilweise etwas geblüht. Leider sind beim Kälteeinbruch im April einige Zweige erfroren und haben bisher auch nicht mehr ausgetrieben.
Sollte ich die Zweige abschneiden oder treiben sie im nächsten Jahr wieder aus?
Womit und wann kann ich die Sträucher mit Düngergaben unterstützen?
Vielen Dank für eure Antwort.
Antworten (1)
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