Ein Japanischer Spindelstrauch ist der perfekte Begleiter in Gärten, auf Terrassen oder Balkonen. Er ist pflegeleicht, dekorativ und kann auf vielerlei Arten eingesetzt werden. Auch für eher faule Pflanzenfreunde ist das Gewächs bestens geeignet, da es kaum Arbeit macht und dennoch gedeiht. In unserer Kulturanleitung haben wir für dich alles Wesentliche zusammengefasst, was es über Pflanzung und Pflege des Spindelstrauches zu wissen gibt. In unserem Gartenbuch kannst du kostengünstige Bodendecker kaufen. In unserem Shop kannst du auch den Japanischen Spindelstrauch bestellen.
Inhaltsverzeichnis
- Zusammenfassung - Japanischer Spindelstrauch, Euonymus japonicus - Alle Informationen zu Pflanzung, Pflege, Schnitt und Verwendung
- Wissenswertes über den Japanischen Spindelstrauch
- Mehrere Verwendungsmöglichkeiten
- Eignung als Bodendecker
- Pflanzenbedarf pro Quadratmeter
- Spindelstrauch pflanzen – Standort
- Durchlässiger Boden erwünscht
- Wann pflanzt man den Spindelstrauch am besten?
- Euonymus japonicus pflanzen – Die Vorbereitung
- Gründlich giessen nicht vergessen!
- Japanischer Spindelstrauch in Topfkultur
- Pflege nach der Pflanzung
- Wie sieht es mit dem Giessen aus?
- Muss man Euonymus japonicus düngen?
- Schneiden
- Den Spindelstrauch überwintern
- Krankheiten und Schädlinge
- Sind Pflegefehler möglich?
- Spindelstrauch vermehren: Wie geht man am besten vor?
- Ist Euonymus japonicus giftig?
- Welche Heilwirkung soll die Pflanze haben?
Zusammenfassung - Japanischer Spindelstrauch, Euonymus japonicus - Alle Informationen zu Pflanzung, Pflege, Schnitt und Verwendung
- Der Japanische Spindelstrauch, Euonymus japonicus, ist ein vielseitiges, immergrünes Gewächs, das in Gärten, auf Terrassen und Balkonen eingesetzt werden kann.
- Er ist pflegeleicht, dekorativ und für verschiedene Anwendungen geeignet.
- Der Strauch wächst kompakt, buschig und kann als Bodendecker, Heckenpflanze oder Solitär eingesetzt werden.
- Euonymus japonicus benötigt einen sonnigen bis halbschattigen Standort mit durchlässigem, humosem Boden.
- Regelmäßiges Giessen, Düngen und gelegentlicher Schnitt fördern sein Wachstum und seine Gesundheit.
- Der Spindelstrauch ist giftig für Menschen und Tiere, aber unbedenklich für Vögel.
- Er kann durch Samen oder Stecklinge vermehrt werden, wobei Stecklinge bevorzugt werden.
- Der Strauch benötigt im Winter einen leichten Schutz vor Frost.
Wissenswertes über den Japanischen Spindelstrauch
Der Japanische Spindelstrauch, Euonymus japonicus, ist ein Mitglied der Familie der Spindelbaumgewächse, zu der etwa 100 verschiedene Gattungen mit mehr als 1.200 Arten gehören. Ursprünglich ist er in Asien beheimatet. Er wächst entweder strauchförmig oder als kleiner Baum, wobei er Wuchshöhen bis maximal 8 m erreicht. Einige Sorten wie beispielsweise der Euonymus japonicus 'Green Empire' wird maximal einen Meter hoch und bis zu 60 cm breit. Dank seines kompakten, buschigen Wuchses wird er sehr gerne als Bodendecker verwendet.
Bild: Der Japanische Spindelstrauch 'Grey Beauty' wächst kompakt und hat wunderschöne Blätter einer weissen Randung.
Der Spindelstrauch ist nicht nur immergrün, sondern auch noch mehrfarbig. Je nach Sorte können seine Blätter einen weissen Rand aufweisen oder gelblich schimmern. Im Herbst bekommen einige von ihnen zudem eine wunderschöne Herbstfärbung.
Von April bis Juli bildet der dekorative Strauch kleine, eher unscheinbare, grün-weisse Blüten. Aus ihnen entwickeln sich gelegentlich später rosafarbene Früchte – zumindest bei einigen Sorten.
Mehrere Verwendungsmöglichkeiten
Wer sich für den einen oder anderen Japanischen Spindelstrauch entscheidet, hat mehrere Möglichkeiten, ihn zu kultivieren. Das dekorative Gehölz kann zum einen solitär stehen. In Beeten oder Rabatten sieht er besonders dann sehr attraktiv aus, wenn diese Areale nicht übermässig stark bepflanzt sind. So kommt er bestens zur Geltung.
Dasselbe gilt, wenn er als Beeteinfassung kultiviert wird. Mit einem regelmässigen Schnitt kann er so klein und schmal gehalten werden, wie es das betreffende Areal verlangt, und bildet so eine natürliche, immergrüne Umgrenzung der Fläche.
Sehr gut geeignet ist Euonymus japonicus auch als Heckenpflanzung. Die dichten Triebe im Verbund mit den zarten Blättern und Blüten machen ihn zu einem der dekorativsten Gewächse für Beet-, Weg- und Rabattenbegrenzungen. Da er recht gleichmässig wächst, muss er nicht besonders oft geschnitten werden und ist schon aus diesem Grund ein angenehmer Partner im Garten. Derartige Hecken sind übrigens nicht nur optisch ansprechend, sondern bieten Gartenvögeln und anderen tierischen Bewohnern einen sicheren Unterschlupf.
Wer seinen Euonymus japonicus im Kübel kultivieren möchte, der kann dies gerne tun: auch für Topfkultur sind die dekorativen Gewächse bestens geeignet. So können sie auch auf Terrassen, Balkonen oder Hauseingängen kultiviert werden, wo es ansonsten schwierig wäre, ihnen ein geeignetes Plätzchen zu beten.
Betrachten wir die Möglichkeiten, wo und wie dieses Spindelbaumgewächs kultiviert werden kann, so fällt uns eines auf: es sind dieselben wie bei Buchsbäumen. Dies ist richtig: Euonymus japonicus ist bezüglich seiner Verwendung ganz nahe an den beliebten Buchsbäumchen, hat aber ihnen gegenüber einen grossen Vorteil: der gefürchtete Buchsbaumzünsler, der grosse Schäden anrichten kann, hat kein Interesse an diesem Bodendecker, so dass von dieser Seite her keine Schäden zu erwarten sind.
Eignung als Bodendecker
Ein Euonymus japonica möchte hoch hinaus – zumindest ist er eigentlich nicht dafür geschaffen, in Bodennähe zu wachsen. Von daher ist er als klassischer Bodendecker nicht unbedingt geeignet. Es gibt jedoch einige Sorten, die Wuchshöhen von unter einem Meter erreichen. Werden diese noch ordnungsgemäss und regelmässig geschnitten, so lassen sie sich wunderbar zum Begrünen von Arealen verwenden – auch wenn sie nicht unbedingt über den Boden kriechen.
Wer sich für Spindelsträucher als Bodendecker interessiert, sollte sich näher mit der Kriechspindel, Euonymus fortunei, beschäftigen. Dieser nahe Verwandte des Japanischen Spindelstrauches ähnelt ihm optisch, ist jedoch tatsächlich als Bodendecker gedacht und sieht als ein solcher einfach fantastisch aus.
Pflanzenbedarf pro Quadratmeter
Im Allgemeinen ist es vollkommen ausreichend, für einen Quadratmeter sechs bis acht Pflanzen einzukalkulieren. Wer es jedoch schneller dicht und grün haben möchte, kann durchaus bis zu 12 Pflanzen einsetzen.
Im Übrigen können auch sehr grosse Areale mit Euonymus japonicus bepflanzt werden. derartige Flächen sehen nicht nur wunderschön aus, sondern sind auch pflegeleicht. Im Shop bieten wir Ihnen Mengen jeglicher Art zu pauschalen Lieferkosten von 4,95 € an – selbst, wenn Sie palettenweise den Spindelstrauch aus unserer eigenen Produktion kaufen.
Spindelstrauch pflanzen – Standort
Da der Euonymus Wärme liebt, sollte er einen möglichst sonnigen Standort bekommen. Auch im Halbschatten gedeiht er gut. Schattige Plätze hingegen sollten ihm nicht angeboten werden: zwar wird er dort nicht eingehen, jedoch kann sich dort die dekorative Blattfärbung nicht entwickeln. Auch die Blüten würden nur spärlich bis gar nicht erscheinen.
Bei der Wahl des Standortes sollte zudem beachtet werden, dass der Japanische Spindelstrauch viel Platz benötigt. Als Faustregel gilt: ein Abstand in der Hälfte der zu erwartenden Wuchshöhe sollte zwingend zu anderen Pflanzen, Mauern etc. eingehalten werden. Ausnahmen bestehen lediglich bei jenen Gewächsen, die als Hecke kultiviert werden sollen. Damit dies auch wirklich ein blickdichter Sichtschutz wird, müssen die Pflanzen etwas näher beieinander gepflanzt werden, wobei ein Abstand von etwa 25 cm ausreichend ist.
Bei der Auswahl des idealen Standorts sollte auch berücksichtigt werden, dass dieser etwas windgeschützt liegen sollte. Der Flachwurzler hat nicht genügend Kraft, sich gegen starke Stürme durchzusetzen und bevorzugt deswegen ein eher geschütztes Plätzchen.
Bild: Der Japanische Spindelstrauch 'Microphylla Green' lässt sich als Bodendecker oder niedriger Busch verwenden.
Durchlässiger Boden erwünscht
Der Spindelstrauch mag überhaupt keine Staunässe. Auf dauerhaft im Nassen stehende Wurzeln reagiert er sehr empfindlich und kann im schlimmsten Fall sogar eingehen.
Der Boden sollte
- frisch,
- durchlässig und
- humos
sein. Zwar ist dieses Spindelbaumgewächs sehr anspruchslos, doch unter optimalen Bodenverhältnissen bekommt er einen dichten, buschigen Wuchs, wunderschöne Blätter und viele Blüten.
Wann pflanzt man den Spindelstrauch am besten?
In einem guten Fachhandel ist Euonymus japonicus von Februar bis November erhältlich. Dies nicht ohne Grund: innerhalb dieses Zeitraumes sollte er in die Erde gebracht werden, damit er sich gut akklimatisieren und schnell einwurzeln kann. Ideal ist sowohl das Frühjahr als auch der Herbst. Die Wintermonate sind zum Euonymus japonicus Pflanzen nicht geeignet: zum einen ist die Gefahr sehr gross, dass der Boden gefroren ist, zum anderen ist es bei niedrigen Temperaturen für ein frisch gepflanztes Gewächs nicht einfach, Fuss zu fassen. Auch ist die ausreichende Feuchtigkeitsversorgung nicht gewährleistet.
Euonymus japonicus pflanzen – Die Vorbereitung
Zunächst sollten Sie den Boden von Unkraut befreien, damit die Euonymus japonicus keine Konkurrenz befürchten müssen. Anschliessend wird der Boden aufbereitet:
- Zur Verbesserung der Durchlässigkeit Blähton, Sand oder Kies in die Erde einarbeiten
- Hochwertige Pflanzenerde wie die Lubera® Fruchtbare Erde Nr. 1 wird untergemischt, wenn das Substrat zu leicht ist
Anleitung
- Pflanzlöcher ausheben, die doppelt so breit und tief wie der Wurzelballen sind
- Aushub gegebenenfalls aufbereiten
- Wurzelballen in einen Wassereimer tauchen, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen
- Etwas aufbereitete Erde in die Pflanzlöcher geben
- Spindelsträucher in die Löcher setzen
- Löcher mit Aushub auffüllen
- Gegebenenfalls Langzeitdünger oder Hornspäne oberflächlich in die Erde einarbeiten
Gründlich giessen nicht vergessen!
Wer möchte, kann nun noch eine dünne – wirklich dünn! – Mulchschicht unterhalb der Pflanzen ausbringen. Diese sorgt für eine bessere Speicherung der Feuchtigkeit und gibt zudem langsam, aber stetig Nährstoffe ab.
Bild: Euonymus japonicus 'Green Rocket' ist ein immergrüner Kleinstrauch mit interessantem Wuchs.
Japanischer Spindelstrauch in Topfkultur
Nicht nur in Beeten, sondern auch in Kübelhaltung macht er eine ausgesprochen gute Figur. In Kombination beispielsweise mit blühenden Stauden ist er ein echter Hingucker; zudem kann er so an Stellen gehalten werden, die ansonsten nicht für seine Kultivierung geeignet wären.
Bei der Auswahl des Pflanzgefässes ist darauf zu achten, dass es unten Löcher hat, die einen guten Wasserablauf gewährleisten. Zusätzlich wird unten in den Topf eine Drainageschicht aus Kies oder Blähton hineingegeben, der dieselbe Aufgabe erfüllt. Als Substrat empfehlen wir eine hochwertige Kübelpflanzenerde wie die Lubera® Fruchtbare Erde Nr. 2. Sie ist sowohl durchlässig als auch nährstoffreich und erfüllt somit die Ansprüche des Euonymus vollumfänglich.
Lubera®-Tipp: Alle zwei bis drei Jahre im Frühling in frisches Substrat und gegebenenfalls ein grösseres Pflanzgefäss umtopfen!
Pflege nach der Pflanzung
Direkt nach der Pflanzung muss der Spindelstrauch ein wenig verwöhnt werden, damit er sich gut entwickeln kann. Hierzu gehören regelmässige Wassergaben. Wie oft diese individuell erfolgen müssen, hängt von Faktoren wie Jahreszeit und Witterung ab. In einem sehr warmen Frühling ist der Wasserbedarf sicherlich grösser als in einem eher kühleren Herbst. Ein wenig Fingerspitzengefühl ist also gefragt, da die Wurzelballen nie austrocknen, jedoch auch nicht Staunässe ausgesetzt sein dürfen.
Wie sieht es mit dem Giessen aus?
Der Japanische Spindelstrauch mag es überhaupt nicht, wenn sein Wurzelballen vertrocknet. Andererseits ist es ihm auch ausgesprochen unangenehm, wenn er Staunässe ausgesetzt ist. Beim Giessen sollten diese Befindlichkeiten berücksichtigt werden.
Ein feuchter Boden bietet einen perfekten Untergrund. Während der Wachstumsphase muss demzufolge regelmässig gegossen werden; später geschieht dies nur, wenn die oberste Erdschicht angetrocknet ist. Auch im Winter können Wassergaben notwendig sein: das Gehölz verdunstet ganzjährig Feuchtigkeit über seine immergrünen Blätter, also auch während der kalten Jahreszeit. Wird es nicht gegossen, passiert das, was man sich als Hobbygärtner so gar nicht wünscht: es vertrocknet. Um dieses Szenario zu verhindern, ist es besonders in niederschlagsarmen Wintern notwendig, gelegentlich mit einer Giesskanne oder einem Gartenschlauch bei dem Spindelbaumgewächs vorbeizuschauen.
Muss man Euonymus japonicus düngen?
Im Frühjahr sowie im Herbst kann gut verrotteter Kompost in die Erde eingearbeitet werden. Auch Hornspäne sind gut geeignet. Wer eine Mulchschicht ausgebracht hat, sollte lediglich im Frühjahr die erwähnten Düngegaben verabreichen, damit es nicht zu einem Nährstoffüberschuss kommt.
Von April bis Juni freuen sich die Sträucher in Kübelhaltung über eine Gabe Flüssigdünger alle zwei Wochen zusammen mit seinem Giesswasser. Ab Juli sollten die Düngegaben immer weiter reduziert werden, bis ab September gar nicht mehr gedüngt wird.
Schneiden
Der Euonymus ist sehr schnittverträglich und kann zudem wie die Buchsbäumchen in nahezu jede gewünschte Form geschnitten werden. Sollte dabei ein Fehler unterlaufen, so verzeiht das Gewächs diesen und gedeiht trotzdem.
Ein regelmässiger Schnitt sorgt dafür, dass der Japanische Spindelstrauch buschiger und somit blickdichter wird. Diese Massnahme sollte im Frühjahr durchgeführt werden. So ist gewährleistet, dass der Strauch den Winter über nicht kahl ist. Bei Heckenpflanzen sind unbedingt die diesbezüglichen gesetzlichen Regelungen zum Schutz brütender und nistender Gartenvögel zu beachten. Wichtig ist ausserdem, dass ausschliesslich scharfes Werkzeug verwendet wird. Keinesfalls sollten die Pflanzenteile gequetscht werden.
Auch Radikalschnitte sind möglich, jedoch nur, solange noch keine komplette Verholzung stattgefunden hat.
Lubera-Tipp: Da der Japanische Spindelstrauch giftig ist, sollten beim Schneiden Handschuhe getragen werden.
Den Spindelstrauch überwintern
Zwar ist der dekorative Euonymus winterhart, jedoch sollte er in kalten Regionen einen leichten Winterschutz bekommen. Eine Schicht Reisig oder Laub schützt den Wurzelbereich.
Wird der Japanische Spindelstrauch im Kübel kultiviert, so sollte er unbedingt vor Frost geschützt werden. Das Pflanzgefäss sollte mit einem Frostschutzvlies oder Luftpolsterfolie umwickelt und an einem geschützten Standort ausgestellt werden, gerne auf einen Holz- oder Styropurblock. Alternativ kann der Strauch in einem kühlen Winterquartier überwintern.
Bitte nicht vergessen, gelegentlich zu giessen!
Krankheiten und Schädlinge
Der Japanische Spindelstrauch ist nicht besonders anfällig gegenüber Krankheiten und Schädlingen. Gelegentlich kann es zum Befall von Schildläusen kommen, welcher sich an Verfärbungen der Blätter erkennen lässt. Später fallen diese dann ab. Betroffene Pflanzenteile sollten umgehend entfernt und entsorgt werden; zudem empfiehlt es sich, Fressfeinde wie Marienkäfer anzusiedeln.
Sind Pflegefehler möglich?
Es ist nahezu unmöglich, den Spindelstrauch zu Tode zu pflegen. Einzige Ausnahme: falsches Giessen. Vertrocknet sein Wurzelballen etwa im Winter oder in langen Hitzeperioden im Sommer, so kommt in den allermeisten Fällen jegliche Hilfe zu spät. Dasselbe gilt, wenn er zu nass steht: Staunässe führt zu Wurzelfäule, welche wiederum das Ende der ansonsten so robusten Pflanze bedeuten würde. Von daher ist zwingend auf eine gute Drainage sowie ein durchlässiges Substrat zu achten.
Wenn sich Euonymus japonicus unwohl fühlt, so zeugt er dies gerne durch Blattabwurf an. In derartigen Fällen ist generell die Feuchtigkeit des Substrats zu überprüfen. Ist mit ihr alles in Ordnung, so kann ein zu saurer Boden ursächlich sein. Bitte Kalk verabreichen.
Spindelstrauch vermehren: Wie geht man am besten vor?
Wer möchte, kann seinen Japanischen Spindelstrauch vermehren. Hierfür stehen zwei verschiedene Methoden zur Auswahl:
- Aussaat
- Stecklinge
Grundsätzlich sollte die Stecklingsvermehrung bevorzugt werden. Aus Saatgut gezogene Jungpflanzen wachsen nur sehr langsam, so dass es Jahre dauert, bis man einen einigermassen grossen Strauch besitzt. Der Samen ist im guten Fachhandel erhältlich. Unter Umständen kann es auch aus den getrockneten Früchten gewonnen werden.
Die Aussaat selbst erfolgt im Frühjahr. Da sie sehr langwierig ist, empfiehlt sich die Anzucht in kleinen Pflanzgefässen.
Wesentlich schneller kommt man zum Erfolg, wenn Stecklinge verwendet werden. Dies sollte möglichst im Hochsommer geschehen:
- 15 – 20 cm lange, verholzte Triebe abschneiden
- Untere Blätter entfernen
- Anzuchtgefässe mit nährstoffreichem Substrat füllen
- Stecklinge in das Substrat stecken
- Angiessen
- Gefässe an einen warmen Ort stellen
Zeigen sich neue Blätter, so sind diese ein Indiz für eine erfolgreiche Wurzelbildung.
Ist Euonymus japonicus giftig?
So schön der Japanische Spindelstrauch ist, so giftig ist er auch: sämtliche Pflanzenteile enthalten Glykoside und Alkaloide. Werden sie verzehrt, so führt dies zu schweren bis sehr schweren Vergiftungserscheinungen: Durchfall, Erbrechen, Krämpfe bis hin zum Tod. Das Fatale an der Sache ist, dass diese Symptome erst etwa 12 Stunden nach dem Verzehr auftreten, so dass häufig eine Zuordnung zu den Auslösern gar nicht mehr möglich ist.
Doch nicht nur Menschen, sondern auch Haustiere, Pferde, Ziegen, Schweine und Schafe sollten keinesfalls Teile dieses Strauches verzehren. Auch für sie kann der Verzehr Folgen haben, die nicht mit dem Leben vereinbar sind.
Eine Spezies hingegen scheint gegenüber den giftigen Inhaltsstoffen immun zu sein: Wildvögel. Sie können die Beeren unbesorgt essen, ohne dass sie irgendwelche gesundheitlichen Probleme zu befürchten haben.
Welche Heilwirkung soll die Pflanze haben?
In früheren Zeiten wurden Pflanzenteile von Spindelsträuchern in der Naturheilkunde verwendet. Heutzutage ist dies nicht mehr der Fall. Der homöopathische Nutzen ist sehr überschaubar und steht in keinem Verhältnis zu den Schäden, die durch eine Überdosis entstehen können.