Kurkuma pflanzen funktioniert nicht nur in Südostasien, wo die spannende Wurzel eigentlich zuhause ist. Um die frische Kurkumawurzel selber anzubauen, brauchst du nur einen warmen Platz für dein Pflanzgefäss und unsere Tipps zum Kurkuma Anbau. Das Kurkuma Pflanzen ermöglicht dir die Ernte der frischen Gelbwurz, wie sie auch genannt wird, die du in einem Mörser zermahlen und zu einer Würzpaste für Currygerichte verarbeiten kannst. Die Kurkumawurzel lässt sich wie frischer Ingwer nutzen, und enthält viel mehr gesunde Inhaltsstoffe und Aroma, als wenn wir sie getrocknet verwenden. Wenn du weitere asiatische Gemüsepflanzen kaufen möchtest, findest du eine reiche Auswahl im Lubera Shop.
Schau dir hier das Video an, wie du Kurkuma pflanzen kannst:
Inhaltsverzeichnis
- Zusammenfassung
- Kurkuma pflanzen – Steckbrief von Lubera
- Kurkuma pflanzen: Standort
- Kurkuma im Freiland oder Kübel pflanzen
- Pflanzanleitung: Kurkuma pflanzen im Topf und Kübel
- Pflege
- Giessen
- Düngen
- Schneiden?
- Umtopfen
- Kann ich Kurkuma vermehren?
- Zeitpunkt
- Anleitung
- Vermehrung durch Teilung
- Kurkuma pflanzen und überwintern
- Standort im Winter
- Kurkuma Pflanze im Winter richtig pflegen
- Kurkuma ernten: Sind die Blätter essbar?
- Oder giftig?
- Erntezeit
- Kurkuma verarbeiten
- Goldene Milch
Zusammenfassung
- Kurkuma, auch als Gelbwurz bekannt, kann problemlos in Pflanzgefässen und Töpfen angebaut werden, auch ausserhalb von Südostasien
- Die Pflanze benötigt einen warmen, halbschattigen Standort und durchlässigen, nährstoffreichen Boden
- Der Kurkuma ist pflegeleicht und braucht regelmässiges, aber mässiges Gießen, monatliche Düngung zwischen April und September, und keinen Schnitt während der Vegetationsperiode
- Die Ernte erfolgt, wenn die obersten Blätter verwelken, normalerweise im Herbst. Die Wurzeln können zu einem aromatischen Pulver verarbeitet werden, das in der Küche vielseitig einsetzbar ist
Kurkuma pflanzen – Steckbrief von Lubera
- Blütezeit: April – September
- Blütenfarbe: weiss, rosafarben, violett, mehrfarbig
- Standort: hell, keine direkte Sonne
- Boden/Substrat: durchlässig, locker, nährstoffreich
- Pflanzenhöhe/-grösse: bis 1 m hoch und fast ebenso breit
- Giessen: regelmässig, aber mässig
- Düngen: April – September einmal monatlich Flüssigdünger
- Schneiden: nein, nur vor der Überwinterung
- Vermehrung: Rhizome, Teilung
- Überwinterung: Winterquartier, da nicht winterhart
- Giftig: nein
- Essbar: ja, bevorzugt die Rhizome
- Heilwirkung: entzündungshemmend, verdauungsfördernd
- Krankheiten und Schädlinge: Blütenfäule, Pilzerkrankungen, Spinnmilben
Kurkuma pflanzen: Standort
Der Safranwurz kommt eigentlich aus Südchina. Das bedeutet, dass er es eigentlich wärmer und heller mag, als es in unseren Regionen der Fall ist. Dennoch sollte er nicht in der prallen Sonne stehen, sondern im Halbschatten kultiviert werden. Ansonsten gibt es üble Verbrennungen an den Pflanzenteilen. Dies gilt sowohl für die Freilandkultur als auch für die Zimmerhaltung. Ein Plätzchen auf der Fensterbank eines Südfensters ist somit nicht geeignet.
Kurkuma im Freiland oder Kübel pflanzen
Kurkuma kann sowohl in Pflanzgefässen drinnen oder draussen als auch im Freiland ausgepflanzt kultiviert werden, wobei es für die Kultur im Freien meistens zu kalt ist. Es ist daher ratsam, Kurkuma im Topf anzubauen und im Laufe des Sommers nach draussen zu stellen. Bezüglich des Substrates sind die Ansprüche immer gleich. Es sollte
- durchlässig,
- locker und
- nährstoffreich
sein.
Ist der Boden am gewünschten Standort zu stark verdichtet, sollte er mit Sand aufgelockert werden. Wenn er hingegen zu lehmhaltig ist, kann er mit etwas Kompost aufgepeppt werden. Auch kann es sinnvoll sein, in das Pflanzloch beziehungsweise das Pflanzgefäss eine Drainage aus Kies beziehungsweise Blähton zu legen.
Pflanzanleitung: Kurkuma pflanzen im Topf und Kübel
Auch wenn Kurkuma theoretisch draussen kultiviert werden kann, ist es am einfachsten und am sichersten, ihn im Topf auf der Fensterbank anzubauen. Da Kurkuma nicht sehr tief wurzelt, braucht es keinen tiefen Kübel und es genügt ein gewöhnlicher Blumentopf.
- Bevor es ans Kurkuma Pflanzen geht, ist es wichtig, auf eine gute Drainage zu achten. Verteile dafür Blähton oder Tonscherben auf dem Boden des Topfes.
- Auf den Blähton kommt dann normale Blumenerde.
- Kurkuma wird nicht tief gepflanzt, daher kommt die Wurzel auf die Erdschicht und wird anschliessend leicht mit Erde bedeckt.
- Angiessen nicht vergessen.
- Damit die Erde schön feucht bleibt, kannst du mit einer Plastiktüte die richtigen klimatischen Bedingungen für den Kurkuma schaffen. Diese stülpst du einfach über den Topf.
- Stelle den Topf auf die Fensterbank an einen halbschattigen Standort. Direkte Sonneneinstrahlung ist nicht nötig.
- Sobald es draussen wärmer wird, kannst du den Kübel auch auf dem Balkon oder Terrasse ins Freie stellen.
Es ist so, dass der Kurkuma, wie beim Ingwer, Blüten und Blätter ausbildet. Nach etwa 9 bis 10 Monaten werden diese gelb und ziehen sich wieder zurück. Das ist vollkommen normal und kein Anzeichen dafür, dass dein Kurkuma eingeht. Vielmehr ist das dein Startsignal für die Ernte. In unseren Regionen ist es möglich, dass unser Sommer zu kalt und zu kurz ist, damit die Blätter vollständig vertrocknen. Falls es draussen schon zu kalt ist und du deinen Kurkuma-Topf hereinholen musst, kannst du ihn auch wieder auf die Fensterbank stellen und warten, bis die Blätter vertrocknet sind.
Bild: Der Chinesische Gewürzstrauch ist ein Hhher Halbstrauch mit purpurrosafarbenen Blütenkerzen. Diese sind als GEwürz und als Tee verwendbar.
Pflege
Obwohl es sich bei der Kurkuma Pflanze um ein recht exotisches Gewächs handelt, ist ihre Pflege recht einfach.
Giessen
Beim Giessen ist ein wenig Fingerspitzengefühl gefragt: Kurkuma mag es gerne gleichmässig feucht, verträgt jedoch keine Staunässe. Diese ist ebenso zu vermeiden wie ein komplettes Austrocknen des Wurzelballens. Demzufolge sind regelmässige, jedoch mässige Wassergaben notwendig. Während der Blütezeit ist der Wasserbedarf etwas höher. Von daher ist es sinnvoll, regelmässig Fingerproben durchzuführen, ob das Substrat noch feucht genug ist.
Achtung: Die Blüten sollten nach Möglichkeit nicht mit Giesswasser in Berührung kommen, da dies zu deren Fäulnis führen kann!
Düngen
Zwischen April und September sollte die Kurkuma Pflanze einmal monatlich eine Gabe Flüssigdünger zusammen mit dem Giesswasser bekommen. Wird sie als Topfpflanze kultiviert, können alternativ auch Düngestäbchen verwendet werden.
Schneiden?
Während der Vegetationsphase ist ein Schnitt überflüssig. Vor der Überwinterung der Knollen hingegen müssen sämtliche Pflanzenteile, die zu dem Zeitpunkt noch nicht verwelkt sind, komplett entfernt werden.
Lubera-Tipp: Werden verblühte Blütenstände entfernt, so wird die Kurkuma Pflanze immer wieder neue Blüten hervorbringen.
Umtopfen
Grundsätzlich ist es wichtig, dass das Pflanzgefäss ausreichend gross ist. Kurkuma hat eine Tendenz dazu, sich auszubreiten, und zwar sowohl in die Höhe als auch in die Breite. Das Wurzelwerk besteht aus Rhizomen. Bezüglich der Ausbreitung steht es dem Rest der Pflanze in nichts nach. In Kübelhaltung ist ein jährliches Umtopfen im Frühjahr notwendig. Bei Bedarf kann die Pflanze dann auch gleich geteilt werden.
Wenn du im Freien Kurkuma pflanzen willst, so müssen seine Rhizome vor Frosteintritt ausgegraben werden. Sie überwintern in einem Winterquartier und werden im folgenden Jahr wieder in die Erde gesetzt.
Kann ich Kurkuma vermehren?
Der Safranwurz kann sehr gut durch Teilung des Rhizoms vermehrt werden.
Zeitpunkt
Der optimale Zeitpunkt zur Vermehrung ist das Frühjahr, direkt nach der Überwinterung.
Anleitung
- Rhizome im Frühjahr teilen
- Breite Pflanzgefässe mit Anzuchterde füllen
- Die Rhizome so auf das Substrat legen, dass sie etwa zur Hälfte herausschauen (nur ein Rhizom pro Gefäss!)
- Gefässe an einen halbschattigen, warmen Standort stellen
- Substrat gleichmässig feuchthalten
Nun wird es einige Zeit dauern, bis sich die jungen Pflanzen entwickeln.
Lubera-Tipp: Zur Beschleunigung der Keimung das Kurkuma-Stück vor dem Einpflanzen über Nacht in Wasser legen!
Bild: Die Zuckerwurzel ist ein mehrjähriges ausdauerndes Wurzelgemüse mit einem süssen Geschmack.
Vermehrung durch Teilung
Wenn Kurkuma im Topf kultiviert wird, kann sie auch durch Teilung vermehrt werden. Dies geschieht ebenfalls im Frühjahr im Zuge des Umtopfens:
- Safranwurz vorsichtig aus dem Pflanzgefäss nehmen
- Zwei Gefässe mit Drainage versehen und mit etwas Substrat füllen
- Wurzelballen auf Beschädigungen kontrollieren
- Gegebenenfalls kranke oder verfaulte Wurzeln abschneiden
- Mit einem scharfen Messer Wurzelballen teilen
- Beide Pflanzenhälften jeweils in ein Pflanzgefäss setzen
- Gefässe mit Substrat auffüllen
- Angiessen
Kurkuma pflanzen und überwintern
Leider ist der Safranwurz nicht winterhart. Wurde er den Sommer über im Freien kultiviert, so muss er ins Haus geholt werden, sobald die Temperaturen auf 10°C absinken. Selbst in warmen Jahren sollte er spätestens Mitte November eingeräumt werden.
Standort im Winter
Die Art der Überwinterung ist abhängig davon, ob er die warmen Monate in Kübelhaltung oder ausgepflanzt im Freiland verbracht hat. Im Topf kultivierte Kurkuma Pflanzen werden zunächst zurückgeschnitten. Danach kommen sie mitsamt ihren Pflanzgefässen in einen dunklen, frostfreien Raum. Dort verbleiben sie bis etwa Ende März/Anfang April. Während des Winters werden sie weder gegossen und nicht gedüngt. Nach der Überwinterung muss die Kurkuma Pflanze umgetopft werden. Danach wird sie wieder regelmässig gegossen und gedüngt.
Wenn Kurkuma Pflanzen im Beet ausgepflanzt worden sind, so muss er spätestens Mitte November ausgegraben werden. Dabei ist grösste Sorgfalt angesagt, da sich die Rhizome den Sommer über sehr verbreitert haben werden. Falls noch nicht alle oberirdischen Pflanzenteile vertrocknet sind, müssen sie direkt an den Knollen abgeschnitten werden. Die Rhizome kommen danach in einen trockenen, dunklen Raum. Dieser sollte maximal 15°C warm sein; zu starke Wärme würde verhindern, dass sich die Kurkuma Pflanze in den Ruhemodus begibt. Im folgenden Frühjahr werden die Rhizome entweder direkt ins Freiland oder in Pflanzgefässe gesteckt.
Kurkuma Pflanze im Winter richtig pflegen
Wenn die Pflanzen beziehungsweise Knollen dunkel lagern, ist bereits ein Grossteil der Pflege erledigt. Die Pflanzenteile benötigen kein Wasser, kein Licht und keine Nährstoffe. Sie werden einfach bis zum folgenden Frühjahr in Ruhe gelassen.
Lubera-Tipp: Wenn Kurkuma ganzjährig im Zimmer kultiviert wird, so kann sie auch im Winter dort verbleiben. Die Wassergaben werden jedoch reduziert.
Bild: Der Szechuan Pfeffer Americanum ist eine exotische Rarität mit Beeren, die wie Pfeffer verwendet werden.
Kurkuma ernten: Sind die Blätter essbar?
Theoretisch spricht nichts dagegen, Kurkuma Blätter zu essen. Allerdings spricht auch nichts dafür. Sie sind zwar essbar, jedoch weder schmackhaft noch in irgendeiner Weise gesundheitsfördernd. Die Kurkuma Pflanze wird jedoch nicht wegen ihres Blattwerks kultiviert – obwohl dies zweifelsohne sehr dekorativ ist -, sondern wegen ihrer Wurzel.
Oder giftig?
Kein einziges Teil der Kurkuma Pflanze ist giftig. Wer also Geschmack an den Blättern, Blüten oder gar Stielen finden, kann bedenkenlos an ihnen knabbern.
Erntezeit
Generell kann die Kurkuma Wurzel geerntet werden, wenn die obersten Blätter verwelkt sind. Dies wird überwiegend im Herbst geschehen. Spätestens jedoch vor Wintereinbruch muss die Ernte erfolgen, da die Rhizome ansonsten erfrieren würden.
Kurkuma verarbeiten
Sowohl in der Naturheilkunde als auch als Gewürz wird die Safranwurzel sehr gerne verwendet. Sie besitzt entzündungshemmende und verdauungsfördernde Eigenschaften.
In der Küche wird Kurkuma aufgrund seines würzigen Geschmackes zur Verfeinerung von Salaten, Suppen, Gemüse sowie asiatischen Gerichten verwendet. Hierfür ist es sinnvoll, die Wurzeln zu feinem Pulver zu mahlen:
- Kurkuma Wurzeln ausgraben
- Gründlich abwaschen und abtrocknen
- Schälen, am besten mit einem Sparschäler
- Rhizome in etwa 4 mm dicke Scheiben schneiden
- Scheiben auf mit Backpapier ausgelegte Backbleche verteilen, so dass sie nicht übereinander liegen
Die Bleche kommen dann in den auf 80°C vorgeheizten Backofen. Bei leicht geöffneter Ofentür werden die Scheiben so lange getrocknet, bis sie sich leicht durchbrechen lassen. Danach werden sie in einem Standmixer zu besagtem curryfarbenem Pulver zermahlen.
Goldene Milch
Bekanntheit hat der Kurkuma auch durch die sogenannte „Goldene Milch“ erlangt. Dieses Getränk stammt aus der ayurvedischen Tradition und ihm werden heilende und reinigende Eigenschaften zugesprochen. Die „Goldene Milch“ wirkt entzündungshemmend und soll das Immunsystem stärken. Neben Kurkuma beinhaltet das Traditionsgetränk meist Ingwer, Pfeffer, pflanzliche Milch und Kokosöl.
Topfgröße
Guten Tag,
10-20l eignen sich sehr gut.
Ihr Lubera Team