Wie Ihr die Zitrone überwintern könnt, ist eine wichtige Frage für das Gedeihen Eures Zitronenbaums. Mit der Überwinterung von Zitruspflanzen beschäftige ich mich seit vielen Jahren und möchte hier von meinen Erfahrungen berichten. Ihr erfahrt etwas über die Grundlagen der Überwinterung, wann, wo und in einer Schritt-für-Schritt Anleitung wie Ihr Eure Zitrone überwintern könnt. Im Lubera-Gartenshop könnt Ihr aus verschiedenen Sorten Euren Zitronenbaum kaufen.
Inhaltsverzeichnis
- Zusammenfassung: Die Zitrone überwintern - eine Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Zitronenbaum überwintern - Problem und Lösung
- Braucht der Zitronenbaum beim Überwintern Licht?
- Die richtige Temperatur für die Zitrone
- Standort für Zitronenbäume: So viel Sonne brauchen sie
- Zitronenbaum wirft Blätter ab: Was Ihr dazu wissen solltet
- Wann Ihr einen Zitronenbaum überwintern müsst
- Wo kann die Zitrone überwintert werden?
- Wie Ihr einen Zitronenbaum überwintert - eine Anleitung Schritt-für-Schritt
- Zitrone überwintern: Pflege im Winter und Sommer
- Den Zitronenbaum gießen
- Die Zitrone richtig düngen
- Den Zitronenbaum umtopfen
- Der ideale Standort
- Gibt es winterharte Zitronen? (Video)
- Schädlinge, die beim Zitronenbaum Überwintern der Pflanze gerne zu schaffen machen
Zusammenfassung: Die Zitrone überwintern - eine Schritt-für-Schritt-Anleitung
Seit vielen Jahren überwintere ich erfolgreich Zitronenbäume. Ich sage euch, wie auch ihr eure Zitrone schadlos über den Winter bringt. Meine Schritt-für-Schritt Anleitung hilft euch dabei, euren Zitronenbaum optimal zu überwintern, sodass ihr euch auch im Folgejahr an der Zitruspflanze erfreuen könnt.
Zitronenbaum überwintern - Problem und Lösung
Das Problem ist schnell beschrieben: Zitronenbäume sind nicht winterhart, die Frosthärte beim Zitronenbaum beträgt nur -2° C, dann schon setzt die Schädigung von Blüten, Knospen und jungen Blättern ein. Wird es noch kälter, leiden alte Blätter, dann Zweige, schließlich Stamm und Äste.
Die Lösung klingt einfach, erfordert im Detail aber etwas Fingerspitzengefühl. Wenn Ihr die Zitrone überwintern wollt, müsst Ihr sie vor Frost schützen. Das geht nur in einem geschlossenen Raum, der aber besondere Bedingungen haben muss. Ein Zitronenbaum kann leider nicht in der Wohnung gehalten werden. In einem geeigneten Winterquartier -und hier kommt das Fingerspitzengefühl ins Spiel- müssen Licht- und Temperaturverhältnisse herrschen, mit denen die Zitrone zurecht kommt.
Braucht der Zitronenbaum beim Überwintern Licht?
Zitronen sind wie andere Zitruspflanzen sehr lichthungrig. Das ist einfach erklärt, denn sie stammen aus den Subtropen, wo die Sonneneinstrahlung intensiver ist als nördlich der Alpen. An dieses Licht haben sich die Zitronenbäume in der Evolution angepasst. Wenn Ihr schon einmal in den Subtropen wart, werdet Ihr die Lichtintensität bemerkt haben. Aber auch ohne eine solche Reise dürftet Ihr ahnen, dass das schwache, diffuse Licht an bewölkten mitteleuropäischen Wintertagen wenig gemeinsam hat mit der intensiven Sonne in den Subtropen. Im Sommer reicht das Licht bei uns für die Zitrone aus, im Winter aber wird es dann schon schwieriger, wenn man die Zitrone überwintern will.
Bild: Die Rosafleischige und buntlaubige Zitrone überwintert am besten in einem hellen Winterquartier. Bei zunehmenden Temperaturen braucht sie mehr Licht.
Die richtige Temperatur für die Zitrone
Nun kommt die Temperatur in der Überwinterung ins Spiel, denn über sie lässt sich geringes Licht ausgleichen. Eine jahrhundertlang in den Orangerien Europas erprobte Lösung für das Lichtproblem ist, die Zitrone kühl zu überwintern. Die Orangerien haben große nach Süden ausgerichtete Fenster hinter die die Zitronen und Orangen gestellt werden. Die Temperatur wurde und wird auf nur wenige Grad über 0 geheizt.
Bei diesen Temperaturen, die zwischen 5° C und 10° C liegen, kommt die Zitrone mit dem geringen Tageslicht gut zurecht. Sie ist in der Winterruhe, die Photosynthese und der Stoffwechsel ist reduziert oder eingestellt, so dass die geringe Lichtintensität keine große Rolle spielt.
Standort für Zitronenbäume: So viel Sonne brauchen sie
Spannend bei der Überwinterung ist der Verlauf der Sonne im Winter. Bis zur Wintersonnenwende Ende Dezember wird es immer dunkler, danach nimmt das Licht wieder zu. Um das ideale Temperatur-Licht-Verhältnis zu treffen, muss man also bei abnehmendem Licht die Temperatur drosseln, bei zunehmendem Licht die Temperatur wieder erhöhen. Das klingt kompliziert und ist es auch. Die Lösung für dieses Problem ist im frühen Winter, die Zitrone so lange wie möglich draußen zu lassen. Hier gehen Temperatur und Licht im Gleichklang zurück. Dann wird sie Mitte oder Ende November in das Winterquartier geräumt, wo die Zitrone in der Winterruhe schlummert. Ab Ende Januar oder Anfang Februar muss man die Zitrone im kühlen Winterquartier vor der stärker werden Sonne schützen. Ansonsten würden die Blätter erwärmt, während die Wurzeln noch kalt sind. Auch das führt zum Hauptproblem in der Überwinterung, dem Blattfall.
Zitronenbaum wirft Blätter ab: Was Ihr dazu wissen solltet
Zitronenbäume sind immergrüne Pflanzen, denn es gibt in den Subtropen keinen Anlass, regelmäßig das Laub abzuwerfen. Ab und zu wird mal ein altes Blatt abgeworfen, aber das ist auch schon alles. Nur wenn Temperatur und Licht nicht zusammenpassen, rieseln die Blätter. Das ist schlecht, denn die Zitrone hat wenig Zeit, wieder komplett auszutreiben und das Laub zu erneuern.
Im späten Herbst und frühen Winter kommt es nach meiner nunmehr fast zehnjährigen Erfahrung und vielen Beratungsgesprächen mit Zitronenbesitzern zum Blattfall, wenn die Temperatur in der Überwinterung höher als 12° C ist, die Beleuchtung mit Tages- oder Kunstlicht aber gering ist. Diese Situation ist typisch für eine Überwinterung in beheizten Wohnräumen mit für uns Menschen normalen Lichtverhältnissen.
Eine umgekehrte Situation kann sich bei einem kühlen und damit eigentlich idealen Winterquartier ergeben. Die Blätter werden im späten Winter von der bereits stärkeren Sonne erwärmt, während die Wurzeln noch kalt sind. Auch hier funktioniert der Stoffwechsel der Zitrone nicht richtig und Blätter fallen.
In beiden Fällen -zu dunkel & zu warm und zu hell & zu kalt- funktioniert das Wechselspiel zwischen Photosynthese, Atmung und Verdunstung nur einseitig. Ist es zu warm und zu dunkel, fehlt das Licht für die Photosynthese, während das Ausatmen von CO2 aufgrund der hohen Temperatur weiterläuft. Im anderen Fall -zu hell & zu kühl- beginnt die Photosynthese, die Blätter können aber kein Wasser liefern, da sie noch kühl sind. In beiden Fällen sind die Blätter Ort des Geschehens. Als regulativ wirft die Pflanze sie einfach ab.
Doch keine Angst, es gibt Lösungen für dieses Problem. Diese liegen darin, dass Ihr die Überwinterung so gestaltet, dass das Temperatur-Lichtverhältnis stets passend ist. Die Anpassung der Überwinterung könnt Ihr über den Zeitraum, das Winterquartier und Pflegemaßnahmen während des Winters erreichen.
Wann Ihr einen Zitronenbaum überwintern müsst
Der Zeitraum der Überwinterung hängt von der Region ab, in der Ihr die Zitrone überwintern müsst, und vom Verlauf der Witterung im Herbst und im Frühjahr. Den deutschsprachigen Raum kann man in Bezug auf das Winterklima etwa in folgende Bereiche einteilen:
- milde Gebiete entlang der Flusstäler vor allem im Westen und Südwesten
- milde bis kalte Gebiete in der Mitte und im Norden
- kalte Gebiete im Osten, Südosten und in den Hochlagen.
Je kälter eine Region, desto früher wird Frost wahrscheinlich, umso früher solltet Ihr Eure Zitrone reinholen und im Winterquartier schützen. Folgende Erfahrungswerte kann man für das Einwintern der Zitrone geben:
- milde Gebiete: ab Mitte November
- milde bis kalte Gebiete: ab Anfang November
- kalte Gebiete: ab Mitte bis Ende Oktober.
Eine ähnliche Aufstellung mit Erfahrungswerten gibt es natürlich auch für das Auswintern:
- milde Gebiete: ab Anfang April
- milde bis kalte Gebiete: ab Mitte April
- kalte Gebiete: ab Ende April bzw. Anfang Mai.
Die 'Eisheiligen', die vom 11. bis 15. Mai liegen und den letzten Frost bringen sollen, spielen nach meiner Erfahrung in den allermeisten Gebieten keine Rolle mehr. Allerdings sind die hier vorgestellten Werte nur Orientierungswerte. Ihr solltet in den angegebenen Zeiträumen stets die Wettervorhersage im Auge behalten, um frühe oder späte Fröste berücksichtigen zu können. Bedenkt dabei, dass eine unvorhergesehene Frostnacht ausreicht, um Eure Zitrone zu schädigen.
Wo kann die Zitrone überwintert werden?
Neben Beginn und Ende der Überwinterung ist natürlich das Winterquartier entscheidend. Geeignete und in der Praxis bewährte Quartiere sind:
- Kalt-Wintergarten mit Frostwächter*
- Gewächshaus mit Frostwächter
- fachlich versierter Überwinterungsservice (bitte nach Referenzen fragen)
- Überwinterungszelt* mit Frostwächter
- Garage mit Fenster und/oder Pflanzenbeleuchtung*
- unbeheiztes Treppenhaus
- unbeheizte, aber frostfreie Nebengebäude mit Tageslichtquelle wie Schuppen, Stallungen oder ein Gartenhaus.
Natürlich gibt es auch ungeeignete Winterquartiere. Das betrifft vor allem beheizte Wohn- oder Büroräume und alle unbeleuchteten, aber dennoch warmen Räume. Die Zitrone warm im Wohnzimmer oder in der Wohnung zu überwintern, ist leider nicht möglich. Auch ist es überhaupt keine gute Idee, den Zitronenbaum im dunklen Keller zu überwintern.
Bild: Die Zitrone - Limone Ovale di Sorrento muss hell überwintert werden. Sie verträgt, wie die Amalfi-Zitrone, keinen Frost.
Wie Ihr einen Zitronenbaum überwintert - eine Anleitung Schritt-für-Schritt
Wenn Ihr zum ersten Mal die Zitrone überwintern wollt, dürfte Euch folgende Anleitung helfen:
- Im Spätsommer solltet Ihr recherchieren, wie kalt in Eurer Region die Winter werden
- dann solltet Ihr nach einem geeigneten Winterquartier suchen
- Für das Winterquartier solltet Ihr ein Thermometer besorgen
- Bei einigen Winterquartieren (s.o.) benötigt Ihr auch noch einen Frostwächter
- In der Übergangsphase im Herbst solltet Ihr die Zitrone vor Herbststürmen geschützt draußen lassen
- Je nach Kältegrad Eurer Region beginnt die Überwinterung im frühen, mittleren oder späten Spätherbst
- In den ersten Wochen der Überwinterung solltet Ihr regelmäßig nachsehen, ob es Eurer Zitrone gut geht.
- Beginnt Blattfall, hat die Zitrone zu wenig Licht
- Dann stellt Ihr sie entweder näher an das Fenster, versucht die Temperatur zu reduzieren oder setzt eine Energie-Pflanzenlampe* oder LED-Pflanzenlampe* ein. Allerdings müsst Ihr damit rechnen, dass sich Blattfall kurzfristig nur schwer stoppen lässt. Am besten wirkt das Reduzieren der Temperatur.
- Während der Überwinterung solltet Ihr ca. einmal in der Woche nach Schädlingsbefall schauen.
- Gießen müsst Ihr den Zitronenbaum im kühlen Winterquartier in der Regel nicht. Maximal einmal in zwei Monaten braucht die Zitrone Wasser.
- Im Februar oder März könnt Ihr den Zitronenbaum schneiden und umtopfen.
- Ab Februar müsst Ihr darauf achten, dass die Blätter durch die stärker werdende Sonne nicht gewärmt werden, während die Wurzeln noch kalt sind. Unter Umständen müsst Ihr die Zitrone in den Halbschatten stellen.
- Je nach Region könnt Ihr die Überwinterung im Zeitraum von Anfang April bis Anfang Mai beenden.
- Achtet bei der Auswinterung darauf, dass die Zitrone keinen Sonnenbrand bekommt. Ideal sind bewölkte Tage.
- Sollten nach der Auswinterung einzelne Fröste auftreten, könnt Ihr den Zitronenbaum in einzelnen Nächten mit einer Decke schützen.
Zitrone überwintern: Pflege im Winter und Sommer
Auch wenn meine Anleitung umfangreich aussieht: soviel Arbeit ist es nicht, wenn ihr die Zitrone überwintern wollt. Ihr müsst bedenken, dass Ihr für die 16 Schritte ca. fünf Monate Zeit habt.
Nach einer erfolgreichen Überwinterung macht es natürlich sehr viel Spaß, den Zitronenbaum auf der Terrasse bewundern zu dürfen. In der Terrassenzeit vom Frühjahr bis zum Herbst fallen folgende Pflegemaßnahmen an:
Den Zitronenbaum gießen
Der Zitronenbaum sollte nur dann gegossen werden, wenn die obere Hälfte der Erde abgetrocknet ist. Das findet Ihr mit einem Feuchtigkeitsmesser* oder mit der Fingerprobe heraus. Ihr bohrt also ein Loch in die Erde, um die Feuchtigkeit zu prüfen. Als Gießwasser dürft Ihr übrigens Leitungswasser verwenden. Dass Zitronen kein Kalk vertragen, ist durch eine wissenschaftliche Untersuchung widerlegt worden.
Bild: Die Vierjahreszeiten-Zitrone 'Lunario' verträgt zwar kurzzeitigen Frost von -2 bis -3 Grad, sollte aber am besten frostfrei überwintert werden.
Die Zitrone richtig düngen
Wenn Eure Zitrone nach einem ruhigen und stressfreien Winter wieder wachsen soll, braucht sie ab April eine regelmäßige, in der Regel wöchentliche Düngung. Da sie wie alle Kübelpflanzen im Topf zu wenig organische Nährstoffe erhält, ist sie auf eine effektive Nährstoffzufuhr angewiesen. Am besten nehmt Ihr dazu einen Zitrusdünger wie Plantas Zitruszauber, der sich bei vielen Zitronenhaltern bewährt hat. Die Dünger kann bis in den September oder gar Oktober andauern, wenn Ihr feststellt, dass Eure Zitrone dann weiterwächst. Hier ist ein wenig Fingerspitzengefühl gefragt. Ist es schon früh kälter und feucht, wächst die Zitrone draußen auch nicht mehr und benötigt auch keinen Dünger.
Den Zitronenbaum umtopfen
Wenn Euer Zitronenbaum gut wächst, braucht er von Zeit zu Zeit neue Erde und -wenn er noch größer werden soll- auch einen neuen Topf. Im frühen Februar ist die ideale Zeit dafür. Ihr nehmt einen um etwa vier Zentimeter im Durchmesser größeren Topf und bringt in das untere Drittel eine Drainage ein. Dabei werden zunächst die Abflusslöcher mit gewölbten Tonscherben belegt, damit sie nicht verstopfen. Anschließend kommt ein Gemisch aus Erde und Kies, Schotter oder Poroton in den Topf. Die Erde ist auch ein Gemisch und zwar zu ca. 85% aus Pflanzerde, zu 15% aus (Quarz-)Sand, auch eine Handvoll Hornspäne könnt Ihr für die langfristige Versorgung untermischen.
Dann nehmt Ihr den Wurzelballen aus dem alten Topf und rauht die Feinwurzeln etwas auf. Das hilft der Zitrone beim Anwurzeln. Dann setzt Ihr den Wurzelballen in den Topf ein und richtet ihn aus, damit er gerade steht. Anschließend füllt Ihr das Erd-Sand-Gemisch ein und drückt es fest an. Zum Schluss wird die Zitrone kurz und kräftig angegossen, damit sie in der feuchten Erde anwurzeln kann.
Der ideale Standort
In der Terrassensaison sollte die Zitrone vollsonnig und warm stehen. Es kommt darauf an, dass das Laub direktes Sonnenlicht bekommt. Manchmal haben wir von einem Platz auf Balkon und Terrasse einen sonnigen Eindruck, tatsächlich steht gerade eine kleine Pflanze eher im Schatten anderer Pflanzen, Geländer oder Möbel. Achtet also auf die direkte Sonne.
Gibt es winterharte Zitronen? (Video)
Es gibt einige Zitrussorten, die interessanterweise frosthart sind und daher auch bei günstig gelegenen Orten im Freien überwintert werden können. Dazu zählt die Zitronensorte 'Yuzu'. Wenn diese Sorte gut angewachsen ist, hält sie problemlos bis zu - 9 Grad aus und kann auch über einen kurzen Zeitraum kältere Temperaturen ertragen. Theoretisch lässt sie sich in einem passenden Mikroklima sogar auspflanzen.
Video: Yuzu - die winterharte Zitrone
Schädlinge, die beim Zitronenbaum Überwintern der Pflanze gerne zu schaffen machen
Kontrolliert den Zitronenbaum regelmäßig auf Schädlinge und Krankheiten. Insbesondere Läuse oder Milben haben es häufig auf die Zitrone in ihrem Winterquartier abgesehen. Wenn Ihr den Befall zu spät bemerkt, können die Schädlinge großen Schaden anrichten. Achtete darauf, dass ihr für eine ausreichende Belüftung bei der Überwinterung sorgt. Gleichzeitig darf die Zitrone nicht zu warm und zu dunkel stehen. Auch eine trockene Luft kann die Zitrone anfälliger für Krankheiten und Schädlinge machen. Dieser könnt Ihr entgegenwirken, indem Ihr die Zitrone mit kalkarmem Wasser besprüht.
Falls Ihr dennoch ein paar unerwünschte Besucher an Eurer Zitrone feststellt, könnt Ihr diese einfach entfernen:
- Besprüht oder bespritzt die Blätter mit Wasser, damit die Läuse abfallen. Legt dafür die Zitrone auf die Seite.
- Reibt oder streift die Schädlinge mit der Hand oder mit einem Tuch ab.
- Als Hausmittel hat sich eine Lösung aus Wasser und Kernseife bewährt, mit der die Zitrone eingesprüht wird. Nach einer kurzen Einwirkzeit werden die Blätter abgespült. Achtet dabei darauf, dass keine Lösung in die Erde gelangt. Das könnte der Zitrone schaden.
Weitere Beiträge in meinem Blog behandeln ua. folgende Überwinterungsfragen:
Hallo D. Große Holtforth,
vielen dank für diesen Artikel. auch durch die Kommentare habe ich neues dazu gelernt. Ich habe mehrere mediterrane Bäumchen aus Samen heran gezogen, darunter zwei Zitronen: eine in dritten und eine im zweiten Jahr.
und nun meine Frage zum überwintern: ich habe die Auswahl zwischen Wohnung oder Terrasse. Viel Spielraum bleibt mir da nicht. Die letzten Winter habe ich sie (Mango, Zitrone und Avocado) einfach in einem mini Growzelt unter einer Vollspektrum LED bei ca 23 Grad künstlich im Sommer behalten, in Anbetracht des üppigen Wachstums ziehe ich dies auch wieder in Betracht. allerdings mache ich mir etwas sorgen um die Photoperiodik der Pflanzen, wenn ich diese, wie zuvor mit dem äquivalent einer 400W NDL auf 0,6 qm für 16 Stunden am Tag beleuchte, das mir die Pflanzen mit einer Blätterpracht dankten. Halten Sie diese Taktik für sinnvoll oder haben sie noch Anregungen für mich?
Liebe grüße, Al.
Hallo,
besser wäre sicher eine kühlere Temperatur und dann weniger Power bei der Lampe. Bei 23° C stellt sich die Frage, ob Ihre Lampe ausreichend Lux erzeugt.
Haben Sie einen Luxwert?
Viele Grüße
Dominik Große Holtforth