Blumenzwiebel Trends: Wild Gardening – kleine Blüten mit großer Wirkung

Blumenzwiebel Trends: Diese Saison habt ihr so viele wilde (oder beinahe wilde) Blumenzwiebeln bestellt wie nie zuvor. Besonders haben es euch die kleinblütigen Frühjahrblüher angetan, und für 2025 lesen wir daraus: „Small is beautiful“, und auch für euch ist Wild Gardening ein Thema. Manchmal sind es eben nicht die großen, üppigen Blüten, die uns am meisten verzaubern, sondern die kleinen, zarten Schönheiten. Ihre filigrane Erscheinung schenkt Beeten und Rasenflächen eine besondere Leichtigkeit und Natürlichkeit. So beweisen die kleinen Wildarten: Auch im Kleinen steckt große Kraft – für die Natur und für unsere Seele. Wenn du das Wild Gardening in deinem Garten umsetzen möchtest, kannst du bei Lubera die passenden Blumenzwiebeln kaufen.

Zusammenfassung

Wilde Blumenzwiebeln gehören bei Lubera zu den Topsellern in 2025. Mit ihnen kannst du die Artenvielfalt in deinem Garten fördern, und zugleich attraktive Pflanzungen gestalten.

Gärtnern im Stil des Wild Gardening ist international gerade besonders beliebt, und die wilden Blumenzwiebeln eignen sich dazu besonders gut.

Viele wilde oder naturnahe Zwiebelblumen besitzen kleine Blüten mit großer Wirkung, was sich mit “Small is beautiful” umschreiben lässt. Blüte an Blüte gepflanzt ergeben sie Beete im Millefleurs-Stil, einem großen Garten-Trendthema für 2025.

Ein weiteres Trendthema in 2025 ist die Kombination wilder Blumenzwiebeln mit Gräsern.

Trendfarben im Beet sind 2025 tiefes Rot und Purpur, sowie die bei Pflanzen selten vorkommende Trendfarbe Teal. Ausgerechnet einige Frühblüher unter den Zwiebelblumen blühen in dieser ungewöhnlichen Farbe.

Praxis-Tipps

Für Millefleurs-Mischungen aus vielen Sorten vor dem Pflanzen alles in einem Eimer gut durchmischen und dann im Beet verteilen.

Für Millefleurs-Optik braucht es mehr Zwiebeln pro Quadratmeter als gewohnt, damit der gewünschte Effekt erzielt wird.

Frühblühende Blumenzwiebeln lassen sich gut mit Stauden und Zweijährigen kombinieren, sommerblühende Blumenzwiebeln auch mit Gräsern.

Eure Blumenzwiebel Trends

Es ist deutlich zu erkennen, dass ihr eure Gärten mit vielen Wildarten unter den Blumenzwiebeln ausstattet. Unsere Bestände an Wildtulpen beispielweise sind jetzt beinahe erschöpft.

Viele wilde Arten besitzen kleine Blüten mit großer Wirkung. “Small is beautiful” möchte man meinen, wenn man den kleinen Wilden unter den Zwiebelblumen begegnet. Mit ihren zarten Blüten verleihen sie Beeten einen natürlichen, unbeschwerten Charakter. Das täuscht darüber hinweg, dass Wildarten für den Garten robust und pflegeleicht sind und meist zuverlässig wiederkommen.

Sie brauchen wenig Platz, eignen sich für Rasen, Wegeinfassungen oder Balkonkästen und lassen sich gut mit Stauden oder größeren Zwiebeln kombinieren. Viele vermehren sich von selbst, und bilden im Lauf der Jahre dichte Blütenteppiche.

Wilde oder fast wilde Narzissen- und Tulpensorten, wie die bei euch überaus beliebte Dichter-Narzisse (Narcissus poeticus), nähren viele Insekten. Besonders wertvoll sind kleinblütige Zwiebeln wie botanische Krokusse, Schneeglöckchen oder Winterlinge, denn sie liefern ihren Nektar besonders früh, oft schon im Winter.

Bild: Eine Hummel auf Nektarsuche am Spanischen Hasenglöckchen ‘Alba maxima’.

Überrascht war ich, dass ich gleich zwei der Türkenbundlilien unter den meist verkauften Blumenzwiebeln bei Lubera ausmachen konnte. Ihr liebt sie offenbar ebenso wie ich.

Bild: Was könnte man an einer Lilium martagon nicht mögen? Sogar bestäubende Insekten lieben sie.

Bild: Lilium martagon wächst gerne auch im lichten Schatten der Gehölze. Leuchtend helle Sorten wie die Türkenbundlilie ‘Snowy Morning’ kommen bei solchen Lichtverhältnissen besonders gut zur Geltung.

Nicht überraschend ist eure Auswahl bei den jeweiligen Lilium martagon-Sorten. Hier zeigt sich der Trend zu dunklen Farben, insbesondere tiefem Rot. Die Türkenbundlilie ‘Claude Shride’ belegt den dritten Platz unter unseren Topsellern, die Türkenbundlilie ‘Arabian Knight’ den Platz 11.

Bild: Blüten in Tiefrot sind derzeit überaus gefragt. Sogar unter den Türkenbundlilien gibt es die beliebten Rottöne (hier die Sorte ‘Claude Shride’ ).

Mit den wilden Blumenzwiebel Trends den Garten gestalten

Pflanz-Ideen für schöne, aber dennoch naturnahe Gärten werden in den kommenden Jahren sicherlich eine wichtige Rolle spielen. Im englischsprachigen Raum nennt sich der Trend ‘Wild Gardening’, und wird besonders gerne in den Niederlanden und in Belgien umgesetzt. Die Homes & Gardens kürt Wild Gardening zum wichtigsten aktuellen Garten-Trend in 2025, und meint:

“Wild Gardening hat zweifellos Einfluss darauf, wie viele Designer und Landschaftsarchitekten Außenbereiche gestalten. Vergessen Sie formale Gärten mit ordentlichen Linien und Reihen von Beetpflanzen – bei diesem Ansatz geht es darum, ein Gleichgewicht mit der Natur zu finden.” (Thomas Rutter in 15 garden trends that will transform your garden in 2025 – ideas and styles to replicate this year für Homes & Gardens)

Der Gedanke, mit wilden Zwiebelblühern die Artenvielfalt zu fördern, ist ein schöner Gedanke. Der Wunsch nach mehr Natürlichkeit hat diese Saison offensichtlich einen entscheidenden Einfluss darauf, wie wir unsere Beete gestalten. Ich wünsche mir, dass dies weniger ein Trend als vielmehr eine dauerhafte Veränderung sein könnte.

Im Garten geht es ja immer auch um Schönheit. Ich zeige euch daher zur Inspiration einige Pflanzungen, die ich vergangenen April fotografieren konnte. Vielleicht bringe ich euch damit auf Ideen? Wer die gezeigten Pflanzungen nachpflanzen möchte, findet unter den Bildern die verwendeten Sorten.

In den Bildern erkennt ihr die derzeitigen Trends für die Gartengestaltung mit wilden Blumenzwiebeln. Ich lade euch ein auf meine Blumenzwiebeltrend-Fotoreise!

Erster Trend: Millefleurs-Beete gestalten

Pflanzungen in Parks und im öffentlichen Grün beweisen: Millefleurs-Beete mit wilden oder naturnahen Sorten nach dem Motto „Small is beautiful“ liegen absolut im Trend. 

Millefleurs (französisch: „tausend Blumen“) bezeichnet ursprünglich ein Muster in der Kunst und Textilgestaltung, bei dem unzählige kleine Blüten dicht an dicht erscheinen und gemeinsam ein buntes, lebendiges Blütenmeer erzeugen. In der Gartenkunst wird der Begriff übertragen auf Pflanzungen, die den Eindruck einer natürlichen Blumenwiese erwecken: viele kleine Blüten, scheinbar zufällig verteilt, aber in ihrer Fülle sehr harmonisch.

Millefleurs: Pflanzbeispiele mit wilden Blumenzwiebeln

Wildtulpen und wilde Narzissen eignen sich hervorragend, um den Millefleurs-Effekt in Beeten zu schaffen. Dafür werden unterschiedliche Wildtulpenarten (z. B. Tulipa sylvestris, Tulipa turkestanica) in Mischungen mit botanische Narzissen wie die Dichter-Narzisse (Narcissus poeticus) oder kleinen gelben Wildnarzissen (’February Gold’, ‘Kokopelli’) kombiniert. Dazu passen wunderbar Traubenhyazinthen (Muscari) und Sternhyazinthen (Chionodoxa).

Mein erstes Beispiel für ein Millefleurs-Beet stammt aus einem großen Garten in den Niederlanden. Seine volle Schönheit wird es einige Tage später entwickelt haben, wenn mehr Wildtulpen der Sorte ‘Tubergens Gem’ ihre Blüten geöffnet haben werden:

Bild: Die hübsche Wildtulpe ‘Tubergens Gem’ ist hier am Anfang ihrer Blütezeit. In wenigen Tagen wird das gesamte Beet ein einziger, fröhlichbunter Blütenteppich mit Millefleurs-Effekt sein.

Wenn du dir diesen hübschen, naturnahen Blütenteppich nachpflanzen möchtest, benötigst du folgende Sorten:

Narcissus jonquilla ‘Kokopelli’

Sternhyazinthe blau

Sternhyazinthe ‘Alba’

Wildtulpe ‘Tubergens Gem’

Mein zweites Beispiel enthält zwei Blumenzwiebel Trends-Sorten, die viele von euch besonders gerne mögen, nämlich die Weinbergs-Tulpe ( Tulipa sylvestris) und die Weisse Narzisse (Dichternarzisse). Mit märchenhafter Anmut stehen die die beiden Blüte an Blüte, während die blauen Traubenhyazinthen ein kontrastreiches blaues Passepartout dazu bilden.

Bild: Sie gehören zu den begehrtesten Blumenzwiebeln im Lubera-Sortiment: Die Weinbergs-Tulpe und die Dichternarzisse. Die Pflanzung zeigt, wie herrlich sie miteinander kombinierbar sind.

Diese wunderschöne Millefleurs-Pflanzung verträgt sogar etwas lichten Schatten unter Gehölzen. Sie lässt sich ganz leicht nachpflanzen mit folgenden Sorten:

Wildtulpe Tulipa sylvestris

Traubenhyazinthen Mischung

Weisse Narzisse (Dichternarzisse)

Blumenzwiebel Trends: Mein drittes Millefleurs-Beispiel mit Wildtulpen zeigt eine Gestaltung in Blau, Weiß und Rot, in dem jede Menge Insekten Nahrung finden konnten. Das Beet brauchte noch ein wenig mehr Sonne, um zu voller Schönheit zu erblühen, aber auch in diesem Zustand fand ich es unwiderstehlich.

Bild: Gestaltung in Blau, Weiß und Rot mit der schönen Wildtulpe ‘Peppermintstick’. Wer könnte solchen Pflanzbildern widerstehen?

Diese Mischung aus nur drei Sorten wilder Blumenzwiebel Trends und -knollen eignet sich auch für kleine Beete und Kübel. Du benötigst dafür:

Wildtulpe ‘Peppermintstick’

Strahlenanemone ‘Blue Shades’

Strahlenanemone ‘White Splendour’

Zweiter Trend: Wilde Blumenzwiebel Trends mit Gräsern kombinieren

Im Lubera-Blumenzwiebel-Sortiment gibt es eine große Auswahl an Knollen und Zwiebeln, die im Sommer zur Blüte kommen. Mein Tipp: Sie sehen herrlich aus, wenn sie mit Gräsern kombiniert werden. Solche Kombinationen aus Zwiebelblumen und Gräsern liegen zudem voll im Trend. Die teilweise eher starren Zwiebelblumen bekommen durch die Bewegung der Gräser eine ganz neue, leichtere Ausstrahlung. Auch das ist Wild Gardening!

Wilde Blumenzwiebel Trends mit Gräsern: Pflanzbeispiele für den Sommer

Eine trendiges Beet entsteht aus Blumenzwiebeln mit Gräsern. Mir hat das folgende ungewöhnliche Beispiel mit Zierlauch besonders gut gefallen:

Bild: Wie für einander gemacht: Zierlauch (Allium senescens ‘Millenium’) und zartes Gras in einer trendigen Pflanzung.

Wenn du diese Kombination nachpflanzen möchtest, nutzt du Allium senescens ‘Millenium’ zu Federgras (Nassella tenuissima). Ähnliche Bilder entstehen mit sommerblühendem Allium caeruleum.

Gräser für den Garten sind ab Hochsommer am schönsten. Daher werden sie trendy mit sommerblühenden Steppenkerzen kombiniert. Ja, wilde Blumenzwiebeln wie die Steppenkerzen können auch riesig und imposant sein!

Bild: Die Steppenkerzen (Eremurus) vereinen sich mit hohen Gräsern zu unwiderstehlichen Pflanzbildern.

Wenn du das Foto nachpflanzen möchtest, gelingt das mit der Himalaya-Steppenkerze (Eremurus himalaicus), und der Riesen-Steppenkerze (Eremurus robustus). Dazu pflanzt du mittelhohe Gräser (Molinia, Festuca und Nassella), die später auch das welkende Laub der Steppenkerzen verdecken. Im Hintergrund siehst du Eichenblatthortensien.

Dritter Trend: Trendfarbe Teal pflanzen

Wilde Blumenzwiebel Trends können tatsächlich modisch sein. Besonders wenn sie in der Trendfarbe Teal blühen.

Die Garden Media Group aus Amerika hat die Farbe “Teal” zur Trendfarbe für 2025 erklärt. Das musste ich erst einmal googeln. Demnach bezeichnet “Teal” einen bläulich-grünen Farbton, also ein Mischton zwischen Türkis und Petrol. Der Name kommt vom englischen Wort für die Krickente (englisch Common Teal), eine Entenart, deren Federzeichnung einen charakteristischen bläulich-grünen Streifen am Kopf aufweist. Die Trendsucher der Garden Media Group denken bei diesem Farbton aber nicht an die Krickente. Sie meinen, Teal erinnere “an das ruhige Blau der karibischen Gewässer, die Weite des Himmels”.

Diese Farbe ist in der Pflanzenwelt äußerst selten. Ihr findet das Trendblau ausgerechnet im Sortiment der Frühblüher. Die Traubenhyazinthe ‘Peppermint’ ist nahe dran an Teal, ebenso sind es die Zwergiris 'Katharine Hodgkin', ‘Frozen Planet’ und ‘Sheila Ann Germaney’.

Mein Tipp: Pflanzt die kleinen Blumenzwiebeln in schöne Pflanztöpfe. Die kleinen Kostbarkeiten gehen in Staudenbeeten schnell unter. Sie kommen im Kübel besser zur Geltung, und das haben sie allemal verdient. Derart bepflanzte Gefäße sind daher auch für alle geeignet, die auf dem sonnigen Balkon gärtnern.

How To: Mit wilden Blumenzwiebel Trends den Garten gestalten

Eine Millefleurs-Pflanzung mit wilden Blumenzwiebeln soll zart, verspielt und natürlich wirken. Du erreichst die Wirkung, wenn du folgenden Gestaltungs-Tipps beherzigst:

1. Natürliche Pflanzweise
   • Für einen Mix aus verschiedenen Sorten alles in einen Eimer geben und gut durchmischen.
   • Zwiebeln nicht in Reihen, sondern locker und scheinbar zufällig verstreuen. Bevorzuge unterschiedliche Abstände für einen natürlichen Rhythmus.
   • Wild Gardening-Praxistipp: Für ein natürlich wirkendes Pflanzbild Blumenzwiebeln mit etwas Schwung werfen und dort pflanzen, wo sie landen.
2. Dichte Pflanzung

Für Millefleurs-Optik braucht es viele Zwiebeln pro Quadratmeter (Wildtulpen 25–40, wilde Narzissen, Prärielilien (Camassia) und Hasenglöckchen 20–30, Krokusse 50). Ziel ist ein dichter, bunter Teppich, der beim Aufblühen wie ein gewebtes Muster wirkt.

3. Kombination mit Wiesenblumen

Wilde Blumenzwiebeln harmonieren ideal mit früh blühenden Stauden und Zweijährigen Frühlingsblumen (z. B. Vergissmeinnicht, Gänseblümchen, Primeln). So entsteht ein Blumenwiese, die über die Zwiebelblüte hinaus Freude macht.

Wer insbesondere über Wildtulpen und ihren Einsatz im Garten mehr erfahren möchte, findet bei uns im Gartenbuch den Artikel Wildtulpen: Die besten Sorten im Garten pflanzen, verwildern und vermehren.