Maulbeere 'Mojo Berry' - Zwerg-Maulbeere
Morus rotundiloba 'Mojo Berry' - kleinwüchsige, kompakte Maulbeere, ideal für kleinere Gärten und Kübelkultur
Maulbeere 'Mojo Berry' - Zwerg-Maulbeere kaufen
Vorteile
- kompakter Wuchs, sie wird kaum über 150cm hoch und ist dadurch ideal auch als Kübelpflanze oder für kleinere Gärten geeignet
- sie fruchtet am letztjährigen und diesjährigen Holz und hat daher eine sehr lange Erntezeit
- gute Winterhärte bis -15 Grad
- sehr süsse kleinere Maulbeeren, bereits auch an jungen Pflanzen
Botanischer Name: Morus rotundiloba 'Mojo Berry'
Wuchs: 1,6m
Befruchtung: Selbstbefruchter
Frucht: süss, frisch geniessen
Winterhart: Ja
Blüte: weiss
Standort: Sonne
Boden: durchlässig
Verwendung: Kübelhaltung möglich, Gruppenpflanzung, Solitärpflanze
Beschreibung
Die Maulbeere 'Mojo Berry' ist ein Durchbruch in der Maulbeerzüchtung. Sie vereint sehr viele Eigenschaften die für die Verwendung von Maulbeeren in einen modernen Garten oder Balkon notwendig sind. So trägt die Zwerg-Maulbeere bereits an sehr jungen Pflanzen Früchte, sie bleibt recht kompakt und Fruchtet an den letztjährigen und diesjährigen Trieben. Daher kann man die kleinen, sehr leckeren Früchte über einen sehr langen Zeitraum von etwa Juni bis September ernten.
Wuchs der Zwerg-Maulbeere 'Mojo Berry'
Die Mojo wächst als kompakter Strauch oder auch kleines Bäumchen. In etwa 5 Jahren erreicht sie eine Höhe von ca. 1,5m, kann aber durch Schnitt auch noch buschiger und kompakter gehalten werden. Vor dem Austrieb im März kann die Mojo Berry etwas zurück geschnitten werden, was die Verzweigung fördert.
Ansprüche der Maubeere 'Mojo Berry'
Die Zwerg-Maulbeere 'Mojo Berry' sollte einen vollsonnigen und warmen Standort bekommen. Ausserdem ist eine gute Wasser- und Nährstoffversorgung wichtig. Achten Sie bei einer Kübelkultur unbedingt auf eine gute Drainage im Topf, da die Maulbeere keine Staunässe erträgt. Ausserdem sollte der Topf im Winter mit isolierendem Material eingepackt werden um das Durchfrieren des Wurzelballen zu verhindern. Ausgepflanzt im Garten übersteht die Mojo Berry ungeschützt etwa -15 Grad. Solles es kälter werden, empfehlen wir Ihnen einen leichten Winterschutz aus Laub oder Reisig.
Mojo Berry düngen
Im Kübel wird im März pro 5l Erdvolumen 20 g Langzeitdünger (Frutilizer® Saisondünger plus) gedüngt. Bei einer Pflanzung im Freiland werden im März und Juni pro Maulbeere etwa 100g Volldünger (Frutilizer® Volldünger plus) eingearbeitet. Bei etablierten Pflanzen kann man diese Düngung auch noch reduzieren.
Die einzige, die überhaupt im Shop war, war die Zickzack, diese war aber ausverkauft. Wäre sie es nicht gewesen, würde sie jetzt wohl in meinem Garten stehen und ich wäre - vielleicht - einfach zufrieden.
Nun fand ich aber die Maulbeere interessant genug weiter zu recherchieren und habe entdeckt, dass es doch wirklich viele Sorten/Züchtungen gibt. Einmal das Maulbeerfieber entfesselt, standen dann am Ende des Jahres eine 'Illinois Everbearing', 'Pakistan Red', 'Mulle', 'Kasachische Zwergmaulbeere' und 'Gerardi Dwarf' bei mir. Was will man machen.
Man könnte sagen, ich war in Sachen Maulbeeren erstmal gesättigt. Nun tauchte bei die 'Mojo berry' dieses Frühjahr bei den verschiedensten Händlern auf und versprach die tollsten Sachen. Da landete Sie spontan im Warenkorb - ich konnte nichts machen.
Zugegeben, auch diese Pflanze ist nicht von Lubera. Sie ist mir erst nach meiner Bestellung hier aufgefallen. Ich erhielt jedenfalls eine kräfige, gut verzweigte Pflanze. Nach meinen Erfahrungen mit Lubera, gehe ich mal davon aus, dass die Pflanzen hier auch eine anständige Qualität haben. ;)
Die Mojo wanderte also Anfang des Jahres in einen größeren Topf mit frischer Erde und fing dann auch ca. 2 Wochen vor den anderen Maulbeeren an auszutreiben. Das sie früher dran war könnte aber an der Überwinterung beim Anbieter gelegen haben, vielleicht hatte sie es kuschliger, als die bei mir überwinterten.
Schon bald war klar, mit den frischen Blättern kamen auch sehr viele kleine Blüten. Für den kleinen Strauch durchaus beeindruckend.
Die Freude wuchs, als die ersten früchte gegen mitte Juni reif wurden. Optisch machte es da schon einiges her - viele glatte, recht dunkle und für eine Maulbeere sehr gleichförmige Blätter. Dazwischen viele grüne, rote und auch schwarze 'Beeren'. Die ersten waren noch recht klein, die flogenden wurden aber teilweise richtig dick, vergleichbar mit einer guten Brombeere.
Besonders diese schön prallen Früchte machten optisch einiges her und ließen das Wassen um Mund zusammenlaufen. Nun kommt, wie es kommen muss, nach all der Freude über die schöne Pflanze gibt es ein großes ABER. Ich habe die Früchte natürlich auch probiert. Nach dem was ich über Maulbeeren las war ich überrascht, dass kaum eine der Beeren süß war und wenn dann nur ein bisschen. Anmerkung: Die Pflanze hat einen Terassenplatz mit sehr viel Sonne.
Viele waren eher sauer, die richtig reifen waren allenfalls ausgewogen aber zumindest schön saftig. Wobei der Saft eine ziemliche Sauerei hinterlässt. Finger, Zunge, Lippen, alles wird blau. ;)
Nun zum Geschmack, der erinnerte mich des öfteren an meine Kindheit, als man Hintertäschel von der Wiese gepflückt und gegessen hat. Manchmal hatte es auch etwas von einer unreifen Johannisbeere. Im besten Fall ging es richtung Wassermelone, aber mehr so als würde man die grüne Schale mitessen. So leid es mir tut, nicht eine Frucht war richtig lecker.
Kommentar meiner Frau: 'Die schmeckt nach Gras.'
Nun war die Mojo fruchtbar, ja das kann man ihr nicht absprechen. Größe der Früchte gut, Geschmack leider nicht. Wie sieht es mit der angepriesenen Kleinwüchsigkeit aus?
Für so einen kleine Pflanze hat sie umwarscheinlich ausgetrieben, am meisten von den vorhandenen Maulbeeren. Ich musste sie gegen Ende Juni mal deutlich eindämmen. Nun mitte Juli haben sich die gekürzten Äste schon wieder ordentlich verzweigt. Das ganze ist jetzt im Moment schön buschig, aber meiner Meinung nach für eine Zwergsorte viel zu heftig.
Nun hatte ich zumindest auf einen 2. Schwung Blüten gehofft und es waren tatsächlich einige zu sehen, sind aber im Ansatz wieder angefallen. Also kein 2. Schwung Beeren. Schade, oder auch nicht.
Potential für weitere Früchte ist scheinbar vorhanden, vielleicht klappt das in einem anderen Jahr besser. Der Erntezeitraum war so dieses Jahr von mitte Juni ca. 3 Wochen.
Also 2 kritikpunkte: Mäßiger Geschmack, zu kräftiger Wuchs. Ich bin etwas enttäuscht und wäre es meine einzige Maulbeere, hätte ich vielleicht zukünftig die Finger von gelassen.
Trotzdem kriegt die Mojo nächstes Jahr noch eine Chance. Wenn es neue Erkenntnisse gibt, poste ich gerne ein Update.
Nun hat sie bei mir ja noch ein paar Konkurenten, mache etwas größer, manche etwas kleiner, alle noch recht jung.
Die Pakistan und Illinois (entgegen ihrem Namen ;)) trugen keine Früchte. Waren recht wüchsig, aber immernoch weniger als die Mojo. Die Illinois dabei kompakter und verzweigter.
Die Kasachische und die Mulle trugen ein paar wenige, sehr kleine Früchte. Der Geschmack in beiden Fällen süß und fruchtig, aber aufgrund der wirklich kleinen Früchte kann ich es nicht konkreter einschätzen. Wuchs hier deutlich geringer und kompakter.
Nun kommt der Held auf dem Maulbeerfeld. *hust* ;) Die Gerardi hat all das gehalten, was die Mojo versprochen hat.
Sie ist meine kleinste Maulbeerpflanze und ich Vergleich genau so fruchtbar wie die Mojo. Sie wächst super kompakt und ihre Früchte sind locker doppelt so groß.
Nun das wichtigste: Sie schmecken super. Die ersten waren recht süß und hatten ein zurückhaltenderes Melonenaroma. Die späteren Früchte wurden dann fruchtiger und bekamen etwas mehr Säure. Richtig gut, erinnert mich manchmal an Rhabarber, aber fruchtiger.
Insgesamt mehr Zucker, fruchtiger, aromatischer und ohne das grüne/unreife Aroma der Mojo.
Die Gerardi hat die Ehre der Maulbeeren gerettet und ich freue mich schon auf die Jahre, wenn sie größer ist und mehr Früchte trägt.
Wann wird die Maulbeere wieder lieferbar sein?
Danke
Mit freundlichen Grüssen
Natalie Müller
Brauch der sehr durchlässige Verrucano-Boden (sauer) einen Kalk-Ausgleich? - Lehm? oder sonst etwas?
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Schöne grüsse Aus Zirndorf...
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