Ihre Früchte sind klein, grün und ausgesprochen gesund: die Erbse. Außerdem besitzen sie noch den Vorteil, dass sie relativ pflegeleicht sind und den Hobbygärtner über Monate hinweg immer wieder mit frischen Schoten versorgen – vorausgesetzt, es werden einige Tipps beherzigt.
Inhaltsverzeichnis
Erbsen – Lubera Steckbrief:
Erbsen-Sorten: Welche Unterschiede gibt es bei Erbsensorten?
Zunächst unterteilt man die Erbsen grob in drei verschiedene Arten: Pal- oder Schälerbsen, Markerbsen und Zuckererbsen.
Pal- oder Schälerbsen können beispielsweise sein:
- Rheinperle,
- Schnabel,
- Feltham First.
Erbsen dieser Kategorie sind sehr rund und werden getrocknet und dann zum Kochen verwendet. Frisch geerntet isst man sie nie.
Markerbsen, wie
- Grando,
- Markana,
- Sprinter
sind die bekanntesten Sorten hierzulande. Ihre Früchte schmecken leicht süß. Sie werden entweder frisch zubereitet oder eingekocht, aber nicht getrocknet.
Zu den Zuckererbsen (Kaiserschoten) gehören unter anderem:
- Früher Heinrich
- Notilia
- Rheinischer Zucker
Diese Sorten können komplett mit der ganzen Schote verzehrt werden; sie sind sehr zart und süß.
Erbsen pflanzen und anbauen durch Direktsaat
Die Aussaat – im Übrigen immer eine Direktsaat – kann je nach Art zu unterschiedlichen Zeitpunkten erfolgen: Pal- oder Schälerbsen können bereits Ende März in die Erde gesteckt werden, während die anderen Arten vorsorglich erst nach den Eisheiligen gesät werden sollten.
Als Standort ist ein sonniger Platz zu wählen. Der Boden sollte humos sein, wobei eine Extradüngung während der Wachstumszeit aber nicht erforderlich ist.
Vor der Aussaat müssen reihen gezogen werden, die einen Abstand von circa 40 cm zueinander haben sollten. Dann werden die Erbsen in einer Tiefe von 5 cm in die Erde gesteckt. Bitte immer darauf achten, dass das Saatbeet gleichmäßig feucht gehalten wird, wobei es aber keinesfalls zu nass werden darf – Erbsen hassen Staunässe.
Erbsen – Anbau und Pflege
- Rankhilfe: Da Erbsen Rankpflanzen sind, sollte ihnen eine Rankhilfe in Form von Maschendraht oder Netzen geboten werden.
- Gießen: Erwachsene Pflanzen nur bei Dürre gießen!
- Ernte: Generell geht man von einer Zeitspanne von 8-12 Wochen zwischen Aussaat und Ernte aus; je mehr Früchte geerntet werden, desto ertragreicher sind die Pflanzen – oft bis in den September hinein.
- Ruhephase: Drei Jahre lang keine Erbsen an dieselbe Stelle pflanzen.
Schädlinge und Krankheiten bei Erbsen
Zum Glück für den Hobbygärtner sind Erbsen recht widerstandsfähige Pflanzen, die nicht oft von Krankheiten oder Schädlingen heimgesucht werden. Bei Staunässe kommt es sehr leicht zu Wurzelfäule, aber dies kann man durch ein korrektes und umsichtiges Gießverhalten gut beeinflussen. Auch ein gelegentliches Auftreten von Mehltau ist nicht wirklich besorgniserregend.
Lediglich die Raupen des Erbsenwicklers bieten ein wenig Grund zur Sorge. Diese Raupen leben in den Schoten der Erbsen und fressen systematisch die jungen und frischen Früchte an beziehungsweise auf.
Graphik: © Gordana Sermek-Fotolia.com
Hallo
Meine Erbsen sind dieses Jahr bereits bei der Reifung der ersten Früchte gelb und blass geworden. Bisher hatte ich nie Probleme damit.
An mangelndem Wasser kann es nicht gelegen haben, es regnet ja die ganze Zeit. Mein Garten ist an einem Schräghang und trocknet verhältnismässig schnell ab. Letztes Jahr waren in diesen Beet Tomaten.
Könnte ein Mineralmangel die Ursache sein? Hatte lediglich Kompost benutzt.
Danke für die Hilfe.
Liebe Grüsse