Der Clementinenbaum gehört zu den beliebtesten Zitruspflanzen, denn Clementinen sind noch süßer als die ebenfalls beliebten Mandarinen. Außerdem haben Clementinen in der Regel keine Kerne und sind daher noch besser zum Naschen geeignet. In diesem Beitrag erfahren Sie alles Wichtige zum Clementinenbaum – etwas über die Botanik und natürlich viele Pflanz- und Pflegetipps. Einen schönen Clementinenbaum kaufen können Sie hier bei Lubera, den Spezialisten für leckeres Obst an schönen Pflanzen. Im Lubera®-Shop kannst du einen Clementinenbaum kaufen und ihn dir direkt nach Hause liefern lassen.
Wissenswertes zum Clementinenbaum
Der Clementinenbaum ist eine Zitruspflanze, die in der heute bekannten Form aus dem Mittelmeerraum stammt. Da es aber mit der Satsuma ein ostasiatisches Pendant gibt, kann davon ausgegangen werden, dass die Ursprünge der Pflanze wie bei den meisten anderen Zitruspflanzen auch in Südostasien liegt.
Die Botanik der Clementine
Die Verwandschaftsverhältnisse von Zitruspflanzen sind nicht immer ganz eindeutig, so ist es auch bei den Clementinen. Es wird heute davon ausgegangen, dass die Clementine eine Hybride aus der Mandarine (Citrus reticulata) und der Bitterorange (Citrus aurantium) ist. Daher wird sie botanisch auch mit Citrus x aurantium bezeichnet. Manchmal findet man auch die Bezeichnung Citrus clementina oder Citrus retciculata “Clementine”. Der Name Clementine gehört auf einen französischen Pater Clement alias Vincent Rodier zurück, der die Clementine als erster im 19. Jahrhundert beschrieben hat. Entdeckt hat er sie in Algerien, wo sie schon damals weit verbreitet war.
Das Aussehen der Clementine
Der Clementinenbaum wächst als kleiner Baum mit einer runden, gleichmäßigen Krone. In den warmen Gebieten des Mittelmeerraums kann er bis zu sechs Metern hoch werden. Das schafft er hierzulande allerdings nicht. Das liegt vor allem daran, dass die Clementine nicht winterhart ist und allenfalls nur wenige Minusgrade verträgt. Die Pflanze muss also im Kübel wachsen, damit sie im Winter in ein schützendes Winterquartier geräumt werden kann. Als Kübelpflanze aber schafft sie bei weitem nicht das gleiche Wachstum wie im Freiland.
Das Laub der Clementine ist schmal und bildet wie bei den Mandarinenbäumen eine schöne lanzettliche Form. Die Größe des Laubs kann variieren. Die Äste sind eher dünn und nur selten mit Dornen besetzt. Diese sind auch so klein, dass sie nicht wirklich ins Gewicht fallen oder bedrohlich sind. Im Frühjahr bilden sich bei Wärme und Sonne kleine, filigrane Blüten, die -wie üblich bei Zitruspflanzen- auch selbst befruchten. Aber auch Fremdbestäuber durch Insekten kommt vor. Nach der Bestäubung bilden sich kleine Fruchtansätze, aus denen bis zum Herbst grüne Früchte werden. In der Reife in den mittleren und späten Herbstmonaten oder im Winterquartier führen kühle Temperaturen zur Verfärbung der Früchte. Die reifen Clementinen laden zum Naschen ein.
Die richtige Pflege für den Clementinenbaum
Clementinenbäume sind pflegeleicht und daher auch gut als Einstiegspflanzen in eine eigene Orangerie, also eine eigene Zitrussammlung geeignet. Folgendes ist bei der Pflege der Clementinen zu beachten.
Die Clementine richtig gießen
Wichtig ist, dass die Erde bei der Clementine immer wieder abtrocknen kann, bevor sie erneut gegossen wird. Entweder messen Sie die Feuchtigkeit mit einem Feuchtigkeitsmesser oder sie vertrauen auf äußere Zeichen. Ein äußeres Zeichen für weitgehendes Abtrocknen ist, wenn sich die Erde am oberen Rand vom Topfrand ablöst. Dann sieht die Erde schon sehr trocken aus. Man darf aber nicht unterschätzen, wie lange sich die Feuchtigkeit in unteren Bereichen des Topfes halten kann.
Einen Clementinenbaum kann man mit Regenwasser oder mit Leitungswasser wässern. Entgegen früherer überholter Auffassung schadet kalkhaltiges Wasser der Pflanze nicht. Der ideale Gießzeitpunkt ist am Morgen, wenn die Pflanze selbst noch kühl ist. Man sollte die Clementine eher selten, dafür durchdringend gießen.
Den Clementinenbaum düngen
Als Kübelpflanze benötigt die Clementine regelmäßig Dünger, denn aus der natürlichen Umgebung bekommt sie nur wenig Nährstoffe. Damit Ihr Clementinenbaum gut gedeiht, üppig blüht und viele Früchte ansetzt, sollten Sie ihn mit dem Zitrusdünger Frutilizer Instant Zitrus von Lubera düngen. Dieser Dünger ist perfekt auf die Bedürfnisse der Clementinenbäume abgestimmt. Er ist stickstoffbetont und im Phosphatanteil reduziert. Weiter hat er viele für die Pflanzengesundheit und die Abwehrkräfte der Pflanze wichtige Spurenelemente. Diese sind:
- Magnesium
- Eisen
- Zink
- Kupfer
- Bor
- Mangan
- Molybdän.
Der Dünger sollte einmal in der Woche mit dem Gießwasser verabreicht werden, wenn die Clementine wächst. Das Düngen betrifft also den Zeitraum von Mai bis August. Im Winter, wenn der Clementinenbaum überwintert wird, braucht er keinen Dünger.
Der passende Standort für die Clementine
Ein Clementinenbaum benötigt einen vollsonnigen und warmen Platz, muss bei den Zitruspflanzen aber nicht zwingend in der ersten Reihe stehen. Er gehört also nicht zu den stark wärmebedürftigen Zitrussorten wie Grapefruit, Zedratzitrone oder Buddhas Hand Zitrone. Daher kann er auch etwas Schatten vertragen, die richtige Standortbeschreibung ist also sonnig bis halbschattig.
Schädlinge am Clementinenbaum
Wenn die Pflanzen im Sommer draußen stehen, sind sie in der freien Natur, die ihnen auch gut tut. Dazu gehört allerdings auch, dass sich der eine oder andere “Untermieter” einfindet. Dabei ist aber nicht jedes Insekt ein Schädling, eher im Gegenteil. Nur wenige können langfristig und bei zu vielen Exemplaren ein Problem werden. Bei der Clementine sind das
- Schildläuse
- Wollläuse
- Dickmaulrüssler und
- Spinnmilben.
Die Schädlingsgefahr ist allerdings am Höchsten, wenn die Clementine unsachgemäß, dh. vor allem zu warm überwintert wird. Im Sommer im Freiland sowie in einer kühlen Überwinterung tauchen nur selten Schädlinge auf. Hilfreich ist, die Pflanze von Zeit zu Zeit mit Wasser zu besprühen. Das mögen vor allem die gefürchteten Spinnmilben nicht.
Die richtige Überwinterung
Es kommt also im Winter vor allem darauf an, das richtige Temperatur- mit einem passenden Lichtverhältnis zu kombinieren. Das ideale Winterquartier für die Clementinenüberwinterung ist bei ca. 5° C kühl und gleichzeitig hell. Bewährt haben sich inbesondere Wintergärten und Gewächshäuser sowie unbeizte Treppenhäuser oder sonstige Nebenräume. Selbst eine Garage mit einer Lichtquelle oder ein frostfreies Gartenhaus kommen in Frage. Die Überwinterung beginnt im Herbst kurz vor dem ersten Frost und endet im März oder April. Wenige Minusgrade verträgt die Clementine durchaus. Sie sollten die Frosttoleranz allerdings nicht allzu sehr strapazieren.
Der Schnitt bei der Clementine
Aufgrund des kompakten Wuchses ihrer schönen Krone braucht die Clementine keine besonderen Schneidemaßnahmen, vor allem keinen starken Rückschnitt. Allenfalls abgestorbene Zweige sowie deutlich aus der Krone heraus wachsende Zweige können abgeschnitten werden.
Eine Clementine umtopfen
Alle zwei Jahre sollte die Clementine umgetopft werden. Zum einem wird der Topf zu klein, wenn die Wurzeln wachsen. Zum anderen bedeutet die regelmäßige Düngung, dass sich immer mehr Nährsalze im Topf ansammeln. Das macht erforderlich, dass die Clementine regelmäßig umgetopft werden muss. Der neue Topf hat wie sein Vorgänger Abflusslöcher und ist im Durchmesser ca. 4 cm größer. Als Erde solltet ihr eine durchlässige Kübelpflanzen Erde wie die Erde Nr. 1 von Lubera verwenden. Wichtig ist weiter ein Drainagematerial wie Kies, Schotter oder Granulat, das in den unteren Bereich des Topfes eingebracht wird. Dort unterstützt es den Wasserabfluss. Der richtige Zeitpunkt für das Umtopfen ist das frühe Frühjahr.
Text: Dr. Dominik Große Holtforth
Clementine