Die Brunnenkresse ist eines der beliebtesten Salatgewürze. Ihre angenehme Schärfe verleiht jedem noch so geschmacksneutralen Salatblatt die richtige Würze. Darüber hinaus besitzt die Brunnenkresse eine sehr gute Heilwirkung bei den verschiedensten Beschwerden. Der Brunnenkresse Anbau ist recht einfach; eigentlich gilt es nur, einen einzigen Rat zu beherzigen: Sorgen Sie für eine ausreichende Wasserversorgung der Brunnenkresse!
Inhaltsverzeichnis
Brunnenkresse Anbau-Steckbrief von Gartenbista:
Brunnenkresse Standort am Gartenteich
Brunnenkresse kommt überall in Europa vor, und zwar an Flüssen oder Seen. Um der mehrjährigen Pflanze auch im heimischen Garten optimale Bedingungen zu verschaffen, sollte sie nach Möglichkeit an einem Gartenteich oder zumindest in einem wasserdichten Gefäß gepflanzt werden.
Die Brunnenkresse bildet überall Wurzeln, dennoch sollte unbedingt ein schattiger Standort gewählt werden. Sonne verträgt die bis zu 70 cm hohe Brunnenkresse gar nicht gut.
Auch in der Wohnung kann Brunnenkresse in einem wasserdichten Gefäß gehalten werden. Bitte immer darauf achten, dass das Wasser sauber ist, damit sich keine Krankheitserreger bilden können.
Brunnenkresse Aussaat ab Mai
Ab Mai kann die Brunnenkresse ausgesät werden, und zwar nach Möglichkeit in einem Pflanzgefäß. Wichtig ist, in den ersten drei Wochen für eine gleichbleibende Feuchtigkeit gesorgt wird. Sehr schön ist es, wenn die Erde in dem Pflanzgefäß sandig ist; die optimale Keimtemperatur beträgt 20°C.
Brunnenkresse Anbau – Tipps
- Pflanztipps: Brunnenkresse sollte in der Natur im Abstand von 15 cm zueinander gepflanzt werden. in einem Pflanzgefäß sollte immer ein Wasserstand von circa 10 cm Höhe gegeben sein. Wenn kein Frischwasserzufluss in dem Pflanzgefäß gegeben ist, muss das Wasser darin jeden zweiten Tag gewechselt werden.
- Ernte: Ab September kann die Brunnenkresse geerntet werden.
- Aussaat: Blühende Pflanzenteile dürfen nicht gegessen werden; die Schoten sollten aber aufgehoben werden, um die darin enthaltenen im Folgejahr zur Aussaat zu benutzen.
- Vermehrung: Die Vermehrung von Brunnenkresse erfolgt durch Stecklinge, welche von alleine Wurzeln bilden. Nu müssen sie nur noch von der Mutterpflanze abgebrochen und in die erde gesteckt werden.
- Temperaturen: Brunnenkresse verträgt Temperaturen von -10°C bis hin zu 30°C – also eigentlich alles.
- Keine Düngung: Brunnenkresse darf keinesfalls gedüngt werden.
- Krankheiten: Brunnenkresse ist relativ resistent gegenüber Schädlingen und Krankheiten. Gelegentlich treten Läuse, Schnecken und Pilzbefall auf.
Brunnenkresse Heilwirkung
Zunächst muss beachtet werden, dass Brunnenkresse in Maßen genossen werden soll. Optimal ist es, einen Teelöffel Brunnenkresse in einem Glas Wasser täglich zu verzehren. Wichtig ist auch, zu beachten, dass die Brunnenkresse ihre Heilwirkung nur in frischem Zustand entfalten kann: wird die Brunnenkresse getrocknet, sind fast alle Wirkstoffe weg. Brunnenkresse hat unter anderem eine antibakterielle, belebende, verdauungsfördernde und blutreinigende Wirkung.
Unterstützend wird Brunnenkresse eingesetzt gegen
- Frühjahrsmüdigkeit
- Vitaminmangel
- Husten
- Bronchitis
- Erkältung
- Blasenentzündung
- Rheuma
- Gicht
- Ekzemen
- Juckreiz
Zur Herstellung eines Aufgusses werden eine Hand Brunnenkresseblätter mit 1/4 l Wasser überbrüht und fünf Minuten ziehen gelassen. Danach durchseihen.
Zur Herstellung eines Brunnenkressesaftes werden frische Brunnenkresseteile (Stängel und Blätter) in einer Saftpresse entsaftet und mit 1/4 l Quellwasser aufgefüllt.
Bitte beachten Sie, dass gartenbista-Artikel nicht den fachlichen Rat eines Arztes, Heilpraktikers oder Physiotherapeuten ersetzen können. Außerdem übernehmen weder der Autor noch gartenbista das Risiko für eine Eigenbehandlung aufgrund dieses Artikels.
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