
Königskraut gehört zu den beliebtesten Küchenkräutern und verleiht vielen Gerichten ein besonderes Aroma. Sehr gerne wird es in heimischen Gärten, auf Balkonen oder Fensterbänken kultiviert. Um einen optimalen Ernteerfolg erzielen zu können, muss man jedoch das Basilikum düngen. Dies kann auf verschiedene Arten geschehen.
Inhaltsverzeichnis
Basilikum düngen – Wissenswertes
Basilikum gehört zu den Starkzehrern, also zu jenen Pflanzen, die einen hohen Nährstoffbedarf haben. Um diesen zu decken, muss man das Basilikum düngen. Hierbei ist jedoch ein wenig Fingerspitzengefühl gefragt, denn das Würzkraut benötigt zwar viele Nährstoffe, darf aber nicht überdüngt werden. Auch ist nicht jeder Dünger geeignet.
Richtige Pflege
- Im Beet oder Topf kultivieren
- Warmer und sonniger Standort
- Wind- und regengeschützt kultivieren
- Regelmäßig gießen, Staunässe vermeiden
- Düngen
- Schneiden, um zu ernten und um das Basilikum an Blütenbildung zu hindern
Lubera-Tipp: Basilikum beim Fachhändler kaufen, um qualitativ gute Pflanzen zu haben!
Düngemittel
Zum Basilikum Düngen stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung:
- Biologischer Dünger
- Natürlicher Dünger
- Hausmittel
Zu diesen zählen unter anderem
- Tee,
- Brennnesseljauche,
- Kaffeesatz
Von der Verwendung mineralischer Dünger ist abzusehen, da dieser für eine Nitratanreicherung in den Blättern sorgt. In hohen Dosen eingenommen, können dadurch Gesundheitsschäden entstehen.
Lubera-Tipp: Pflanzsubtrat verwenden, welches reich an Humus und Nährstoffen ist!
Basilikum biologisch düngen
Kompost sowie Hornspäne sind bestens geeignet zum Düngen. Sie gelten als biologischer Dünger und fügen somit gerade Gemüse, Kräutern und anderen essbaren Pflanzen keinerlei Schadstoffe zu.
Beim Basilikum Düngen werden in der Zeit von Mai bis September alle 14 Tage Kompost oder Hornspäne in die Erde eingearbeitet.
Natürlicher Dünger
Zu den natürlichen Düngern gehört unter anderem Rinderdung. Dieser ist in gekörnter Form im Handel erhältlich und sollte ebenfalls im 14-tägigen Rhythmus ins Kräuterbeet eingearbeitet werden.
Basilikum düngen mit Hausmitteln
Hausmittel werden im Allgemeinen sehr gerne zum Düngen eingesetzt. Sehr gut geeignet sind unter anderem:
- Tee
- Kaffeesatz
Reste aus der Tee- beziehungsweise Kaffeeherstellung sind in nahezu jedem Haushalt vorhanden und helfen Zimmer- und Freilandpflanzen, einen Stickstoffmangel zu vermeiden. Als Solitärdünger sind sie hingegen zum Basilikum Düngen nicht geeignet. Sie sollte daher nur zusätzlich zu anderen Düngemitteln verabreicht werden.
Tee
Teesatz sowie Teebeutel enthalten
- Kalium
- Phosphor
- Stickstoff
Vor der Verwendung muss der Tee ausreichend getrocknet sein. Gebrauchte Teebeutel hingegen werden für einige Stunden ins Gießwasser gehängt.
Lubera-Tipp: Grünen oder schwarzen Tee verwenden, da dieser besonders viele der erwähnten Inhaltsstoffe besitzt.
Brennnesseljauche
Brennnesseljauche dient nicht nur als Lieferant von
- Kalium,
- Stickstoff sowie
- weiteren Mineralstoffen,
sondern hat zudem noch eine schädlingsabwehrende Wirkung. Sie ist sehr leicht selbst herzustellen:
- 1 Kilo frische oder 200 g getrocknete Brennnesseln kleinschneiden
- Stücke in ein großes Gefäß geben
- Mit etwa 10 l Wasser auffüllen
- Gefäß luftdurchlässig abdecken
- 10 – 14 Tage lang ziehen lassen
- Täglich umrühren
Sobald keine Blasen mehr aufsteigen, kann die Brennnesseljauche verwendet werden.
Lubera-Tipp: Die vergorenen Pflanzenteile nicht entsorgen, sondern kompostieren oder als Mulch verwenden!
Kaffeesatz
Kaffee hat dieselben Eigenschaften wie Tee, allerdings in wesentlich stärkerer Konzentration. Eine gelegentliche zusätzliche Düngung mit Kaffeesatz versorgt das Basilikum nicht nur mit Stickstoff, sondern vertreibt auch Schnecken.
Basilikum im Winter düngen
Aufgrund der hierzulande herrschenden Temperaturen kann das Basilikum nicht im Freien überwintern und muss ins Haus geholt werden, sobald das Thermometer 12°C anzeigt. Während der Überwinterung muss man alle zwei Wochen das Basilikum düngen, vorzugsweise mit Brennnesseljauche oder speziellem biologischem Kräuterdünger.
Im Topf düngen
Die Nährstoffversorgung im Topf ist fast noch wichtiger als jene für im Freien kultivierte Pflanzen:
- Wöchentlich organischen Flüssigdünger dem Gießwasser beimischen
- Optional im Mai und Juli Guano-Düngestäbchen verabreichen
- Alle vier Wochen Kaffeesatz auf das Substrat streuen
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