
Tomaten zählen nicht nur zu den beliebtesten Gemüsesorten, sondern auch zu den empfindlichsten. Sie mögen keine Kälte, keine Staunässe, keine pralle Sonne und schon überhaupt keinen Regen. Sind sie solchen Bedingungen ausgesetzt, zeigen sie ihr Missfallen darüber durch Krankheiten, spärliche Fruchtbildung oder durch Eingehen. Was liegt also näher, als diese sensiblen Früchte extra gut zu schützen? Besondern geeignet hierfür ist ein Tomatenhaus. Tomatenhaus selber bauen: So geht´s!
Inhaltsverzeichnis
Was ist ein Tomatenhaus?
Bei einem Tomatenhaus handelt es sich um einen speziellen Schutz für Tomaten. Dieser kann in Form von einem Gewächshaus oder Foliengewächshaus gegeben sein, aber auch in einem ganz simplen Vlies, welches über die Pflanzen gestülpt wird.
Während ersteres einen kompletten Schutz vor allen Widrigkeiten bietet, schützt ein Vlies die Tomatenpflanzen zwar vor Ungezieferbefall und Krankheiten, jedoch nicht vor Regen und Staunässe.
Tomatenhaus selber bauen oder kaufen?
Im Internet sowie im Fachhandel werden viele verschiedene Modelle Tomatenhäuser angeboten. Diese können schnell und unkompliziert zusammengebaut werden, um so den beliebten Früchten ein sicheres Heim zu schaffen. Der Vorteil eines fertig gekauften Hauses liegt klar darin, dass man als Gartenbesitzer weniger Arbeit hat. Wer jedoch handwerklich ein wenig begabt ist, kann sich sein Tomatenhaus selbst bauen. Dies ist insofern sinnvoll, als dass die Früchte kein Designerhäuschen brauchen, sondern lediglich einen Unterschlupf vor Nässe und den dadurch verursachten Krankheiten.
Was wird benötigt?
Wer sein Tomatengewächshaus selbst bauen möchte, benötigt hierfür
- 5 Vierkanthölzer, ca. 1,50 m
- 4 Vierkanthölzer, ca. 1,40 m
- 7 Vierkanthölzer, ca. 1,80 m
- 2 Vierkanthölzer, ca. 0,3 m
- 6 Vierkanthölzer, ca. 1,10 m
- PE-Folie, Metallwinkel, Schrauben, Nägel
Die Stärke der Vierkanthölzer auszuwählen, obliegt dem Gartenbesitzer. Bewährt haben sich Hölzer mit einer Stärke von 5×5 cm, da diese weder zu wuchtig noch zu labil sind. Wichtig ist, dass die Vierkanthölzer nicht unterschiedlich stark sind. Die PE-Folie sollte so stabil wie möglich sein.
Tomatenhaus Bauanleitung: So geht’s!
Man beginnt mit dem Bau des oberen und unteren Rahmens, welcher sich aus den 1,40 m und vier der 1,50 m langen Vierkanthölzern zusammensetzt. Diese werden mithilfe der Metallwinkel aneinandergeschraubt, so dass sich zwei Vierecke ergeben. Vier der 1,80 m langen Vierkanthölzer werden dann an einen der Rahmen montiert, und zwar so, dass sie auf diesem aufliegen; die anderen beiden werden an drei Seiten des Hauses mittig zwischen ihnen befestigt.
Ist dies geschehen, wird der zweite Rahmen ebenfalls an den langen Vierkanthölzern befestigt. Danach werden die 0,30 m langen Hölzer ebenfalls mittig auf den oberen Rahmen montiert; auf sie wird das letzte der 1,50 m langen Hölzer gelegt und montiert.
Nun kommt der schwierigste Teil: die 1,10 m langen Vierkanthölzer müssen auf Gehrung geschnitten werden, damit sie sowohl an den eben installierten Dachbalken als auch an die oberen Hölzer des Rahmens angebaut werden können. Dann werden sie sowohl am Dachbalken als auch am Rahmen montiert und fest angeschraubt.
Das Tomatengewächshaus ist nun soweit fertig; fehlt nur noch die Verkleidung mit der Folie. Diese wird an den Rahmen angenagelt; wahlweise kann auch ein Tacker verwendet werden.
Lubera-Tipp: Zu beachten ist, dass eines der eckigen Felder freigelassen werden sollte: entweder wird es komplett offen gelassen, wovon abzuraten ist, oder es wird eine Tür installiert. Für diese muss ein Rahmen erstellt werden, welcher etwas kleiner ist als der zur Verfügung stehende Teil des Rahmens. Dieser kleine Rahmen wird dann ebenfalls mit Folie überzogen; an einer Seite wird ein Scharbier installiert. Dieses wird dann an das Grundgerüst des Tomatenhauses angebracht.
Graphik: © ringan – Fotolia.com
Ich Bedanke mich im voraus!!