Zu den dekorativsten und zugleich pflegeleichtesten Pflanzen in heimischen Gärten zählt die Iris (Schwertlilie), die in über 300 Arten zu finden ist. Die Iris Pflege ist so einfach, dass sie von nahezu jedem Gartenbesitzer erfolgreich betrieben werden kann…
Inhaltsverzeichnis
Schwertlilie, Iris Pflanzen – Steckbrief von Gartenbista:
Iris Standort: Staunässe vermeiden!
Die Iris bevorzugt einen sehr sonnigen Standort, an dem gelegentlich auch etwas Schatten sein darf.
Der Boden sollte unbedingt durchlässig sein, da sich keinesfalls Staunässe bilden darf. Dies kann erreicht werden, indem etwas Kies in die Erde eingearbeitet oder diese vor dem Pflanzen der Iris aufgelockert wird. Leicht sandige Bodenverhältnisse sind für die Schwertlilie ebenfalls optimal…
Iris pflanzen im August oder Oktober
Die beste Pflanzzeit für die Iris ist im August sowie im Oktober. Vor dem Einbringen in die Erde sollten die Rhizome etwas eingekürzt werden.
Beim Pflanzen selbst ist darauf zu achten, dass die Iris recht flach in die Erde gesetzt wird: ein Drittel der Wurzel muss unbedingt noch sichtbar sein.
Sollen mehrere Schwertlilien gepflanzt werden, sollte ein Abstand von circa 40 cm zwischen ihnen eingehalten werden.
Iris Vermehrung durch Teilung oder Aussaat
Einmal gepflanzt, erfreut die Iris ihren Besitzer jahre- beziehungsweise jahrzehntelang mit ihrem Anblick, da sie sich sehr intensiv selbst vermehrt. Teilweise sogar so intensiv, dass einige der Irispflanzen entfernt werden müssen, sofern nicht ein kompletter Iris-Garten erwünscht ist…
Wer sich aber auf die Natur nicht verlassen kann oder will beziehungsweise seine eigene Gartenplanung durchsetzen möchte, kann im Spätsommer seine Iris teilen. Dies geschieht, indem die Pflanze ausgegraben und ihr Rhizom vorsichtig mit einem scharfen Messer durchgeschnitten wird. Die Schärfe ist zwingend notwendig: stumpfe Schneidwerkzeuge verletzen die Pflanze unnötigerweise und führen häufig zu Krankheiten.
Auch besteht die Möglichkeit, die Iris durch Aussaat zu vermehren. Davon ist allerdings abzuraten, da dieses Procedere nicht besonders erfolgversprechend ist: die Iris ist ein Kaltkeimer und benötigt somit eine Frostperiode, um keimen zu können. Diese reicht ihr aber meistens nicht aus; die Samen reifen sehr schlecht, und selbst wenn sie es tun, kann es drei bis vier Jahre dauern, bis aus ihnen eine Iris entsteht. Wer es dennoch versuchen möchte, sollte das Saatgut im Herbst in die Erde stecken, oder aber gemäß dieser Anleitung behandeln.
Iris Pflege – Tipps
- Gießen: Frisch gepflanzte Schwertlilien sollten regelmäßig gegossen werden. Die Iris hat später keinen hohen Wasserbedarf und sollte nur an extrem heißen Tagen gegossen werden.
- Düngen: Die Iris sollte nicht gedüngt werden. Zu viel Dünger führen bei dieser Pflanze zu Wurzelfäule.
- Schneiden: Sind die Blüten verwelkt, sollten sie abgeschnitten werden, und zwar in einer Höhe von circa 10 cm über der Wurzel. Braune und verfaulte Blätter sollten ebenfalls entfernt werden. Der Hauptschnitt erfolgt erst im Frühjahr, da die Iris ihr Blattwerk im Winter als Kälteschutz sowie Nährstoffspender benötigt.
- Vermehren: Die Teilung der Wurzel (Rhizom) dient nicht nur der Iris Vermehrung, sondern regt auch das Wachstum der Pflanze sowie eine schöne Blütenbildung an.
Iris Schädlinge und Krankheiten: Keine Gefahr für die Pflanzen!
Die Iris ist ausgesprochen robust und gegenüber Schädlingen und Krankheiten sehr resistent.
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