Der Kürbis hat sich seit einigen Jahren vom oft verschmähten Süß-Sauer-Allerlei zum beliebten Gemüse in den Küchen der Welt gemausert. In vielen Gegenden gehören Kürbisse zur ertragreichen Herbsternte in der Landwirtschaft. Im folgenden Text erfahren Sie mehr darüber, warum Kürbiskerne gesund sind.
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsstoffe: Darum sind Kürbiskerne gesund
Mit gerade mal rund 25 Kalorien pro 100 Gramm enthält ihr Fruchtfleisch ausgewogene Mengen an Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralien wie Kalium, Magnesium oder Eisen. Das fördert nicht nur die Verdauung. Dabei ist die Rezeptvielfalt unübersehbar, inzwischen dürfte für jeden Geschmack etwas dabei sein.
Leider oft vernachlässigt werden bei der Zubereitung die im Kürbis reichlich enthaltenen Kerne. Dabei kann man sie durchaus zur Ergänzung eines gesunden Speiseplans verwenden. Ob nun roh verzehrt oder geröstet, als Zugabe zum Müsli oder zum Salat, auf Brot oder auf der Suppe, die Kerne schmecken vorzüglich und stecken voller guter Inhaltsstoffe. So sind reichlich Vitamine und Enzyme in ihnen gespeichert, die vor allem auf Reizblase und Prostata eine überaus positive Wirkung entfalten.
Kürbiskerne liefern reichlich:
- ungesättigte Fettsäuren
- Vitamin E
- Beta-Carotin
- Magnesium
- Eisen
- Zink
- Selen
Natürliches Heilmittel gegen Prostata-Beschwerden und Blasenleiden
Doch ihre wichtigsten Inhaltsstoffe sind wohl die Phytosterole. Diese Pflanzensteroide beugen aktiv Prostata-Beschwerden und Blasenleiden vor und können dergleichen auch vortrefflich lindern. Dazu genügt schon der tägliche Verzehr von 2 EL Kürbiskernen, um einer gutartigen Prostata-Vergrößerung zu Leibe zu rücken.
Daneben gehört auch eine ordentliche Menge an ungesättigten Fettsäuren zum gesunden Bestandteil der Kürbiskerne. Als besonders positiv gilt dabei die Wirkung von Linolsäure, die der menschliche Körper nicht selbst bilden kann, deren Zufuhr mit der Nahrung aber nachweislich Bluthochdruck vorbeugt und das Herzinfarkt-Risiko absenkt.
Lubera-Tipp: Diese Vorteile macht man sich auch zunutze, indem man aus den Kernen der Kürbisse das Öl durch Warmpressung gewinnt.
Das sogenannte „Schwarze Gold“ hat seine dunkelgrüne Farbe von den enthaltenen Carotinoiden und Porphyrinen, die vor allem beim Schutz der Haut eine wichtige Rolle spielen. Alle wertvollen Inhaltsstoffe der Kerne sind natürlich auch im Öl enthalten.
Rezept für Kürbiskerne mit Honig und Meersalz
Zutaten:
- 150 bis 200g Kürbiskerne
- 1/2 EL Olivenöl
- 1 EL Honig, Meersalz
Zubereitung:
Die Kerne vom Kürbisfleisch trennen. Eine Schüssel mit Wasser füllen, die Kerne hineingeben und gut waschen, damit sich auch die letzten Fasern der Frucht von den Kernen ablösen. Die sauberen Kerne schwimmen danach an der Oberfläche der Schüssel, das Fruchtfleisch sinkt zu Boden.
So können die Kerne leicht abgefischt werden. Den Backofen auf 160 Grad vorheizen. Das Olivenöl in einer Pfanne bei mittlerer Hitze warm werden lassen. Die sauberen und abgetropften Kürbiskerne in die Pfanne geben und circa 3 Minuten darin anrösten, so dass sie leicht anbräunen.
Den Honig hinzugeben und alles gut verrühren, so dass sämtliche Kerne mit dem Honig bedeckt sind. Die Masse in eine ofenfeste Form geben und im Backofen etwa 20 bis 25 Minuten garen.
Lubera-Tipp: Zwischendurch immer wieder verrühren, damit die Oberfläche nicht zu dunkel wird. Abschließend herausnehmen, auf einem großen Teller ausbreiten und mit Meersalz bestreuen. Am besten schmecken die Kerne dann lauwarm.
Video-Tipp der Redaktion: Kürbiskerne trocknen und rösten
In folgendem Video möchten wir Ihnen gerne zeigen, wie sich die Kerne ganz einfach trocknen und rösten lassen:
Unser Kauf-Tipp: Naturherz Bio Kürbiskerne vom Bio-Bauernhof in der Steiermark 1kg (1000 g)
Textquelle: Ralph Kaste
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