Ob in Steingärten, Mauerritzen oder in Schalen oder Kästen: der Hauswurz gedeiht überall, sieht in seiner rosettenartigen Form ausgesprochen dekorativ aus und macht ganz, ganz wenig Arbeit. Eine Pflanze also, die das Herz und das Auge eines jeden Gartenbesitzers erfreut – und deshalb in keinem Garten fehlen sollte…
Inhaltsverzeichnis
Hauswurz Pflanzen – Steckbrief von Gartenbista:
Was macht den Hauswurz so beliebt?
In nahezu jedem Garten ist der eine oder andere Hauswurz zu finden. Seine Beliebtheit ist nicht weiter verwunderlich: kaum eine Pflanze ist so resistent gegenüber großer Hitze und extremer Kälte wie der Hauswurz.
Der Hauswurz zählt zu den Dickblattgewächsen. Er wächst polsterartig. Durch seine circa 10 cm hohen Rosetten, aus denen sich ab Mai 60 cm hohe Schäfte mit roten rosafarbenen, gelben oder weißen Blüten bilden sieht er sehr dekorativ aus; Ansprüche an seine Umgebung oder seinen „Pfleger“ stellt er nicht.
Hauswurz Standort: unbedingt sonnig!
Der Hauswurz braucht unbedingt einen vollsonnigen Standort (dies gilt im Übrigen für jede der circa 7000 Hauswurzsorten!). Steht er zu schattig, bildet sich die Rosettenform zurück, da der Hauswurz verzweifelt versucht, sich gen Sonne zu strecken; der Hauswurz wird zudem grau und kann im schlimmsten Fall sogar sterben.
Ansprüche an den Boden stellt der Hauswurz nicht, nur zu feucht dürfen sie nicht sein, denn Staunässe verträgt das Dickblattgewächs überhaupt nicht.
Wenn der Hauswurz in Töpfe, Schalen oder andere Pflanzgefäße gesetzt werden soll, ist unbedingt darauf zu achten, dass ein Wasserablauf gegeben ist. Dieser kann in Form einer Kies- oder Blähtonschicht gegeben sein, welche unten in das Pflanzgefäß hineingelegt wird.
Hauswurz Pflege – Tipps
- Gießen: Der Hauswurz benötigt weder eine zusätzliche Wasser- noch eine Düngergabe. Im Gegenteil: zu viel Wasser sowie organischer Dünger können die Pflanze nachhaltig schädigen beziehungsweise für eine unmögliche Optik sorgen.
- Pflanzzeit: Der Hauswurz kann ganzjährig gepflanzt werden, solange kein Frost besteht.
- Überwintern: Hauswurz ist winterhart und bedarf keines besonderen Frostschutzes.
- Schneiden: Ein Hauswurz Schnitt ist nicht erforderlich.
Hauswurz: Krankheiten und Schädlinge sind kein Thema
Von Schädlingen und Krankheiten bleibt der Hauswurz absolut verschont, so dass diesbezüglich keine Vorkehrungen getroffen werden müssen.
Hauswurz Vermehrung durch Tochterrosetten
Nach der Blüte sterben die Rosetten ab. Dies führt aber nicht dazu, dass eine Hauswurzdynastie auszusterben droht: der Hauswurz erledigt seien Vermehrung von ganz alleine, indem er Tochterrosetten ausbildet. Diese müssen nur abgenommen und in einen Blumentopf gesteckt werden. innerhalb kürzester zeit bilden die kleinen Rosetten eigene Wurzeln und können an den gewünschten Standort verpflanzt werden.
Auch kann eine Hauswurz – Vermehrung über Hauswurzsamen erfolgen, welche das Dickblattgewächs ausbildet und verliert.
Hauswurz Aussaat im Januar/Februar
Der Hauswurz ist ein Kaltkeimer, dies bedeutet, dass das Saatgut einmal Frost abbekommen haben muss, um keimen zu können. Liegt der Samen in der freien Natur, erledigt sich dies Problem von ganz alleine. Wird bei der Hauswurz Aussaat ein wenig nachgeholfen, sollte dieser Aspekt allerdings berücksichtigt werden.
Die Aussaat der winzigen Samenkörner erfolgt im Januar/Februar in einem Kasten im Freien. Keine Angst: Schnee und/oder Frost schadet der Hauswurz Zucht überhaupt nicht. Wenn die kleinen Pflanzen gut sichtbar sind, werden sie pikiert, und zwar direkt ins Beet.
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