
Wegwarte
Cichorium intybus
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Vorteile
- Heimische Wildstaude mit hoher ökologischer Bedeutung
- Attraktive himmelblaue Blüten für naturnahe Gärten
- Trockenheitsverträglich und anspruchslos
- Wichtige Nektarpflanze für Wildbienen und Schmetterlinge
- Heil- und Würzpflanze
Blütezeitbereich: Juni bis Oktober
Höhe: 80–120 cm, teils bis 150 cm
Lichtverhältnisse: Sonnig
Blattform: Gefiedert bis lanzettlich
Blattfarbe: Mittel- bis dunkelgrün
Pflanzabstand: ca. 40 cm
Winterhärtezone: Z3 (–40 bis –34 °C)
Verwendung für: Naturgarten, Wildblumenwiese, Bauerngarten, Bienenweide, Kräutergarten
Besonderheiten: Nahrungsquelle für Insekten, essbar (Wurzel, Blätter), Heilpflanze
Familie: Asteraceae (Korbblütler)
Geselligkeit: In kleinen Gruppen oder einzeln wirkungsvoll
Beschreibung
Cichorium intybus, besser bekannt als Gemeine Wegwarte, ist eine der charismatischsten heimischen Wildstauden Mitteleuropas. Sie fällt durch ihre strahlend himmelblauen Blütenköpfe auf, die sich vor allem bei Sonnenschein weit öffnen. Die Blüten erscheinen von Frühsommer bis in den Herbst hinein und verleihen Wegrändern, Wiesen und naturnahen Gärten ein charakteristisches Erscheinungsbild. Die Blüten öffnen sich in den Morgenstunden und schliessen sich meist am frühen Nachmittag – ein reizvolles, tägliches Schauspiel.
Die Pflanze bildet eine tiefreichende Pfahlwurzel aus und ist daher äusserst trockenheitsresistent – ein idealer Kandidat für Standorte mit magerem, durchlässigem Boden. Auch an schwierigen Standorten, wie Strassenböschungen oder Schotterflächen, gedeiht sie problemlos. Ihre aufrechten, meist verzweigten Stängel sind locker belaubt, was der Pflanze ein transparentes, leichtes Erscheinungsbild verleiht. Die Blätter an der Basis sind oft stark gelappt und können im Frühjahr als Wildgemüse (ähnlich wie Chicorée) genutzt werden. Auch die Wurzel hat eine lange Tradition als Kaffeeersatz oder Heilmittel.
Ökologisch ist Cichorium intybus besonders wertvoll: Ihre Blüten sind eine ergiebige Nahrungsquelle für zahlreiche Wildbienenarten, Schmetterlinge und Käfer. Aufgrund ihrer Robustheit, Langlebigkeit und der langen Blühdauer eignet sich die Wegwarte hervorragend für naturnahe Pflanzungen, extensive Gärten oder die Integration in Staudenmischpflanzungen mit trockenheitsliebenden Arten.
Gute Pflanzpartner
Achillea millefolium (Gemeine Schafgarbe): Beide Arten bevorzugen trockene, sonnige Standorte und ergänzen sich durch ihre zarten, aber kontrastreichen Blütenstrukturen. Gemeinsam bilden sie ein harmonisches Bild in Naturgärten.
Echinops ritro (Kugeldistel): Die kugeligen, stahlblauen Blütenbälle der Kugeldistel setzen interessante Akzente zur offenen Blütenform der Wegwarte und ziehen ebenfalls zahlreiche Insekten an.
Origanum vulgare (Dost / Wilder Majoran): Der aromatische Lippenblütler bietet zusätzlich zur Wegwarte ein Futterangebot für Insekten und fördert die Biodiversität in artenreichen Beeten.
Verbascum nigrum (Dunkle Königskerze): Ihre aufrechten Blütenkerzen bilden einen strukturellen Kontrast zur locker verzweigten Wegwarte und unterstreichen die vertikale Dynamik trockener Pflanzflächen.