Auch die Gartenbesitzer sind unterschiedlicher Natur. Der eine hat Lust und Zeit mit Schere und Korb bewaffnet, meditativ hier und da zu schnippeln, der faule und entspannte Gärtner begeht auch keine Todsünde - und bei sehr aufgeräumten und gepflegten Leuten, stört jedes braune Blatt den Ordnungssinn. Doch diese Menschen haben vermutlich inzwischen einen grauen, toten Kiesgarten und fahren am Sonntag in den Wald oder auf Gartenschauen, um sich an der Natur und an üppiger Blumenpracht zu erfreuen...
Grundsätzlich gilt beim Stauden schneiden: was trocken und braun geworden ist kann weg
Wer sich die Mühe macht, verblühte Blüten auszuknispen (wie bei den Sonnenblumen), sorgt in der Tat für ein besseres Nachblühen. Die Kokardenblume (Gaillardia) z.B. ist besonders dankbar dafür und blüht bis weit in den Herbst hinein.
Einige Arten und Sorten können Sie mit dem 'Sommerschnitt' zu einer schönen Nachblüte bewegen.
Die Fachleute sprechen von 'remontierenden' Pflanzen (aus dem französischen: wieder aufsteigen). Klassische Vertreter sind der Rittersporn, der Gartensalbei, die Katzenminze, Frauenmantel und die horstbildenden Storchschnäbel. Schneiden Sie beherzt alles ab, bis auf wenige Zentimeter über den Boden. Sie unterbrechen damit den Prozeß der Samenreife, die Pflanzen haben ihren Vegetationszyklus noch nicht beendet und blühen dann ein zweites Mal. Meist nicht mehr ganz so üppig wie beim 1. Mal, aber immerhin.
Neben dem Wunsch nach einer Nachblüte, kann es noch andere Beweggründe geben, eine Pflanze zu schneiden. Viele Arten säen sich aus wie Sau. Manchmal ist das Willkommen (bei mir dürfen das Corydalis ochroleuca und Tanacetum Jackpot),
aber manche Stauden können derart außer Kontrolle geraten, dass sie geplante Strukturen oder Gartenbilder zerstören.
Malva moschata ist so ein Filou, auch Baldrian (Valeriana) und Deschampsia (die Rasenschmiele).
Über die ersten Sämlinge freut man sich vielleicht noch, es hat ja so etwas 'Natürliches'. Doch wer einmal die Macht über seinen Garten verloren hat, greift das nächste Mal vor der Samenreife bestimmt zur Schere.
Also, es gibt kein Patentrezept, aber so ganz furchtbar viel falsch machen, kann man bei Stauden eigentlich nicht. Sie kommen ja wieder!
Video: Wann und wie schneide ich Frauenmantel - mit Ulli Bosch
Lubera Originale sind exklusive Lubera® Sorten, die von Lubera entweder gezüchtet oder erstmals auf den Markt gebracht worden sind.
Wer Lubera Originale kauft, bekommt die doppelten Tells®-Äpfel (=Rabatte für die nächste Bestellung) gutgeschrieben.
Beim Kauf dieser von Lubera gezüchteten Lubera Original-Pflanze erhalten Sie die doppelten Tells gutgeschrieben.
Tells® werden grundsätzlich aufgrund des fakturierten Nettobetrags berechnet (1 Tells für volle 25 Euro/sFr).
Bei doppelten Tells wird am Schluss nochmals der Wert der Tells-Originale dazugerechnet und die neue Summe für die Berechnung der Tells benutzt.