Dank seiner gezackten Blattform ist der Ahornbaum gut erkennbar und schmückt viele der heimischen Parks und Wälder. Auch im eigenen Garten – wenn man viel Platz hat – kann man im Herbst einen Ahornbaum kaufen und pflanzen. Der Baum benötigt wenig Pflege, macht kaum Arbeit (ausser im Herbst, wenn er Laub ab wirft) und wächst eigentlich überall.
Inhaltsverzeichnis
- Ahornbaum: Diese Sorten gibt es
- Bergahorn
- Feldahorn
- Spitzahorn
- Strauchahorn 'Red Flamingo'
- Zimtahorn
- Silbereschen-Ahorn
- Rot-Ahorn 'Brandywine'
- Ahorn als Kleinstrauch
- Standort für den Ahornbaum wählen
- Ahornbaum pflanzen zur richtigen Jahreszeit
- Ahorn pflanzen und Pflege – Tipps
- Ist der Ahornbaum winterfest?
- Ahornbaum schneiden
- Ahorn vermehren
- Krankheiten und Schädlinge
Ahornbaum: Diese Sorten gibt es
Zu den bekanntesten Ahornbaum-Sorten zählen:
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Bergahorn
Bild: Der Berg-Ahorn ist ein schnellwüchsiger breitkroniger Baum, der oft mehrstämmig sein kann, mit gelappten dunkelgrünen Blättern.
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Feldahorn
Bild: Der Feldahorn 'Elsrijk' bildet einen kompakten bis mittelgrossen Baum mit schlanker, Kegelförmiger Krone.
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Spitzahorn
Bild: Acer platanoides ist ein starker und breit auswachsender Baum. Dieser Ahornbaum formt eine gut verzweigte, ovale Krone, die im Alter breiter wird.
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Strauchahorn 'Red Flamingo'
Bild: Der Strauchahorn 'Red Flamingo' steht idealerweise alleine und vom Haus aus gut einsehbar, damit seine Schönheit auch auf genügend Bewunderung treffen kann.
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Zimtahorn
Bild: Der Zimtahorn (Acer griseum) gehört wohl zu den edelsten Ahornarten. Am auffälligsten ist sicherlich die sich laufend ablösende grau-braune, zimtfarbene Rinde, vorauf die sich auch der Name Zimtahorn und wohl auch der lateinische Name Acer griseum beziehen.
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Silbereschen-Ahorn
Bild: Der Silber-Eschenahorn (häufig auch: Silberbunter Eschenahorn) zieht mit seinem rosa Austrieb und mit den silbrig panaschierten Blättern alle Gartenaugen auf sich.
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Rot-Ahorn 'Brandywine'
Bild: Der Rotahorn 'Brandywine', manchmal auch als Sumpfahorn und Scharlachahorn bezeichnet, überzeugt mit seinem schlanken und doch auch kompakten Wuchs, vor allem aber mit seiner superintensiven Herbstfärbung.
Ahorn als Kleinstrauch
Eine Extra-Sorte ist der Japanisch Ahorn (Acer Japonicum), der zu den Kleinsträuchern zählt. Dabei handelt es sich um einen langsam wachsenden Strauch mit einem trichterförmigen Wuchs.
Bild: Acer palmatum 'Garnet' ist ein malerisch, breit ausladender dunkelrot-laubiger Zwerg-Baum mit überhängenden Wuchs. Ältere Exemplare haben eine Höhe ca. 1,5 m. Breite ca. 2,5 m.
Standort für den Ahornbaum wählen
Der Ahornbaum mit seinen circa 150 verschiedenen Sorten ist eine reine Zierpflanze. Einzige Ausnahme bildet der in den USA beheimatete Zucker-Ahorn, aus dessen Saft der beliebte Ahorn-Sirup gewonnen wird.
Bei der Wahl des Standorts ist allerdings zu beachten, dass der Baum sehr hoch werden kann und es nicht besonders schätzt, wenn man ihm mit Schere und Säge zu Leibe rückt. Für ausreichend Platz muss also gesorgt sein. Auch sollte der Boden nicht zu nass sein, da dies Pilzkrankheiten begünstigen kann.
Ahornbaum pflanzen zur richtigen Jahreszeit
Die beste Zeit, um einen Ahorn zu pflanzen, ist der Herbst. So gehen Sie beim Pflanzen vor:
- Das Pflanzloch, welches gegraben wird, sollte etwa doppelt so gross sein wie der Ballen des Bäumchens.
- Die Erde darin sollte gelockert und von Steinen befreit werden;
- besonders schön ist es, wenn etwas Humus eingearbeitet wird.
- Wenn der Baum eingesetzt worden ist, wird das Pflanzloch zugeschüttet und die Erde wird gut angetreten.
- Dann wird das Bäumchen gründlich gewässert.
- Ein Stützpfahl, an den das Bäumchen gebunden wird, ist hilfreich, wenn es bereits recht hoch ist.
Ahorn pflanzen und Pflege – Tipps
Der Ahorn benötigt keinerlei besondere Pflege.
An heissen Sommertagen freut er sich sehr über eine Wassergabe, allerdings ist darauf zu achten, dass er nur im Wurzelbereich gegossen wird.
Ist der Ahornbaum winterfest?
Ahornbäume haben grundsätzlich eine gute Winterhärte. Ältere und fest verwurzelte Exemplare benötigen keinen zusätzlichen Schutz. Bei jüngeren Bäumchen sind leichte Schutzmassnahmen sinnvoll, damit der Baum keine Frostschäden bekommt. Dafür eignet sich Rindenmulch oder -kompost, den man rund um den Stamm auf der Erde verteilt.
Lubera-Tipp: Im April/Mai kann er einmalig gedüngt werden. Empfehlenswert hierfür ist ein organischer Dünger.
Ahornbaum schneiden
Wie bereits erwähnt, ist das Schneiden seitens des Baumes nicht erwünscht. Der Ahornbaum möchte wachsen, wie er will. Rückt man ihm doch mit Schneidewerkzeug zu Leibe, zeigt er sein Missfallen darüber, indem er seine Äste absterben lässt. Er wird dann sehr anfällig gegenüber Krankheiten und Mehltau, was sogar so weit gehen kann, dass er komplett eingeht.
Ist es trotz des hohen Risikos unumgänglich, den Baum zu schneiden, sollte dies im Spätsommer geschehen, da dann die Vegetationsruhe eintritt. Ansonsten neigt der Ahornbaum dazu, extrem auszubluten. Generell ist es nach dem Schnitt sinnvoll, die Wunden mit Baumwachs zu verschliessen.
Ahorn vermehren
Theoretisch bestehen zwei verschiedene Möglichkeiten: Vermehrung durch Stecklinge sowie durch Samen. In der Praxis hat es sich allerdings gezeigt, dass es sehr schwierig bis unmöglich ist, einen Ahornbaum zu vermehren. Es ist daher ratsam, einen jungen Ahornbaum beim Fachhändler zu kaufen.
Wenn Sie dennoch einen Ahornbaum selber ziehen möchten, können Sie im Juni einen ca. 40 cm langen Steckling von einem bestehenden Ahornbaum abschneiden. Dieser wird in ein Wasserglas gesteckt, wo er Wurzeln bilden soll. Tut er dies, kann er – wie unter „Ahornbaum pflanzen“ beschrieben – in die Erde gebracht werden.
Bei der Vermehrung durch Samen braucht man viel Geduld, denn das Saatgut braucht sehr, sehr lange, bis es keimt (ein bis zwei Jahre sind keine Seltenheit). Der getrocknete Samen wird in einen Blumentopf gesteckt und leicht mit erde bedeckt. Es ist darauf zu achten, dass die Erde immer leicht feucht ist (nicht nass!).
Ansonsten erledigt der Ahorn seine Vermehrung ganz alleine: aus seinen geblichen Blüten bilden sich Spaltfrüchte (auch als „Nasen“ bekannt), die abfallen, in die Erde absinken und dort zu keimen beginnen.
Krankheiten und Schädlinge
Besonders anfällig gegenüber Schädlingen ist der Ahorn nicht. Blattläuse und Spinnmilben siedeln sich gelegentlich an, aber nur in den seltensten Fällen ist der Befall so stark, dass ein Einschreiten seitens des Gartenbesitzers notwendig ist.
Pilzkrankheiten, vor allem bei jungen Ahornbäumen, treten insbesondere bei einem zu nassen Standort auf. Sie äussern sich beispielsweise im Zweigsterben. Betroffene Äste müssen bis tief in das gesunde Holz hinein abgeschnitten werden.
Graphik: © Bruce Shippee – Fotolia.com
Wir haben einen sehr großen rotblätterigen Ahorn im Garten. Dieser wurde vor einigen Jahren von einem Gartenbaubetrieb (siehe oben!!) geschnitten. Daß man den Ahorn nicht schneiden sollte hat uns dieser Herr auch nicht gesagt – das Geld nimmt man eben gerne auch mit…..
Wie alt kann ein solcher Baum eigentlich überhaupt werden?? Das würde mich sehr interessieren! Für die Antwort meinen besten Dank im voraus.