Versuchen Sie beim Sammeln der Schafgarbe Verwechslungsgefahr aus dem Weg zu gehen, indem Sie sich im Vorhinein gut über die Bestimmungsmerkmale des Doldenblütlers informieren. Achten Sie besonders auf die Blätter, welche den größten Unterschied zu etwaigen Doppelgängern der Heilpflanze ausmachen.
Inhaltsverzeichnis
Schafgarbe Verwechslungsgefahr vermeiden – so gelingt es Ihnen
Betrachten Sie verschiedene Abbildungen von Schafgarbe und lassen Sie sich die Pflanze von jemandem mit sicheren Bestimmungskenntnissen in der Natur zeigen. Vergleichen Sie zudem Bilder von der Schafgarbe mit jenen Ihrer Doppelgänger. Prägen Sie sich die entscheidenden Unterschiede ein. Mit diesem Wissen gewappnet, können Sie in der Natur sicher sein, nicht die falsche Pflanze zu sammeln.
Lubera-Tipp: Besondere Vorsicht sei bei Spaziergängen mit Kindern geboten. Pflücken und allem voran verzehren Sie niemals eine Pflanze, die Sie nicht sicher bestimmen können!
Wie sieht Schafgarbe aus?
Am sichersten ist die Bestimmung der Schafgarbe durch die Blätter. Diese unterscheiden sich eindeutig vom Laub giftiger Doppelgänger. Die Blätter sind lange, zierlich und wachsen wechselständig.
Zudem ist der Geruch der Schafgarbe angenehm süßlich. Sie wird nicht so hoch wie einige ihrer Doppelgänger und ist an Stängel und Blättern behaart.
Bei welchen Doppelgängern besteht Verwechslungsgefahr mit Schafgarbe?
Da die Schafgarbe zu den Doldenblütlern zählt, ist die Verwechslung mit einer giftigen Art dieser Pflanzenfamilie eine besondere Gefahr. Neben den weißen Dolden sollten Sie deshalb in jedem Fall das Laub gründlich prüfen. Denn viele giftige Doppelgänger können bereits auf diese Weise enttarnt werden.
Verwechslungsgefahr Schafgarbe und Wiesen-Schaumkraut
Die Verwechslung mit dem Wiesen-Schaumkraut ist die harmlose Variante dieser Irrtümer. Das Wiesen-Schaumkraut ist ebenfalls eine essbare Pflanze, die wunderbar in Frühlingssalate, Frischkäse oder Ähnliches passt. Große Mengen sollten allerdings nicht verzehrt werden, da es durch den hohen Gehalt an Bitterstoffen zu Magenreizungen führen kann.
Verwechslungsgefahr mit Bärenklau
Der Bärenklau, welcher aus dem Kaukasus eingeschleppt sich nun in unseren Breitengraden vermehrt, sieht der Schafgarbe durch seine weißen Dolden sehr ähnlich. Aufmerksame Erwachsene werden Ihn durch seinen deutlichen Unterschied an den Blättern von der Schafgarbe zu differenzieren wissen.
Für Kinder, die sich durch die Doldenblüten ablenken lassen, stellt der Bärenklau allerdings eine Gefahr dar, weil er bei bloßer Berührung zu Verbrennungen führen kann. Wer von diesen Verbrennungen betroffen ist, sollte die Sonne tunlichst meiden, da die Einstrahlung diese verschlimmern kann.
Gefleckter Schierling
- bis zu zwei Meter hoch
- rote Flecken am Stängel
- stechender Geruch
Der gefleckte Schierling sollte in den meisten Fällen durch seine Wuchshöhe problemlos von der Schafgarbe zu unterscheiden sein. Tückisch gestaltet sich die Bestimmung lediglich bei Jungpflanzen. Sie erkennen einen Schierling an den roten Flecken am Stängel und seinem abstoßenden Geruch. Die Beschwerden (Brennen im Mund, Nervenlähmung, Schluckbeschwerden), die beim Verzehr auftreten können, werden durch den hohen Alkaloidgehalt verursacht.
Symbolgraphiken: © Andrea Leiber, luna – Fotolia.com
Ich denke für weniger gebildete Botaniker, die damit nur ein Haustier füttern und die Infos an helfende Hände weitergeben möchten, ist diese Zusammenfassung top! Beispielsweise haben Grundschüler noch wenig Ahnung von Blütenarten. Das kommt später. Aber auch sie müssen mal für ihre Hasen oder Meerschweinchen Grünes pflücken. Da ist solch ein Tipp mit den roten Punkten auf den Stängel top als eindeutiger visueller Aspekt. Meine Tochter macht das so prima und auch ich bin entspannter. DANKE dafür!