Narzissen (Narcissus) sind in nahezu jedem heimischen Garten zu finden. Wen wundert´s? Zum einen sind sie das beste Zeichen dafür, dass der Winter endgültig vorbei ist; zum anderen bestechen sie durch ihre kräftigen, leuchtenden Farben und verschönern so die – zu diesem Zeitpunkt noch recht kahlen – Gärten. Darüber hinaus sind diese Zwiebelpflanzen ausgesprochen pflegeleicht und somit auch für Anfänger geeignet. Wenn Sie Narzissen kaufen wollen, können Sie bei Lubera® aus einem grossen Sortiment Ihre Lieblingssorte wählen.
Inhaltsverzeichnis
Narzissen anbauen – Checkliste Lubera
Gelbe Narzisse vom Aussterben bedroht
Während früher die Gelbe Narzisse an jedem Wegesrand zu finden war, ist sie heutzutage ein wahre Rarität geworden: sie ist vom Aussterben bedroht, so dass sie eine streng geschützte Pflanze ist – zumindest die wildwachsenden Sorten.
Die Narzissen, die in heimischen Gärten wachsen – auch „Osterglocken“ genannt – zählen nicht zu den Pflanzen, die unter Artenschutz stehen.
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Narzissen im Garten anbauen
Der Anbau von Narzissen im Garten ist denkbar einfach: im Herbst werden die Blumenzwiebeln in die Erde gesteckt, wobei als Pflanztiefe die doppelte Zwiebelgröße ratsam ist. Weiterer Pflege bedarf es nicht; im kommenden Frühjahr erfreut die Osterglocke ihren Besitzer als eine der ersten Frühlingsboten überhaupt.
Narzissen in Wohnungen
Narzissen lassen sich jedoch nicht nur im Freien, sondern sehr gut in der Wohnung kultivieren.
Für die Anzucht in Wohnungen gibt es Narzissenzwiebeln, die speziell präpariert worden sind. Diese werden im Spätherbst in Pflanzschalen mit feuchter Erde gesteckt, wobei zu beachten ist, dass diese Wasserabzugslöcher besitzen. Dabei ist zu beachten, dass sich die Narzissenzwiebeln nicht berühren.
Das Pflanzgefäß wird dann an einen möglichst dunklen Ort gestellt, an dem Temperaturen um 9°C herrschen. Zweimal die Woche sollten die zwiebeln gegossen werden, wobei Staunässe unbedingt zu vermeiden ist. Nach circa 8 Wochen hat der Austrieb eine Höhe von 10 cm erreicht. Ist auch bereits die Blütenknospe sichtbar, können die Narzissen an einen wärmeren Ort innerhalb des Hauses gebracht werden, wo sie ihren Besitzer durch ihren Anblick erfreuen.
Diese Art der Anzucht hat zur Folge, dass diese Narzissen bereits viel eher blühen als jene der Freilandkultur.
Wenn die Narzissen verblüht sind, hat es keinen Sinn, auf eine erneute Blühphase in der Wohnung zu hoffen. Dies wird nicht geschehen. Werden die Zwiebeln jedoch nach der Blüte ins Freiland ausgepflanzt, so bilden sie dort noch einmal neue Blüten.
Narzissen auf Kieselsteinen kultivieren
Neben der Möglichkeit des Narzissen Anbaus in Erde besteht auch die Möglichkeit, Narzissen auf Kieselsteinen zu kultivieren. Hierfür werden Pflanzgefäße benötigt, die circa 15 cm hoch und wasserdicht sind. Dessen Boden wird mit einer 4-5cm hohen Schicht aus Kieselsteinen ausgelegt, auf welche 5-10 Narzissenzwiebeln gelegt werden. Danach wird das Gefäß mit kleineren Kieselsteinen ausgelegt, bis nur noch die Spitzen der Zwiebeln herausschauen.
Dann wird so viel Wasser in das Gefäß gefüllt, dass es die Böden der Zwiebeln kaum erreicht. Nun kommt es an einen dunklen, kühlen Standort, an dem die Temperaturen 9°C nicht überschreiten dürfen. Nach 8-10 Wochen haben die Austriebe eine Höhe von circa 10 cm erreicht und es haben sich Knospen gebildet. Ist dies der fall, können die Narzissen an einen wärmeren Ort innerhalb der Wohnung gestellt werden. zu beachten ist jedoch, dass während des Knospenstadiums die Narzissen keinen Temperaturen über 16°C ausgesetzt werden sollten; diese könnten zum Austrocknen der Knospen führen.
Narzissen Heilwirkung
In früheren Zeiten wurden Narzissen als Heilpflanzen angesehen und gegen Durchfall und Bauchkrämpfe eingesetzt. Inzwischen ist jedoch bekannt, dass ihre toxische Wirkung größer ist als ihr homöopathischer Nutzen; von einer Verwendung als Heilpflanze ist somit abzuraten.
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