Mandarinen stammen eigentlich aus Regionen, in denen es schön warm ist, also Mittelmeerraum und südlich davon. Es ist jedoch dank neuer Züchtungen und ausgewählten Standorten auch möglich, die eine oder andere Sorte Zitrusfrüchte in heimischen Gefilden zu züchten. Und selbst, wenn man kein Interesse an den Früchten selbst hat: der Mandarinenbaum, bildet von Mai bis September wunderschöne Blüten, die einen zarten Duft verströmen. Was ist beim Mandarinen Pflanzen/Anbau zu beachten?
Inhaltsverzeichnis
Mandarinenbäumchen kaufen
Im Fachhandel kann ein Mandarinenbaum käuflich erworben werden. im Gegensatz zum Zitronenbaum wächst die Mandarine buschiger; sie ist auch kleiner: 2 – 6 m kann ein Mandarinenbaum werden. beim Kauf ist darauf zu achten, dass das Bäumchen selbstbestäubend ist. Dies ist wichtig, da in der Regel die Pflanze zu der Zeit, in der die Bestäubung durch Bienen stattfindet, im Hause steht, wo unter Garantie keine Insekten hinkommen.
Die Folge: keine Bestäubung, keine Früchte…
Mandarinen Pflanzen: Standort
Der Mandarinenbaum sollte – wie alle Zitruspflanzen – im Sommer so sonnig und warm wie möglich stehen. Gerne kann es auch ein wenig windig sein; ein laues Lüftchen unterstützt die Bestäubung.
Den Winter über sollte das Bäumchen an einen hellen Ort im Hause gebracht werden, an dem Temperaturen zwischen 5°C und 10°C herrschen. Kälter sollte es nicht sein; wärmer jedoch auch nicht.
Lubera-Tipp: Das Substrat sollte nährstoffreich und durchlässig sein. Im Fachhandel ist eine spezielle Zitruserde erhältlich, welche speziell auf die Bedürfnisse der Zitrusbäume abgestimmt ist.
Vermehrung durch Stecklinge oder Samen
Die Vermehrung der Mandarinenbäume erfolgt durch Stecklinge oder Samen. Für die Stecklingsvermehrung werden circa 20 cm lange Stecklinge unterhalb eines Knotens abgeschnitten und in einen Pflanztopf in einem Erde-Sand-Gemisch gesteckt. Dieses wird an einen warmen Ort gestellt, an dem eine möglichst hohe Luftfeuchtigkeit herrscht. Ist dieser nicht vorhanden, kann eine Plastiktüte über das Gefäß gezogen werden.
Nun ist Geduld gefragt: es dauert mehrere Monate, bis die Stecklinge Wurzel bilden.
Alternativ kann die Mandarinen Vermehrung auch durch Samen erfolgen: aus einer reifen Mandarinenfrucht werden die Kerne entnommen und mit einem Erde-Sand-Gemisch bedeckt in ein Pflanzgefäß gegeben. Dieses wird an einen warmen Ort gestellt, an dem aber keine direkte Sonneneinstrahlung vorhanden sein darf. Nach etwa vier Wochen zeigen sich die ersten Keime.
Pflege – Tipps
- Gießen: Die Mandarinenbäume haben einen geringen Wasserbedarf. Zwischen den einzelnen wassergaben sollte das Pflanzsubstrat etwas antrocknen.
- Düngen: Alle 14 Tage sollte die Mandarine gedüngt werden, vorzugsweise mit kalkhaltigem Dünger. Während der Ruhephase im Herbst und Winter, die dadurch eingeläutet wird, dass das Bäumchen seine Blätter abwirft, darf nicht gedüngt werden.
- Umtopfen: Da Mandarinenbäume wachsen, sollten sie gelegentlich umgetopft werden. Der beste Zeitpunkt zum Umtopfen ist das Frühjahr.
- Schneiden: Ebenfalls im Frühjahr kann ein Rückschnitt erfolgen. Hierbei werden die Triebe um höchstes zwei Drittel ihrer ursprünglichen Länge gekürzt. Auch während der Wachstumsphase ist es möglich, die Triebe ein wenig einzukürzen. Durch diesen Schnitt erhalten die Bäume ihr buschiges Aussehen.
Ernte im Spätsommer
Mandarinen sind im Sommer beziehungsweise Spätsommer reif. Dies lässt sich von außen anhand der Schale kaum erkennen; innen jedoch ist ein feines weißes Netz zu sehen, welches die Innenseite der Schalen bedeckt.
Schädlinge, Krankheiten
Gelegentlich siedeln sich Schildläuse und Spinnmilben auf den Mandarinenbäumen an, insbesondere bei zu geringer Luftfeuchtigkeit. Da diese Schädlinge nicht nur die Mandarine, sondern auch andere Pflanzen schädigen, sollte ein spezielles Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden. Krankheiten hingegen sind bei der Mandarine nicht bekannt.
Symbolgrafiken: © Melanie Braun – Fotolia.com
Mandarinenbäumvhen
Guten Tag,
nein, einfach erst noch ein wenig wachsen lassen. Ab 50 cm können SIe den Baum an der Spitze etwas einkürzen, falls Sie mehr Verzweigungen wünschen - entscheiden Sie, wie es Ihnen am besten gefällt.
Sie brauchen nur ein wenig Geduld, bis sie erste Früchte haben - so ab dem 7.Lebensjahr kann sich erstmals eine Frucht bilden, oft auch noch später. Aber auch die Blätter lassen sich nutzen: als Gewürz wie Lorbeerblätter. Dass können Sie in den Jahren zuvor nutzen.
Ihr Lubera Team