Ist Ginster giftig? Erfahren Sie, wie giftig Ginster wirklich ist
Einige der Zierpflanzen in unseren Gärten sind mehr oder weniger giftig und zu diesen Pflanzen gehört auch der Ginster. Ginster enthält Alkaloide, die bei Menschen und Tieren verschiedene Vergiftungssymptome hervorrufen. Je nach Art unterscheiden sich die verschiedenen Ginster in der Zusammensetzung des Giftes und in dessen Wirkung, jedoch ganz gleich um welche Art es sich handelt, giftig sind sie alle.
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Vor allem für Eltern und für Tierhalter ist es wichtig zu wissen, dass Ginster giftig ist und welche Folgen der Verzehr oder der Kontakt mit der Pflanze haben kann.
So wirken die Gifte der Ginsterarten
Die verschiedenen Ginsterarten haben verschiedene Gifte und auch wenn alle Ginster giftig sind, haben die Gifte doch durchaus unterschiedliche Wirkungen.
Der Besenginster beispielsweise enthält das stark giftige Alkaloid Spartein, dass vor allem in den Samen und Blättern enthalten ist. Es führt zu Übelkeit und Magen-Darm-Beschwerden und kann auch zum Kreislaufkollaps führen. Andere Ginsterarten wie der Deutsche Ginster, der rote Ginster, der Färber-Ginster, der Spanische Ginster und der Stechginster enthalten das Gift Cytisin, das auch im Goldregen enthalten ist. Cytisin ist hochgiftig und kann zu Krämpfen, Lähmungen und Kreislaufstörungen und im schlimmsten Fall zur Atemlähmung führen.
Ginster schmeckt sehr unangenehm und löst in Mund und Rachen ein starkes Brennen aus, so dass zum Beispiel Kinder aus Versehen oder im Spiel aufgenommene Pflanzenteile meist wieder ausspucken. Dennoch sollten Kinder vor den Gefahren des Ginsters gewarnt werden.
Da Ginster giftig ist, ist große Vorsicht für Mensch und Tier geboten
- Menschen reagieren bereits auf den Verzehr von 5-10 Samen mit Vergiftungserscheinungen.
- Kinder sind aufgrund ihres geringen Körpergewichts gefährdeter als Erwachsene.
- Für Haustiere ist Ginster ebenfalls giftig. Hunde, Katzen, Kaninchen und Meerschweinchen können tödliche Vergiftungen erleiden.
- Zu den Tieren, für die Ginster giftig ist, gehören auch Fische. Der Strauch sollte daher nicht in der Nähe von Teichen gepflanzt werden, ins Wasser fallende Samenkörner können die Fische vergiften.
- Ginster ist giftig für Schafe und Pferde und sollte nicht auf den Weiden oder an deren Rändern wachsen.
Tragen Sie Handschuhe
Wenn Sie den Ginster schneiden, sollten Sie immer Handschuhe tragen. Das Gift ist in allen Pflanzenteilen und somit auch im Pflanzensaft enthalten, der austritt, wenn Sie die Zweige schneiden.
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