Werden Speisen mit bunten Pflanzenteilen garniert, so hält man dies in der Regel lediglich für eine fröhliche Dekoration. Das muss jedoch nicht sein: es gibt viele essbare Blüten, die nicht nur schön aussehen, sondern zudem noch einen angenehmen Geschmack haben.
Inhaltsverzeichnis
Was sind essbare Blüten?
Es gibt viele Pflanzen, deren Blütenblätter oder Blüten essbar sind. Dies bedeutet, dass sie unbedenklich verzehrt werden können. Einige sehen einfach nur schön aus, sind aber geschmacksneutral. Andere hingegen haben einen süßlichen oder pfeffrigen Geschmack und verfeinern dadurch diverse Speisen.
Aber Achtung: es gibt durchaus auch Blüten, welche giftig sind. Zu diesen zählen unter anderem:
- Akelei
- Christrose
- Fingerhut
- Goldregen
- Maiglöckchen
- Nachtschattengewächse
- Rittersporn
- Steinklee
- Tollkirsche
Grundsätzlich ist es sinnvoll, sich vor dem Verzehr irgendwelcher Blüten darüber zu informieren, ob diese tatsächlich essbar sind. Und selbst wenn dies der Fall sein sollte, ist auch die Herkunft der Pflanzen von Bedeutung: häufig werden sie im Fachhandel mit Pflanzenschutzmitteln behandelt, so dass sie nicht unbedingt verzehrt werden sollten. Wer auf Nummer Sicher gehen möchte, sollte Pflanzen mit essbaren Blüten selbst heranziehen.
Verwendung
Die bekannteste Verwendungsmöglichkeit von essbaren Blüten ist die Dekoration: die Blüten beziehungsweise deren Blätter sind meistens farbenfroh und ein echter Eyecatcher. So verschönern sie Büffets, Speiseplatten, Desserts und Salate.
Doch essbare Blüten können noch zu weitaus mehr verwendet werden:
- Bowle
- Dessert
- Dips
- Gelee
- Kekse
- Kräuterbutter
- Kräuterquark
- Kuchen
- Schorlen
- Sirup
- Tee
Hierfür werden sie entweder
- frisch,
- gegart,
- getrocknet,
- in Essig eingelegt oder
- roh
verwendet. Auch in Alkohol eingelegt entwickeln essbare Blüten ein besonderes Aroma. Generell ist wichtig, dass die Blüten nicht mehr geerntet werden sollten, wenn sie verblüht beziehungsweise welk sind.
Lubera-Tipp: Als Faustregel gilt, dass Blüten von Kräuter- und Gemüsepflanzen zur Verfeinerung deftiger Gerichte dienen, während Blumenblüten geeigneter für Getränke sowie Süßspeisen sind.
Essbare Blüten Liste
- Aster
- Begonie
- Duftgeranie
- Duftveilchen
- Flieder
- Gänseblümchen
- Hibiskus
- Holunder
- Hornveilchen
- Kamille
- Kapuzinerkresse
- Klee
- Kornblume
- Kürbis
- Lavendel
- Liebstöckel
- Löwenmäulchen
- Löwenzahn
- Malve
- Mohnblume
- Obstblüten
- Ringelblume
- Rose
- Rucola
- Sonnenblume
- Stiefmütterchen
- Taubnessel
- Zucchini
Essbare Blüten Samen
Wer gerne essbare Blüten verarbeiten möchte, kann diese käuflich erwerben. Alternativ können sie auch im Garten oder in der freien Natur gesammelt werden. Eine weitere Möglichkeit ist die Anzucht aus Samen. Entsprechendes Saatgut ist im Fachhandel erhältlich. Für gewöhnlich ist dieses leicht an der Kennzeichnung „essbar“ zu erkennen. Durch die Kultivierung im eigenen Garten wird zudem noch eine Nahrungsquelle für Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und andere Insekten geschaffen: Blumen mit essbaren Blüten sind meist sehr nektarreich, so dass sie ausgesprochen beliebt bei den nützlichen Insekten sind.
Wer derartige Pflanzen kultivieren möchte, benötigt im Übrigen nicht viel Platz: viele Sorten können sehr gut in Balkonkästen oder Pflanzgefäßen angebaut werden.
Symbolgraphiken: © fotoknips – Fotolia.com
Als leidenschaftliche Blütenesserin möchte ich noch ergänzen: die Nachtviole, der Phlox, Nelken, Fuchsien, Begonien, Taglilie, Königskerze, Magnolie, Fuchsie, Dahlie, Chrysantheme.
Mit freundlichen Grüßen,
Anna
Entschuldigung, die Begonie habt Ihr ja schon aufgezählt .