Auch die beliebte Zier- und Kletterpflanze gehört zu den Übeltätern. Denn auch, wenn auf den ersten Blick nicht verdächtigt, ist die Clematis giftig für Mensch und Tier. Sie enthält das Gift Protoanemonin, das zu starken Hautreizungen und inneren Vergiftungen bis zum Tod führen kann. Wenn Sie gerne Clematis kaufen wollen, finden Sie im Lubera®-Shop eine große Auswahl an verschiedenen Sorten.
Inhaltsverzeichnis
Clematis – Giftstoffe und Symptome
Der Giftstoff Protoanemonin verursacht bei Hautkontakt Reizungen der Atemwege und Hautreaktionen. Denn nimmt man es in kleinen Mengen zu sich, kann es zu tödlichem Atem- und Kreislaufstillstand kommen. Auch niedrige Dosen über einen längeren Zeitraum zu sich genommen, schädigen Nieren und Darm oft dauerhaft. Außerdem kann es Lähmungserscheinungen auslösen, die bis zum Tode führen können.
Clematis giftig für Menschen
Clematis werden auch Waldrebe genannt und gehören zur Familie der Hahnenfußgewächse. Alle Hahnenfußgewächse enthalten das Nervengift Protoanemonin, daher wird vom Verzehr frischer Pflanzen dringend abgeraten. Denn bei Hautkontakt löst der Giftstoff Schleimhautreizungen und Hautentzündungen aus.
Bei entsprechender Dosis kann das Nervengift zu tödlichen Lähmungserscheinungen führen. Doch beim Trocknen der Pflanze wandelt sich der Giftstoff in Anemonin um und ist dann ungiftig. Daher findet man die Clematis in der Homöopathie als Mittel gegen Gürtelrose.
Kleinkind / Kinder / Baby
Auch für Kleinkinder, Kinder und Babys ist die ursprünglich aus Eurasien und Amerika stammende Clematis giftig.
Bei Verdacht einer Vergiftung:
- Ruhe bewahren,
- Erbrechen beiführen,
- Notarzt verständigen oder
- Giftnotrufzentrale verständigen,
- Zudem keine Milch verabreichen.
Hilfe nach einer Vergiftung
Beim Verzehr von frischer Clematis ist umgehend der Giftnotruf anzurufen.
Bei starken Beschwerden Notarzt rufen und Erbrechen herbeiführen:
- Dazu sollten Kinder in Bauchlage über den Oberschenkel gelegt werden, damit sie leichter erbrechen können.
- Außerdem dürfen Milch und Salzwasser auf keinen Fall gegeben werden.
Dürfen Tiere Clematis essen?
Auch für Tiere ist die hübsche Kletterpflanze giftig und darf nicht verzehrt werden. Dazu sind Tiere durch möglichen Hautkontakt beim Schnuppern zusätzlich gefährdet.
Clematis giftig für Hunde
Doch besonders Hunde sind gefährdet, da sie beim Schnuppern an der giftigen Zierpflanze Hautreizungen davontragen können. Auch der Verzehr ist für Hunde gefährlich.
Clematis giftig für Katzen
Außerdem führt das Alkaloid im Pflanzensaft auch bei Katzen zu gesundheitlichen Problemen und Vergiftungen.
Pferde gefährdet
Auch Pferde sind gefährdet und der Verzehr größerer Mengen der Clematis kann tödlich für sie sein.
Hilfe für Tiere bei Vergiftung
Hierzu sollten Sie umgehend einen Tierarzt aufsuchen und wenn möglich, verzehrte Pflanzenteile mitbringen. (Vorsicht- tragen Sie Handschuhe!)
Unser Buch-Tipp: Giftpflanzen in Haus und Garten
Lubera-Tipp: Zudem muss bei allen Pflanz- und Pflegearbeiten mit der Königin der Kletterpflanzen auf ausreichenden Hautschutz und geeignete Kleidung geachtet werden.
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