Für einen kurzen Zeitraum kann man ohne Probleme Blumenkohl lagern. Hierfür stehen verschiedene Methoden zur Auswahl. Soll das beliebte Gemüse jedoch für längere Zeit aufbewahrt werden, so sollten andere Arten der Konservierung gewählt werden. Einfrieren sowie Einkochen haben sich bestens bewährt.
Inhaltsverzeichnis
- Kann man Blumenkohl lagern?
- Blumenkohl hält nicht ewig…
- Merkmale für ältere Kohlköpfe
- So bleibt Blumenkohl frisch
- Im Kühlschrank
- Vorratskeller
- Blumenkohl lagern in der Küche?
- Blumenkohl konservieren statt lagern
- Einfrieren
- Einkochen
- Video-Tipp der Redaktion: Haltbarkeit von Blumenkohl im Zeitraffer
- Was ist noch interessant für Gemüseliebhaber?
Kann man Blumenkohl lagern?
Grundsätzlich ist es beim Blumenkohl genau so wie bei vielen anderen Gemüsesorten: je frischer, desto besser. Ein gerade erst geernteter oder frisch gekaufter Kohlkopf ist knackig, weiß und eventuell umhüllen sogar noch die Blätter die Röschen. Wer die Möglichkeit hat, sollte dieses leckere Gemüse so schnell wie möglich verzehren, egal ob als Salat oder gekocht.
Nun kann es jedoch Gründe geben, warum ein Sofortverzehr nicht möglich ist: eine üppige Ernte, ein Schnäppchen im Supermarkt oder einfach eine Änderung des Speiseplans. In derartigen Fällen kann man Blumenkohl lagern, wobei dies nur über einen begrenzten Zeitraum hinweg sinnvoll ist.
Blumenkohl hält nicht ewig…
Im Gegensatz zu Weißkohl oder Rotkohl ist ein Blumenkohl kein Lagergemüse. Dies bedeutet, dass er nicht über längere Zeit irgendwo aufbewahrt werden kann, ohne dass er an Lebenssaft und Aroma verliert.
Merkmale für ältere Kohlköpfe
Ein Blumenkohl altert nicht über Nacht. Viel mehr handelt es sich dabei um einen Prozess, der sich über mehrere Tage hinwegzieht. Ältere Kohlköpfe lassen sich an verschiedenen Markmalen erkennen:
- Braune Stellen
- Unangenehmer Geruch
- Welke Blätter
Zeit ein Blumenkohl derartige Auffälligkeiten, so sollte er – je nach Schwere der Schädigungen – entweder umgehend verzehrt oder entsorgt werden. Eine weitere Lagerung ist nicht sinnvoll!
So bleibt Blumenkohl frisch
Gelegentlich wird geraten, Blumenkohl regelmäßig mit Wasser zu besprühen, um seine Frische zu erhalten. Von derartigen Maßnahmen ist abzuraten. Es gibt allerdings durchaus Methoden, mit denen die Kohlköpfe ein wenig gelagert werden können.
Im Kühlschrank
Soll das beliebte Gemüse nach der Ernte oder nach dem Kauf nur für kurze Zeit aufbewahrt werden, so kann dies durchaus im Kühlschrank geschehen, und zwar im Gemüsefach. Dort sollte der Blumenkohl maximal eine Woche gelagert werden. Wichtig: vorher den Strunk abschneiden und so die Blätter entfernen.
Ist der Kopf nicht mehr im Ganzen, sondern bereits in einzelne Röschen zerteilt, so sollten diese in ein Sieb oder eine Schale gegeben und mit Frischhaltefolie abgedeckt werden. Sie sollten jedoch zeitnah verbraucht werden, da sie eine Tendenz dazu haben, schnell schlapp zu werden.
Vorratskeller
Für gewöhnlich werden im Garten viele Kohlköpfe auf einmal reif. Oftmals so viele, dass man sie gar nicht alle zeitnah verzehren kann. so werden sie zunächst zusammen mit ihren Wurzeln geerntet. In einem kühlen Raum, beispielsweise einem Vorratskeller, kann man seinen Blumenkohl bis zu einem Monat lagern. Dies geschieht auf eine recht lustig aussehende Art, nämlich kopfüber hängend. Hierfür werden zunächst die Blätter entfernt, die Wurzeln jedoch nicht. An deren Ansatz wird eine Schnur befestigt, mit deren Hilfe der Blumenkohl aufgehängt werden kann.
Lubera-Tipp: Je kühler der betreffende Raum ist, desto länger kann man den Blumenkohl lagern.
Blumenkohl lagern in der Küche?
Es könnte so einfach sein: Blumenkohl kaufen oder ernten und einfach irgendwo in der Küche ablegen, bis er benötigt wird. Davon ist allerdings abzuraten, sofern er nicht am selben oder folgenden Tag verarbeitet wird. Bei Zimmertemperaturen verliert der Kohl noch schneller an Frische, als es in kühlen Gefilden der Fall ist, so dass er innerhalb kürzester Zeit schlapp und somit viel weniger genießbar ist.
Blumenkohl konservieren statt lagern
Da ja nun der Blumenkohl nicht besonders lange gelagert werden kann, sollte man größere Mengen auf andere Art und Weise haltbar machen.
Einfrieren
Eine gute Methode zum Blumenkohl Konservieren ist das Einfrieren. Der einzige Nachteil ist darin zu sehen, dass er nach dem Auftauen nicht mehr knackig und somit für den Rohverzehr ungeeignet ist. Ansonsten kann er ganz problemlos zerteilt und eingefroren werden, und zwar sowohl roh als auch blanchiert. Die Haltbarkeit wird so auf etwa ein Jahr verlängert.
Einkochen
Ob salzig oder sauer: es gibt verschiedene Möglichkeiten, Blumenkohl in -gläsern einzulegen und einzukochen. Für welche man sich individuell entscheidet, hängt von dem späteren geplanten Verwendungszweck ab. Auch hierbei verlängert sich die Haltbarkeit auf mindestens 12 Monate.
Video-Tipp der Redaktion: Haltbarkeit von Blumenkohl im Zeitraffer
In folgendem Video kann man sehr schön sehen, wie schnell ein Blumenkohl verschimmelt (Zeitraffer):
Was ist noch interessant für Gemüseliebhaber?
Diese Fragen stellen Gemüseliebhaber häufig:
Wie lange hält angeschnittener Blumenkohl?
Ein bereits angeschnittener Blumenkohl hat im Kühlschrank keine kürzere Haltbarkeitsdauer als ein ganzer Kopf. Solange die Röschen noch zusammenhalten, kann er in diesem Zustand einige Tage lang aufbewahrt werden. eventuell wird er sich an der Schnittstellen bräunlich verfärben. Diese Stellen sollten vor der Verarbeitung entfernt werden.
Kann ich Blumenkohl in feuchte Tücher wickeln?
Ebenso wie das Besprühen sollte auch das Einwickeln unterlassen werden. Die Feuchtigkeit des Tuches würde eine Schimmelbildung begünstigen und nicht etwa die Haltbarkeit verlängern.
Darf man Blumenkohl nach dem Lagern Einfrieren?
Grundsätzlich sollte Gemüse entweder gelagert und dann verzehrt oder nach der Ernte/dem Kauf eigefroren werden. Ein Blumenkohl, der bereits einige Tage im Kühlschrank verbracht hat, ist nicht mehr frisch genug, um noch eingefroren zu werden.
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