Blumenkohl anbauen lohnt sich: Er ist gesund und lecker – aber insbesondere in den Wintermonaten leider ziemlich teuer. Man kann ihn entweder selber aus Samen ziehen oder gekaufte kleine Setzlinge von April bis Juni an einem sonnigen Standort im Garten pflanzen. Beim Anbau ist vor allem der Abstand und der Schutz vor Schädlingen zu beachten. Nach acht bis zwölf Wochen können Sie ernten. Im Lubera-Shop kannst du Blumenkohl Samen kaufen und dir diese direkt nach Hause liefern lassen.
Inhaltsverzeichnis
Blumenkohl anbauen am richtigen Standort
Blumenkohl bevorzugt zwar einen sehr sonnigen Standort, aber Sonne verfärbt seine schönen weißen Köpfe. Um dies zu vermeiden, empfiehlt es sich beim Anbauen, die Blätter über dem Kohlkopf zusammenzubinden und diesen dadurch zu schützen.
Ganz wichtig ist auch ein nährstoffreicher Boden, denn Blumenkohl ist ein Starkzehrer und stellt von sämtlichen Gemüsesorten die höchsten Nährstoffansprüche. Die Erde sollte also nicht nur schön aufgelockert, sondern auch mit Kompost versetzt werden, bevor die kleinen Setzlinge eingesetzt werden können.
Aussaat
Im Fachhandel (und teilweise auch im Bau- beziehungsweise Supermarkt) bekommt man fertig gezogene Setzlinge zu kaufen. Wer seinen Anabu von Anfang an alleine erledigen möchte, der kann aber auch Blumenkohl aus Samen ziehen. Diese können bereits jeweils zu zweit im März in Töpfe gesteckt werden; allerdings sollten sie im Haus beziehungsweise Gewächshaus gehalten werden. Wichtig ist, darauf zu achten, dass die Erde in den Anzuchttöpfen immer schön feucht gehalten wird.
Blumenkohl pflanzen: Zeitpunkt und Abstand
Egal, woher die kleinen Pflänzchen für den Anbau stammen: von Mitte April bis in den Juni hinein können sie ins Freie gebracht werden, und zwar in Reihen.
Beim pflanzen vom Blumenkohl sollte ein Abstand von jeweils 50 cm zwischen den einzelnen Pflanzen sowie den Reihen eingehalten werden. Wichtig ist, dass die Pflanzen immer ausreichend Wasser erhält; Staunässe ist aber unbedingt zu vermeiden!
Lubera-Tipp: Pflanzen Sie ihren Blumenkohl reihenweise im Abstand von zwei Wochen; so erhalten sie den ganzen Sommer und Herbst hindurch bis weit in den Oktober hinein frische Blumenkohlköpfe!
Blumenkohl als zweijähriges Gemüse anbauen
Der Anbau ist auch zweijährig möglich. Der Vorteil liegt darin, dass dadurch bereits ab April frisches Gemüse aus dem eigenen Garten geerntet werden kann. Wer dies gerne möchte, sät entweder im Juni oder Juli aus, oder pflanzt junge Pflänzchen im August direkt in die Erde an einem windgeschützten Standort aus.
Ernten
Acht bis zwölf Wochen nach dem Anbauen können die Blumenkohlköpfe geerntet werden. Erkennen lässt sich der optimale Erntezeitpunkt an dem Zustand der einzelnen Röschen: sind diese geschlossen, ist der Kohl perfekt reif für eine Ernte; sind sie hingegen offen oder sogar schon ausgewachsen, ist der Zeitpunkt definitiv überschritten. Bei der Ernte sollte der Kohlkopf komplett mit Strunk aus der erde gezogen werden. Es ist ratsam, diesen Strunk nicht auf dem Kompost zu entsorgen, da sich in ihm gelegentlich Schädlinge und/oder Pilze befinden.
Am besten schmeckt das Gemüse natürlich, wenn er quasi direkt aus der Erde in den Kochtopf wandert. Ist dies allerdings nicht möglich, kann man ihn auch prima einfrieren, wobei er vorher blanchiert werden sollte.
Schädlinge und Krankheiten beim Anbau
Die Raupen des Kohlweißlings lieben alle Kohlsorten. Um gegen diese anzukämpfen, muss entweder ein Pflanzenschutzmittel eingesetzt oder selbst hand angelegt werden: jede einzelne Raupe entfernen.
Die Kohlfliege legt ihre Eier in den Wurzelhals der Kohlpflanze. Ihre Maden fressen die Wurzeln auf, was letztendlich zum Tod des Gemüses führt. Um dies zu verhindern, sollten Schutznetze über die Beete gespannt werden.
Gegen Erdflöhe nützen derartige Netze allerdings gar nichts. Hiergegen hilft nur ein ausreichendes Gießen sowie gelegentliches Hacken der Beete.
Wie bei allen Kohlsorten, ist auch beim Blumenkohlanbau die Kohlhernie ein Problem. Betroffene Pflanzen wachsen schlecht und welken leicht. Blätter und Stiele vergilben und verkümmern irgendwann. Entfernt man diese Pflanzen, stellt man fest, dass deren Wurzeln verdickt und knollig sind.
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