Verglichen mit anderen Früchten, zeichnet sich die Avocado durch einen relativ hohen Nährstoffgehalt aus. Sie enthält kaum Zucker und Fruchtsäure und hat einen angenehmen nussartigen Geschmack. In den letzten Jahren hat die Frucht immer mehr Liebhaber gefunden. Doch das bezieht sich in erster Linie auf das Fruchtfleisch. In diesem Artikel geben wir Tipps, wie man die Avocado zubereiten kann.
Inhaltsverzeichnis
Der gesunde und essbare Kern der Avocado
Der relativ große Kern, den jede Avocado in sich trägt, wandert meist im Müll. Dabei ließen sich aus ihm nicht nur neue Pflanzen ziehen, was durchaus auch auf dem Balkon gelingen kann. Der Kern ist essbar und steht in Bezug auf die in ihm enthaltenen gesundheitsfördernden Substanzen der Frucht selbst in nichts nach.
Im Kern sind zahlreiche Antioxidantien enthalten, die vor freien Radikalen schützen und so einer übermäßigen Zellalterung vorbeugen.
Gleichzeitig verhindern diese Antioxidantien auch die Einlagerung und Ausbreitung von
- Pilzen,
- Mikroben
- und Parasiten im menschlichen Körper.
Nicht zuletzt sind sie auch dafür verantwortlich, dass Entzündungen, vor allem im Magen und im Verdauungstrakt, erfolgreich bekämpft werden können. Die Kerne gelten auch als probates Mittel, um Magengeschwüre zu verhindern.
Wertvolle Aminosäuren sind im Kern der Avocado enthalten
Daneben befindet sich die Mehrheit wertvoller Aminosäuren, für die Avocados auch bekannt sind, im Kern. Damit können Herz-und Gefäß–Krankheiten vermieden und ein erhöhter Cholesterinspiegel abgesenkt werden. Da auch noch viel Vitamin E und Kalium im Kern gespeichert sind, werden sämtliche Kreislauffunktionen optimal unterstützt.
Die wasserregulierende Wirkung der Inhaltsstoffe lassen den Kern auch zu einem durchaus wirkungsvollen Pflegemittel werden. Mit Wasser vermischt, kann der pulverisierte Kern als Paste auf die Haut aufgetragen werden und somit Unreinheiten und Akne vorbeugen. In Verbindung mit Kokos– oder Rizinusöl lässt sich das Avocadokern-Pulver auch als Pflegekur für die Haare verwenden. Zusammen mischen, auftragen und einwirken lassen – danach sind die Haare merkbar glänzender und weicher. Der ärgerliche Spliss verschwindet dabei gleich mit.
Lubera-Tipp: Naturvölker schwören seit Jahrhunderten auf die Verwendung des Kerns bei der Behandlung diverser Leiden. Ob nun zur inneren oder äußeren Anwendung, der Kern sollte erst etwas angetrocknet werden. Danach entfernt man die braune Haut, raspelt ihn klein und röstet das Ganze im Backofen etwas an. Das Pulver lässt sich gut in Smoothies, Müslis oder auch in Gebäck verwenden.
Für Tiere kann die Avocadopflanze tödlich sein
Doch Vorsicht: Alle Teile der Avocadopflanze enthalten das Gift Persin. Für den Menschen ist das auch beim Verzehr ungefährlich. Für Haustiere jedoch stellt das Lorbeergewächs insgesamt eine giftige Gefahr dar. Eine Vergiftung mit Persin kann für Tiere im schlimmsten Fall tödlich enden.
Avocado zubereiten – Rezept: Avocado-Shake-Dip
Zutaten:
1/2 Avocado, Saft von 1/2 Zitrone, 1/4 Liter Milch, 1 EL Honig, zerstoßenes Eis, Limettenscheibe, Zitronenmelisse
Zubereitung:
Fruchtfleisch aus der Avocado herauslösen, mit
- Zitronensaft,
- Milch
- und Honig im Mixer pürieren.
Auf zerstoßenem Eis in einem Longdrinkglas servieren. An den Glasrand eine Limettenscheibe mit Zitronenmelisseblättchen stecken. Kern kann mit verarbeitet werden.
Avocado zubereiten, welche Vitamine sie hat und wie man sie lagert
Auswahl und Lagerung einer (oder mehr) Avocado. Sie ist gemeinsam mit der Olive die fettreichste Frucht.
Sie enthält außer ihren gesunden pflanzlichen Fetten eine große Menge an lebenswichtigen Vitaminen wie z. B.
- Vitamin A,
- Alpha-Carotin,
- Beta-Carotin,
- Biotin
- und Vitamin E.
Avocados reifen niemals am Baum. In der Natur fallen sie vollkommen hart und unreif auf den Boden und reifen
erst dort nach. Natürlich sind sie durch den Aufprall meist beschädigt und verderben dann rasch. Daher werden Avocados, die für den Verzehr bestimmt sind, direkt vom Baum gepflückt und noch unreif in die Läden auf der ganzen Welt verschickt.
So lagert man die Avocado:
Man wickelt die Avocado am besten gemeinsam mit einem Apfel in eine Papiertüte oder in Zeitungspapier und lagert sie bei normaler Zimmertemperatur. Der Apfel strömt ein sog. Reife“gas“ aus (Ethylen), welches die Reifung sämtlicher Früchte fördert. Je nach ursprünglichem Reifegrad kann es zwischen zwei und zehn Tagen dauern, bis die Frucht zum Verzehr bereit ist. Von einer Reifedauer von zehn Tagen kann man bei Avocados ausgehen, die gerade erst gepflückt wurden. In Mitteleuropa dauert eine übliche Reifung im allgemeinen höchstens fünf Tage. Wenn man eine unreife Avocado in den Kühlschrank legt, dann wird sie nicht reifen.
Lubera-Tipp: Oft werden Avocados, die im unreifen Zustand zu lange gekühlt wurden, gummiartig in der Konsistenz oder bitter im Geschmack. Eine reife Avocado dagegen, kann man problemlos noch einige Tage im Kühlschrank lagern (bis zu 3 Tagen).
Unser Buch-Tipp: Avocado Kochbuch: Leckere Rezepte rund um das Superfood
Textquelle: Ralph Kaste
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