Traubenkirsche
Prunus padus - frühblühender, pflegeleichter Strauch mit weißer Blüte und verwertbaren Früchten
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Vorteile
- üppige, kräftig weiße Blüte
- pflegeleicht und robust
- wichtiger Lebensraum und Nahrungspflanze für Vögel und Insekten
- essbare Früchte
- winterhart
Boden: nährstoffreich, humos, frisch bis feucht, kalkarm
Blüte: einfach, klein, ungefüllt, traubenförmig, weiß
Blütezeit: April bis Juni
Blätter, Blattform: breit-lanzettlich bis elliptisch-eiförmig, sommergrün
Wuchs: Großstrauch oder Baum, aufrecht, ausladend bis kegelförmig,
Endgröße: ca. 6 - 15 Meter, 4 - 7 Meter breit
Kübelpflanze/Auspflanzen: Auspflanzen
Winterhärte: sehr gut
Beschreibung
Die Traubenkirsche gehört zur Familie der Rosengewächse. Ihren Namen „Trauben-Kirsche“ trägt Prunus padus, weil ihre an Stielen hängenden Früchte an Kirschen erinnern und der Blütenstand traubenförmig angeordnet ist. Als Frühblüher präsentiert der stattlich Großstrauch bereits ab etwa April sein weißes Blütenmeer. Im Spätsommer weichen die Blüten schließlich den schwarzen Früchten, die nicht nur bei Vögeln sehr beliebt sind. Mit einer maximalen Wuchshöhe von rund 6 bis 10 Metern ist der auch unter dem Namen Gemeine Traubenkirsche bekannte Kleinbaum ein ansehnliches Landschaftsgehölz und bestens für größere Gärten und Parkanlagen geeignet. Darüber hinaus ist das heimische Gehölz sehr winter- und frosthart.
Diesen Standort und Boden favorisiert Prunus padus
In ihrem natürlichen Lebensraum siedelt sich die Traubenkirsche bevorzugt in lichten Auwäldern oder am Waldrand an. Daher hat Prunus padus einen eher geringen Lichtbedarf und kann sehr gut im Halbschatten gedeihen. Wichtiger ist eine ausreichende Wasserversorgung. Da die Traubenkirsche einen hohen Wasserbedarf hat, gilt die Pflanze als Grundwasserzeiger. Darüber hinaus braucht der Großstrauch viel Platz und sollte bevorzugt in Einzelstellung stehen.
Bei der Wahl des Bodens bevorzugt Prunus padus ein nährstoffreiches Substrat. Sumpfige Ton- oder Lehmböden sind sehr willkommen, da der Strauch viel Feuchtigkeit benötigt und einen frischen bis feuchten Boden vorzieht.
Wuchs und Blätter der Trauben-Kirsche
Prunus padus wächst selten auch mehrstämmig. Als Großstrauch erreicht die Trauben-Kirsche eine maximale Wuchshöhe von bis zu 10 Metern. Wohingegen als Baum eine maximale Wuchshöhe von bis zu 15 Metern möglich ist. In jungen Jahren wächst die Traubenkirsche eher kegelförmig heran. Später wölbt sich die Krone dann nach oben. Um sich vor Fraßschäden durch Wildtiere zu schützen, verströmt die verletzte Rinde einen scharfen Geruch.
Die Traubenkirsche ist sommergrün. Ihre wechselständig angeordneten Blätter sind leicht behaart und haben eine breit-lanzettliche Form mit fein gesägtem Rand. Bis zum Sommer haben die Blätter auf der Oberseite eine matte, dunkelgrüne Farbe und sind auf der Unterseite graugrün. Zum Herbst hin verfärbt sich das Laub gelbrot.
Traubenkirsche: Blüte und Früchte
Die Blüten von Prunus padus sind in langen Trauben angeordnet. An einer Traube können bis zu 30 einzelne weiße Blüten hängen. Diese sind besonders pollen- und nektarreich und daher äußerst beliebt bei zahlreichen Insekten, wie zum Beispiel Schmetterlingen, Faltern, Schwebfliegen oder Bienen. Die Blütezeit beginnt etwa ab April oder Mai und dauert bis in den Juni.
Aus den Blüten entwickeln sich im Spätsommer schließlich kleine, kugelförmige Steinfrüchte. Diese haben anfangs eine rote Farbe. Mit zunehmender Reife färben sie sich glänzend schwarz. Grundsätzlich sind die Früchte der Gemeinen Traubenkirsche essbar, da sie jedoch eher bittersüß bis herb schmecken, eignen sie sich weniger für den Rohverzehr. Die Früchte lassen sich jedoch bestens zu Saft, Gelee, Essig oder Likör weiterverarbeiten.
Prunus padus pflanzen: Bester Pflanzzeitpunkt und Vorgehensweise
Die ideale Pflanzzeit für die Gemeine Traubenkirsche ist der Herbst. Dazu empfiehlt es sich, ein ausreichend großes Pflanzloch, vorzugsweise doppelt so groß wie der Wurzelballen, auszuheben. Am besten sollte die Erde im Pflanzloch außerdem tiefgründig gelockert sein. Da das flachwurzelnde Gehölz einen ausgeprägten Drang zur Ausbildung von Ausläufern besitzt, kann das Einsetzen einer Wurzelsperre sinnvoll sein.
Um den Wurzelballen auf die Einpflanzung gut vorzubereiten, ist es notwendig, ihn vor dem Einpflanzen gründlich zu wässern. Nach dem Einsetzen der Traubenkirsche ist es wichtig, das Substrat gut festzutreten und anschließend ausgiebig einzuschlämmen. Im ersten Jahr ist zusätzlich ein Stützpfahl für die Stabilität zu empfehlen.
Prunus padus sinnvoll verwenden
Die Gemeine Traubenkirsche ist ein heimisches Wildgehölz und daher besonders schön für einen naturnahen Garten geeignet. Als Solitärpflanze an einem Wasserlauf gepflanzt, kann Prunus padus ihre beeindruckende Schönheit besonders gut zur Schau stellen. Doch der stattliche Großstrauch hat nicht nur einen optischen Wert, sondern ist auch ein wichtiges Landschafts-, Nähr- und Schutzgehölz mit hohem Nutzwert. Vögel und Insekten finden hier nicht nur ein reiches Nahrungsangebot, sondern auch einen geschützten Lebensraum. Auf geeignetem Boden kann die Traubenkirsche auch gut als Hecke dienen. Sie ist außerdem auch als Ausgleichspflanze sehr geschätzt, da sie durch ihren hohen Wasserbedarf in der Lage ist, feuchte Böden trocken zu legen.
Gemeine Traubenkirsche Pflege
Der Pflegeaufwand bei Prunus padus ist eher niedrig. Auf eine gute Wasserversorgung gilt es unbedingt zu achten und an heißen und trockenen Tagen reichlich zu gießen. Eine großzügige Kompostgabe im Frühjahr nimmt das Wildgehölz dankend an. Alternativ bietet sich auch die Gabe von mineralischem Volldünger an.
Traubenkirsche richtig schneiden
Die Traubenkirsche ist sehr wuchsfreudig und benötigt daher regelmäßig einen Rückschnitt, damit sie nicht überwuchert. Der beste Zeitpunkt hierfür ist im Februar oder März. Wichtig ist, einen frostfreien Tag auszuwählen. Mindestens einmal im Jahr ist es angebracht, Prunus padus etwas auszulichten. Totes Holz und falsch wachsende Triebe, die sich kreuzen oder senkrecht wachsen, fallen dabei einem möglichst scharfen und sauberen Schneidewerkzeug zum Opfer. Wichtig zu beachten ist, dass die Art des Schnitts sich auf das Wuchsverhalten auswirkt. Denn Prunus padus wächst stärker in die Breite, wenn er in der Höhe begrenzt wird. Außerdem ist es notwendig, Wurzelausläufer alsbald zu entfernen, um eine unliebsame Ausbreitung zu vermeiden.
Welche Krankheiten und Schädlinge können die Trauben-Kirsche befallen?
Prunus padus ist anfällig für einige Schädlinge und Krankheiten. Das heimische Gehölz ist jedoch sehr robust und kann sich nach einem Befall in der Regel wieder erholen. Zu den häufigsten Schädlingen gehören die Larven der Gespinstmotten. Sie ernähren sich vom Laub der Traubenkirsche und können diese unter Umständen kahlfressen. Darüber hinaus siedeln sich auch die Larven der Pfirsichblattlaus sowie die Raupen einiger Schmetterlingsarten auf dem Wildgehölz an und ernähren sich von ihrem Laub. Eine typische Krankheit, die bei Prunus padus auftreten kann, ist Rostpilz.
Muss ich damit rechnen, dass die aufgepfropfte Süsskirsche giftig sein kann?
entsetzt schaue ich zu, wie meine Traubenkirsche mit jedem Tag 'verwelkt'.
Zuerst beobachtete ich, daß sehr viele Ameisen sich in der Nähe bzw. auf dem Strauch befanden.
Zu diesem Zeitpunkt waren die Blätter mit wenigen kleinen Löchern, aber noch nicht braunen Flecken, versäht.
Habe den Ameisengift (Granulat) verwendet
Inzwischen (3-4 Wochen nach dem Ameisenbefall)klingen alle Alarmglocken,
da die Pflanze sich weiterhin rapid verändert:
einige Blätter fallen ab,
oder sind eher braun als grün,
die meisten Blätterränder schauen wie abgebissen aus,
einige Zweige schauen nur noch nach unten.
Bitte um Ihren Rat...
Recht herzlichen Dank im voraus!
Grüße,
Lidia Erlenbusch