Blutorange 'Moro'
Citrus sinensis 'Moro' - die dunkelste Blutorange
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Vorteile
- das dunkelste Fruchtfleisch aller Blutorangen
- extrem saftig
- spezielles Aroma mit Noten von Himbeeren und einem kleinen Hauch Bitterkeit - unwiderstehlich
Blüten: Knospen weiss, vor allem im Frühjahr erscheindend, angenehm duftend
Früchte: mittelgrosse, z.T. kernlose Früchte. Innen violett bis dunkelrot, die Schale bekommt zur Vollreife einen leicht roten Hauch und lässt sich leicht schälen; zur Farbbildung sind kühle Temperaturen notwendig
Verwendung: für Saft und Frischgenuss, dem dominierenden Farbstoff Anthocyan werden gesundheitsfördernde Eigenschaften (antioxidative Wirkung) zugeschrieben.
Frosthärte/Überwinterung: 3 - 12°C; hell und kühl überwintern, nie warm überwintern; nicht zu früh ins Winterquartier räumen, da sonst die Farbbildung nicht genügend voranschreitet.
Beschreibung
Vollblutorangen – Blutorangen- Halbblutorangen
Um ein Haar ist 'Moro' am Status der Vollblutorangen vorbeigeschrammt, denn bei Moro ist "nur" das Fruchtfleisch appetitlich dunkelrot, während die Farbgebung der Schale einer normalen Blondorange entspricht. Dennoch macht es auch keinen Sonn, sie wie manchmal im Netz und in der Literatur als Halbblutorange vorzustellen, weil sie definitiv das dunkelröteste Fruchtfleisch aller Blutorangen hat, das manchmal schon fast ans Schwarze grenzt.Herkunft der Blutorange 'Moro'
Die starkwüchsige Blutorange ‘Moro’ ist leicht zu kultivieren und erfordert nur einen äusserst bescheidenen Arbeitsaufwand, was ihre Pflege anbelangt. Im Herkunftsland Italien gibt es auf Sizilien zwischen Syrakus, Enna und der zu Füssen des Ätna liegenden Stadt Catania riesengrosse Anbauflächen, auf denen diese Orangensorte prächtig gedeiht. Hier in Sizilien, in der Region von Lentini, ist sie auch zu Beginn des 19. Jahrhunderts als Knospenmutation der ursprünglichen Blutorange 'Sanguinello Moscato' entdeckt worden. Wie 'Sanguinello Moscato' braucht auch 'Moro' kalte Nachttemperaturen, um die Anthocyane im Fruchtfleisch zu entwickeln, was den Anbau auf Regionen beschränkt, wo es zur fortgeschrittenen Reifezeit auch diese tiefen Temperaturen gibt.Wuchseigenschaften und Blüte
Besonders während der ersten Jahre kommt es bei diesen Bäumchen zu einem kräftigen Wuchsverhalten und der Ausbildung einer optisch sehr ansprechenden, kompakten und kreisrunden Krone. Berücksichtigen Sie bei der Standortfrage unbedingt, dass die Wuchsqualität von Zitrusfrüchten wesentlich mit dem direkten Sonnenlicht in Abhängigkeit steht. Leben starkwüchsige Sorten wie die Halbblutorange ‘Moro’ regelmässig im Schatten oder Halbschatten, werden die Triebe sehr schnell zu lang, aber auch weich und dünn. Es bilden sich viel weniger Blätter als an vollsonnigen Plätzen, die Blätter stehen auch in zu weitem Abstand zwischen einander; die daraus folgende kleinere Assimilationsleistung zeigt sich zuguterletzt auch in der Blühintensität und im Ertrag und natürlich auch in der FruchtqualitätDer orangentypisch auf den späten Frühling und den Frühsommer konzentrierte und sehr attraktiv anzuschauende Blütenflor verströmt ein blumig leichtes und angenehm duftendes Parfüm, das Ihnen beim abendlichen Chillen oder dem sonntäglichen Frühstückskaffee ganz bestimmt gefallen wird.
Die Früchte der Blutorange 'Moro'
Die früh reifenden und mittelgrossen Früchte sind zum überwiegenden Teil kernlos, innen violett bis dunkelrot, mitunter sogar schwarz-rot gefärbt und lassen sich, im Gegensatz zu anderen Orangensorten, erfreulich leicht schälen. Obwohl die reifen Orangen gepflückt und in der Kühlung über einige Tage gelagert werden können, frisch vom Bäumchen und anschliessend von der Hand in den Mund schmecken sie am allerbesten. Zucker und Säure sind angenehm balanciert, mit etwas mehr Gewicht auf der Säure, dazu kommt dann das typische Blutorangenaroma, das etwas an Himbeeren erinnert und auch einen kleinen Anflug von (nicht negativ zu verstehender) Bitterkeit zeigt.Die Blutorange ‘Moro’ und ihre Verwendungsmöglichkeiten
Die früh reifenden und mittelgrossen Früchte sind zum überwiegenden Teil kernlos, innen violett bis dunkelrot, mitunter sogar schwarz-rot gefärbt und lassen sich, im Gegensatz zu anderen Orangensorten, erfreulich leicht schälen. Obwohl die reifen Orangen gepflückt und in der Kühlung über einige Tage gelagert werden können, frisch vom Bäumchen und anschliessend von der Hand in den Mund, schmecken sie am allerbesten.Verantwortlich für die Namensgebung dieser exotischen Orangenart – moro = dunkel – ist selbstverständlich die markante rote Ausfärbung des Fruchtfleischs, für das die sogenannten Anthocyane verantwortlich sind. Hierbei handelt es sich um einen natürlichen und für die menschliche Gesundheit sehr positiven Pflanzenfarbstoff, der bei Blutorangen nur dann entsteht, wenn es zu grossen Temperaturschwankungen vor der Ernte kommt, die möglichst täglich standfinden sollten (kalte Nächte). Dennoch variiert der Anthocyangehalt von Sorte zu Sorte mitunter beträchtlich. Bei unserer Blutorange ‘Moro’ ist er sehr hoch und hängt auch davon ab, wie lange die Orangen nach ihrer Endreife noch am Bäumchen belassen werden. Auch im Kühllager entwickelt sich die rote Farbe weiter und wird noch stärker. Die mittelgrossen runden, mitunter leicht eiförmig aussehenden Früchte von 'Moro' besitzen eine etwas unebene Oberfläche, die sich aber erst zum Abschluss der Reife zeigt. Das Fruchtfleisch selbst hat nur einen sehr geringen Samenanteil und ist wie schon gesagt farblich extrem dunkel pigmentiert. Je nach Standort und Mikroklima kann diese Pigmentierung unterschiedlich intensiv ausfallen. Wenngleich die Früchte bereits im Spätherbst und damit sehr früh heranreifen, sollten sie frühestens ab Januar geerntet werden. Der Säuregehalt ist zu dieser Zeit dann schwächer ausgebildet und der Geschmack wird durch die extralange Reife noch einmal erheblich verbessert.
Obwohl es überhaupt kein Problem ist, den leckeren Saft der Halbblutorange 'Moro' pur zu geniessen, mögen ihn Kinder mitunter ein wenig gezuckert und mit seiner roten Färbung wird der schmackhafte Durstlöscher zu einem echten Hingucker im Glas. Eine andere Möglichkeit besteht darin, den Saft der 'Moro' mit dem Saft der säurelosen Vaniglia Orange zu mischen.
Pflege und Schnitt der Blutorange Moro
Obwohl die Kultivierung dieser Sorte ganzjährig im Wintergarten möglich ist, wird die typisch kräftige Rotfärbung nur unter winterlich niedrigen Temperaturschwankungen inklusive leichter Nachtfröste ausgelöst. Wer also Wert auf den markanten Geschmacks- und Farbkick der zwischen Ende November und März heranreifenden Früchte legt, ist mit der Kübelpflanzung und dem Standort der Halbblutorange 'Moro' an einem sonnigen Plätzchen auf Terrasse oder Balkon wesentlich besser bedient. Achten Sie bei dieser Sorte auch darauf, dass die zu langen Zweige, die aus der Krone herausragen, regelmässig auf den Kronenumriss zurückgeschnitten werden oder aber – bei zu dichter Krone, auch mal bis auf einen Stummel von 2-5cm ganz entfernt werden.Überwinterung
Auch wenn sich die klimatischen Verhältnisse im deutschsprachigen europäischen Raum scheinbar immer mehr in Richtung subtropischer Werte entwickeln, gilt: Lediglich das Gebiet um die mediterranen Küstenregionen herum eignet sich für die ganzjährige Kultivierung von Zitrusfrüchten im Freien und ohne besonderen Schutz. An allen anderen Orten ist eine Kübelpflanzung der Halbblutorange 'Moro' angeraten und geeignete Schutzvorrichtungen gegen Frost nicht minder wichtig. Für die Überwinterung dieser Orangensorte empfehlen wir Temperaturen zwischen 3 und 12 °C und vielviel Licht!Ich möchte mir gerne einen Blutorangenbaum anschaffen.
Ist das jetzt noch ratsam oder soll ich bis zum Frühjahr warten?
In den Foren und Ratgebern liest man immer nur von Zitruspflanzen in Töpfen. Wir haben jedoch einen anderen Weg eingeschlagen und uns ein kleines Gewächshaus zugetan, in welchem jetzt ein Zitronenbaum und dieser Orangenbaum wachsen sollen (klappt beim Zitronenbaum bereits sehr gut und es riecht auch fantastisch). Die Herausforderung kommt dann im Winter und der Frostperiode, doch mit der richtigen Vorsorge sind wir zuversichtlich, dass die Pflanzen das überstehen werden.