
Das Besondere am Winterjasmin (Jasminum nudiflorum, auch Winterginster genannt) ist die Tatsache, dass er bereits im Januar und Februar – bevor er neue Blätter gebildet hat – gelb oder weiß blüht und somit als eine der ersten Farbtupfen im winterlichen Garten erstrahlt. Bei günstiger Witterung blüht er sogar schon an Weihnachten. Er ist sehr gut in Vasen haltbar und auch im Garten benötigt er wenig Pflege.
Inhaltsverzeichnis
Standort für den Winterjasmin
- Ein Winterjasminstrauch kann von einem bis zu 5 m hoch werden, was bei der Wahl des Standortes bedacht werden sollte.
- Ansonsten eignet er sich sowohl für eine Bepflanzung direkt im Freiland, als auch in Kübeln.
- Besondere Ansprüche an die Bodenverhältnisse hat er nicht.
- Er sollte stets windgeschützt und sonnig stehen – so gedeiht er optimal.
Lubera-Tipp: Besonders schön wirkt Winterjasmin, wenn er als Spalierpflanze eingesetzt wird, doch die besten optischen Effekte erzielt man, wenn man ihn als Zwischenpflanzung in Hecken verwendet, beispielsweise neben Liguster oder Hainbuche.
Winterjasmin pflanzen
Winterjasmin wird entweder im Frühjahr oder im Herbst gepflanzt.
Werden mehrere Pflanzen nebeneinander gepflanzt, so sollte ein Abstand von der halben zu erwartenden Wuchsbreite zwischen den einzelnen Pflanzen gelassen werden.
Als Hecke gepflanzt, ist eien Abstand von einem Meter zur nächsten Pflanze notwendig.
Pflege – Tipps
- Wenn Winterjasmin als Spalierpflanze gehalten werden soll, sollten seine Zweige vorsorglich dort angebunden werden.
- Er benötigt keinen Dünger.
- Auch keine zusätzlichen Wassergaben – außer an heißen Sommertagen…
Winterjasmin schneiden: Verjüngen und Rückschnitt
Nach der Blüte – also ab April etwa – bildet die Pflanze kleine Beeren und Blätter. Nun ist die richtige Zeit für einen Schnitt.
Da Winterjasmin extrem schnittverträglich ist, können seine Zweige bis auf wenige Augen gekürzt werden – sie wachsen ganz schnell wieder nach.
Ein Radialschnitt ist darüber hinaus ganzjährig möglich und besonders bei älteren Sträuchern empfehlenswert.
Vermehren
Die Vermehrung erfolgt über Stecklinge. Herfür
- werden im Frühjahr von den Seitentrieben circa 20 cm lange, verholzte Stecklinge abgeschnitten
- und in die Erde gesteckt.
- Innerhalb kürzester Zeit bilden sie Wurzeln.
Und genau das ist das Problem bei Winterjasminsträuchern: sobald einer seiner Zweige die Erde berührt, fängt er dort an, einzuwurzeln.
Lubera-Tipp: Wer eine unkontrollierte und rasante Vermehrung verhindern möchte, sollte zwingend darauf achten, dass keine überhängenden Zweige des Winterjasminstrauchs den Boden berühren.
Krankheiten und Schädlinge
Der sehr pflegeleichte Strauch ist weder anfällig für Krankheiten noch für Schädlinge.
Graphik: © emer – Fotolia.com